Übungs-Combo - lohnt sich Reparatur? - Fender Frontman 15b

Metalfist

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Hallo!

Ich habe einen 20 Jahre alten Übungscombo, den ich mit meinem ersten Bass im Squier-Bundle gekauft habe:

Fender Frontman15B

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Es ist ein kleiner simpler Übungscombo - nichts besonderes. Aber trotzdem recht praktisch zum Üben oder auch durch Aux-Eingänge.
Und da ich momentan mit 2 Jazzgitarristen im Trio mit geringer Lautstärke spiele, käme mit der Amp gerade recht in der Anwendung.

Der Haken:
Ich habe ihn einmal verborgt und glaube, dass der Freund durch Unkenntnis den Amp beleidigt hat. Die letzten 10 Jahre habe ich ihn deswegen kaum gespielt.
Aber natürlich ist der Combo ist 20 Jahre alt, da kann natürlich auch etwas kaputt gehen.

Das Problem ist, dass manchmal bei höher Anschlagstärke der gespielte Ton "flattert" (keine Ahnung wie ich das beschreiben soll).
Die Potis laufen allesamt sauber ohne zu krachen.
Je lauter der Amp aufgedreht ist, desto häufiger kommt das Flattern.
Für mich deutet das alles auf einen defekten Speaker hin. Die Elektronik würde ich eher ausschliessen.

Ich hatte den Combo noch nicht offen, aber einen neuen Speaker einzubauen ist sicher kein Problem.
Grösse (ich glaube es ist ein 8"er) und Ohm muss ich noch beim bestehenden Speaker nachschauen (leider hab ich kein passendes Manual gefunden).

Worauf muss ich achten beim Speakertausch? Der Amp hat nur 15W. Der Speaker sollte logischerweise mehr Leistung vertragen.
Mit dieser geringen Leistung wird es ziemlich egal sein welche Magnete man verwendet, oder?

Und es stellt sich natürlich die grundsätzliche Frage: reparieren oder wegschmeissen?
 
Hi, wie üblich zwei Ansätze:
Nachhaltig: Reparieren ist besser als neu bauen/kaufen.
Ökonomisch: Lohnt nicht mal das aufschrauben.
Da Du ja ein wenig Zeit investieren möchtest (hört sich so an) ohne gleich einen Techniker-Stundensatz zu berechnen, wäre ich für ersteres. Schau mal, ob die Möhre einen externen Speakerausgang hat, und teste mit einer Deiner Standardboxen. Wenn nicht, kannst Du aufmachen, die Zuleitung am Speaker abziehen/löten und von da an eine bekannt funktionierende Box. Du wirst übrigens Augen machen, was das Teil an einer 12er oder 15er für einen Terror machen kann :D
Damit kannst Du dann den Fehler auf den Speaker einkreisen.
Neuen Speaker? Magnete egal, nur wenn Du Gewicht sparen willst, Neo, aber das ist in der Größe dann vielleicht 3 Pfund. Größe muss passen, was für Bass geeignetes, also kein Hifi, und vielleicht was Reserve in der Belastbarkeit, aber jetzt auch keine Welten. 25-50W sind massig.
Ohne gross zu suchen, und rein nach Katalog würde ich wohl sowas hier nehmen, aber vielleicht hat einer der Kollegen was echt getestet und kann es empfehlen.
 
Ich würde aufschrauben und reinschauen. Einfach so wegschmeissen ohne nachzugucken könnte ich niemals!
Und wenn tatsächlich der Speaker hin ist (Marshall MB15 = 8"), dann schreibe das hier ins Forum. Ich wette, es gibt bei irgendjemanden hier noch einen 8"-Speaker, der nicht mehr gebraucht wird.
Wenn es der Speaker nicht ist, dann gibt es Übungsverstärker in allen Variationen auf dem Gebrauchtmarkt.
Bei uns stehen 2, der eine für 20 Euro gekauft und der andere gegen eine Kiste Bier getauscht 🍺
Wegwerfen und neu kaufen? Geht meiner Meinung nach gar nicht.
LG, Uli

Edith sagt, das könne man falsch verstehen:
Ich habe keine 2 Übungsamps abzugeben. Das war ein Hinweis, wie billig die Dinger zu bekommen sind!
 
Zuletzt bearbeitet:
@whitewater :
Ah, ok! Das klingt ja schon mal sehr gut. 30 Euro für einen neuen Speaker ist sicher auch noch im grünen Bereich, wo sich eine Reparatur auszahlt.

Achja - apropos Transensamp:
Wenn der Speaker 8Ohm hat, bräuchte ich mindestens eine 8Ohm Speaker oder höher. 4 Ohm hingegen wäre schlecht. Hab ich das rcihtig in Erinnerung?

@triple-U : Aufschrauben und Reparaturversuch mach ich auf jeden Fall.
Wenn die Potis dazu noch krachen und krammeln würden und die Endstufe etwas hätte, dann wäre es etwas anderes. Aber so möchte ich es auf jeden Fall probieren ihn wieder flott zu machen. :-)
 
Wahrscheinlich ginge auch 4 Ohm, aber dann wird's heikel wenn man eine Zusatzbox anschließen will, falls der Combo das hat, ext. Speaker Anschluß.

Die Auswahl an geeigneten 4 Ohm Lautsprechern ist eh überschaubar, allein schon deswegen würde ich auf 8 Ohm gehen wollen.

Geeigneter Lautsprecher? Box innen ausmessen (Nettovolumen) und Reflexkanal ausmessen (falls vorhanden).
Und dann kann's losgehen mit der Sucherei was einem am besten taugt.

Bei so 30,- € Lautsprechern (Chinaware) dürfte es schwierig werden weil bei denen meist wichtige Angaben fehlen, Frequenzgang und TS-Parameter, um sich objektiv ein Bild machen zu können ob's gut passt.
 
Geeigneter Lautsprecher? Box innen ausmessen (Nettovolumen) und Reflexkanal ausmessen (falls vorhanden).
Und dann kann's losgehen mit der Sucherei was einem am besten taugt.
Im Prinzip hast Du da recht. In der Praxis...glaub ich nicht, daß da was superspeziell angepasstes drin ist.Und bei der Grösse und Quali würd ich, glaube ich, keinen Riesen aufriss machen. Reinschrauben, anhören, evtl. den Kanal zustopfen, kürzen oder sonstwas.
Bei Highendzeug, wie AER würde ich das anders sehen.
 
Im Prinzip hast Du da recht. In der Praxis...glaub ich nicht, daß da was superspeziell angepasstes drin ist.Und bei der Grösse und Quali würd ich, glaube ich, keinen Riesen aufriss machen. Reinschrauben, anhören, evtl. den Kanal zustopfen, kürzen oder sonstwas.
Bei Highendzeug, wie AER würde ich das anders sehen.
Ich würde behaupten wollen dass du vom Prinzip her genauso recht hast.
Ich hab oben nämlich auch überlegt ob es den Aufwand überhaupt lohnt.
Andererseits, wenn man schon die Gelegenheit dazu hat, warum nicht gleich dabei versuchen etwas zu optimieren?
Ist aber sicherlich Ansichtssache welchen Weg man da wählt zu gehen.
 
Im Prinzip hast Du da recht. In der Praxis...glaub ich nicht, daß da was superspeziell angepasstes drin ist.Und bei der Grösse und Quali würd ich, glaube ich, keinen Riesen aufriss machen. Reinschrauben, anhören, evtl. den Kanal zustopfen, kürzen oder sonstwas.
Bei Highendzeug, wie AER würde ich das anders sehen.
Ich habe bei so einigen Umbau Aktionen immer wieder festgestellt, dass ein vernünftiger Speaker schon eine Menge ausmacht und man da nicht sparen sollte.
 
Da hst du recht, aber es geht um einen 8"er, da wird in dem Gehäuse nie was dolles rauskommen!
Wenn du einmal den Eminence 6,5er alpha in einem adäquaten Gehäuse gehört hast, dann weißt wie gut ein kleiner Speaker klingen kann. Und ich glaube auch, dass ein Beta 8 ordentlich klingen wird.. Kann man ja beim großen T Probe kaufen.
 

Da hst du recht, aber es geht um einen 8"er, da wird in dem Gehäuse nie was dolles rauskommen!
Wunder darf man von einem 8er natürlich nicht erwarten, aber immer noch besser "nicht so Dolle" als "ungenügend".

Ob das Gehäuse klein oder groß ist spielt vom Prinzip her keine Rolle.
Man kann für kleine Gehäuse kleine Lautsprecher kaufen die nicht gut passen, oder für große Gehäuse große Lautsprecher die ebenso wenig gut passen.
 
Wunder darf man von einem 8er natürlich nicht erwarten, aber immer noch besser "nicht so Dolle" als "ungenügend".
Mir scheint es aber hier schon auch um die abgestrahlte "Bassleistung" zu gehen, der TE schrieb ja was von Flattern, und da vermute ich immer zuerst eine Überforderung des Speakers mit (Tief)bässen. Amp ausbauen und mit einer preiswerten s/h-Box betreiben erscheint mir sinniger als eine Investition in einen Speaker.
Ich hatte ja mal einen 7ender Bassman Ten, und damit konnte man sehr wohl in einer Band spielen -mit MuHa oder Gitte z.B. Mit einem Ebass hatte ich allerdings keine Chance, mit einem Drumset zusammen zu hören zu sein, mit einer spanischen Gitarre ging es dann eben so -wahrscheinlich der Hauptgrund, warum ich bis heute verzerrten Basssound hasse, dieser Combo war einfach ein Trauma...und das waren immerhin 4x10er, allerdings braucht es schon eine gewisse Dreistigkeit, die Dinger als Basslautsprecher einzubauen und zu verkaufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Au weiah, gleich wieder 'ne Grundsatzdiskussion :D
Also, ich hab gerade zwei 6,5er Boxen fertig, die hier an meinem Puma 500 hängen :D Die Speaker lagen halt so rum, der Amp geht im Gigbag mit, alles easy.
@Metalfist hat den Fender, damit ist erstmal der 15W-Übungsamp gesetzt, und auch das Gehäuse. Ich würde jetzt nicht bis zum St. Nimmerleinstag nach einem Speaker suchen, der nach Thiele und Small zufällig zu passen scheint.
Ein Speaker der ansonsten taugt wäre mir allemal lieber, da ist vielleicht der Tipp von @rawlikefishrob wirklich interessant. Das Gehäusevolumen bekommt man eh nicht geändert, die Abstimmung kann man, wie oben geschrieben meist einfacher über den Tunnel machen, wenns sein soll.
Aber es muss halt auch irgendwo im Dorf bleiben, ich meine oft gute Kritiken über die 8er Beymas zum Aufrüsten der TC 208 gehört zu haben, aber da kostet ein Speaker mehr als der ganze Fender neu.
 
Wunder darf man von einem 8er natürlich nicht erwarten, aber immer noch besser "nicht so Dolle" als "ungenügend".

...Einspruch, euer Ehren...:opa:...

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...die "alten" 8-Zöller von vor ca. 20 Jahren sind sicher nicht mehr mit den Heutigen vergleichbar...(aber ich tippe auch eher auf einen Lautsprecherschaden, daher wäre nach meiner Meinung eine Reparatur sicher lohnenswert)...

P.:-):bier:
 
...Einspruch, euer Ehren...:opa:...

Anhang anzeigen 609740

...die "alten" 8-Zöller von vor ca. 20 Jahren sind sicher nicht mehr mit den Heutigen vergleichbar...(aber ich tippe auch eher auf einen Lautsprecherschaden, daher wäre nach meiner Meinung eine Reparatur sicher lohnenswert)...

P.:-):bier:
Der Vergleich ist jetzt aber schon fies, so von wegen Rudelbildung!
 
Der Vergleich ist jetzt aber schon fies, so von wegen Rudelbildung!

...als "Fan" von 8-Zöllern durfte ich doch nichts Anderes schreiben, oder...?...;-)...

Und nun im Ernst: Ich habe einige, auch alte, Kombos... - ...der alte "Trace SMX 12 - Kombo" mit 1x15'' schiebt "wie Schwein" und wiegt 32 kg, erreicht aber bei Weitem nicht die Auflösung und den Druck der "kleinen Mesa"...(und nein: Wir müssen nicht den "Höher / Grösser / Weiter" - Vergleich machen)... - ...da sind mir die Grenzen der einzelnen Speakergrößen schon sehr eindeutig bewusst...

P.:-):bier:
 
Mir scheint es aber hier schon auch um die abgestrahlte "Bassleistung" zu gehen,
Für Zimmerlautstärke zum Üben sollte es reichen. Und lauter als den Bass trocken gespielt wird's allemal werden, und wenn es zudem dann noch ausgewogen klingt?
Wenn man mehr als Zimmerlautstärke zum Üben haben will, die 'Anforderungen an das Equipment gehen mit zunehmendem Lautstärkebedarf exponentiell nach oben, wie wir alle wissen!
Da machen dann +/- 3dB abgestrahlte Leistung bei gemäßigter Zimmerlautstärke nicht wirklich das Gramm fett!

der TE schrieb ja was von Flattern, und da vermute ich immer zuerst eine Überforderung des Speakers mit (Tief)bässen.
Kann aber auch zu viel thermische Leistung gewesen sein, wenn man z.B. bevorzugt Zerrsounds spielt, oder beides in Kombination.
Meine Glaskugel weiß jedenfalls nicht was dazu geführt warum der Lautsprecher jetzt flattert

Amp ausbauen und mit einer preiswerten s/h-Box betreiben erscheint mir sinniger als eine Investition in einen Speaker.
Ich würd's machen, einen passenden Lautsprecher auswählen, weil's geht, und weil man klanglich das für sich passende wählen bzw. aussuchen kann, wenn man Frequenzgänge lesen kann.

Ansonsten würde ich in so einen kleinen Combo weder viel Zeit noch Geld investieren wollen. Dann eher noch zum Elektroschrott damit, oder das Ding irgendwo verschenken, ehrlich.

"Der Haken:
Ich habe ihn einmal verborgt und glaube, dass der Freund durch Unkenntnis den Amp beleidigt hat. Die letzten 10 Jahre habe ich ihn deswegen kaum gespielt."

Meine Glaskugel hat leider auch keine Ahnung wie genau der Spezi den Combo beleidigt hat dass der (Lautsprecher) jetzt schmollt.

Mit 15W und 8er Lautsprecher würde ich mich nicht trauen Live zu spielen, auch im Jazz Trio mit zwei Gitarren nicht.
Zur Probe vielleicht versuchen ob's geht, ja klar, definitiv.


Ich hatte ja mal einen 7ender Bassman Ten, und damit konnte man sehr wohl in einer Band spielen -mit MuHa oder Gitte z.B. Mit einem Ebass hatte ich allerdings keine Chance, mit einem Drumset zusammen zu hören zu sein, mit einer spanischen Gitarre ging es dann eben so -wahrscheinlich der Hauptgrund, warum ich bis heute verzerrten Basssound hasse, dieser Combo war einfach ein Trauma...und das waren immerhin 4x10er, allerdings braucht es schon eine gewisse Dreistigkeit, die Dinger als Basslautsprecher einzubauen und zu verkaufen.
Nicht nur, Music Man hat's damals fertig gebracht einen 12er EVM in ein geschlossenes Gehäuse im Bass Combo einzubauen, noch dreister und schlimmer geht's wirklich nimmer!

Ein geeigneter Lautsprecher, oder besser vielleicht ein gut ausgesuchter Lautsprecher, und der muß nicht unbedingt teuer sein, das kann schon einiges bewirken an erweiterter/optimierter Soundqualität.

Das was Music Man sich damals geleistet hat, das war echt Perlen vor die Säue geschmissen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Nicht nur, Music Man hat's damals fertig gebracht einen 12er EVM in ein geschlossenes Gehäuse im Bass Combo einzubauen, noch dreister und schlimmer geht's wirklich nimmer!
Wenn das Gehäuse gepasst hat... Über das Gehäuse vom GK 150 lästert aber auch keiner.

Zurück zum kleinen Amp: die sind tatsächlich oft mit 4 Ohm-Lautsprechern bestückt. Wissen tue ich das vom Crate BX15 und vom kleiner Fender Acoustasonic. Also in diesem Fall unbedingt reinschauen. Natürlich kann man dann 8-Ohm-Chassis betreiben, aber man benötigt schon zwei parallel, um tatsächlich die Leistung auch abrufen zu können.
Irgendwo habe ich übrigens noch das Chassis vom Crate BX-15. 4 Ohm, 8". Aber leider dunkler und ein wenig pappiger Klang. Den Crate habe ich mit einem Eminence Alpha 8 aufgewertet.
 

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