Bandaussprache , wie geht ihr das an?

@ATK411
Das ist (leider) eben so - gerade für "Bassisten" ist diese "Denke" unverzichtbar, denn "Alleine" machen wir "Dummdidummdidumm" - mit Drums ( guter Schlagzeuger vorausgesetzt ) reissen wir "Neubauten" ein ......
Ein wahres Wort - es ist so. Deswegen die Empfehlung an ATK411: wenn's mit dem Drummer gut läuft/harmoniert - dann unbedingt mit ihm weiter machen, egal in welcher (anderen) Formation.......
Als bei unserem damaligen Leadgitarristen und mir (2000) der Gedanke aufkam, neben unserer Oldie-Band zusätzlich auch noch eine CCR-Cover-Band zu gründen, fiel mein (Bassisten) Gedanke gleich auf einen ehemaligen Drummer, mit dem ich mal 1983/1984 probte/giggte und sehr gut harmonierte. Und siehe da, da klappte mit ihm auf Anhieb bei unserer ersten Jam, bei der wir auf Anhieb relativ passabel 20 CCR-Songs jammten. Da war SOFORT klar, das geht weiter (bis heute!, wenn auch in anderer Besetzung).
Was will ich damit sagen? ES MUSS MIT ALLEN (beteiligten) MUSIKERN absolut passen!!!! Dann macht es allen Beteiligten Spass (auf mehr), ist produktiv und konstruktiv!
LG Klaus
 
verzwickte Situation, habe ähnliches gerade hinter mir.

Fakt ist, das gerade als Cover Band der Gesang sehr wichtig ist, zumal besonders das können des Sänger/in auch die machbaren Songs der Setlist bestimmen wird. Je nach Stimmlage und können kann man erst dann sehen welche Songs tatsächlich gehen.

Ohne Sänger ist die fehlende Orientierung im Song störend und auf Dauer demotivierend.
Wenn nun in solch einer unbefriedigenden Situation, trotzdem strenge Disziplin und strebsames üben eingefordert wird, dann kann dies schnell eskalieren und letzendlich, nur weil der Gesang fehlt, löst sich die ganze Band in diesem Konflikt auf.

In einer Zeit ohne Sänger muss man es auch mal locker und gelassen angehen und kann durchaus alles ein wenig schleifen lassen, ansonsten kann es sehr schnell zu Ende mit der Band sein, genau sowas habe ich gerade erst erlebt.
 
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...... als vor 3 Jahren in meiner Hauptband unser Leadgitarrist durch Austritt (die Auftritte in seiner Hauptband nahmen unerwartet ziemlich zu!) abhanden kam, hatten wir eine ähnliche Problematik! Rund 4 Monate lang suchten wir intensiv nach einem neuen Leadgitarristen - etliche Probejams mit vielen "Bewerbern", bis wir nach 4 Monaten unseren jetzigen Leadgitarristen fanden.
Anmerkung: bei der ersten Jam mit ihm war er nicht sonderlich auf unser Songmaterial "vorbereitet" und kam daher für uns eigentlich nicht in die nähere Auswahl. Da die anderen Bewerber erst recht nicht in Betracht kamen bzw. absagten, kam es daher zu einer weiteren Jam mit ihm, zu der er sich dann allerdings richtig vorbereitet hatte. Diese Jam lief zu unserer freudigen Überraschung ganz anders als die erste Jam ab und wir stellten fest, dass er absolut zu uns passt. Seitdem ist er bei uns!
Damit will ich sagen/mitteilen: nehmt Euch bei Jams mit Bewerbern bitte ausreichend Zeit für die Probe und das nachfolgende Gespräch und räumt dem Bewerber ggf. auch eine zweite Chance ein! Wir hätten ansonsten nicht unseren derzeitigen Leadgitarristen gefunden........

LG Klaus
 
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Das sind alles sehr gute und interessante Ansätze für das Gespräch. Ein paar Dinge hatte ich so noch nicht vor Augen, daher wird mir/uns das sehr hilfreich sein. Ich denke, dass ich sowieso nicht wie der Elefant im Porzellanladen lospoltern wollte, aber mit diesen vielen verschiedenen An/Einsichten kann ich noch reflektierter an das Geschehen rangehen und hoffentlich mit ausreichend Empathie alle Befindlichkeiten unter einen Hut bekommen. Das soll jetzt nicht weichgespült sein und ich werde es auch nicht jedem recht machen können, aber um gemeinsam weiter zu machen müssen alle ( ich selbstverständlich auch) kompromissbereit sein.
 
Ohne Gesang fehlt der Anhalt.
Den Satz habe ich auch schon mal gehört. Eine beliebte "Superausrede" wenn man den Song nicht richtig lernen will...
...natürlich kann man das als Ausrede nutzen, nur sollte man sich hüten dies sofort zu unterstellen :opa:

Tatsache ist nunmal, das ohne Gesang der Anhalt, ich nenne es die Orientierung erheblich fehlt und dies auf Dauer recht demotivierend sein kann. Es ist nunmal ein großer Unterschied ob ich zum üben zu einer CD spiele, oder ohne Sänger, oder als komplette Band mit Sänger einen Song einübe.

Für mich ist der Unterschied riesig und erst mit Sänger, in kompletter Band macht es richtig Spass und motiviert.
Man sollte dies berücksichtigen und nicht zu viel fordern, sonst geht der Schuss ganz schnell nach hinten los und die Band löst sich auf.

Wenn ich einen Song nicht mag, oder er mir zu schwer ist, dann sage ich das klar und deutlich, dafür braucht man keine Ausreden. Wenn meine Motivation, durch wochenlanges üben ohne Sänger schwindet, dann sage ich das ebenso ehrlich und klar.
Ist doch alles relativ einfach zu verstehen, sodass es eigentlich gar nicht zu einem großen Konflikt kommen muss :idee:
 
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Ist doch alles relativ einfach zu verstehen, sodass es eigentlich gar nicht zu einem großen Konflikt kommen muss :idee:

stimmt - eigentlich :-)

nur sollte man sich hüten dies sofort zu unterstellen

Da brauchst Du bei mir keine Angst haben, wenn diese Diagnose stelle, dann habe ich mir das gut überlegt.

Für mich ist der Unterschied riesig und erst mit Sänger, in kompletter Band macht es richtig Spass und motiviert.

Absolut. Man kann aber nicht gleichzeitig sagen, dass man ohne das Lied zu können keinen Sänger finden wird aber ohne Gesang nicht spielen kann. Das hinkt dann irgendwie. Vor allem wenn dann von den gleichen Personen irgendwelche abgedrehten Instrumentalstücke vorgeschlagen werden (die sie dann aber auch nicht können...).
 
In einer Zeit ohne Sänger muss man es auch mal locker und gelassen angehen und kann durchaus alles ein wenig schleifen lassen, ansonsten kann es sehr schnell zu Ende mit der Band sein, genau sowas habe ich gerade erst erlebt.
@classic70s : Kannst du mir deine Aussage erklären oder habe ich die falsch verstanden? So wie ich sie verstanden habe: " Ohne Sänger langt auch weniger Disziplin, wenn man aber an der Disziplin festhält, dann bricht die Band eher auseinander."
Für mich ist der Unterschied riesig und erst mit Sänger, in kompletter Band macht es richtig Spass und motiviert.
Man sollte dies berücksichtigen und nicht zu viel fordern, sonst geht der Schuss ganz schnell nach hinten los und die Band löst sich auf.
Dem ersten Satz kann ich nur voll und ganz zustimmen, aber der zweite Satz ist meiner Erfahrung nach genau die Einstellung, die dazu führt, dass sich eine Band in die falsche Richtung entwickelt, dies Art der Einstellung kommt genau jenen Pseudomusikern entgegen, die eben nicht zu 100% hinter ihrer Band und ihrer Rolle in selbiger stehen. Da wird dann gerne geschlampt und geschludert, weil man ja keinen Sänger hat, "Oh,was sollen wir tun, jetzt sind wir aber hilflos, wir gaben keinen Sänger ich kann dann gar nicht spielen (heul, heul, selbstgefälliges A...-gehabe)! Ganz ehrlich, mit solchen Gestalten würde ich keine Minute meiner Zeit mehr verbringen wollen (Stichwort: gestohlene Lebenszeit). Gerade sogenannnte "Bandpausen" (Musiker-/Sängersuche oder krankheitsbedingte Ausfälle) über mehrer Wochen oder Monate sollten immer zu intensivem Üben genutzt werden, das hat noch keinem einzigen Musiker geschadet, und so schlecht ist es auch nicht, auch mal im "Blindflug" (ohne Anhaltspunkte vom Gesang) einen ganzen Song zu meistern, wie oft kommt es gerade auf der Bühne vor, dass man sich oder die anderen nicht oder nur sehr schlecht hört, dann den Song trotzdem spielen zu können, ist eine Grundvoraussetzung für eine gute Live-Performance und darum geht es ja schließlich, bis auf die Musikerspezialisten, die nur im Übungsraum (die kennen dann auch den Unterschied zwischen Üben und Proben nicht) spielen und ohnehin nicht auftreten wollen.
@ATK411 : Vielleicht solltet ihr einfach mal ausloten auf welchem Level ihr Musik machen wollt und ob eure Vorstellungen deckungsgleich sind.
 
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Jo , Doc. Das was du sagst spiegelt auch meine Einstellung wieder. Ich sehe das nichtvorhandensein eines Sängers immer noch nicht als Grund, um nicht spielen zu können. Es macht natürlich mehr Spaß mit Gesang. Aber was solls? Wir haben zur Zeit keinen, also sollten wir das Beste draus machen. Ich finde auch , dass man dadurch als Band besser und sicherer werden kann. Wer das gar nicht hin bekommt , beherrscht halt sein Zeug nicht. Von der Meinung lasse ich mich nicht abbringen. Wenn man etwas oft genug übt ( auch Zuhause ) , dann sitzt das auch. Und wenn 8ch beim Spielen nicht groß überlegen muss , dann kann ich mit viel Spaß Gas geben und aus mir raus kommen. Ich bekomme jedesmal Zustände , wenn sich unser Gitarrist und Keyboarder im Proberaum gegenseitig fragen welche Akkorde das sind. Bei neuen Songs könnte ich das noch verstehen, aber doch nicht bei den Stücken, die wir seit einem halben Jahr auf der Liste haben. Wer sich Zuhause nicht einigermaßen vorbereitet, klaut der Band Zeit im Proberaum um zusammen zu spielen.
 
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@ATK411 : Wenn du nicht so weit weg wohntest, würde ich dich ja fragen, ob du nicht bei uns einsteigen willst, denn du hast die absolut perfekte Einstellung zur Musik und wie das laufen sollte und ich würde auf ein anderes Instrument ausweichen (Blasphemie, die Abkehr vom Bass ;-)).
 
@classic70s : Kannst du mir deine Aussage erklären oder habe ich die falsch verstanden? So wie ich sie verstanden habe: " Ohne Sänger langt auch weniger Disziplin, wenn man aber an der Disziplin festhält, dann bricht die Band eher auseinander."
Ich bringe damit zum Ausdruck, das es für mich verständlich ist, das wenn man auf Dauer, also wochenlang ohne Sänger probt, das dies schlicht demotivierend ist.
Dann verliere ich z.B. auch irgendwann die Lust, bzw. komme an einen Punkt wo ich mich nicht mehr bemühe, einen Song perfekt hinzubekommen, weil dies ohne den wichtigen Part des Gesang auch gar nicht geht!!

Wenn mich dann noch jemand unter Druck setzen würde und mehr diszipliniertes üben verlangt, verdirbt dies den letzen Spass am gemeinsamen spielen und ich weiss, das ich in der falschen Band bin.
Sobald ein neuer Sänger da ist, würde ich automatisch sofort wieder auf 100% springen, weil die Motivation und die Freude am spielen wieder da ist. Ich finde das ist sehr einfach zu verstehen und auch nachvollziehbar.

Ich stimme dir zu das jeder sich überlegen soll welche Ansprüche er hat und ob diese, mit denen der anderen Band Mitglieder in etwa übereinstimmen.

Leute die als Profis mit Musik Geld verdienen wollen, müssen zwangsläufig in jeder Situation 100% geben, sonst wären sie unprofessionell, das sehe ich ebenso.
Da deine Ausführungen sehr streng auf mich wirken und du sogar Leute, die deiner Sichtweise nicht entsprechen, ein wenig herablassend als Pseudomusiker bezeichnest, vermute ich das du ein Profi bist, der leider den Zugang zu anderen Sichtweisen verloren hat.

Ich bin wie wohl die meisten kein Profi und das spielen in einer Band soll eine Bereicherung für mein Leben sein, deshalb achte ich darauf mit möglichst Gleichgesinnten etwas zu machen.

Ich respektiere die Ansprüche von Profis, so eine Band wäre jedoch nichts für mich, weil ich diesem Anspruch nicht genügen kann und selbst, wenn mein können groß genug wäre, würde es nicht zu mir passen, weil ich nicht für Geld sondern aus reiner Lust und Freude Musik machen möchte.

Ich hatte gerade erst eine zeitlang mit einem Drummer zusammen gearbeitet.
Es stellte sich im Laufe der Zeit heraus, das er sich mit seinen hohen perfektionistischen Ansprüchen selbst im Weg stand. Er spielte zwar gut, jedoch nie locker entspannt, oder etwa mal experiementierfreudig.
Er freute sich nie über gelungene gute Passagen beim jammen, er fand immer was zum rummäckeln, oder schwieg. Stücke die als Jam Vorlage vorgeschlagen wurden, lehnte er als zu schwierig für sich am Schlagzeug ab, obwohl er sie wenn er locker und unverkrampft wäre, easy hätte spielen können.

Ich habe daraus gelernt das ich mit verbissenen Musikern, die ihre perfektionistischen Vorstellungen durchsetzen wollen, nie mehr zusammen arbeiten werde.
Solche Leute verderben mir den ganzen Spass und zerstören meine Motivation.

Es gibt technisch perfekt umgesetzte Musik die mich oft kalt lässt.
Es gibt Musik die nicht so perfekt umgesetzt ist, die jedoch trotzdem sofort eine angenehme Wärme ausstrahlt, weil man hört und vorallem spürt, das die Musiker mit Freude und 100% feeling dahinter stehen.

Perfektionismus und übertriebene strenge Disziplin können ein Hindernis auf dem Weg zu "gefühlt" guter Musik sein.

So muss jeder überlegen was er wirklich will und entsprechend passende Leute dafür finden.
Es gibt letztendlich auch nichts darüber zu streiten, man sollte sich einfach nur der unterschiedlichen Sichtweisen bewusst sein :bier:
 
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@Doc Oh , Danke. Ich weiß ziemlich genau was ich will. Trotzdem bin ich dankbar für die vielen Tipps hier. Wenn man einen klaren Weg vor Augen hat , kann man auch schnell mal den Blick für rechts und links verlieren. Ich habe die Weisheit nicht mit Löffeln gefressen und möchte auch nicht den Ton angeben. Aber mir bleibt halt keine Wahl , wenn wir nicht weiter rumdümpeln wollen.
 
@Classic. Nicht falsch verstehen, dass Problem liegt nicht darin Fehler zu machen. Die mache ich auch. Bin selber Autodidakt, kann keine Noten oder Tabs. Aber ich habe Lust Musik zu machen. Und dazu gehört doch , wenn man als Band zusammen spielen möchte , dass man die Songs weitestgehend beherrscht. Man kann doch nicht gemeinsam ein Programm aufstellen und es dann nicht lernen. Das hat für mich nichts mit Strenge oder Druck zu tun. Wer es als Druck empfindet , seinen Part zu lernen , ist meiner Meinung nach in einer Band verkehrt. Ich bin auch nur Hobbymusiker, aber in der Band möchte ich schon mehr , als immer dasselbe zu spielen. Es liegt ja nicht am können meiner Bandkollegen, sondern am mangelnden Einsatz. Sicher muss jeder für sich selbst wissen , wie weit er es mit " wir spielen ganz locker just for fun" treiben will. Um herauszufinden wo unser gemeinsamer Nenner ist , soll die Aussprache dann auch dienen. Ich bin zu bestimmten Kompromissen bereit , aber meine persönliche Vorstellung von einer Band ist mir klar. Die stimmt mit der von unserem Drummer auch klar überein. Wie weit wir mit den anderen beiden auseinander liegen oder beisammen sind , werden wir dann sehen. Ich werde das Ganze nicht als Forderungen formulieren, ich will nicht der Bandleader oder so etwas sein , das widerspricht auch meinem Demokratieverständnis. Aber ich werde die Punkte , die mir wichtig sind , benennen. Wenn ich mit meiner Meinung komplett alleine stehen würde , müsste ich halt gehen. Dann wäre ich der falsche Mann.
 
Da deine Ausführungen sehr streng auf mich wirken und du sogar Leute, die deiner Sichtweise nicht entsprechen, ein wenig herablassend als Pseudomusiker bezeichnest, vermute ich das du ein Profi bist, der leider den Zugang zu anderen Sichtweisen verloren hat.
Du hast recht, das wirkt schon sehr streng und herablassend, war aber nicht meine Absicht, jeder darf und soll natürlich so Musik betreiben wie er es will und Hobby soll auch Hobby bleiben, was ich meinte, ist, dass ich selbst im Hobbybereich nicht mehr bereit bin mir meine Zeit, von wem auch immer, stehlen zu lassen. Was den Profi angeht, die Zeiten sind schon lange vorbei, auch bei mir ist es nur Hobby, trotzdem habe ich immer noch einen gewissen Mindestanspruch und mit so Leuten wie Gitarrist und Keyboarder in ATKs-Band könnte ich einfach nicht zusammenspielen, die mögen ja sehr nett sein, aber dann gehe ich mit ihnen halt was Trinken o.Ä., aber Mitmusiker wären das für mich keine.
Ich habe die Weisheit nicht mit Löffeln gefressen und möchte auch nicht den Ton angeben.
Bescheidenheit ist nie verkehrt, aber ab einem gewissen Punkt (ich nenn es immer den "maximalen Frustrationskoeffizienten") ist es Zeit den Ton anzugeben, sonst verleidet man sich selbst den Spaß an der Musik.
 
In gewisser Weise hast du Recht. Ich möchte es aber nicht den Ton angeben nennen. Ich nehme nur temporär das Ruder in die Hand. Ich habe grundsätzlich kein Problem damit, Verantwortung zu übernehmen, aber das tut der Drummer zum Glück sonst auch. Natürlich gibt es immer Leute die sich mehr einbringen, andere weniger. Das ist solange in Ordnung, wie das wichtigste, die Musik, nicht auf der Strecke bleibt.
 
@Classic. Nicht falsch verstehen, dass Problem liegt nicht darin Fehler zu machen. Die mache ich auch. Bin selber Autodidakt, kann keine Noten oder Tabs. Aber ich habe Lust Musik zu machen. Und dazu gehört doch , wenn man als Band zusammen spielen möchte , dass man die Songs weitestgehend beherrscht. Man kann doch nicht gemeinsam ein Programm aufstellen und es dann nicht lernen.
Da stimme ich Dir 100% zu, das sehe ich exakt genauso!
Betrachte meine Sichtweise (auch wenn es dein Thread ist) bitte nicht explizit auf deine Band gemünzt, sondern mal unabhängig davon.

Wer es als Druck empfindet , seinen Part zu lernen , ist meiner Meinung nach in einer Band verkehrt. Ich bin auch nur Hobbymusiker, aber in der Band möchte ich schon mehr , als immer dasselbe zu spielen. Es liegt ja nicht am können meiner Bandkollegen, sondern am mangelnden Einsatz.
Wie weit es in deiner Band am mangelnden Einsatz der Kollegen liegt kann ich aus der Ferne nicht beurteilen.

So wollte ich auch nur verdeutlichen, das ich es verstehen kann, das die ewige Proberei ohne Sänger demotivierend ist und man es deshalb mal etwas schleifen lässt. Ich selbst fand sowas auf Dauer schrecklich langweilig und hatte auch keine Lust zuhause etwas dafür zu tun, zumal die Feinheiten eh nur in der Bandprobe mit Sänger gefestigt werden.

Sobald eine Band wieder komplett mit Sänger ist, hätte auch ich kein Verständnis mehr, wenn vorher abgemachte Songs nicht mit Herzblut und vollem Einsatz gelernt werden.

Sicher muss jeder für sich selbst wissen , wie weit er es mit " wir spielen ganz locker just for fun" treiben will. Um herauszufinden wo unser gemeinsamer Nenner ist , soll die Aussprache dann auch dienen. Ich bin zu bestimmten Kompromissen bereit , aber meine persönliche Vorstellung von einer Band ist mir klar
Das ist eine gesunde Einstellung und der richtige Weg.

Ich hatte voriges Jahr auch, nach einer solchen Aussprache eine Band verlassen, eben weil mir alles zu lahmarschig war und keinerlei Entwicklung stattgefunden hat und somit meine musikalische Entwicklung permanent gebremst wurde.
An so einem Punkt bin ich konsequent und gehe, zumal ich genau weiss was ich will :bier:
 
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was ich meinte, ist, dass ich selbst im Hobbybereich nicht mehr bereit bin mir meine Zeit, von wem auch immer, stehlen zu lassen. Was den Profi angeht, die Zeiten sind schon lange vorbei, auch bei mir ist es nur Hobby, trotzdem habe ich immer noch einen gewissen Mindestanspruch
...ohne Mindestanspruch könnte man es sowieso gleich sein lassen

Das schwierige ist wohl eine Übereinstimmung aller Bandmitglieder zu finden.
Gerade solch negative Erfahrungen sind für mich sehr lehrreich und wappnen mich fürs nächsten Kennenleren.
So merke ich immer schneller, ob es passen könnte, oder halt nicht :bier:
 
Das schwierige ist wohl eine Übereinstimmung aller Bandmitglieder zu finden.

genau das ist der kern des problems. haben alle dasselbe ziel und dieselbe leidenschaft, dann ist der weg vielleicht ein steiniger, aber man geht ihn gemeinsam und gerne.
in bands, wo musiker auschliesslich zum vergnügen mitspielten, habe ich mehr schwierigkeiten und endlose diskussionen erlebt wie mit profis.
 

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