Sandsack Thread

  • #6.661
Mann, Mann, Mann....

Heute Morgen Frühschicht bei der Norma gehabt. Eigentlich um 12:00 Feierabend, dann Kasse abrechnen, dass heißt, so zwischen fünf und zehn nach raus aus dem Laden.

Jetzt kommt mein mich ablösender Kollege fünf vor zwölf in den Laden, geht direkt hinter ins Lager zur Kollegin. Chefin folgt. 20 nach zwölf holt er seine Kasse, zählt und löst mich um 12:25 ab. Er hätte noch ein Gespräch mit der Kollegin gehabt, wegen einem Problem.

Mal im Ernst, da komm ich doch ne halbe Stunde eher, um das zu klären, und lass den Kollegen nicht noch fast ne halbe Stunde unbezahlt an der Kasse weitermachen...:(!:(!

Als ich dann hinten im Büro bin, frag ich nach, was los war. Er hat ein Problem mit der Kollegin gehabt, weil sie nicht oft genug "bitte" und "danke" sagt... :bang::bang::bang:
 
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  • #6.662
Geil, Dich Überstunden machen lassen und selber Respekt von der Kollegin einfordern🙈 hast Dich wenigstens ordentlich bedankt?
 
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  • #6.663
Jetzt kommt mein mich ablösender Kollege fünf vor zwölf in den Laden, geht direkt hinter ins Lager zur Kollegin. Chefin folgt. 20 nach zwölf holt er seine Kasse, zählt und löst mich um 12:25 ab. Er hätte noch ein Gespräch mit der Kollegin gehabt, wegen einem Problem.
Vor allem frage ich rasch meinen Kollegen, ob er damit einverstanden ist - minimale Höflichkeit.
 
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  • #6.665
... Mal im Ernst, da komm ich doch ne halbe Stunde eher, um das zu klären, und lass den Kollegen nicht noch fast ne halbe Stunde unbezahlt an der Kasse weitermachen...
Ich verstehe Deinen Ärger über den Kollegen, aber das unbezahlt ist, wenn es denn wirklich so ist, eine interessante Unternehmenspolitik. So etwas müssen sich ArbeitnehmerInnen im Jahre 2024 allerdings definitiv nicht bieten lassen.
 
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  • #6.666
Na klar unbezahlt, der Kollege war ja pünktlich da. Hat halt nur nicht gearbeitet.
 
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  • #6.667
Meine Bezahlung richtet sich nicht danach, ob KollegInnen pünktlich sind oder nicht, auch nicht danach, ob sie arbeiten oder nicht.
Sondern danach, wie lange ich im Dienst war, ob ich pünktlich war, ob ich gearbeitet habe.

Aber das darf natürlich jede/r so sehen und handhaben, wie es beliebt.
 
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  • #6.668
Ich verstehe Deinen Ärger über den Kollegen, aber das unbezahlt ist, wenn es denn wirklich so ist, eine interessante Unternehmenspolitik. So etwas müssen sich ArbeitnehmerInnen im Jahre 2024 allerdings definitiv nicht bieten lassen.
Im Arbeitsvertrag steht das tatsächlich so drin. Wenn du von 16:00 bis 20:00 eingeteilt bis, musst du 10min vorher da sein, um deine Kasse zu machen. Und nach 20:00 natürlich auch. Bezahlt wird nur die Zeit, die du eingeteilt bist...
 
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  • #6.669
Meine Bezahlung richtet sich nicht danach, ob KollegInnen pünktlich sind oder nicht, auch nicht danach, ob sie arbeiten oder nicht.
Sondern danach, wie lange ich im Dienst war, ob ich pünktlich war, ob ich gearbeitet habe.
Bei meinem Hauptjob wird minutengenau abgerechnet. Aber bei der Norma bin ich Minijobbler, da läuft das anders...
 
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  • #6.671
Im Arbeitsvertrag steht das tatsächlich so drin. Wenn du von 16:00 bis 20:00 eingeteilt bis, musst du 10min vorher da sein, um deine Kasse zu machen. Und nach 20:00 natürlich auch. Bezahlt wird nur die Zeit, die du eingeteilt bist...
Ich bin kein Jurist, hatte vor vierzig Jahren auch mal so einen Arbeitsvertrag, und sage daher nur:
Nicht alles, was in Verträgen steht, ist rechtsgültig - sebst dann nicht, wenn Du es unterschrieben hast.
Ich halte Obiges für gesetzeswidrig und würde mir so etwas heute auch nicht mehr bieten lassen.

Selbst Rüstzeiten, also die, wo Du beispielsweise nur besondere Arbeitskleidung anlegst, einen Computer hochfährst, eine Maschine einrichtest etc., sind zu bezahlende Arbeitsszeiten. Dito Arbeiten, die nach getaner Arbeit zu erledigen sind, wie das Aufräumen und Saubermachen zum Beispiel.
Das Zählen des Kassenbestandes vor und nach Kassiertätigkeit ist definitiv Arbeitszeit.
Ist hier aber off-topic. Ich bitte um Entschuldigung.
 
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  • #6.672
Bei uns steht auch in den Verträgen, dass wir unbezahlt 8 Stunden im Monat eingeteilt werden dürfen. Ich wurde mal auf über 30 Überstunden hingewiesen, wollte einmal nen halben Tag frei für nen Arztbesuch: Überstunden gibt es hier nicht.
Alles im System ersichtlich, aber nö.
Seitdem achte ich sehr darauf, dass bei meinen Leuten um Punkt der Hammer fällt und niemand diese acht Stunden extra macht. Da traut sich von oben auch niemand, mir gegenüber was zu sagen. Sowas ist einfach schon mit guten Sitten argumentieren.
Die Penner geben durchschnittlichen Mitarbeitern Lohnerhöhungen, während richtig fleißige Leute bei 20 Krankheitstagen keine bekommen mit Krankheit als Begründung. Vielleicht geb ich das mal meinem Anwalt😜
 
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  • #6.673
Im Arbeitsvertrag steht das tatsächlich so drin. Wenn du von 16:00 bis 20:00 eingeteilt bis, musst du 10min vorher da sein, um deine Kasse zu machen. Und nach 20:00 natürlich auch. Bezahlt wird nur die Zeit, die du eingeteilt bist...
Ich hab das zugegebenermaßen auch nicht studiert, aber da ich bei uns für das Zeiterfassungssystem zuständig bin, hin und wieder etwas zu dem Thema gelesen.
Bin auch der Meinung, dass das ziemlich eindeutig Arbeitszeit ist. Daher meiner bescheidenen Meinung nach nicht gültig.

Ob man es sich deswegen mit seinem Arbeitgeber anlegen möchte ist natürlich jedem selbst überlassen und (leider) auch davon abhängig, wie sehr man auf den Job angewiesen ist...
Vielleicht mal beim Betriebsrat nachhaken, sofern vorhanden? Und was den konkreten Fall angeht, könnte man ja mal nachhaken, wie das ist. Ob man beim nächsten Mal um Punkt die Kasse schließen soll oder ob man bereit ist in so einem Fall die Mehrarbeit auch zu bezahlen.
 
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  • #6.674
Bei uns steht auch in den Verträgen, dass wir unbezahlt 8 Stunden im Monat eingeteilt werden dürfen. Ich wurde mal auf über 30 Überstunden hingewiesen, wollte einmal nen halben Tag frei für nen Arztbesuch: Überstunden gibt es hier nicht.
Alles im System ersichtlich, aber nö.
Seitdem achte ich sehr darauf, dass bei meinen Leuten um Punkt der Hammer fällt und niemand diese acht Stunden extra macht. Da traut sich von oben auch niemand, mir gegenüber was zu sagen. Sowas ist einfach schon mit guten Sitten argumentieren.
Die Penner geben durchschnittlichen Mitarbeitern Lohnerhöhungen, während richtig fleißige Leute bei 20 Krankheitstagen keine bekommen mit Krankheit als Begründung. Vielleicht geb ich das mal meinem Anwalt😜
oben: ist regelmäßig durchgeführt ein Gewohnheitsrecht
Nick hat Recht, vieles was verlangt wird hätte vor den Arbeitsgerichten keine Chance. Meine Freundin ist vom Roten Kreuz dazu verdonnert, bereits am ersten Krankheitstag eine AU abzugeben. Fuck Off
Wir müssen dafür Einstehen, das die Errungenschaften der Generationen vor uns, nicht zerstört werden.
Flox: gute Idee, den Betriebsrat zu informieren
 
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  • #6.675
ich gehe nicht mit Ärger, Wut und Bauchweh zur Arbeit
Die Entschädigung vor dem Arbeitsgericht beträgt 1Monatsgehalt pro Beschäftigungsjahr
Gewerkschaftsbeiträge ( incl. Anspruch auf juristische Verteidigung) sind bei der Lohnsteuer-Erklärung voll absetzbar
 
  • #6.676
Bin gestern nachmittags mit Bauchkrämpfen heimgefahren und habe daher leider eine zugesagte Leistung für einen Bauherren nicht fertig bekommen, der seither angesäuert ist. "Wollte" daher heute auf meinen eigentlichen freien Tag verzichten und bin ins Büro, um die Arbeit fertig zu machen, nur um dort festzustellen, dass die USV über Nacht abgeraucht ist, an dem das NAS mit allen Daten angeschlossen ist. Das NAS hat den Zwangs-Shutdown offenbar auch nicht gut verkraftet und weigert sich seit 1 Stunde, die Arbeit wieder aufzunehmen. I love it! :teufel:
 
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  • #6.677
Mein Beileid! Gibt wenig, was so nervig ist wie abgerauchte IT-Systeme, wenn man sie am wenigsten gebrauchen kann.
 
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  • #6.678
Für das NAS habe ich 2 Rest-Werkzeuge zur Hand. Das eine ist eine umgebogene Büroklammer für den kleinen Resetknopf auf der Rückseite. Das andere Werkzeug ist für den Hardreset, hat einen 80cm langen Holzstiel und vorne 8kg zum Hammerkopf geschmiedeten Stahl :D
 
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