Alkohol / Cannabis auf der Bühne - Eure Meinung?

Zugekiffte Musiker gehen gar nicht... kriege da nur das Kotzen... besonders wenn sie beim Reden, die Kaulleiste kaum noch rund bekommen...

Alkohol dulde ich nur in Maßen, sobald es sich negativ auf die Leistung auswirkt, habe ich ein Problem damit...






 
Bitte nicht diese Alkohol-Kiffen Grundsatzdiskussion...

Alkohol in Maßen, heißt bei mir, ein bis zwei Bier... bei Auftritten mit der Band...


 
Zitat:Bei Jazzmucke absolute Abstinenz. Selbst ne Zigarette wirkt sich bei mir negativ auf die Feinstmotorik aus.
Bei dieser Musik spielt sich alles in persönlichen spielerischen Grenzbereichen ab (ich rede jetzt nicht von nem Blue Bossa) da kann ich mir keine Beeinträchtigungen erlauben.

wirklich? deine feinstmotorik wird selbst durch ´ne normale kippe beeinträchtigt? vielleicht solltest du etwas (nur etwas) näher an deiner comfort zone spielen.

Zitat:Zugekiffte Musiker gehen gar nicht... kriege da nur das Kotzen... besonders wenn sie beim Reden, die Kaulleiste kaum noch rund bekommen...

ganz deiner meinung, ISI....

habe vor ca. 2 wochen meine konsequenz gezogen....es stand eine sehr wichtige generalprobe an, weil am nächsten tag ein nicht gerade leichter gig anstand.
einzeln personen waren aber an jenem tag bis oben hin zugekifft, ein (vernünftiges ) proben war überhaupt nicht möglich.
da gewohnheitsmässig gekifft wurde, habe ich auf der stelle meinen rücktritt bekanntgegeben und auch den gig am nächsten tag spontan und knallhart abgesagt.........tja..so was muss konsequent abgestraft werden....spass machen tut das natürlich nicht.

bauschi
 
"tja..so was muss konsequent abgestraft werden....spass machen tut das natürlich nicht."

Auf der anderen Seite, du wirbst ja auch für dich, bei jedem Auftritt.
Schlecht gespielte Gigs nützen weder dir, noch der Band etwas, vorallem da es sich negativ auf deine Buchungen auswirkt.

Jeder freischaffende Musiker ist sich selbst der Nächste....
 
Zuletzt bearbeitet:
in diesem speziell fall wurde ich nicht als freelancer gebucht, sondern es sollte eine feste band werden....umso besser, dass ich da ohne umschweife das handtuch warf.

bauschi
 
Wer Drogen braucht um seine Musik gut zu finden, sollte andere Musik machen oder zugeben, dass Musik nur als Ausrede für seine Drogensucht ("Hey, ich mache Musik, das heißt ich bin Rockstar, das heißt ich MUSS Drogen nehmen!") missbraucht. Dann kann man das Mucken auch gleich lassen.

Wenn ich spiele, flasht mich die Musik genug.
Klar trinkt man im Proberaum ein Bier zusammen. Das hat aber mehr mit Geselligkeit als mit Musik zu tun.

Trotzdem denk ich: Jeder nach seiner facon.
Zitat:Original erstellt von: TheBass
Die Konsequenzen für seine Gesundheit muß sowieso jeder selbst verantworten.

Für Konzertbesuche gilt bei mir:
Solang die Performance gut ist, können die Musiker von mir aus nehmen was sie wollen. Ist aber schon ganz schön dumm, im öffentlichen Raum vor Publikum wohlmöglich illegale Drogen zu konsumieren.....
Einen schlechten Gig wegen Drogen abzuliefern ist allerdings aus meiner Sicht unentschuldbar!
 
Zitat:Original erstellt von: Oli Wan

höchst unprofessionell. das ist das erste.
das zweit ist tatsächlich, und da stimme ich dumbopop zu hundert prozent zu, die vorbildfunktion: damit auch noch anzugeben ist höchstens pubertär, sonst gar nichts, verantwortungsbewusste menschen machen sowas nicht, punkt.
meinetwegen ein bier im gemütlichen, aber wer riskiert, dass anschliessend ich dann das komplette equipment schleppe und auch noch fahre, wird sich auf freiem feld wiederfinden..
bewusstseinsverändernde drogen meinetwegen jeder für sich, nicht in meiner band, und damit hausieren gehen ist komplette idiotie.

+1

Gerade die Tatsache dass man vom Gig ja wieder heimkommen muss, und ne gewisse Vorbild-Funktion hat ist ja eigtl. schon die antwort auf die frage
 
Kiffen und Musik passen für mich gar nicht mehr zusammen, höchstens wenn ich ruhige, abgespacte Sachen am PC mache, wo ich aber auf Technik auf dem Instrument nicht angewiesen bin.

Ansonsten: Das Timing wird scheiße, die meisten Leute werden einfach nur verwirrter, verhaspeln sich und sind unkreativer. Das mag aber auch an dem Hammergras liegen, das so im Umlauf ist. In meiner einen Band ist die Probe gelaufen, wenn unser Gitarrist sich einen raucht, der kriegt dann gar nichts mehr auf den Schirm. Ich habe ihn deshalb auch gebeten, dass sein zu lassen. Hat er akzeptiert.

In meiner anderen Band trinken wir auch auf der Bühne gerne mal einen. Kann auch passieren, dass wir uns auf die Bühne eine Kiste Bier stellen und die dann nach dem Auftritt leer ist. Kommt aber auf den Anlass an. Morgens um 2 vor einer Horde besoffener Punks stellt das für mich eigentlich kein Problem da, die sind auch eher wegen einer guten Party da als einer perfekten musikalischen Darbietung. Nichtsdestotrotz spielen wir alle besser, wenn wir komplett nüchtern sind.
 
Zitat:Zitat:
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Original erstellt von: Mackes

Was mir aber gerade noch auffällt und wundert ist, dass die Akzeptanz von Alkohol deutlich höher ist als die von Cannabis.

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Das fällt dir jetz erst auf?

Nein, sicherlich nicht erst jetzt.
Was mich halt überrascht hat ist die Tatsache, dass die Akzeptanz, bzw. Nicht-Akzeptanz, welche man aus der Gesellschaft bereits kennt, in diesem Forum ebenfalls so stark wiedergespiegelt wird.
Nicht das ich erwartet hätte das hier jeder 2. kifft, aber überrascht hat es mich dennoch.

Und sicherlich ist diese ganze Diskussion um das Thema "Cannabis/Alkohol" ziemlich abgedroschen, aber doch mindestens genauso naheliegend.
 
Zitat:Original erstellt von: Black Jack



Noch etwas pikanter wäre übrigens die Anzahl Opfer von Nebenwirkungen von 'ganz regulären', vom Arzt verordneten Medikamenten im Zuge einer (beliebigen) Therapie.
Eine Studie von 1998 aus den USA nennt über 100.000 Fälle mit tödlichem Ausgang, interessanterweise hatte zu der Zeit das Statistische Bundesamt diese Todesursache nicht mal 'im Programm'.
10-20.000 Fälle werden es hierzulande wohl mit Sicherheit sein...

die hast Du schon allein mit der Grippe. Es dürften deutlich mehr sein, da Medikamentenunverträglichkeiten nachher oft Herzinfarkte oder Schlaganfälle sind...
 

Meine Lieblingsmusik ist ohne Pot undenkbar, siehe Sleeps "Dopesmoker", ein einstündiges Hammerwerk. Paradoxerweise bin ich überhaupt kein Fan von dem Zeug, ich mag es für mich nicht und ich finde es unangenehm, wenn Leute um mich herum stoned sind, dieses degenerierte *grins, lala* nervt sehr. Wenn Leute auf der Bühne kiffen ist das für mich hohles gepose, wenn sie aber stoned sind und geile Musik machen, paßt schon, denn es gibt einfach Musik die so einfach, aber extrem geil ist, daß man sie im Rausch spielen kann.

Bier nehme ich auf der Bühne auch zu mir, definitiv, nichts ölt besser das Stimmchen, ob das nun Leute stört oder nicht.
 
Zitat:Original erstellt von: Dr_Pug


Bier nehme ich auf der Bühne auch zu mir, definitiv, nichts ölt besser das Stimmchen, ob das nun Leute stört oder nicht.

Da ist übrigens Udo Jürgens anderer Meinung. Der empfiehlt Kamillentee und JHP Rödler...
 
Zuletzt bearbeitet:
Das klingt so unglaublich romantisch. Selbst jene Schikanen - und das daraus resultierende gemeinsame Auflehnen. Hör auf!
 
Zitat:Original erstellt von: Grga Pitic

Es gibt Leute da wirkt das so und bei anderen ganz anders... wie bei allen Drogen und Arzneien.. was Jack wohl meinte ist der Rausch, der die Leute kurzfristig denken lassen kann zufriedener zu sein... IMHO wird aber geraucht weil man nicht zufrieden ist mit seinem Leben und problematische Gedanken leichter wegschieben kann..

Nun hat sich ja die Diskussion etwas wegbewegt von den Pauschalstatements. Ich würde da gerne noch was nachschieben.

Tatsächlich ist in einer überwiegenden Zahl der Fälle der Konsum von Alk und Shit bewusstseinsverändernd - beim letzteren wohl auch -erweiternd.
Ob man das will oder immer noch will, bleibt ja jedem selbst überlassen. Und die Meinung, dass unter solcher Erweiterung der Sinnesfreude die Musik *zwangsläufig* schlechter gemacht oder gehört wird, will ich auch noch in Frage stellen, auch wenn es provokant ist.

Mir persönlich stellen sich all diese Fragen nicht mehr, weil jeder künstlich (statt über eigene Anstrengung) gewonnene Zugewinn "bezahlt" werden muss, und zwar mit Nebenwirkungen, die ich auf psychischer Ebene schon lange nicht mehr zu zahlen bereit bin.

Das Zahlenmüssen ist eine unumgehbare Konsequenz - und wer diese nicht rechtzeitig erkennt und lieber ignoriert, wird schleichend zu einer Belastung für sich selbst, für die anderen und auch für die Musik.

Ab einem gewissen Alter an diesbezüglichen Erfahrungen wirken derart anhaftende Menschen lächerlich, die jüngeren möchte man warnen.

Was bleibt, ist bei mir tatsächlich noch ein gewisser nostalgischer Neid auf einfach zu erreichende faszinierende Offenheit der Wahrnehmung.

Aber wenn man dann die teils extrem eingeschränkte Konzentrationsfähigkeit, das umfassende Aufmerksamkeitsdefizit, die latente Unzuverlässigkeit, die Desorientierung und Vergesslichkeit etc. beobachtet - - - na danke!!
 
O.K. Nu ist JJ Cale's Cocaine erstens missverständlich für Deutsche ;-) zweitens eine andere Droge als die thematisierten . . .

Ich muss zugeben, dass mir der Song (speziell vom Meister selbst gesungen) immer mehr wie eine Werbung vorkam, so relaxt und cool hingeweht. Selbst heute verstehe ich zuwenig English für Ironie.
 
aus guten gründen ;

vor dem gig = 0 promille
nach dem gig = ein bierchen auf alle fälle, wenn keine rückfahrt

wenn ich trinke ist`s bereits nach 2 bier essig mit genauigkeit.
und kiffen geht gar nicht.



 
Meine Meinung: Auf der Bühne absolute Sch..ße, ansonsten ist unsere Gesellschaft eh komplett drogenverseucht, und jeder Freizeitjogger gehört dazu! Jeder besorgt sich seinen Kick, und sei es durch Musik (ja, auch da werden Hormone ausgeschüttet). Eine Gesellschaft ohne Drogen ist unrealistisch, und wenn es nur Schokolade ist. Populärmusik bedient so gesehen nur vorhandene Bedürfnisse.
Drogenbekämpfung ist in meinen Augen verschleudertes Steuergeld und ändert an der Sache garnichts. Die meisten Polizisten und Zollbeamten sind sich dieser Tatsache inzwischen bewußt und verschonen schon mal gerne den "kleinen Kiffer".
Ich vergleiche das gerne mit der amerikanischen Prohibition: Man glaubte, durch das Verbot von Alkohol dessen Konsum einschränken zu können, das genaue Gegenteil war allerdings der Fall. Schnell hat man mitbekommen, das die falschen Leute damit Geld verdienen, und so wurde das Ganze wieder abgeblasen. Mit Cannabis scheinen irgendwie noch die richtigen Leute Geld zu verdienen.
Und die von Euch hier im Forum, die meinen, Kiffen ist Scheiße, ein Bierchen geht aber, frage ich mal ernsthaft, ob ihr Eure Kinder lieber in einer Trinkerheilanstalt besuchen möchtet als bei einer Entgiftung? Die leider immer noch sehr hohe Akzeptanz von Alkohol in unserer Gesellschaft ist mit ein Grund für die hohe Zahl an Opfern, die diese Droge jedes Jahr fordert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie ich in einem anderen Fred schon geschrieben habe, bin ich kein Freund von Alkohol vor und während eines Gigs. Die Konzentration und Spielgenauigkeit leidet darunter mehr oder minder. Andere in der Band trinken zwei, drei Bier beim Gig und wenn sie damit klarkommen (auch wenn ich meine, dass sie noch besser wären ohne Bier), dann habe ich keine Probleme damit, aber ich für meinen Teil bleibe beim Wasser.
Kiffen ist eh nicht meine Welt.
Nach dem Gig gönne ich mir dagegen gerne das eine oder andere Gläschen Wein (siehe meinen Nick).
 

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