Speaker Out + DI = Kompression?

[nemcon]

Hallo,

ich habe am Wochenende eine seltsame Beobachtung gemacht. Ich habe zu Aufnahmezwecken den Speaker Out meines Peavey Microbass an eine DI-Box (Behringer GI-100 ULTRA-G) angeschlossen und dort zur Anpassung einen -20db Schalter aktiviert, da ansonsten das Signal für die Aufnahme am PC zu stark wäre.

Dadurch kam es aber zu einer starken Kompression des Audiosignals - die komplette Dynamik meines Spiels ging flöten. Meine Frage: Liegt das an der DI-Box (Ist das bei allen so, oder eine Eigenart des Behringer-Modells?) oder am Speaker-Ausgang des Combos?

 

[nemcon]

Danke erstmal für die Antwort. Dass es am PC liegt, kann ich ausschließen. Ich hab ein M-Audio USB-Interface, davor hängt noch ein kleines Mischpult, da ich auch noch diverse Synthesizer etc. habe, und wenn ich die Synths oder auch den Bass (über einen einfachen Preamp) aufnehme ist alles top. Ich wollte einfach mal die Möglichkeiten der Aufnahme über meinen kleinen Übungsamp austesten und wunderte mich über den seltsamen Effekt, den ich mir nicht erklären kann. Der Einsatz der DI-Box am Speaker Out eines Amps ist laut DI-Box-Handbuch so durchaus vorgesehen. Wenn es doch nicht geht, geht es halt nicht, ich möchte nur wissen, woran es wohl liegen mag

Der Peavey Microbass ist ein gaaanz einfacher Übungscombo, den ich zu Hause in meinem Arbeitszimmer nutze. Den mit Mikro abzunehmen lohnt wohl nicht wirklich Evtl. kann ich ja mal den Kopfhörer-Ausgang nutzen - als Monitor brauche ich ihn bei der Aufnahme nicht - das übernehmen meine Monitorboxen, die am Controlroom-Ausgang des Mischpults hängen, mit Bravour.

 

[FMC]

Hallo,

ich denke da trifft EADG ins Schwarze, soviel ich weiß hat jeder Peavey Amp diese DDt Kompression die Endstufe und Speaker schützt, bei aufgerissenem Amp und enstprechenden Pegeln spricht das ganze dann natürlich auch enstprechend stark an.
Line Outs oder andere Ausgänge sind da sicher besser geeignet, wie die anderen schon geschrieben haben.

Grüße,

Hans

 

[nemcon]

Aha - es ist also der kleine Peavey schuld. Wusste gar nicht, dass da ein Limiter als Schutz drin steckt - das erklärt das Phänomen natürlich. Haben alle Amps sowas?

Zur Frage, warum ich überhaupt so blöde Sachen mache, ist die Antwort ganz einfach: Experimentierfreude. Oft kommen bei solchen absurden Ideen überraschend gute Ergebnisse heraus und ich dachte mir einen Versuch ist es allemal wert, den Microbass fürs Recording zu misbrauchen.