Einüben von neuen Songs

Ich kenne es zwar, nutze es aber selber nicht. Als Alter Sack (TM) hat man vor 40 Jahren gelernt, alles von Kassette rauszuhören.

Fürs raushören brauche ich das nicht.
Der große Vorteil von solchen Programmen besteht für mich darin sich einen No Bass Track von jedem Song erstellen zu können auf dem man dann drauf üben/spielen oder neu aufnehmen kann.
Das macht deutlich mehr Spaß als ein einfacher Klicktrack oder das Original wo der Bass halt noch drauf ist.
Hier mal am Beispiel von Faith No More - Evidence
Original und No Bass

 
Zuletzt bearbeitet:
Ich nutze Chordify und ggf. YouTube.
Bin da sehr schnell im auswendig lernen.
Leider kriege ich manche Sachen in Songs durcheinander. Z.B. zwei Bridge von verschiedenen Songs die sich nur um eine Note oder die gleichen Noten in anderer Reihenfolge unterscheiden.

Merkt in der Band aber keiner😉.
 
Ich kenne es zwar, nutze es aber selber nicht. Als Alter Sack (TM) hat man vor 40 Jahren gelernt, alles von Kassette rauszuhören.
Mein Lalal.ai sitzt zwischen meinen Ohren und funktioniert nach über 40 Jahren Training immer besser (leider kann man das von meinen Fingern nicht immer sagen). Es ist eine unglaubliche Hilfe, dass es diese Tools heutzutage gibt. Aber aktives und analytisches Hören schult das musikalische Verständnis ungemein. Es wäre schade, wenn das verloren ginge, weil man alles der KI überlässt.
 
Mein Lalal.ai sitzt zwischen meinen Ohren und funktioniert nach über 40 Jahren Training immer besser
Da beneide ich dich. Ich kann, wenn ich zu Playback spiele, die Bassspur nicht nicht-hören wenn sie da ist. Einzelne Instrumente raushören geht, Instrumente ausblenden geht nicht
 
Da beneide ich dich. Ich kann, wenn ich zu Playback spiele, die Bassspur nicht nicht-hören wenn sie da ist. Einzelne Instrumente raushören geht, Instrumente ausblenden geht nicht
Das kommt auch immer darauf an wie der Bass im Mix sitzt. Das merke ich daran, das ich Stücke vor 30 Jahren mit dem Kasi mit hin und herspulen rausgehört habe und dann manchmal nicht schlecht staune wenn ich die Spur dann mal isoliert höre :ugly: . Keine groben Schnitzer aber ein Parts die teilweise echt cool sind habe ich dann einfach verpasst oder schlicht falsch eingeprägt.
Heute gucke ich mir gerne gute YT Videos zu Stücken an, höre aber auch noch immer wieder konventionell Basslines raus um nicht aus der Übung zu kommen.

Lustig ist es auch bei eigenem Material mal wieder Songs rauszuhören die man ewig nicht mehr gespielt/gehört hat. Hatte ich jetzt zu einer Reunion, den Kram das Mal 2007 gespielt. Das ging von „Logo, so habe ich das gespielt!“ bis zu „Watt, wie bin ich den da drauf gekommen?“:ugly:

Wäre auch mal ein spannendes Thema: Wieder Entdecken von eigenen alten Kamellen.
 
Fürs raushören brauche ich das nicht.
Der große Vorteil von solchen Programmen besteht für mich darin sich einen No Bass Track von jedem Song erstellen zu können auf dem man dann drauf üben/spielen oder neu aufnehmen kann.
Das macht deutlich mehr Spaß als ein einfacher Klicktrack oder das Original wo der Bass halt noch drauf ist.
Es macht sicher mehr Spaß, für das Üben ist es aber nicht sehr hilfreich.
Grund:
Mit dem Playalong hat man eine perfekte Band, die die Abläufe immer richtig macht. Das ist irl nicht der Fall. Als Bassist muss man (unter anderem) die Songstruktur beherrschen, Gitarristen und Sänger haben die Tendenz sich an Bass und ggf Schlagzeug zu hängen. Beim Playalong kann ich mich als Bassist an die anderen hängen, das geht in der echten Band meißt nicht.
Besser also nur mit Klick und die Songstruktur lernen und beherrschen.
 
Da beneide ich dich. Ich kann, wenn ich zu Playback spiele, die Bassspur nicht nicht-hören wenn sie da ist. Einzelne Instrumente raushören geht, Instrumente ausblenden geht nicht
Das funktioniert meistens, aber auch nicht immer. Wie @Mudskipper schon schreibt, ist der Bass manchmal so weit in den Hintergrund gemischt, dass man ihn kaum identifizieren kann. Anderseits muss ich den Bass auch immer im Kontext mit den anderen Instrumenten hören. Manchmal kommt dabei dann eben meine "eigene" Version einer Basslinie raus. Manchmal ist es auch eine Art Iterationsprozess, bei der die Basslinie sich erst beim Zusammenspiel mit anderen Musikern in der Band entwickelt. Es muss halt alles stimmig zusammenpassen.
 
@Alex_S.
Jedem seine Meinung.:-)
Meine ist ne andere.
Aus meiner Erfahrung ist auch sowas sehr hilfreich.
Als Bassist kann ich mich sehr wohl in der Band an das Schlagzeug hängen.
Im optimalsten Fall ergänzt man sich mit dem Drummer dann perfekt.
Natürlich lerne ich auf einem No Bass Track auch die Songstruktur...warum soillte ich auch nicht?
Desweiteren sind auf solchen Tracks auch Dynamik wie laut und leise,schnell und langsam des Originals vorhanden,und dementsprechend sollte ich auch den Bass spielen.
Einzähler bei Pausen mit Klick gibts kaum...also auch da muß das Timing beim Einsatz stimmen.
Auch sind die meisten Songs nicht klickfest was es deutlich schwieriger bei manchen macht einzusteigen/zu spielen als auf nen immer korrekten durchgehenden Klicktrack.
Das ne Band mit der man übt nochmal was anderes ist steht doch außer Frage.
Aber ich habe hier nicht Faith No More im Schrank stehen die ich bei Bedarf früh um 3:00 Uhr raushole und mit ihnen in Endlosschleife einen ihrer Songs übe.:-)
Das gilt für jeden Song jeder Band jederzeit im Original!
Und ja...es gibt auch Bands die ihr Zeug und ihre Abläufe nahezu perfekt spielen können.
Das Gitarristen die Tendenz haben sich an den Bass zu hängen...Nö...Schlagzeug!
Noch eins...ich kann auf einen No Bass Track auch ne völlig andere Basspur spielen ohne das mich die vorhandene stört.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein subjektiver Eindruck ist, daß auch die musikalische Praxis sich über die Jahre geändert hat. Wo früher (TM) :D das Covern von Songs meistens bedeutete, daß eine zwar deutlich wiedererkennbare aber doch eigene Interpretation dargeboten wurde, spüre ich heute einen viel grösseren Drang zur Originaltreue.
Was natürlich auch mit den verfügbaren Tools zusammenhängt, schon vor KI gabs mit pitch-shift-fähigen Digitalplayern und natürlich per Internet weitreichender Verfügbarkeit aller möglichen Transkriptionen viel bessere Möglichkeiten, als zu Zeiten von Kassettenrecordern, die man vielleicht auf Vari-Speed getuned hatte, und ein paar Bekannten, die man durchtelefonieren konnte, ob einer schon ein Leadsheet geschrieben hatte.
Genauso natürlich Tools wie digitale Effekte, die Gitarristen, Bassisten und Sängern Möglichkeiten zur Verfügung stellen, die in den 80er/90ern nur Keyboarder zur Verfügung hatten bis hin zu Teilplaybacks.

Andererseits...das Ergebnis mag näher am Original sein, die Kreativität leidet....und wenn man mit Youtube auch noch eine Vielfalt an Coverversionen findet, die man selber dann wieder kopieren kann....
Oder bilde ich mir das alles ein?
 

@Scorn8 Einigen wir uns darauf, dass es jedenfalls nicht schadet und zudem Spaß macht zu Playalongs zu spielen.
 
Das funktioniert meistens, aber auch nicht immer. Wie @Mudskipper schon schreibt, ist der Bass manchmal so weit in den Hintergrund gemischt, dass man ihn kaum identifizieren kann. Anderseits muss ich den Bass auch immer im Kontext mit den anderen Instrumenten hören. Manchmal kommt dabei dann eben meine "eigene" Version einer Basslinie raus. Manchmal ist es auch eine Art Iterationsprozess, bei der die Basslinie sich erst beim Zusammenspiel mit anderen Musikern in der Band entwickelt. Es muss halt alles stimmig zusammenpassen.
Genau. Ich habe jetzt einen Song "Mehr sehn" von C. Stürmer. Da sind mir die Töne klar, das ist kein Problem. Aber der Anschlag nicht immer. Der Bass ist da nicht so präsent. Ich bestelle mir jetzt einen besseren Kopfhörer DT 770 80 Ohm von Beyerdynamik in der Hoffnung den Bass noch besser raushören zu können.
 
Mein subjektiver Eindruck ist, daß auch die musikalische Praxis sich über die Jahre geändert hat. Wo früher (TM) :D das Covern von Songs meistens bedeutete, daß eine zwar deutlich wiedererkennbare aber doch eigene Interpretation dargeboten wurde, spüre ich heute einen viel grösseren Drang zur Originaltreue.
Was natürlich auch mit den verfügbaren Tools zusammenhängt, schon vor KI gabs mit pitch-shift-fähigen Digitalplayern und natürlich per Internet weitreichender Verfügbarkeit aller möglichen Transkriptionen viel bessere Möglichkeiten, als zu Zeiten von Kassettenrecordern, die man vielleicht auf Vari-Speed getuned hatte, und ein paar Bekannten, die man durchtelefonieren konnte, ob einer schon ein Leadsheet geschrieben hatte.
Genauso natürlich Tools wie digitale Effekte, die Gitarristen, Bassisten und Sängern Möglichkeiten zur Verfügung stellen, die in den 80er/90ern nur Keyboarder zur Verfügung hatten bis hin zu Teilplaybacks.

Andererseits...das Ergebnis mag näher am Original sein, die Kreativität leidet....und wenn man mit Youtube auch noch eine Vielfalt an Coverversionen findet, die man selber dann wieder kopieren kann....
Oder bilde ich mir das alles ein?
Ich find, es ist beides. Coversongs möglichst original zu spielen scheitert meistens schon an den technischen Möglichkeiten. Ich kenne Bands die das versuchen. Klingt aber meistens sehr statisch.
Coversongs schlecht zu spielen, dass man sie nicht mehr erkennt, geht garnicht finde ich. Coversongs zu nehmen und so zu spielen, wie es mit der eigenen Besetzung am besten klingt und locker rüberkommt, ist ein guter Weg. Dabei kann ruhig das eine oder andere auch verändert werden. Zum Beispiel vom Ablauf oder aber im Arragement. Dass muss dann aber auch gut passen und darf den Song nicht Kaputt machen.
Man kann auch als Band nicht alles spielen. Da gibt es eben Grenzen was Gesang oder Besetzung angeht. Da sollte man wirklich nicht auf Gewalt einen Song spielen, wo der Gesang nicht passt oder ausreicht oder aber die Besetzung oder auch das Können insgesamt nicht ausreicht. Dann lieber einen anderen Song nehmen, der passt.
 
Mir wäre das alles zu viel Arbeit und Zeitaufwand mir selber Playalongs ohne Bass zu erstellen. Ich kann genauso gut über das Original drüber spielen.
Wenn etwas nicht in der Originaltonart gespielt wird, dann kann man das Original auch mit diversen Tools auf einfache Art und Weise transponieren.
 
Mir wäre das alles zu viel Arbeit und Zeitaufwand mir selber Playalongs ohne Bass zu erstellen.
ist aber keine Arbeit, wenn man den Song als MP3 hat, muss man den nur per Drag & Drop nach LALAL.AI verschieben und 2 mal bestätigen. Dann nen Kaffee holen und den fertigen Split runterladen.
 
Noch eins...ich kann auf einen No Bass Track auch ne völlig andere Basspur spielen ohne das mich die vorhandene stört.
Das macht die Sache interessant.

Spiele in keiner Coverband und habe auch generell wenig Muße, Songs komplett nachzuspielen aber den Bass entfernen, eine eigene Version aufzunehmen und dann anschließend mit dem Original zu vergleichen finde ich wiederum sehr cool😉
 
ist aber keine Arbeit, wenn man den Song als MP3 hat, muss man den nur per Drag & Drop nach LALAL.AI verschieben und 2 mal bestätigen. Dann nen Kaffee holen und den fertigen Split runterladen.

So siehts aus!
Und nen MP3 oder FLAC aus nem Youtube Video/Song zu machen ist auch keine große Sache.
Alles auch Online und ohne Kosten möglich.

oder
 
Es gibt als Add on für den Firefox Browser auch den Easy Youtube Video Downloader. https://www.yourvideofile.org/

Oder die Musikvideos am Handy oder Laptop über die App NewPipe anzuschauen. Das ist ein freier und schlanker Mediaplayer als Alternative zu YouTube. Der hat die Funktion "Speichern als MP3" gleich eingebaut. Den bekommt man über den freien F-Droid App Store
 

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