Bierbrauer unter sich, oder interessierte

aber man ist wirklich schon so weit, dass ein Zwickel nahezu unverkäuflich ist. Genauso sind Biere rechts und links des Industriebiergeschmacks in der Masse unverkäuflich.
nein, das stimmt einfach nicht. Vielleicht ist das ein regionales Ding, aber sowohl hier (Bergstraße) als auch in der alten Heimat (Aschaffenburg) sind naturtrübe Biere im Programm und auch durchaus keine schwer zu findenden Nischenprodukte.

Hinzu kommen die gut gehenden Kleinbrauereien mit Ausschank. Und auch die Zahl der "Craft" Biere hat zugenommen, auch wenn das zum Teil ein Marketinggag ist. Mittlerweile bringen ja auch größere Brauereien Craft-Beer raus. Fan von den Hopfen-, Stammwürze-, Alkoholbomben bin ich aber nicht.

Ja, es gibt Biere für den Massengeschmack. Aber es gab in den letzten Jahrzehnten eben auch einen riesigen Anstieg im Ausstoß der Brauereien. Damit hat sich auch die Bierkultur verändert, weg von dem "auswärtigen Genuss" hin zum eigenen Kühlschrank (wo es egal ist, ob die Flasche Braun oder Grün ist ... im Keller auch egal).

Und in den letzten 20 Jahren gab es wieder eine Veränderung, nämlich insgesamt weg vom Bier. Die Mengen gehen konstant zurück, und man versucht eben die Masse zu halten. Was soll man da anderes machen, als den Massengeschmack zu treffen? Grapefruit-Limo-Mix?

Für Kenner und Feinschmecker gibt es hierzulande dann immer noch genug Auswahl. Die Brauereien im Umkreis, ansonsten zum gut sortierten Getränkehandel. Oder eben in der Kleinbrauereigaststätte das Bier trinken.

Aber einen wichtigen Punkt hat er genannt: Die fehlende Bereitschaft der Menschen Geld für Lebensmittel auszugeben, resultierend aus der Unkenntnis über Produktionsbedingungen, Rohwaren und dem, was minderwertige Lebensmittel mit dem Organismus machen.
Allerdings muss man sagen, dass die konventionellen Lebensmittel - also das Endprodukt - qualitativ oftmals dennoch sehr gut sind. Da sind es eher die Begleitumstände der Produktion (Gülle, Abwasser, Antibiotika, nicht zu deklarierende Zusatzstoffe, Soja-Mast, Spaltenböden, Schweinedauerschlachten etc.)
 
Was soll man da anderes machen, als den Massengeschmack zu treffen?
Der Massengeschmack wurde mMn von den Großbrauereien ja erst mit aggressivem Marketing geschaffen - Heute ein König!
Und was die Auswahl angeht - hier in Deutschland pachtet man nicht nur eine Kneipe sondern direkt eine Biermarke, heute hänge ich mal ein anderes Bier an die Zapfe ist da nicht möglich.
Ich wohne Luftlinie 15km von der Krombacher entfernt. Die sind super erfolgreich weil...
...die Krombacher unter anderem in den 80ern angefangen hat, systematisch alle Kneipen im Sieger- und Sauerland aufzukaufen. Versuch mal im Sauerland ein Veltins zu bekommen, dass kann aber schwer werden.

Klar bekommt man von den großen Brauereien auch ein Landbier und ein Dunkles und was weiß ich nicht alles, die Basis ist aber eben das selbe Bier was im Nachgang geändert wird.
 
Meine Schwiegerfamilie kommt auch aus der Nähe. Beim Getränke Roth in Freudenberg bekommt man super Biere! Was die Schwiegerfamily angeht, so sind das eher Kölner, da gibt's bei den Festen immer ein Pittermännchen Zunft oder Ähnliches. Schwiepa mag aber auch Stengers Äppler :D
Nur wenn man irgendwo auf nem Bauernhof beim "Bier um vier" war, dann gab es da "Grrombischer", auch auf Festen und so. Da musste ich Pionierarbeit leisten, vor allem da Kölsch keine Alternative für die Eingesessenen ist. Aber mit bayerisch Hell hab ich schon Wunder bewirkt. Jetzt hat der Schwager immer "Mooser Liesl" (Arcobräu) oder etwas in der Art im Haus.
 
Getränke Roth ist eine Ausnahme, ich arbeite in Freudenberg und kaufe im Winter oft da ein. Die tauschen auch immer meine CO2 Flaschen für die Zapfe.
Letztes Jahr wäre für Getränke Roth aber fast die Messe gelesen gewesen.

Leider haben einige Kapellen ihr gesamtes Equipment und ihre Proberäume verloren. Die Musikfabrik grenzt genau an Getränke Roth!

 
Ich hab das Zeug schon über ein halbes Jahr hier rum liegen ....
..... und komme nicht dazu.

:II
 
Ende des Monats werde ich so weit mit dem Umzug durch sein, dass ich auch wieder zum Brauen komme. Habe allerdings auch noch 45Liter Bier im Keller welches ich Mitte des Monats mit Freunden beim Zelten zischen werde :prost:
Ich hab das Zeug schon über ein halbes Jahr hier rum liegen ....
..... und komme nicht dazu.

:II
Immer dran denken...
Brewers enjoy working to make beer as much as drinking beer instead of working
 
So, nun habe ich es am Wochenende auch tatsächlich mal geschafft, "richtig" zu brauen (vorher nur Fertig-Sets).
20 Liter IPA. Hoffentlich habe ich nicht zuviele Anfänger-Fehler gemacht, aber zumindest blubbert es im Gär-Eimer schon recht ordentlich.
Werde Euch in Zukunft sicherlich mit der einen oder anderen (dummen?) Frage behelligen - aber zumindest herrscht hier ja der gewohnt angenehme Bassic-Umgangston... Habe mal in ein paar Brau-Foren reingeschaut... Ich sag mal "Anfänger:innen-freundlich geht anders".
In diesem Sinne 🍻
 

Ich würde übrigens meinen 30L-Braueimer, Hahn, Gährröhrchen, Flaschen-Abfüllröhrchen, Thermometer, Flaschenbürste, Spindel, Oxi-Reiniger, Trichter, einige Bügelverschlüsse und neue Dichtungen für 20,- Euro abgeben – wenn es mal jemand niederschwellig ausprobieren möchte. Alles ist im Top-Zustand, da nur 3x benutzt.
Ecke Mainz Wiesbaden Frankfurt

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Habe gestern Zutaten für ein Bier bei meinen Hobbybrauer freunden bestellt. Die Sachen kommen Morgen und am Samstag wird gebraut.
Freue mich schon wie Bolle, da kann ich das erste Mal mein neues Rührwerk und die Automatische Temperaturregelung testen.
 
So, zweiter Sud (wieder ein IPA) ist in der Flasche - der erste Versuch machte Lust auf mehr😁.
Ist hier noch jemand mit einem Klarstein Brauheld unterwegs?
 

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