Lohnt die Anschaffung eines Akustik-Basses?

  • Ersteller Ersteller frutnica
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  • #161
Um auf die Ausgangsfrage zurückzukommen: Ja - wie man hier an den Beispielen hört ersetzt man damit nicht eine andere Art Bass (Kontra - oder E-Bass) . Es ist in meinen Augen ein eigenständiges Instrument und gut ist....



 
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  • #162
... ist mir leider nie über den Weg gelaufen, aber Guild war eine der ersten Firmen, die sowas auf den Markt brachten. Ernie Balls Earthwood Bass, Guild und Eko waren in den 70s imho - neben den Kontrabassgitarren - die ersten, die auf dem europäischen Markt A-Bässe erhältlich waren. Oder auch nicht, den EB kannte ich nur vom Hörensagen und kenne hier auch keinen Spieler.
 
  • #163
Guild B-140E ist ein durchaus anständiges Instrument in voller Länge für akustische Sessions. Sehr gute Verarbeitung. Nach dem auspacken war meiner sofort bespielbar. In welchem Land war der gehobelt und zusammengeklebt konnte ich nicht herausfinden.
Im laufe der Zeit kamen Graph Tech Ratio Tuner, die sehr gut zum gelegentlichen herunterstimmen auf D# oder D funktionieren und als 4-er Set weniger gekostet haben als Hipshot D-Tuner
 
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  • #164
Danke, @Alex.F.
Mit Guild habe ich immer gute Erfahrungen gemacht, aber leider nie sooo gute, dass ich Instrumente von denen hätte (es gab immer eine andere Gitarre, die etwas besser war, aber mehrere Mal war Guild auf der Shortlist und wurde mit knapper Distanz nur zweiter... - na ja, kommt vielleicht noch)
 
  • #165
Eigentlich wurde ja schon alles gesagt..... aber nicht von mir. 8D
Ich habe 3 Acu-Bässe. 2 x Furch und einen Stoll. Ja, der Unterscied im Klang zu 'billigen' Acu-Bässen ist gross. Da lohnt sich die Investition - wenn es einem wichtig genug ist. Brauchen tut man es nicht, um ehrlich zu sein.
Für mich der wichtigste Punkt: Die Saiten. Ich hasse diese Bronze-Saiten - ich möchte HASS nochmals betonen!
Bei mir kommen diese hier rauf

Kosten zwar auch etwas, bleiben dann aber ein Leben lang und klingen soooooooo viel besser.
 
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  • #166
Eigentlich wurde ja schon alles gesagt..... aber nicht von mir. 8D
Ich habe 3 Acu-Bässe. 2 x Furch und einen Stoll. Ja, der Unterscied im Klang zu 'billigen' Acu-Bässen ist gross. Da lohnt sich die Investition - wenn es einem wichtig genug ist. Brauchen tut man es nicht, um ehrlich zu sein.
Für mich der wichtigste Punkt: Die Saiten. Ich hasse diese Bronze-Saiten - ich möchte HASS nochmals betonen!
Bei mir kommen diese hier rauf

Kosten zwar auch etwas, bleiben dann aber ein Leben lang und klingen soooooooo viel besser.
Wie unterscheidet sich die Phosphor Bronze Wicklung bei TI von den anderen Wicklungen und Materialien herkömmlicher Bronze-Saiten ?
 
  • #168
Wie unterscheidet sich die Phosphor Bronze Wicklung bei TI von den anderen Wicklungen und Materialien herkömmlicher Bronze-Saiten ?
Die unterscheiden sich nicht in der Wicklung sondern im Kern. Das sind Nylonsaiten, haben also keinen Stahlkern.
 
  • #171
Also ich würde im Kontext immer wieder einen Akustikbass nehmen. Klar ist der unhandlicher und schwieriger zu verstärken. Und das Spielgefühl ist anders. Aber in einer Akustikband (wenn es jetzt nicht um zwei Songs geht) gehört auch der Bass zum Sound und zum Aussehen dazu. Habe lange Jahre Ortega (32" Mensur) und Breedlove gespielt und habe jetzt nur noch den Breedlove Fretless zusätzlich zum Kontrabass im Besitz. In einer Akustikband würde ich immer einen Akustikbass spielen.
Der Furch ist ebenso wie der Stoll eine eigene Liga. Sie spielen allerdings nur akustisch ohne Verstärkung ihre Stärken aus.

Gruß :D Milo
 
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  • #172
Bei mir kommen diese hier rauf

Kosten zwar auch etwas, bleiben dann aber ein Leben lang und klingen soooooooo viel besser.

danke für den tipp, beat... ;-)

habe soeben einen 4er- satz für meinen BSG bestellt... :-)

GROOVY HUGS

m.
 
  • #174
Die laufen bei Furch unter „Discontinued Models“.
verkaufen vielleicht nicht mehr direkt.
Neu gibt es die wohl noch bei mehreren deutschen händlern.
Grösste auswahl hat wohl T.

Und ich würde beim teuersten landen 😬🤷🏻‍♂️

IMG_9989.jpeg
 
  • #175
Kosten zwar auch etwas, bleiben dann aber ein Leben lang und klingen soooooooo viel besser.
Klingen sooo viel besser: Ja
Kosten: Ja
Bleiben ein Leben lang? Meinst du die Haltbarkeit? Da gehe ich nicht mit, ich empfand sie nach einiger Spielzeit als etwas unrein in der Stimmung. (Habe sie auf Cort und Tacoma fretless, im Wechsel mit Black Nylon.)
 
  • #176
Wenn man akustisch spielen will, hat man zwei Möglichkeiten, ich nutze beide.

Erste Möglichkeit: ein richtiger Akustikbass.
Laute Akubässe haben neben Jumbo Bodies, tiefe Zargen, relativ dünne Decken und leichte Bebalkung damit die Decke schwingen kann. Das ist normalerweise in Handarbeit zu fertigen. Ausserdem dürfen da keine Saiten mit hohem Zug aufgezogen werden. Saitenlage ist ausserdem hoch zu stellen, damit man gut reinlangen kann.

Mein 5er Akubass kommt akustisch bis zum D (allerdings mit angefertigten low tension Stahlkernsaiten), darunter ist akustisch nix mehr los, klar Physik. Das Instrument ist reine Handarbeit und war auch entsprechend teuer. Das schafft ein 500+€ Akustikbass nicht, da muss man mindestens drei- bis fünfmal soviel hinlegen.

Damit kann man eine komplett unverstärkte Kleinformation drinnen begleiten, ohne Schlagzeug (ev. mit Cajon), ohne Westerngitarre(!), mit klassischer Gitarre oder gedämpftem Uprightklavier und Gesang. Ist anstrengend aber macht Spass.

Mein 6er Archtop Fretless wurde darauf ausgelegt, sowohl elektrisch als auch akustisch zu funktionieren. Akustisch eher zum aufnehmen, zum begleiten ist er konstuktiv zu leise, dafür aber klanglich sehr ausgewogen. Das hat seine Gründe in der kleineren Zarge und vor allem in der geschnitzten Decke und Boden, das ist einfach leiser, weil da mehr Material dran ist. Diesen muss ich zum begleiten normalerweise verstärken, kann da aber dafür die Saitenlage tief halten und muss nicht reinlangen. Auch dieser Bass hat angefertigte low tension Stahlkernsaiten.

Der Klang von Akustikbässen ist gar nicht mit Brettbässen oder auch Kontrabässen vergleichbar. Wenn man also den Klang mag, dann lohnt sich die Anschaffung durchaus, aber die Preise für sinnvoll funktionierende Akustikbässe sind nicht wirklich für "so mal eben".

Zweite und meist effizientere Möglichkeit: Kontrabass.
Ein Kontrabass ist konstruktiv lauter als ein Akustikbass, da kommt man auch gegen ein kleines Schlagzeug und ein ungedämpftes Klavier an und kann sich auch draussen Gehör verschaffen. Aber auch hier muss man reinlangen, wenn man unverstärkt spielt. Im Cocktailjazz so beliebte tiefe Saitenlagen am Kontrabass gehen auch da nicht. Steg hoch und donnern bis die Finger abfallen ;-) Spass macht auch das, und man bekommt unglaublich viel Ausdauer in den Fingern beider Hände.

Aber auch bei Kontrabässen gibt es jene und solche. Ich rate normalerweise zu halbmassiven Instrumenten, also gesperrtes Holz mit massiver Fichtendecke. Die klingen wenn gut gebaut sehr gut, sind sehr robust und können normalerweise auch laut. Ganz gesperrte Bässe klingen oft nicht gut, weil die Decke nicht richtig schwingen mag. Vollmassive Bässe klingen zwar oft viel besser (und meist lauter), sind aber normalerweise viel teurer und vor allem viel empfindlicher. Reparaturen an Kontrabässen sind immer teuer!

Aber ein Kontrabass ist viel schwerer und unhandlicher als ein Akustikbass. Ausserdem kann man sich mit dem Kontrabass nicht gut bewegen. Zum Transport gibt es fast nur Hüllen, Koffer oder gar Flight Cases sind sehr sperrig und auch teuer.

Wenn ich richtig laut sein muss, nehme ich mitunter auch die Tuba, die passt stilistisch nicht immer, aber sie macht auch Spass. Da habe ich zwei Mundstücke zu, ein lautes und ein schönes :D

Don't get into treble...
 
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  • #177
Wenn man akustisch spielen will, hat man zwei Möglichkeiten, ich nutze beide.

Erste Möglichkeit: ein richtiger Akustikbass.
Laute Akubässe haben neben Jumbo Bodies, tiefe Zargen, relativ dünne Decken und leichte Bebalkung damit die Decke schwingen kann. Das ist normalerweise in Handarbeit zu fertigen. Ausserdem dürfen da keine Saiten mit hohem Zug aufgezogen werden. Saitenlage ist ausserdem hoch zu stellen, damit man gut reinlangen kann.

Mein 5er Akubass kommt akustisch bis zum D (allerdings mit angefertigten low tension Stahlkernsaiten), darunter ist akustisch nix mehr los, klar Physik. Das Instrument ist reine Handarbeit und war auch entsprechend teuer. Das schafft ein 500+€ Akustikbass nicht, da muss man mindestens drei- bis fünfmal soviel hinlegen.

Damit kann man eine komplett unverstärkte Kleinformation drinnen begleiten, ohne Schlagzeug (ev. mit Cajon), ohne Westerngitarre(!), mit klassischer Gitarre oder gedämpftem Uprightklavier und Gesang. Ist anstrengend aber macht Spass.

Mein 6er Archtop Fretless wurde darauf ausgelegt, sowohl elektrisch als auch akustisch zu funktionieren. Akustisch eher zum aufnehmen, zum begleiten ist er konstuktiv zu leise, dafür aber klanglich sehr ausgewogen. Das hat seine Gründe in der kleineren Zarge und vor allem in der geschnitzten Decke und Boden, das ist einfach leiser, weil da mehr Material dran ist. Diesen muss ich zum begleiten normalerweise verstärken, kann da aber dafür die Saitenlage tief halten und muss nicht reinlangen. Auch dieser Bass hat angefertigte low tension Stahlkernsaiten.

Der Klang von Akustikbässen ist gar nicht mit Brettbässen oder auch Kontrabässen vergleichbar. Wenn man also den Klang mag, dann lohnt sich die Anschaffung durchaus, aber die Preise für sinnvoll funktionierende Akustikbässe sind nicht wirklich für "so mal eben".

Zweite und meist effizientere Möglichkeit: Kontrabass.
Ein Kontrabass ist konstruktiv lauter als ein Akustikbass, da kommt man auch gegen ein kleines Schlagzeug und ein ungedämpftes Klavier an und kann sich auch draussen Gehör verschaffen. Aber auch hier muss man reinlangen, wenn man unverstärkt spielt. Im Cocktailjazz so beliebte tiefe Saitenlagen am Kontrabass gehen auch da nicht. Steg hoch und donnern bis die Finger abfallen ;-) Spass mach auch das, und man bekommt unglaublich viel Ausdauer in den Fingern beider Hände.

Aber auch bei Kontrabässen gibt es jene und solche. Ich rate normalerweise zu halbmassiven Instrumenten, also gesperrtes Holz mit massiver Fichtendecke. Die klingen wenn gut gebaut sehr gut, sind sehr robust und können normalerweise auch laut. Ganz gesperrte Bässe klingen oft nicht gut, weil die Decke nicht richtig schwingen mag. Vollmassive Bässe klingen zwar oft viel besser (und meist lauter), sind aber normalerweise viel teurer und vor allem viel empfindlicher. Reparaturen an Kontrabässen sind immer teuer!

Aber ein Kontrabass ist viel schwerer und unhandlicher als ein Akustikbass. Ausserdem kann man sich mit dem Kontrabass nicht gut bewegen. Zum Transport gibt es fast nur Hüllen, Koffer oder gar Flight Cases sind sehr sperrig und auch teuer.

Wenn ich richtig laut sein muss, nehme ich mitunter auch die Tuba, die passt stilistisch nicht immer, aber sie macht auch Spass. Da habe ich zwei Mundstücke zu, ein lautes und ein schönes :D

Don't get into treble...
Na solange Du nicht das schöne Mundstück auf den Kontrabass steckst, ist doch alles gut.. :o) :engel:
 
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  • #178
Aber ein Kontrabass ist viel schwerer und unhandlicher als ein Akustikbass. Ausserdem kann man sich mit dem Kontrabass nicht gut bewegen. Zum Transport gibt es fast nur Hüllen, Koffer oder gar Flight Cases sind sehr sperrig und auch teuer.
Nochwas: nicht jeder kann Fretless.
Und auch der Preis. Ein billiger, halbwegs brauchbarer KB kostet soviel wie ein guter Akustikbass.

Das einfachste ist: günstigerer Akustikbass, unauffälliger Wirelessstecker, irgendwo dazu eine kleine Aktivbox verstecken. Schaut aus wie unplugged und klingt besser.
 
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  • #179
Und auch der Preis. Ein billiger, halbwegs brauchbarer KB kostet soviel wie ein guter Akustikbass.
Meine Erfahrungen sind andere. Ich war ursprünglich auf der Suche nach einem brauchbaren Akustikbass. Unter 3000,-€ habe ich da nichts halbwegs brauchbares gefunden. Für ca 1500,-€ bekommt man -wenn man sucht- aber einen brauchbaren gebrauchten Kontrabass.

Und uneingestöpselt spiele ich nicht, weil es so schick aussieht, sondern weil ich uneingestöpselt spielen will.
:bier:
 
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  • #180
Meine Erfahrungen sind andere. Ich war ursprünglich auf der Suche nach einem brauchbaren Akustikbass. Unter 3000,-€ habe ich da nichts halbwegs brauchbares gefunden. Für ca 1500,-€ bekommt man -wenn man sucht- aber einen brauchbaren gebrauchten Kontrabass.
Das einzige Problem ist dabei der "potentielle Suchtfaktor", der dann schnell in GAS umschlagen kann...:engel:
 
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