Cities Meldepflicht

Hier was zum Hintergrund der Geschichte: https://www.theguardian.com/environ...-summit-cracks-down-on-illegal-rosewood-trade

Es wurde ganz sicher allerhöchste Eisenbahn, die Hölzer unter Schutz zu stellen, bei denen es jetzt geschehen ist - aber die faktischen Handelsbeschränkungen für ältere Instrumente finde ich schon ärgerlich. Wir können ja nun nichts für die blinde Gier der chinesischen Möbelindustrie.
 
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Nicht die Bescheinigung über den Vorbesitz. Warum auch? Du zeigst vor dem Inkrafttreten der Auflagen der zuständigen Behörde an, was Du besitzt, und bekommst das bestätigt. Das kann schlechterdings nicht befristet sein.

Was befristet ist, ist die Bescheinigung, die es Dir erlaubt, außerhalb der EU Instrumente mit Bestandteilen zu nutzen,die unter der allerstrengsten Schutzstufe stehen. Das wären vor allem Riopalisander, Fernambuk, Schildpatt und Elfenbein.
So habe ich das auch verstanden:
https://www.bfn.de/0305_musikinstrument-bescheinig.html
 
Wie sieht es denn mit Ebenhölzern aus?
Laut Wiki ist es größtenteils auch gefährdet, teilweise stark gefährdet. Ist es schon längst gelistet, nur gab es hierbei keinen "Aufschrei" :-/
Quelle: www.wisia.de
 
Letzte Nacht habe ich nochmal versucht, das im Detail zu verstehen.
Mein derzeitiger Stand geht so:

Bereits im Jahr 2013 wurde alle Arten aus Madagaskar komplett unter Schutz gestellt. Die anderen Arten sind auch jetzt (noch) nicht betroffen.

Für Madagaskar-Ebenholz wäre es jetzt also zu spät, um das stressfrei dokumentieren zu können. Für alle anderen Arten ist es nicht nötig.
Man dürfte also eher schlafende Hunde wecken, wenn man sowas anmeldet. Und die könnten richtig beißen, denn Ebenholz scheint man nur auf Genom-Ebene unterscheiden zu können.

Also besser nicht anmelden!

(Mein Eindruck ist, dass Madagaskar zwar auf umfassenden Artenschutz drängt, aber in der Praxis wenig bis gar nichts gegen den kriminellen Raubbau seiner Bestände unternimmt.)
 
Man dürfte also eher schlafende Hunde wecken, wenn man sowas anmeldet. Und die könnten richtig beißen, denn Ebenholz scheint man nur auf Genom-Ebene unterscheiden zu können.

Also besser nicht anmelden!

Ich habe komplett alles angemeldet, auch die mit Ahorn Griffbrett, das können sie dann von mir aus nächstes Jahr unter Artenschutz stellen :-)
Ausserdem habe ich damit dann gleichzeitig, für den Fall der Fälle auch für eine Versicherung einen Beleg mit Seriennummern etc., das ich so viele Instrumente habe, falls dies mal nötig sein sollte.
 
Ich hoffe jetzt für mich einen "Workaround" gefunden zu haben.
Ich habe jetzt den Verkäufer meines WW Corvette Bubinga angeschrieben, ihm die Lage erklärt und höflich darum gebeten, mir einen Kaufvertrag auf das Kaufdatum im Juni 2016 unter Angabe der Seriennummer nachträglich auszustellen. Damit wäre ich dann doch auf der sicheren Seite? Für meinen Fender Squier P-Bass habe ich vom Musikhaus eine Rechnung, und wenn ich das alles richtig verstanden habe, reichen Rechnungen als Nachweis doch aus und ich brauche nichts anzumelden.
 
ich habe hier noch was bezüglich gig gegen bezahlung gefunden:

"Honorare/Gagen für Auftritte gelten im Kontext mit den artenschutzrechtlichen Vermarktungsbestimmungen nicht als kommerzielle Nutzung."

https://www.bfn.de/0305_musikinstrument-bescheinig.html

solange also die darbietung der musik im vordergrund steht sollte alles ok sein... anders siehts wahrscheinlich bei veranstaltungen wie "künstler xy stellt sein instrument vor"
 
ich habe hier noch was bezüglich gig gegen bezahlung gefunden:
Da geht es im die Musikinstrumentenbescheinigung ...die du benötigst, wenn du mit dem Instrument ins EU-Ausland reisen möchtest. Um diesen Bescheinigung überhaupt zu bekommen brauchst du die CITES-Dokumente und die es hier im Fred eigentlich geht. Das sind zwei Baustellen.
 
Um diesen Bescheinigung überhaupt zu bekommen brauchst du die CITES-Dokumente und die es hier im Fred eigentlich geht. Das sind zwei Baustellen.
... ich habe gehört, das man ein polizeiliches Führungszeugnis, sowie eine Schufa Auskunft vorlegen muss, um überhaupt ein CITES Dokument zu bekommen :popcorn:
 
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Inwiefern ist das Schwachsinn?

Im Washingtoner Artenschutz wird Palisander UND vieles Andere unter Schutz gestellt, weil es sonst vielleicht für immer vom Erdball verschwindet. Keiner will uns irgendwie doof kommen oder sonstiger Verschwörungsschwachsinn. Artenschutz muss auch praktisch umgesetzt werden. Diese Umsetzung wird bei uns per EU-Verortnung geregelt. Die Verwaltungen mit denen Du nun als Besitzer zu tun hast, machen das was sie immer tun ...sie setzen solche und andere Regelungen um. Was hier bislang zu hören war und was bisher auch meine Erfahrung ist, sind die Sachbearbeiter sehr kundenfreundlich und entgegenkommend. So What?

Aus meiner Sicht ist absolut nix dabei, wenn man sein Zeug so problemlos als Altbestand anmelden kann!? Der Handel mit geschützten Arten muss schließlich reglementiert werden.

nochmal: Kein Artenschutz ist auch keine Lösung

Was schlecht gelaufen ist, ist die Öffentlichkeitsarbeit ...deshalb wird das jetzt so knapp und der Zeitplan war auch mit guter Öffentlichkeitsarbeit sehr ambitioniert.
 
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Ich habe eben mit der für den Oberbergischen Kreis zuständigen Mitarbeiterin telefoniert, bei Bedarf wg Kontaktdaten bitte pn an mich.
Nach dem Telefonat habe ich eine Liste mit den in meinem Besitz befindlichen Instrumenten mit den dazu gehörenden Seriennummern oder bei fehlender Nummer mit Foto gemailt. Bin mal gespannt, wann ich Antwort bekomme.
 
(Mein Eindruck ist, dass Madagaskar zwar auf umfassenden Artenschutz drängt, aber in der Praxis wenig bis gar nichts gegen den kriminellen Raubbau seiner Bestände unternimmt.)
Madagaskar ist ein disfunktionaler und bitterarmer Staat. Wenn der Mensch die Wahl zwischen Hunger stillen und Baum stehen lassen hat ist die Entscheidung einfach.
... ich habe gehört, das man ein polizeiliches Führungszeugnis, sowie eine Schufa Auskunft vorlegen muss, um überhaupt ein CITES Dokument zu bekommen :popcorn:
Bullshit.
 
Ich habe eben mit der zuständigen Mitarbeiterin im RP Stuttgart telefoniert und kann bei Bedarf meine Infos auch gerne per PM weitergeben


Gern mir, ich versuche die seit Freitag nahezu durchgehend zu erreichen, erwische aber nur Herrn Schmitz.

Mich würde vor allem interssieren:

- Wird eine Gebühr erhoben für die Meldung?
- Wie häufig muss man Bestandsänderungen melden?
- Was macht man mit Instrumenten, bei denen man nicht sicher ist, OB Palisander verbaut wurde, es aber so aussieht als ob?
 
Gern mir, ich versuche die seit Freitag nahezu durchgehend zu erreichen, erwische aber nur Herrn Schmitz.

Mich würde vor allem interssieren:

- Wird eine Gebühr erhoben für die Meldung?
- Wie häufig muss man Bestandsänderungen melden?
- Was macht man mit Instrumenten, bei denen man nicht sicher ist, OB Palisander verbaut wurde, es aber so aussieht als ob?

ich hab dir die Adresse per PM geschrieben.

- Von einer Gebühr sagte die Dame nichts (ich hab aber auch nicht gefragt)
- Bestandsänderungen immer dann melden, wenn sie stattfinden - jedenfalls beim Verkauf
- wenn man sich wegen der Holzart nicht sicher ist, einfach mit anmelden

- die Liste per mail vor dem 01.01.17 an die angegebene Adresse schicken; man bekommt dann eine Eingangsbestätigung und das war's dann erstmal (damit gelten die Instrumente als registriert)
 

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