Thunderbird-Sound ohne Thunderbird gesucht

Ich schmeiß nochmal was ganz anderes in die Runde: Gibson Bass IV und Bass V. Korpusform ähnlich Victory, Kopfplatte à la Flying V, Pickups wie im T-Bird ab 87. Hab mir damals den Bass V geholt, weil ich den T-Bird Sound als Fünfer haben wollte. Jetzt hab ich dafür allerdings den T-Bird Studio 5... [:-)]
 
genau, ich will endlich die wirkung von heroin mit der harmlosigkeit von hanf. und das als handcreme, weil fixen und rauchen nix für mich ist. das ganze noch legal und für 5 pfennig das kilo...

manchmal bin ich einfach nur genervt von der attitüde: ich hätt gern den absoluten gral, der alle sounds kann, aber nur einen pickup hat, passiv ist mit 18-band-eq, erlesound aus tropen-blingbling-hölzern, sich völlig von alleine spielt und nicht so teuer ist... mein budget liegt bei 5,70... mehr taschengeld hab ich nicht übrig.
ich steh voll auf preci-sound, aber precis find ich scheiße. ich hätte gerne einen grünen bass zum slappen. ich will einen 3-kilo-combo mit ampeg-svt-810 sound und feeling. ich hab pipi im auge. und ich hab meinen amp verschluckt.

ich hab nichts dagegen, wenn man träume hat. aber am ende zählt reales. bei den großen brüdern kommt ja auch keiner auf die idee "ich hätte gerne einen kontrabass, aber ich will nur eine violine schleppen". man muß einfach mal realistisch sein und sich klar machen, daß man eben manche sachen auf die eine oder andere weise teuer erkaufen muß. und wenn man sich bei dem versuch verletzt, zu spielen wie 90% der bassisten, dann versucht man eben nicht, wie 90% der bassisten zu spielen sondern man krüppelt sich einen ab und sollte an seiner technik etwas tun. gerade der donnervogel wird meistens gepickt. meistens gerockt. seine besitzer gammeln trotzdem nicht nach jedem song im krankenhaus und in der reha rum. warum? weil sie mit dem ding umgehen können. was kein problem sein sollte. der ist zwar etwas sperrig und hängt nicht allzu brav am gurt, aber er läßt sich problemlos und verletzungsfrei spielen.

ich kann leider auch nicht spielen wie james jamerson. sollte ich mir jetzt einen neuen bass kaufen oder üben?
 
... mit der orig. funkmachine ginge es ohne üben... sicher ! da müsstest du schon noch etwas verlernen, um nicht zu gut sein...

wir sind ja nicht in der Formel 1, wo ein "Jahrelang Mitfahrer" Weltmeister wird wenn er gerade den richtigen Hobel untern Allerwertesten hat... gottseidank !!!!!
 
Interessant, was man in die Fragestellung alles so reininterpretieren kann.
Ich lese hier nix von eierlegender Wollmilchsau im Hosentaschenformat für einen Euro, sondern nur "Thunderbirdsound ohne Thunderbird".
Ich kann wirklich nicht sehen, was daran verwerflich sein soll.
Und wenn "seine" Spieltechnik (die mit Drogenabhängigkeit zu vergleichen auch etwas, äh, gewagt ist[):]) nur mit dem Thunderbird nicht funktioniert (davon mal ausgegangen, da ja offensichtlich keiner von uns das genaue Problem durchschaut), wo ist dann das Problem?
Der TE schreibt
Zitat:diese Spielweise kann und v.a. will ich keinesfalls ändern
und der Funderbird scheint für ihn die Lösung zu sein.
Passt doch.
 
Wenn er mit dem Funderbird glücklich wird ist das echt toll, weil ihm geholfen wurde.
Übrigens war das mit dem Vergleich zu einer Antidrogenkampagne nicht darauf bezogen dass er Drogen nimmt sondern einfach auf ein gewisses Gesundheitsrisiko. Das wird durch Verletzungen oder eben auch Drogen gegeben. Nur darum ging es mir. Ausserdem meinte ich nicht umsonst dummes Beispiel, weil da Missverständnisse vorprogrammiert waren. Aber manchmal muss man auch provozieren. [;-)]

Nur mal nebenbei noch was: Tornadone hast du es schonmal mit Tape am Handgelenk versucht oder einem zurechtgeschnittenem Handschuh?
 
ich finde die idee mit dem schweißband immer noch pfiffig.
wäre sicher einen versuch wertt!

das wäre vom Kosten/Aufwand/möglicher Nutzen verhältnis wohl das effektivste....
 
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Und wenn alles nichts hilft, einfach den Rock'n'Roll Rock'n'Roll sein lassen.

Sieh das Blut an Händen und Bass nicht als Bug, sieh es als Feature!
 
Hallo nochmal,

teilweise hatte ich schon fast die Segel gestrichen und mir überlegt nichts mehr zu schreiben. Aber es sind dann doch ein paar gute Tipps zustande gekommen. Danke dafür an alle.
Und nur mal zum Verständnis: Ich bin bestimmt kein besonders guter Bassist. Aber ich komme auch mit dem T-Bird, wie mit meinen anderen Bässen sehr gut verletzungsfrei klar.
Es handelt sich hier wohl eher um ein körperdynamisches Problem. Passiert auch nicht immer. Eigentlich nur, wenn es echt verdammt taugt und die Musik durch einfach jede Körperzelle geht. Dann und ja genau dann ist Schluss mit technischer Disziplin. Der Unterarm bewegt sich anders als normal und auch das Handgelenkt holt weiter aus. (Ich schlage übrigens recht mittig zwischen den PUs an, weil ich den Sound an der Bridge zu blechern finde. Hand dort ablegen is also nicht.)
Und genau in dieser Situation passiert das. Aber genau für diese Situationen mache ich Musik. Das ist geil und geht durch und durch.
Deswegen prallt auch einiges der Kritik an mir ab. Disziplin in der Spieltechnik übe ich zu Hause und lerne auch heute noch täglich nicht wenig dazu.
Und (auf die Gefahr hin jetzt arrogant zu klingen) ich sehe das so, dass es jeden Musiker nur einmal gibt, Instrumente aber viele. Und auch noch dazu einen Haufen Leute, die Instrumente bauen können, die es noch gar nicht gibt. Das Instrument hat sich mir unterzuordnen. Basta. Wann und wo ich dieses dann in welcher Form finde spielt keine Rolle. Und ich will damit keine schlampige Spielweise rechtfertigen. Ich möchte nur ein Instrument mit dem ich in jeder Facette meiner Spielweise klar komme. Und wenn ich mit 3 Akustikgitarren zusammen im Sessel hocke und vor mich hinklampfe, dann muss das eben genauso gehen, wie wildes Abgehen mit der Band bei irgendwelchen Punkrockklassikern, bei denen die PLatte von der Nadel schon fast durchtrennt ist.
Was ich mir allerdings ankreiden lasse ist, dass ich seit etwa 1,5 Jahren wohl etwas zu intensiv nach dem richtigen Bass für mich suche. Erzwingen sollte man halt auch nix. Evtl. isses die eierlegende Wollmilchsau.. aber die werden wir dank Gentechnik bestimmt auch bald haben......... und meinen Sound habe ich bereits gefunden. Jetzt fehlt nur noch die Hardware. Und ja, ich habe auch optisch eingige Ansprüche.
Und wisst ihr, was das eigentlich traurige ist. Wo, wenn nicht hier gibt es eine Plattform mit sovielen Bassisten, mit sovielen unterschiedlichen Menschen, die dem gleichen Instrument verfallen sind? Und wo, wenn nicht hier macht es soviel Spaß sich an solchen Fakten aufzuhängen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen? Die Vielfalt macht die Kompetenz aus! Und genau deswegen habe ich genau hier diese Frage gestellt. Generationen vorher hatten diese Chance nicht und haben aus diesem Grund evtl. nie DAS Instrument gefunden.
Wen fragen, wenn nicht euch? Oder lass ich es bleiben? Muss ich in die Kiste springen ohne jemals mit meinem Bass glücklich geworden zu sein?
.........O.K., jetzt reichts wirklich. Der Schmalz kommt in die Pfanne und die Platte auf den Teller....
 
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Du hast schon Recht, Tornadone. Ich nehme an, es ist der erhöhte Mittelblock, der dir zu schaffen macht? Der Funderbird basiert ja auf dem non-reverse Thunderbird, der keinen durchgehenden sondern einen eingeleimten Hals hatte, ergo auch keine an den durchgehenden Hals angeleimte dünneren Seitenteile.
Da fällt mir - viel zu spät - der Gibson Thunderbird Studio ein, der auch einen set neck hat. Aber ob dier so klingt - keine Ahnung.
 
Also ausprobiert habe ich bis jetzt einen normalen aktuellen T-Bird von Gibson mit durchgehendem Hals. Und der taugt mir vom Sound her nicht so. Is irgendwie nicht so knackig.
Der Nikki Sixx Signature hat `nen geschraubten Ahornhals und is auch soundmäßig das, was ich suche. Über den Funderbird brauchen wir net groß reden, weil der genauso ist, wie ich ihn will. :-)....Geldfrage halt.
Es ist übrigens nicht nur der Mittelblock. Es ist schon auch die etwas harte Kante an der Delle/taille zwischen den Pickups an der Oberkante. Der Radius der Kante ist einfach etwas zu klein und ich glaube es kommt noch dazu, dass die Taille tiefer ausgeschnitten ist als bei allen meinen anderen Instrumenten. Bei denen bleibe ich auch in Falle des Falles mit dem Handballen meist auf dem Instrument. Beim T-Bird rutsche ich da immer über die Kante. Es sind wohl nur ein paar Zenti- oder Millimeter zum Glück. Sogar sehr kleine Hoyerder 452 macht dAa keine Probleme, weil der Abstand groß genug ist und v.a. die Kanten einen sehr großen Radius haben. Im Schnitt betrachtet ist das da fast ein Halbkreis.
 

Es gab mal von Epiphone einen non-reverse T-Bird, noch bevor sie den reverse imitierten. Der hat allerdings P/J-Kombination, wäre allerdings ein vergleichsweise günstiger Kandidat für einen 7enderigen Hals. Nur der Vollständigkeit halber.
 
Danke dir. Gibst dir ja echt Mühe. :-)
Allerdings habe ich schon verdammt viele Bässe in P/J, P, H/S etc. Kombinationen ausprobiert. Aktiv und passiv. Oft war ich echt geflasht, was die Dinger für ein Klangspektrum haben. Aaaber ich bin purist und brauche eigentlich nur DEN Sound. Ich habe bei Hotwire sogar nachgefragt, ob sie mir Tone und PU-Blende in das E-fach legen könnten, weil ich das eh nach einmal einstellen nicht mehr verwende. Sähe aber irgendwie doof aus.....
Fakt ist, dass ich bis jetzt mit einmal eingestelltem Sound am T-Bird super klarkomme. Alles, was ich dann an Variation brauche bekomme ich (bis jetzt) gut mit Technikwechsel (Plek, Finger in versch. Positionen) hin. Wenn mein Trauminstrument das kann, wäre es geil. Ich bin kein Knöpfedreher. Soundmäßig greife ich dann lieber zum anderen Instrument. Nur der Spielweise wegen kann ich nicht mitten im Song `nen anderen Bass mit anderem Sound nehmen. Und schaff mal `nen Instrumentenwechel, wenn du durchachtelst. ;-)
 
Zitat:teurer relicpreci oder sperrholzbass ist da ja egal. komischerweise höre ich den unterschied für mich raus. und das ist eben der unterschied zwischen einem basser mit wirrem gesichtsgulasch und fettem grinsen oder eben einem basser, der nur ein wenig mitwippt. ich grinse lieber. also suche ich den ton, der mich zum grinsen bringt. wenn ein oller fünfziger-jahre prügel oder ein relicinstrument das besser kann als der 2011er ami standard, dann ist es eben nur noch die frage des preises, den man für mehr grinsen bereit ist, zu zahlen.
Genau Alice, so ist es. Genau DAS hast du hier erfasst. Und genau darum geht`s mir.......das fette Grinsen....DAS isses ...und nix anderes..........und am Ende bleibt, wie sooft der Preis.... aber u.U. ist das Grinsen das wichtigste................
 
Wow, ich weiß mein Beitrag bringt den Thread nicht weiter, aber ich bin immer wieder erstaunt, was manche für Probleme haben.
Vielleicht musst du einfach nur mehr spielen und an der entscheidenden Stelle bildet sich Hornhaut...wäre das günstigste. Ich habe den Spielstil daheim mal versucht, aber es nicht hinbekommen. Wie wäre es mit einem Video?
 
Zitat:Original erstellt von: Tornadone

Ich bin kein Knöpfedreher.
vielleicht doch ein verkappter precispieler?
du hast doch erfasst, was ich dir in der quintessenz sagen wollte. DER sound ist an ein einziges instrument gebunden. noch nicht mal an eine marke oder serie oder so. am ende ist es DAS instrument. und kein anderes, auch nicht das, was davor oder danach vom selben band gelaufen ist. aber wenn man DEN ton gefunden hat, muß man eben leider in den sauren apfel beißen und an dem einzig nun noch unwägbaren faktor arbeiten: sich selber. das geht mir auch so. vergralt bis zum geht nicht mehr, nur die dreckspfoten wollen nicht das tun, was sie sollen. meine haben ein dämpfproblem, deine knallt gegen die brücke... da müssen wir was tun. aber für mich ist die lösung nicht, einen neuen bass zu kaufen, sondern an mir zu arbeiten. das tut weh, ist anstrengend, man kommt manchmal nur sehr langsam weiter... aber letztlich werden wir unser instrument eh nie meistern. aber die qualität eines musikers misst sich daran, wie sehr er es versucht.
also geh in dich, analysiere dich, beobachte dich und mach dich auf diesen langen und steinigen weg, fluche, aber gib nicht auf.

ich bezweifle, daß es unspielbare instrumentkonzepte auf dem markt gibt.
 
Hi Tornadone, komme gerade aus dem Urlaub und habe daher erst jetzt Deinen Thread gesehen. Ich bin auch ein T-Bird Liebhaber und wünsche mir (manchmal) den Sound des T-Bird von anderen Bässen. Als Ramones Fan kenne ich die "Spielweise" von Dee Dee Ramone - vor allem in seinen frühen wilden Jahren (70'er). Tja, dafür ist wohl der Precision Bass ideal. Ich habe es noch nicht ausprobiert, doch ich überlege auch schon einige Zeit wie wohl ein Precision Bass mit zwei Gibson Humbuckern - also der T-Bird Elektronik - klingen würde. Eine geschraubten Hals hättest dann ja auch.
 
Zitat:Original erstellt von: Klaus

ich überlege auch schon einige Zeit wie wohl ein Precision Bass mit zwei Gibson Humbuckern - also der T-Bird Elektronik - klingen würde. Eine geschraubten Hals hättest dann ja auch.

Witzig. Genau sowas hat Fender gerade gebaut: den Black Top Precision.

@ alice: Ich seh das aber nicht ganz so wie Du. Zumindest ich finde "den" Sound je nach Musikrichtung und auch etwas nach Stimmung eigentlich immer wieder in unterschiedlichen Instrumenten.

Der Preci ist da bei mir inzwischen eigentlich ausschließlich auf die Punkrockecke gebucht und der Rest wird in den Weiten des EBMM-Arsenals aufgeteilt.
 
ich habe ja auch nicht von musikrichtungen gesprochen.
percy nur für pnuk? der ärmste... ich spiel damit vor allem cocktailjazz aller art, so von seelig und dreckig über steinig bis pnukig. quasi one size fits all. das ist ja zumindest mein wunsch nach "meiner stimme", meinem ton.
 
[:-)] Cocktailjazz macht bei mir der Bongo 5 so schön wie keiner und für das sonstige Gefingere findet viel auf dem Stingray 5 HH und dem Big Al H statt. Irgendwie Ist die Vorstellung von meinem Ton auch immer songgebunden. Vor allem will ich ein gewisses Fundament legen. Der Preci ist6 mir manchmal zu präsent, gerade jetzt mit dem m6 dazu.

Ramones Zaug klappt bei mir am besten mit Japan Preci mit SD Antiquity I und Höhenblende ganz zu, Bass in die Kniekehle und Dunlop 0,88mm Plek...
 

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