Kopfhörer auf der Bühne ?

@Slapman - welches InEar System verwendest Du und wie erzeugst bzw. bekommst Du Dein Monitorsignal ?
 
Wie ich auch schon schrieb, da muss das meiste auf der Bühne für einen "Vollständigen" Sound mikrofoniert sein, und richtig, der Typ am Pult muss wissen, was er tut. In einer Kneipe mit nur Gesangsanlage und ohne Mikrofonie von Drums, bass und gits wird das nix. Richtig Freude kommt dann eh nur mit Stereo-InEar auf. Auf Festivals, auf denen mehrere Bands nacheinander abrocken, quasi unmöglich.
Wie TheBass schrieb - es gibt wohl nicht die Patentlösung, schon garnicht im Amateurbereich. Schön, wenn man dann wahlweise und je nach Bedarf aus allen diesen Möglichkeiten des Monitorings aus dem Vollen schöpfen kann. Da ich jeden Cent, den ich über habe, in dieses geile Hobby stecke ( und das seit 30 Jahren ) , verfüge ich gott sei dank jetzt endlich über diese Möglichkeiten und muss mich nicht mehr mit Kompromissen rumschlagen. Hat aber auch gedauert ..... ;-)
Ich verwende übrigens die Shure CL 535, die sitzen zumindest bei mir so vom Werk aus perfekt und haben einen tollen Sound. Sind nicht so teuer und ich hab im Moment kein Verlangen nach anderen Hörern.
 
@Slapman - welches InEar System verwendest Du und wie erzeugst bzw. bekommst Du Dein Monitorsignal ?
Rhines Customs Stage 4 mit Ambience-System.

Ich stimme auch Medicus zu, je nach Situation erfordert eine Optimallösung unterschiedliches Equipment. Je nach Gig nutze ich auch einfach nur gegossener Gehörschutz (Elacin bzw. Bachmaier mit 15 DB). Dann ist es ertragbar ;-)

Ansonsten nutze ich für den Mix des Monitorings einen Fischer-Amp BeltPack mit eingebauten Limiter. Da habe ich dann einen Summenweg auf der einen und meinen Bass auf der anderen Seite des Mix. Kann mich also stufenweise hinzumischen. Somit benötige ich nicht immer einen Monitormann. Wenn wir einen haben, dann lasse ich mir natürlich auch die einzelnen Spuren explizit geben.

Also das Risiko mit suboptimalem Monitor-Mixing ist natürlich nicht wegzureden. Dann hilft es vielleicht nur guten Gehörschutz anzuziehen und eben weiterhin eine Box mitzuschleppen.

Ich denke auch, dass Du Deine Anforderungen genau validieren musst und dann entscheidest, was Dein Budget hergibt bzw. wie auch die Rahmenbedingungen der unterschiedlichen Gigs sind.
 
Hängt die Publikumsansprache nicht überwiegend davon ab, wie stark man den Blickkontakt mit dem Publikum sucht?

Mal davon abgesehen könnte man Kopfhörer ins Bühnenoutfit integrieren. Sorge hätte ich vor allem, dass das Ding mitten im Gig verrutscht, wenn man sich ein wenig bewegt. Oder weil man auf der Leitung steht.

Genau!
Praktischerweise funktioniert das dann nur mit Funke. Falls der bedrahtete Kopfhörer ordentlich am Kopf fixiert ist, könnte man allerdings mit spontanen Slapstick-Einlagen (nicht Slap!) aufwarten (Murphys Gesetz).:D

Da bin ich auch etwas altmodisch. Musizieren bedeutet doch auch Kommunikation auf einer anderen Ebene erstens unter den Musikern und natürlich auch mit dem Publikum. Abgesehen von der Optik ist ein Kopfhörer auf der Bühne einer Band für mich ein no-go; genauso wie ein Notenständer!

Für eine Tanzkapelle oder einen DJ sehe ich das schon anders; das sind Dienstleister auf Stundenlohn-Basis. Ich sage das ganz ohne Wertung; nur ist das nicht mein Ding.

Grüße von der Ostsee
 
Wo wir gerade bei In-Ears sind....
Ich habe mir vor kurzem auch einen Satz Otoplastiken mit Elastin 15dB-Einsätzen anfertigen lassen. Es gibt ja von einigen Herstellern die Möglichkeit, statt der der ELACIN genau passende InEar-Treiber einzusetzen. Von Hearsafe gibt es ja diese HS-15- Serie in allen Preiskategorien, Von Fischer-Amps gibt es Adapterringe, um vorhandene Inears z.b. von Shure etc. mit den Otoplastiken zu verwenden.
Mit meinen Shure SE215 würde das Teil aber dann viel zu klobig, weil die Systeme dann zu weit aus dem Ohr herausstehen.
Hat hier schon mal jemand diese Hearsafe-Treiber getestet oder sonst einen guten Tip, welche Treiber auch noch kompatibel mit den Elacin-Aufnahmen sind?
 
Meine Elacin 15 sind auch unterwegs zu mir :-)
Bezüglich IEM habe ich mich bei Vision Ears beraten lassen. Die bieten (wie Rhines übrigens auch) einen 2-Wege-Hörer an, der sich einklicken lässt (genannt "The Jack"). Einen größeren wollen sie nicht anbieten, weil er dann zu sehr absteht. Ich habe mich auch durch die Hörer durchgehört und stelle fest, dass ich einen sehr teuren Geschmack habe :D Die Zwei-Wege Teile klingen ok, aber das drei-Wege und vier-Wege System (mit vier bzw. sechs Treibern) klingen deutlich offener. Wenn man zurück zu dein einfacheren Hörern geht, fällt das ganz extrem auf. Der Bass klingt dann einfach nicht so transparent, geht etwas im Gesamtsound unter oder übertönt den Rest. Wenn du die Gelegenheit hast, hör den Jack mal zur Probe; aber erwarte keine Wunder.
 

Zurück
Oben Unten