Bissel zu harsche Höhen

[schomosapiens]

Hallo liebe Bass-Gemeinde, ich spiele seit neustem einen Fender Prezi 50 Classic[](bin jetzt auch Leo verseucht[]). Schicker Bass in fast allen Belangen, bratzig-blubbernder Prez-Sound. Einzig die Höhen sind mir grade beim Slappen ein bissel zu harsch und aufdringlich. Hab ihr ne Idee wie man da am besten gegensteuern kann[ooo]

Grüsse

schomo[]

 

[griznak]

Hallo,

Glückwunsch zum Bass! []
Ich habe mir damals La Bella Flats auf den Bass gezogen, da ich den Klang auch zu höhenlastig fand. Ich weiß nicht welche Saiten du drauf hast, aber falls es Stahlssaiten sind solltest du mal Nickelsaiten probieren. Ansonsten ein anderer Tonabnehmer? Oder den Toneregler bearbeiten?

 

[Axel]

Höhenblende leicht zudrehen?
Klingt komisch, ist aber so. []

 

[schomosapiens]

Ich hab DR Sunbeams drauf(meine lieblingssaiten), die klingen sehr aisgewogen, wie ich finde. Bei Flats kommt das Slappen nicht so knallig rüber. Der Pu is schon ausgetauscht, da is ein Fender Vintage Pu drin. Yo und mit der Höhenblende arbeite ich schon, der Bass wird aber ziemlich schnell heiser vom sound her. Habt ihr noch andere Ideen. Vielen Dank soweit.

Schomo

 

[schubi_neu_38615]

Hmm ... also, als kostenlose Variante hätte ich jetzt auch an "Höhenblende zudrehen" gedacht []
Ansonsten warten, bis die Saiten von selbst die Brillianzen verlieren. Ach ja, eingespielte Nickel-Saiten klingen echt gut.

Wenn du dich generell damit anfreunden könntest, für Slap-Parts Effekte zu nutzen, würd ich es einmal mit einem EQ versuchen (alles über 3 kHz cutten) oder mit einem LFO/Autowah, was einen abwärts-Filter besitzt (EBS Bass IQ, Maxon AF 9) ...

 

[Ray Mahogany]

Das kannst Du eigentlich nur mit der Klangregelung hinterm Bass regeln.
Das 'harsche' kommt von der PU-Position, lässt sich also nicht am Bass ändern, und liegt im Frequenzbereich unterhalb der gesuchten 'filigranen Klickerhöhen'. Mit der Höhenblende am Bass bekommst Du das nicht eingefangen, da Dir dann ja auch die 'erwünschten' Höhen flöten gehen....

 

[Axel]

Bzw anderer Weg: der P-PU hat eigentlich eine sehr hohe Eigenresonanz, reagiert aber extrem empfindlich auf Kabelkapazitäten. Hatte früher eine aktive Elektronik in meinem P (mit passiver Höhenblende DAVOR). Damit rutscht dir die Resonanzfrequenz in die lispelnden Höhen. Ist es das was du suchst?

 

[schomosapiens]

Na das klingt ja nicht sehr vielversprechend. Es ist aber auch nicht so dramatisch, der Classic klingt ja auch geslappt nicht übel[], er könnte in den Höhen für meinen Geschmack halt eben ein wenig zurückhaltender und kultivierter rüberkommen[] Ich werde es wohl mit minimalem Zudrehen der Höhenblende korrigieren. Danke für die Infos, der Fender ist ein schönes Teil[]

Grüsse

schomo[]

 

[N-Jay]

Mir ging's genau so wie dir, ich fand ihn auch ein bisschen zu harsch. Als beste Lösung haben sich deswegen eingespielte Nickelrounds (D'Addario EXL 165) herausgestellt.

Die Thomastik Flats haben mir vom Sound her eigentlich auch recht gut gefallen, waren mir aber ein bisschen zu labbrig...die Labella 760FL hatten mir nicht genug Knurr.

 

[Basspekoe]

Die Tonblende ist schon das beste Mittel dafür. Wenn sie dir allerdings zu heftig die Höhen beschneidet, versuch einen anderen Kondensator für die Tonblende.
Bei meinem Squire-MattFreeman-Preci war mir die Tonblende auch zu heftig. Ich hab den originalen Kondensator 68nF gegen den üblichen 47nF getauscht. Jetzt regelt die Tonblende so, wie ich's mag und beim leichten zurückdrehen bleiben genügend schöne Slaphöhen erhalten (ohne Ätzmitten aber ordentlich knurr).
Probier's aus, kostet so gut wie nix...