Kontrabass Gruppenkuscheln

Bekommen wir hier genug Leute zusammen für ein Kontrabass-Treffen?

  • Ich würde teilnehmen.

    Stimmen: 15 75,0%
  • Interessiert mich überhaupt nicht.

    Stimmen: 5 25,0%

  • Umfrageteilnehmer
    20
Mann, Mann, Mann, Morales!
Lebt dein Geographielehrer noch? Frag' ihn (oder sie) noch mal.

Aber tröste dich: Auch ich war baß erstaunt, als sich mir bei meiner gestrigen Fahrt nach Essen kurz hinter Würzburg weitere terrae incognitae offenbarten, von denen die Sage ging, dass sie existierten.
Wunder gibt es immer wieder.
Bist du an Bielefeld vorbeigekommen?
 
Hatte eben beim Geigenbauer einen alten Böhmen in der Hand, fast fünfstellig und zufällig auch mit den Perpetuals bespannt. Kein Vergleich mit dem Bass von CK. Der hatte für meine Ohren ja einen so was von guten Ton.
ja, sein 7/8 klingt und spielt sich grandios. Ich meinte immer, dass meine olle Zicke gut klingt, tut sie auch, aber zwischen der und dem Bass von CK liegt gleich nochmals eine ganze Welt.
 
Ich muss auch sagen dass der Wilson K1 den CK am Kontrabass hatte sehr gut geklungen hat.

@KammerMusik denkst du dass das Setup, oder der Bass selbst den Bass so gut macht? Ich bin am überlegen mal nochmal etwas Mühe und Geld in meinen Bass zu stecken um ihn zu verbessern.
 
@KammerMusik denkst du dass das Setup, oder der Bass selbst den Bass so gut macht? Ich bin am überlegen mal nochmal etwas Mühe und Geld in meinen Bass zu stecken um ihn zu verbessern.

Also: Der Bass war vorher schon sehr gut. Der wurde immer gespielt und nie transportiert, weshalb der abgesehen von ein paar Kratzern nicht so alt aussieht, wie er ist. Der hat von sich aus eine sehr gesunde Substanz, das hört man ja auch. Er klingt mit egal welchem Pickup gut (im Rahmen der Möglichkeiten, die ein Piezo so hat ...) und der Wilson ist da nur drin, weil er unkompliziert ist und der von allen gehasste Fishman BP100, den ich sehr lange gespielt habe, eigentlich noch besser klingt, zum Streichen aber runter muss und das nervte auf Dauer. Sehr gut klingt auch ein akg C411 auf der Rückseite.

Meine These: Der Bass muss ein sehr gutes Signal liefern, dann wird der Pickup um so egaler.

Setup: Der Bass bekam ein neues Griffbrett kurz nach der Anschaffung vor über 20 Jahren, das alte war runter. Das Griffbrettshaping ist perfekt und das meine ich genau so, Geigenbauer Kasak in Langenberg war zumindest damals DER Spezialist für sowas. Zum neuen Griffbrett kam ein neuer Steg drauf, selbstverständlich justierbar, der wird beim Wechsel auf andere Saiten auch minimal bewegt. Der sehr leichte Saitenhalter ist original, er hängt an einem Genssler-Darm als Hängelsaite, montiert an einem ULSA Rohrstachel, meinem bevorzugten Modell. Eine flexible Hängelsaite finde ich essentiell, da reicht aber eine Kevlarschnur, man muss dafür kein Vermögen ausgeben.

Nächste These: Ein dicker Hals liefert einen stabileren Ton. Das Ding ist durchaus ein Brocken!

Mehr habe ich an dem Teil nicht gemacht / machen lassen. Keine Vollmondsaiten, keine Vibrationsentdämpfung, kein Wunderstachel, kein Feenfotzenstimmstock, nichts. Viele Zubehörverkäufer erwecken den Eindruck, man könne mit ein paar klitzekleinen Maßnahmen aus jedem Stück Scheiße eine super Schokolade basteln. Klappt leider nicht.

Nächste These: Wenn Dinge besonders lustige Namen haben, handelt es sich in 11 von 10 Fällen um Augenwischerei.

Und noch ein letzter Punkt: Ich habe einen weiteren Bass in der gleichen Liga sowohl in Sachen Bespielbarkeit als auch Sound, der ist ziemlich neu und wurde von Michael Bornhak gebaut. Es ist mein Luxusinstrument, das erstaunlich günstig war und in fast allen Belangen mit dem dicken alten Rubner mithalten kann. Der hat Moser Stegmechaniken, die ich besser finde als die alten "normalen" auf dem Rubner, ansonsten einen etwas dünneren Hals und eine etwas kürzere Mensur, was ihn besser bespielbar macht. Den zeige ich euch beim nächsten Bassmeeting. Dem ist der Pickup auch vollkommen egal ....

Noch 'ne These: Nicht immer ist der uralte, zig Mal zusammengeflickte Bass die beste Wahl. Redet mal mit einem guten Bassbauern, die können auch neu und trotzdem bezahlbar. Eigentlich ist das sogar viel billiger als alt und hundertmal in die Wunderwerkstatt.

Nachtrag 1: Beim Pizzicatospiel entsteht meiner Meinung nach extrem viel in Sachen Tonbildung in der linken Hand. Ich bevorzuge Instrumente, die mich links nicht ermüden. Ich will nicht dran arbeiten müssen, ich will formen können. Kann ich. Smiley.

Nachtrag 2: Es könnte auch am Spieler liegen ....
 
Mir fällt noch was ein, was bestimmt schon jemand gesagt hat:

Ein lustiger Name wäre z.B. Glockenklangzauberstabschreckgespenstvoncanterville. Habt ihr mitbekommen, wie wirklich unfassbar schlecht der Steamhammel im Vergleich mit dem billigen TC geklungen hat? Ich war geradezu geschockt! Irre. Das Eisenschwein vom Crocodile lassen wir ohnehin besser außen vor ....
 
Habt ihr mitbekommen, wie wirklich unfassbar schlecht der Steamhammel im Vergleich mit dem billigen TC geklungen hat?
🤣 Da beide Amps von mir mitgebracht wurden, wusste ich das selbstverständlich vorher schon...

ABER: meine These ist, dass der TC BAM200 zufällig ein paar Features mitbringt die für Kontrabass ideal sind.
1. 10 MOhm Eingangsimpedanz
2. Eine wesentlich geringere Dämpfung der Endstufe, welche den Klang wesentlich weicher rüberbringt.
3. Der Preamp komprimiert auch mehr als der vom Steamhammer, was den Klang nochmal weicher macht.

Mit meinem aktiven 5-Saiter E-Bass mag ich den Glockenklang gerade wenn es laut zur Sache geht wesentlich lieber.
Trotzdem ist die Glorifizierung von Glockenklang ein wenig übertrieben. Es ist einfach ein guter, normaler Amp.
Für mich spielt aber etwas anderes eine größere Rolle: Der Support von Glockenklang, der ist nämlich sehr gut und ich glaube bei TC wäre das nicht so...
 

Also: Der Bass war vorher schon sehr gut. Der wurde immer gespielt und nie transportiert, weshalb der abgesehen von ein paar Kratzern nicht so alt aussieht, wie er ist. Der hat von sich aus eine sehr gesunde Substanz, das hört man ja auch. Er klingt mit egal welchem Pickup gut (im Rahmen der Möglichkeiten, die ein Piezo so hat ...) und der Wilson ist da nur drin, weil er unkompliziert ist und der von allen gehasste Fishman BP100, den ich sehr lange gespielt habe, eigentlich noch besser klingt, zum Streichen aber runter muss und das nervte auf Dauer. Sehr gut klingt auch ein akg C411 auf der Rückseite.

Meine These: Der Bass muss ein sehr gutes Signal liefern, dann wird der Pickup um so egaler.

Setup: Der Bass bekam ein neues Griffbrett kurz nach der Anschaffung vor über 20 Jahren, das alte war runter. Das Griffbrettshaping ist perfekt und das meine ich genau so, Geigenbauer Kasak in Langenberg war zumindest damals DER Spezialist für sowas. Zum neuen Griffbrett kam ein neuer Steg drauf, selbstverständlich justierbar, der wird beim Wechsel auf andere Saiten auch minimal bewegt. Der sehr leichte Saitenhalter ist original, er hängt an einem Genssler-Darm als Hängelsaite, montiert an einem ULSA Rohrstachel, meinem bevorzugten Modell. Eine flexible Hängelsaite finde ich essentiell, da reicht aber eine Kevlarschnur, man muss dafür kein Vermögen ausgeben.

Nächste These: Ein dicker Hals liefert einen stabileren Ton. Das Ding ist durchaus ein Brocken!

Mehr habe ich an dem Teil nicht gemacht / machen lassen. Keine Vollmondsaiten, keine Vibrationsentdämpfung, kein Wunderstachel, kein Feenfotzenstimmstock, nichts. Viele Zubehörverkäufer erwecken den Eindruck, man könne mit ein paar klitzekleinen Maßnahmen aus jedem Stück Scheiße eine super Schokolade basteln. Klappt leider nicht.

Nächste These: Wenn Dinge besonders lustige Namen haben, handelt es sich in 11 von 10 Fällen um Augenwischerei.

Und noch ein letzter Punkt: Ich habe einen weiteren Bass in der gleichen Liga sowohl in Sachen Bespielbarkeit als auch Sound, der ist ziemlich neu und wurde von Michael Bornhak gebaut. Es ist mein Luxusinstrument, das erstaunlich günstig war und in fast allen Belangen mit dem dicken alten Rubner mithalten kann. Der hat Moser Stegmechaniken, die ich besser finde als die alten "normalen" auf dem Rubner, ansonsten einen etwas dünneren Hals und eine etwas kürzere Mensur, was ihn besser bespielbar macht. Den zeige ich euch beim nächsten Bassmeeting. Dem ist der Pickup auch vollkommen egal ....

Noch 'ne These: Nicht immer ist der uralte, zig Mal zusammengeflickte Bass die beste Wahl. Redet mal mit einem guten Bassbauern, die können auch neu und trotzdem bezahlbar. Eigentlich ist das sogar viel billiger als alt und hundertmal in die Wunderwerkstatt.

Nachtrag 1: Beim Pizzicatospiel entsteht meiner Meinung nach extrem viel in Sachen Tonbildung in der linken Hand. Ich bevorzuge Instrumente, die mich links nicht ermüden. Ich will nicht dran arbeiten müssen, ich will formen können. Kann ich. Smiley.

Nachtrag 2: Es könnte auch am Spieler liegen ....
Du hast einen Bornhak?.....sehr gut......noch aus Waldkirch oder is das schon ein Franzose?
 
noch aus Waldkirch oder is das schon ein Franzose?

Forestcherry, noch aus des Kaisers Stuhl geschnitzt. Jedoch: da tut sich nix. Er baut das, was du bezahlen kannst und hat so ein paar Kleinigkeiten anders als andere Bassbauern. Ich finde das Instrument ganz großartig und kann ihn wärmstens empfehlen, auch als Reparateur und Upsetter.

Michael ist selbst Bassist, sogar ein sehr guter, und überhaupt keine Labertasche. Ich brauche bei sowas keine esoterische Beratung, kein Vollmondgeschwafel und keine gefälschten Meisterbriefe nebst seitenlangen Rechtfertigungen. Mir reicht solides Handwerk und sehr gutes KnowHow mit diesem letzten Kick, den nur ein Spieler mitbringen kann.
 
Forestcherry, noch aus des Kaisers Stuhl geschnitzt. Jedoch: da tut sich nix. Er baut das, was du bezahlen kannst und hat so ein paar Kleinigkeiten anders als andere Bassbauern. Ich finde das Instrument ganz großartig und kann ihn wärmstens empfehlen, auch als Reparateur und Upsetter.

Michael ist selbst Bassist, sogar ein sehr guter, und überhaupt keine Labertasche. Ich brauche bei sowas keine esoterische Beratung, kein Vollmondgeschwafel und keine gefälschten Meisterbriefe nebst seitenlangen Rechtfertigungen. Mir reicht solides Handwerk und sehr gutes KnowHow mit diesem letzten Kick, den nur ein Spieler mitbringen kann.
Das kenne ich von Heiner Windelband... und Waldkirch ist mir sowieso zu weit... für den "Normalbetrieb"...;-) aber nun genug offtopic..:-P
aber wissen ist besser als nicht wissen...;-)
 
Ihr Lieben, ich für meinen Teil schließe den Fred gedanklich genau jetzt. Das Treffen war sehr gut in vielerlei Hinsicht, das wissen die Beteiligten wohl auch, und für den Wiederholungsfall, so er denn gewünscht wird und kommt, mache ich einen neuen auf. Die Vorgehensweise, so ein Treffen ein paar Monate im Voraus anzupeilen, finde ich gut. Und ich bin genau so gerne Eingeladener wie Einladender!! Smiley. Thanks for all the fish.
 
Und bevor ich das vergesse: SO nette Gäste hat man selten im Haus! Ich danke euch allen für euer Kommen, das war ein weit mehr als außerordentlich angenehmes Wochenende. Das können wir uns gerne wieder gönnen. :bier:
Liebe alle, mich hatte der Berufsalltag schnell wieder verschluckt. Ich möchte mich auch nochmal ganz herzlich bei allen für den schönen Samstag bedanken und im speziellen Herrn Kammermusik für die super Location, Orga und grandiose Verpflegung!
Auf Bald
Herr K
 
Gemeinsames Musizieren ja wohl hoffentlich
Ausser in der Orchestergruppe finde ich mehrere Kontrabässe gemeinsam ziemlich grausam

Das hab ich gerade durch Zufall gefunden:
Der Komponist Bertold Hummel schrieb eine Sinfonia piccola op. 66 für acht Kontrabässe. Quartette für vier Kontrabässe gibt es unter anderem von Hartmut Schmidt sowie Claus Kühnl und Colin Brumby.
(aus Wikipedia)

Vlt könnt ihr es ja beim nächsten mal damit versuchen. ;-)


liebe grüße
triona
 

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