Ich soll die Leitern lernen.

Zitat:Original erstellt von: jhbass

Zitat: ...Sehe ich auch so. Ich sehe das nicht so. ....
Ja was denn jetzt?
Wenn Du genau hingeschaut hättest, hättest Du gesehen, dass ich den Satz "Sehe ich auch so" von J.B.Ecker zitierte und dabei das dem Zitat vorrausgehende Quotezeichen auf der Strecke geblieben ist.

Zitat:Original erstellt von: jhbass
Zitat:...Alle meine im letzten Post gemachten Aussagen stimmen...
Habe ich doch gar nicht geschrieben, dass sie falsch wären. Ich hatte das Gefühl, das es andersherum ist.
Na na na, das klang aber gerade noch anders. Du schriebst, dass einzig meine Behauptung über den Terzaufbau des Halbvermindeten richtig sei.

Zitat:Original erstellt von: jhbass
Genau. Allerdings empfehle ich meinen Post zu lesen.
Auf der 2. Stufe HD heisst die Skala dorisch b5 daher m7b5 und nicht der Halbverminderte Akkord. Folglich komme ich zu dem Schluss, dass von der Skalen Theorie her nur einen m7b5 Akkord gibt, nämlich diesen. Daher auch der Rückschluss auf den spezifischen Klang der Akkordbezeichnung. Ähnlich dem des phrygischen.


Die HD2 Skala (Harmonisch Dur ab der II Stufe) beinnhaltet den gleichen Vierklang wie Lokrisch und MM6 (Melodisch Moll ab der VI Stufe). Einzig in den Tensions unterscheiden sich die 3 Skalen.


Zitat:Original erstellt von: jhbassVorher hatte ich versucht solche theoretischen Dinge mit dem Wort abstrakt zu beschreiben. Für mich ist die Diskussion übrigens der Beweis. Ebenso gebrauchte ich das Wort spitzfindig, um auszudrücken, das es sich hier durchaus um eine kontroverse Aussage handeln kann.
Solange Du die Sachen nicht praktisch anwendest, bleibt es graue Theorie. Die Diskussion ob das Akkordsymbol m7b5 eine Skalenbezeichnung sei ist nicht spitzfindig sondern absurd! Du kannst doch nicht hergehen und festgelegte Begriffe nach eigenem Gutdünken verwenden. Ein Akkordsymbol ist ein Akkordsymbol und ein Skalenname ein Skalenname.


Zitat:Original erstellt von: jhbass
Zitat:
Wer beim Improvisieren weiter kommen will muss diese Zusammenhänge verstehen und nicht laufend versuchen wichtige Fakten (aus Faulheit?) auszuschließen.

Habe ich nie behauptet, dass man die Zusammenhänge nicht wissen soll. Sondern eher, das Skalen per se kein Wundermittel sind.
Skalen und Akkorde sind eins. Sie gehören zusammen. Du kannst sie nicht trennen. Zudem gibt es keine Wundermittel (zumindest in der Musik nicht).



Zitat:Original erstellt von: jhbass
Zitat:
Zitat:
Bei einem Thread mit mehr als 100 Antworten kann man nicht vorraussetzen dass man alle 100 Beiträge liest bevor man schreibt. Und wenn man schreibt und sich auf vorher Gesagtes bezieht, versteht es sich von selbst zumindest dorthin zu verlinken oder besser noch das vorher Gesagte kurz zu zitieren.

Ich habe mir die Post durchgelesen,
Dazu fehlt mir ganz einfach die Zeit alle 100 Posts durchzulesen. Allerdings solche Aussagen wie Deine weiter oben kann man sehr gut klar und deutlich beantworten ohne die 100 Posts zuvor gelesen zu haben.

Zitat:Original erstellt von: jhbass
Zitat: Generelle Machtwörter, wie richtig und falsch sind in meinem Weltbild leider nur begrenzt nutzbar.
Steh' doch endlich mal dazu, dass Du falsch lagst. m7b5 ist keine Skalenbezeichnung - fertig aus!



Zitat:Original erstellt von: jhbass
Zitat:Danke für die Transkribtion. Vielleicht kannst du für mich mal eine Liste erstellen, welche Möglichkeiten man hat Approaches zu spielen bzw. mit Skalentönen zu mischen. Oder vielleicht einen eingeschränkten "Merksatz" zu formulieren.
Ich dachte eher daran, dass Dir diese Einspielung zunächst mal einen Denkanstoss gäbe, wie man Skalen, Approaches und Akkordbrechungen unter einen Hut bringen kann und vor allem, dass ein Bassspieler kein "Grundtonsklave" sein muss, sondern genau gleich melodische Linien spielen kann wie jeder andere Solist ohne das harmonische Grundgerüst in's Schwanken zu bringen.

Zitat:Original erstellt von: jhbass
Ich würde diese Art der herangehensweise als Konzept betrachten, weil es sich um ein spezifisches Problem mit spezifischen Lösungen handelt.
Jetzt fängst Du schon wieder an die Sache zu verkomplizieren.
Es handelt sich hier um ganz einfache, rudimentäre Basics der Jazzimprovisation - nicht mehr und nicht weniger.
Die Devise lautet also nicht "was ist wichtiger" sondern ganz einfach "alles üben"!

Falls Du spezifische Fragen zum Thema hast beantworte ich diese gerne.
Vorgefertigte Lösungen allerdings fallen bei vielen Leuten auf Nimmerwiedersehen in irgendwelche Schubladen, deshalb will ich dass Du zuerst mal selbst an die Sache rangehst.
 
Zitat:Original erstellt von: jhbass

.... dass m7b5 nur eine Skala bezeichnet: Dorisch b5. Ist ja auch total spitzfindig. Aber lokrisch und alle anderen sind als solche halbvermindert.

Das verstehe ich nicht. Wo ist der Unterschied zwischen m7b5 und halbvermindert? Woher stammt die Information 'm7b5' sein eine Skala? Auf welche Literatur beziehst Du Dich da? Wie gesagt, ich glaube schon dass ich die Logik dahinter verstehe, aber die Literatur die ich kenne verwendet 'm7b5' = 'halbvermindert' = Akkordbezeichnung - mich interessiert da natürlich auch neues kennenzulernen. Viele Grüsse
 
Zitat:Wer beim Improvisieren weiter kommen will muss diese Zusammenhänge verstehen und nicht laufend versuchen wichtige Fakten (aus Faulheit?) auszuschließen.

Stimme ich zu. Wer schliesst da irgendwas aus/ist faul??
Weil ich bestimmte Improvisationskonzepte nach Prüfung für mich als weiterführend erachte, ausserdem für 'Jazzbassneulinge' gerade am Anfang viel leichter umsetzbar halte?


Zitat:Die Devise lautet also nicht "was ist wichtiger" sondern ganz einfach "alles üben"!
Ein erstrebenswertes Ideal, aber den meisten schlichtweg nicht möglich.
 

Zitat:Original erstellt von: Drop2
Die HD2 Skala (Harmonisch Dur ab der II Stufe) beinnhaltet den gleichen Vierklang wie Lokrisch und MM6 (Melodisch Moll ab der VI Stufe). Einzig in den Tensions unterscheiden sich die 3 Skalen.

Und im Namen. Lokrisch, Lokrisch 9, Lokrisch 13 und Dorisch b5. Ich habe ja auch nie behauptet, dass der Vierklang sich unterscheidet. Es geht nur um Definitionen.

Zitat:Original erstellt von: Drop2
Solange Du die Sachen nicht praktisch anwendest, bleibt es graue Theorie. Die Diskussion ob das Akkordsymbol m7b5 eine Skalenbezeichnung sei ist nicht spitzfindig sondern absurd! Du kannst doch nicht hergehen und festgelegte Begriffe nach eigenem Gutdünken verwenden. Ein Akkordsymbol ist ein Akkordsymbol und ein Skalenname ein Skalenname.

Hast du meine Begründung gelesen? Ich verwende die gängigen festgelegten Begriffe. Schade, dass du nicht auf meine Argumente eingehst (eingehen kannst?). Und ja ich benutze weder HM noch HD im praktischen Spiel. Und es ist noch nie jemand zu mir gekommen und hat nach den Skalen gefragt.

Zitat:Original erstellt von: Drop2
Steh' doch endlich mal dazu, dass Du falsch lagst. m7b5 ist keine Skalenbezeichnung - fertig aus!

Warum heisst die Skala HD2 dann dorisch b9 und nicht lokrisch 9/13? Warum wird Maj7 so oft mit Ionisch erklärt? Ach ja, wie war das nochmal mit richtig und falsch?


Zitat:Original erstellt von: Drop2
Ich dachte eher daran, dass Dir diese Einspielung zunächst mal einen Denkanstoss gäbe, wie man Skalen, Approaches und Akkordbrechungen unter einen Hut bringen kann und vor allem, dass ein Bassspieler kein "Grundtonsklave" sein muss, sondern genau gleich melodische Linien spielen kann wie jeder andere Solist ohne das harmonische Grundgerüst in's Schwanken zu bringen.

Wieder ein Beweis, dass du nicht verstanden hast, was ich schreibe. Ich habe doch nie geschrieben, dass der Bass ein Grundtonsklave sein soll. Es ist vielmehr so, dass du das meinst, dass ich das denke. Ich habe extra nicht geantwortet, weil es in meinen Augen albern war. Du hast einen Post mit fast der gleichen Aussage beantwortet.


Zitat:Original erstellt von: jhbass
Also in den allermeisten Begleitungen werden Grundtöne gespielt. Dann kommen am besten Akkordtöne egal wie angespielt dazu.
Zitat:Original erstellt von: Drop2
Dort kommt der Grundton dort hin wo er hingehört und der Rest der Basslinie kann mit Akkord-, Durchgangs- und Approachtönen gestaltet werden.

Ich sehe da keinen Wiederspruch. Allerdings bin ich der gleichen Meinung wie du, das Ahmad Jahmal sehr gut Musik ist. Und auch das Israel Crosby sehr toll spielte.


Zitat:Original erstellt von: jhbassIch würde diese Art der herangehensweise als Konzept betrachten, weil es sich um ein spezifisches Problem mit spezifischen Lösungen handelt.
Zitat:Original erstellt von: Drop2
Jetzt fängst Du schon wieder an die Sache zu verkomplizieren.
Es handelt sich hier um ganz einfache, rudimentäre Basics der Jazzimprovisation - nicht mehr und nicht weniger.
Die Devise lautet also nicht "was ist wichtiger" sondern ganz einfach "alles üben"!

Ich kann das Wort wichtig in meiner Aussage auch nach mehrmaligen lesen nicht entdecken.

Zitat:Original erstellt von: Drop2
Die Devise lautet also [....] ganz einfach "alles üben"!

Haha das ist lustig. Was ist denn jetzt komplizierter? Alles mal eben zu üben oder nur ein Konzept, das ich vielleicht auch anwenden kann? Hier wiederum liest sich für mich heraus, das wir unterschiedliche Auffassungen von Lernen haben. Ich persönlich denke, das beschränken und eingrenzen eher Raum für Entwicklung bietet als sich vor einen Berg zu stellen. Nebenbei finde ich die Definition "alles Üben" im Zusammenhang mit Basics auch gut ;-).

Zitat:Original erstellt von: Drop2
Falls Du spezifische Fragen zum Thema hast beantworte ich diese gerne.
Vorgefertigte Lösungen allerdings fallen bei vielen Leuten auf Nimmerwiedersehen in irgendwelche Schubladen, deshalb will ich dass Du zuerst mal selbst an die Sache rangehst.

Ich dachte, das wäre ein spezifische Frage. Egal dann will ich es nicht wissen.

So abschließend:
Die Bezeichnung m7b5 steht natürlich auch für einen halbvermindertern Septakkord.
Meiner Meinung nach gibt es einen Unterschied zwischen Moll Sieben mit verminderter Quint und einem halbverminderter Septakkord. Dieser sollte eingentlich verständlich erklärt worden sein, muss aber nicht von jedem geteilt werden.
Diese Betrachtung ist sehr theoretisch.
Theorie und Praxis müssen nicht unbedingt zusammengehören. Es gibt ja auch intuitve Musiker (Bauchspieler). Ich wette, die haben nicht alles geübt und verstanden. Bevor ich jetzt wieder anfange was von Drei- und Vierklängen zu schreiben und sich das Rad erneut dreht höre ich einfach auf hier zu posten.

Ciao und danke für die vielen Antworten Jh

 
Ich glaube das die meisten hier nicht wegen Dankbarkeit geben da sind, sondern zum "Recht haben". Das steht der Diskussion aber zunehmend im Weg, je mehr hier ihren Senf dazugeben mit so einer Attitüde.
 
Ich glaube eigentlich, daß musiktheoretische Btrachtungen so gut wie das einzige Thema ist,
welches auch ohne Mimik und Gestik, sowie Feinheiten in der Betonung
unmissverständlich geklärt werden kann.
Denn wie bei allen theoretischen Dingen und im Gegensatz zu praktischer Musik spielen Gefühle keine Rolle.

OLI
 

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