Ich war derjenige, der das Ying und das Yang im Bassistenuniversum im Gleichgewicht gehalten hat.
Al M. Big
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Nur mal so am Rande: Der Threadersteller wollte einen Meinungsaustausch der Autodidakten. Dass uns "richtige Musiker" erklären, warum wir alles falsch machen und gemacht haben, war vermutlich nicht die Intension.
Ich bin Autodidakt und das ist auch gut. Ich kann alles, was ich können will und mein Weg passt zu mir. Ich bin mir aber bewusst, dass dieser Weg zu vielen anderen nicht passt, da andere Ziele und andere Persönlichkeit. Ich würde mir auch nie erlauben Anderslernenden zu erzählen, dass ihnen etwas entgeht.
Und zum Thema "erfolgreich lernen": Erfolg ist für mich Ziele zu erreichen. Da aber nur ich meine Ziele kenne, können andere doch gar nicht beurteilen ob ich erfolgreich lerne.
Und zum Thema "Lehrer wechseln, wenn dieser nicht gut für einen ist": Wie soll denn das ein blutiger Anfänger beurteilen können?
Ich bin Autodidakt und das ist auch gut. Ich kann alles, was ich können will und mein Weg passt zu mir. Ich bin mir aber bewusst, dass dieser Weg zu vielen anderen nicht passt, da andere Ziele und andere Persönlichkeit. Ich würde mir auch nie erlauben Anderslernenden zu erzählen, dass ihnen etwas entgeht.
Und zum Thema "erfolgreich lernen": Erfolg ist für mich Ziele zu erreichen. Da aber nur ich meine Ziele kenne, können andere doch gar nicht beurteilen ob ich erfolgreich lerne.
Und zum Thema "Lehrer wechseln, wenn dieser nicht gut für einen ist": Wie soll denn das ein blutiger Anfänger beurteilen können?
Ein blutiger Anfänger ist dem ausgeliefert, wie in der Schule auch. Der Unterschied ist, dass er nicht muss.
Ich persönlich halte Autodidakten (bin ja selber einer), wenn sie echt in ein Thema abtauchen, für oft kompetenter als halbherzig Unterrichtete. Wer lange sucht und Umwege läuft, kennt sich am Ende besser aus.
Hierbei liegt aber die Gefahr, sich zu überschätzen, was manchen Autodidakten auch regelmäßig passiert. Weil sie sich in einem Bereich, den sie für das ganze Thema halten, vielleicht besser auskennen als ein Profi, denken sie, sie könnten von einem Profi nichts mehr lernen. Man sollte sich der Tatsache, dass man nie ausgelernt haben sollte, immer bewusst sein.
Unterricht sollte man nur nehmen, wenn man möchte. Man muss auch nicht alles können. Ich freue mich über das, was ich kann und freue mich auch, wenn ich etwas interessantes, neues dazu lernen kann.
Zuletzt bearbeitet:
Mein Dreiviertel Autodidakt Bassisten-Dasein in a Nutshell
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Ein blutiger Anfänger ist dem ausgeliefert, wie in der Schule auch. Der Unterschied ist, dass er nicht muss.
Ich persönlich halte Autodidakten (bin ja selber einer), wenn sie echt in ein Thema abtauchen, für oft kompetenter als halbherzig Unterrichtete. Wer lange sucht und Umwege läuft, kennt sich am Ende besser aus.
Hierbei liegt aber die Gefahr, sich zu überschätzen, was manchen Autodidakten auch regelmäßig passiert. Weil sie sich in einem Bereich, den sie für das ganze Thema halten, vielleicht besser auskennen als ein Profi, denken sie, sie könnten von einem Profi nichts mehr lernen. Man sollte sich der Tatsache, dass man nie ausgelernt haben sollte, immer bewusst sein.
Unterricht sollte man nur nehmen, wenn man möchte. Man muss auch nicht alles können. Ich freue mich über das, was ich kann und freue mich auch, wenn ich etwas interessantes, neues dazu lernen kann.
+1
crystalgreen
क्रिस्टलग्रीन
Also ich meinte die Handhaltung. Wenn ich den Bass-Kopf links eher weiter oben und näher zu mir halte, komme ich mit den Fingern besser um das Griffbrett herum. Damit fällt es mir leichter, die Töne zu greifen. Wenn ich den Bass tiefer halte, damit meine Schlaghand lockerer ist und ich besser grooven kann, dann muss ich links die Hand etwas zurückziehen, der Daumen ist dann höher zum Griffbrett, während die Finger weniger "lang" sind. Ich kann also nicht für beide Hände optimieren, sondern bevorzuge gegenwärtig eine Position, die es der linken Hand leichter macht.
Da kann ich nur noch zustimmen. Ich glaube, das wollte Markus oben auch so ausdrücken. Ich selbst war bestimmt nie ein leichter Schüler. Aber wenn mir der Lehrer helfen wollte, konnte ich auch sehr dankbar sein. Hoffentlich habe ich das meinen früheren guten Lehrern auch gezeigt.
Mach es dir doch nicht so schwer, mach es dir bequem beim spielen.
...und wie beim richtigen bequem machen: was ändern, wenn's zwickt und nicht gucken, wie Jaco P den Bass umhängen hat.
Achtung, persönliche Meinung: Tendenziell eher runter
Ich mache ohnehin das was ich will.
Im Moment möchte ich gerade sinnvolle Diskussionen anregen zum Thema autodidaktisches Erlernen von Musikinstrumenten.
Am Ende des Tages möchte ich hier keine Werbebanner von Markus Setzer und seinem Musikunterricht sehen.
Ich denke Du hast schon Deinen "Setzer's Corner" als sicheren Vertriebskanal für Deine Dienstleistung "Musikunterricht" in bassic.
Das müßte eigentlich reichen.
Dabei habe ich generell eigentlich gar nichts gegen Musiklehrer.
Wenn ich mich umschaue, dann stelle ich fest, daß meine Freundin klassisch ausgebildete Klavierlehrerin ist, die ständig Engagements in Gottesdiensten hat und sehr schnell alles vom Blatt herunterspielen kann, was man Ihr vorlegt.
Gerade eben hab ich zusammen mit einem Profibassisten ein Youtubevideo aufgenommen.
Er lebt von Musikunterricht, hat sich aber das Bass spielen selbst komplett autodidaktisch erarbeitet.
Komisch, oder?
Dann hab ich da noch einen alten Schulfreund, der Musiklehrer für Bass, Schlagzeug, Klavier und Saxophon ist.
Allerdings, und das ist der entscheidende Unterschied, nerven mich meine Musiklehrerfreunde nicht mit solchen unverblümten Werbebotschaften, wie z.B.:
oder auch:
Nochmals.
Ich bin nicht Deine Zielgruppe. Diese Marketingansprache zieht bei mir nicht.
Ich habe diesen Thread nicht eröffnet, um mir erklären zu lassen wie blöd es eigentlich ist keinen Musikunterricht zu nehmen,
sondern um Alternativen und Sonderwege zu analysieren und zu besprechen.
"Al M. Big" bringt es auf den Punkt:
Moin erstmal in die Runde.
Also ich bin weit davon entfernt mich hier streiten zu wollen. Das mal kurz und klar vorne weg. Dazu habe ich weder die Lust, noch die Zeit. Und mir mein Engagement hier als Marketing auszulegen, nur weil ich von meinen eigenen Erfahrungen als Autodidakt berichte, erzählt viel über Dich, aber nichts über mich!
Und wenn Du das Gefühl hast, Dich möchte jemand für blöd erklären, ist das auch nicht mein Problem. Du verstehst, was Du verstehen möchtest. Das ist halt Deine Wahrnehmung, die mit Deiner Erfahrung und Konditionierung zu tun hat, aber nichts mit mir. Ich diene da nur als Projektionsfläche!
Ich wollte nur helfen und andere Aspekte einbringen, um damit die Diskussion ein wenig zu öffnen... man kann das annehmen, oder es lassen. So kenne ich das aus Diskussionen: Man hat unterschiedliche Standpunkte, hört sich zu, tauscht sich aus. Manchmal gibt es einen Konsens, manchmal einen Kompromiss, manchmal geht es halt nicht zusammen... ist doch völlig OK! Ich will Dich weder bekehren, noch von irgendwas überzeugen! Ich argumentiere lediglich. Wenn Dich meine Argumente bedrohen oder emotionalisieren, ist das nicht mein Problem!
Also, was verstehst Du an dem Satz nicht: "Du kannst tun und lassen was Du willst!!" Es ist mir schlicht egal! Verstehst Du? Ich kenne Dich doch gar nicht!
Ich bin weit davon entfernt hier Marketing zu betreiben. Es gibt aber viele Bassistinnen und Bassisten, die dankbar sind für mein Engagement hier auf bassic. Weil es Ihnen Impulse gibt und manchmal auch die Augen öffnet. Oder am besten sogar die Ohren! Ich schreibe nur von meinen Erfahrungen als "Autodidakt"!!! Ich bin doch selbst einer! Ich habe NICHT studiert!! Ich habe ein paar vergebliche Versuche gemacht mich Lehrern anzuvertrauen und bin dabei kläglich gescheitert. Ich bin leider auf sehr schlechte Lehrer getroffen. Aber das war sicher kein Zufall! Zufall ist, was fällig ist! Das, was einem zufällt! Verstehst Du? Es ist auch kein Zufall, das wir hier beide miteinander schreiben.
Wir sitzen also eigentlich in einem Boot. Der Dissens entsteht meiner Meinung nach nur, weil Du mir eben die oben zitierten "Sachen" unterstellst... die schlicht nicht wahr sind! Sondern nur von Dir so wahrgenommen werden.
Womit Du unbedingt recht hast ist, dass ich mich hier viel zu lange in einem Thread engagiert habe, wo ich schon vor einigen Posts hätte kapieren können, dass meine Anmerkungen eben nicht als Hinweise oder als Bericht aus meiner eigenen Erfahrung wahrgenommen werden, also so wie sie von mir gemeint sind, sondern eben als Marketing fehlinterpretiert werden. Deswegen ziehe ich mich hier einfach mal dezent zurück und wünsche Euch noch einen regen Austausch.
Gruss, Markus
Ich hänge mich hier auch noch mal ran...
Ja, ich gehöre auch zu den Autodidakten. Hab damals einen Bass gekauft, ein Kumpel ne Klampfe. Ich wollte nie Klampfe. Mir war klar, wenn, dann Bass.
Wir haben dann angefangen zu dengeln, zu probieren, zu machen zu tun.
Gelernt haben wir in dem wir über Songtexte mit Akkordenord-Sheets ausprobiert haben. Ich habe da Grundtöne geachtelt oder gespielt und irgendwie ging das...
Mit den Jahren hat man dann von anderen gelernt. Diesen und jenen Tip aufgenommen, ausprobiert und umgesetzt. Die Erfahrung hilft einem weiter zu kommen und auch um Fettnäpfchen herum zu schiffen.
Während ich meine Fähigkeiten dahin gebracht habe, dass ich mir mit meinen "eigenen Notizen", Tabs, Akkorden, Gehör und Bauchgefühl durchaus nahezu alles draufschaffen kann und auch in der Lage bin eigene Ideen zu entwickeln, hat er sich extrem intensiv damit beschäftigt. Sämtliche Theoriebücher gewälzt, sich zudem noch mit klassischer Musik beschäftigt und versucht diese auf die Gitarre zu übetragen und was weiß ich....
Wie gesagt: Komplett autodidaktisch hat er sich alles beigebracht und sich so intensiv in jeder freien Minute damit beschäftigt, dass er immer besser wurde. Mittlerweile ist er "Diplom-E-Gitarrist", weil er sich irgendwann an einer Uni im Ruhrpott eingeschrieben hat und da einen Kurs belegt hat, der ihm seine Fähigkeiten bescheinigt. Er wollte es einfach wissen und beweisen
Soviel zu das geht nicht...
Mittlerweile hatte ich eine 8jährige Bass-Pause und bin erst seit einigen Wochen wieder aktiv dabei. Ich beschäftige mich, weil ich es so will und vorher nie gemacht habe, tatsächlich jetzt etwas mehr mit der Theorie. Dabei stelle ich fest, dass ich jetzt nur weiß, was das ist, was ich da mache und gemacht hab und verstehe jetzt den Background dazu. Es ist spannend und hilft auch tatsächlich bei einigen Dingen Parallelen zu ziehen und einige Dinge zu verstehen, ja sogar zu sehen, dass es eigentlich einfacher ist als man dachte, aber dennoch bleibe ich dabei, dass ich mir das erarbeiten will.
Ich glaube es gibt eh nur zwei Sorten Menschen: Die, die einen Lehrer brauchen und die, die sich selbst erarbeiten was sie lernen müssen/wollen. Das ist schon in der Schule so - allerdings würde ich behaupten, dass da immer Lehrer sind, auch wenn man autodidaktisch unterwegs ist. Das können Bandkollegen sein, andere Musiker von denen man sich was abschaut, Videos auf Youtube oder auch nur jemand, der ein Buch geschrieben hat, mit dem man lernt. Insofern ist autodidaktisch nicht immer gleich autodidaktisch. Ich glaube nicht, dass jemand hier so autodidaktisch ist, dass er sich alleine und ohne alles in sein Kämmerlein einschließt und versucht herauszufinden, was für ein Instrument er da hat und dann zu schauen, was er ihm alles entlocken und wie es am besten funktionieren kann
Ja, ich gehöre auch zu den Autodidakten. Hab damals einen Bass gekauft, ein Kumpel ne Klampfe. Ich wollte nie Klampfe. Mir war klar, wenn, dann Bass.
Wir haben dann angefangen zu dengeln, zu probieren, zu machen zu tun.
Gelernt haben wir in dem wir über Songtexte mit Akkordenord-Sheets ausprobiert haben. Ich habe da Grundtöne geachtelt oder gespielt und irgendwie ging das...
Mit den Jahren hat man dann von anderen gelernt. Diesen und jenen Tip aufgenommen, ausprobiert und umgesetzt. Die Erfahrung hilft einem weiter zu kommen und auch um Fettnäpfchen herum zu schiffen.
Während ich meine Fähigkeiten dahin gebracht habe, dass ich mir mit meinen "eigenen Notizen", Tabs, Akkorden, Gehör und Bauchgefühl durchaus nahezu alles draufschaffen kann und auch in der Lage bin eigene Ideen zu entwickeln, hat er sich extrem intensiv damit beschäftigt. Sämtliche Theoriebücher gewälzt, sich zudem noch mit klassischer Musik beschäftigt und versucht diese auf die Gitarre zu übetragen und was weiß ich....
Wie gesagt: Komplett autodidaktisch hat er sich alles beigebracht und sich so intensiv in jeder freien Minute damit beschäftigt, dass er immer besser wurde. Mittlerweile ist er "Diplom-E-Gitarrist", weil er sich irgendwann an einer Uni im Ruhrpott eingeschrieben hat und da einen Kurs belegt hat, der ihm seine Fähigkeiten bescheinigt. Er wollte es einfach wissen und beweisen
Soviel zu das geht nicht...
Mittlerweile hatte ich eine 8jährige Bass-Pause und bin erst seit einigen Wochen wieder aktiv dabei. Ich beschäftige mich, weil ich es so will und vorher nie gemacht habe, tatsächlich jetzt etwas mehr mit der Theorie. Dabei stelle ich fest, dass ich jetzt nur weiß, was das ist, was ich da mache und gemacht hab und verstehe jetzt den Background dazu. Es ist spannend und hilft auch tatsächlich bei einigen Dingen Parallelen zu ziehen und einige Dinge zu verstehen, ja sogar zu sehen, dass es eigentlich einfacher ist als man dachte, aber dennoch bleibe ich dabei, dass ich mir das erarbeiten will.
Ich glaube es gibt eh nur zwei Sorten Menschen: Die, die einen Lehrer brauchen und die, die sich selbst erarbeiten was sie lernen müssen/wollen. Das ist schon in der Schule so - allerdings würde ich behaupten, dass da immer Lehrer sind, auch wenn man autodidaktisch unterwegs ist. Das können Bandkollegen sein, andere Musiker von denen man sich was abschaut, Videos auf Youtube oder auch nur jemand, der ein Buch geschrieben hat, mit dem man lernt. Insofern ist autodidaktisch nicht immer gleich autodidaktisch. Ich glaube nicht, dass jemand hier so autodidaktisch ist, dass er sich alleine und ohne alles in sein Kämmerlein einschließt und versucht herauszufinden, was für ein Instrument er da hat und dann zu schauen, was er ihm alles entlocken und wie es am besten funktionieren kann
Ich hab so 2006 oder 2007 mit dem Bass angefangen. Meine Eltern waren leicht verwundert, in unserer gesamten Familie spielt niemand ein Instrument.
Hab dann direkt angefangen die Tabs des Stadium Arcadium Albums der Peppers zu spielen. Dani California war glaube ich mein erster Song auf dem Bass den ich geübt und an sich gemeistert habe. Ich kann selbst noch heute einzelne Bass Riffs von dem Album abrufen.
Nach 2-3 Jahren hab ich mir dann zugetraut ne richtige Band zu suchen und gab da erst so richtig gelernt was Sache ist. Wir waren zwischen 16 und 23 (haha, kam mir der Sänger alt vor).
Wir waren (glaube ich) alle Musiker ohne Unterricht und haben dementsprechend eher auf Riffs gesetzt, statt auf richtige Harmonien oder so.
Ich hatte nie ein Problem mit verspielten Basslines, ich konnte auf dem Griffberett gut wandern. Probleme hatte ich nur mit dem Takt und Rhythmus, da rächte sich der fehlende Lehrer in den ersten Jahren. Hat auch ein wenig gedauert bis ich das hinbekommen habe. War aber auch über Jahre verunsichert. Inzwischen gebe ich aber den Takt an in der Band. Übung und Erfahrungen machen den Meister.
Spiele praktisch nur nach Gehör und baue mir so meine Basslines. Theorie war nie meine Sache.
Neben dem Bass habe ich mir auch früh ne Gitarre zugelegt. Da habe ich die ersten Jahren eher schlecht als recht drauf gespielt, war schlichtweg zu faul. Inzwischen spiele ich aber auch doofe Akkorde wie ein Dbm.
Den einzigen Song den ich lange konnte war, sehr zum Erstaunen meines Gitarristen, Blackbird von den Beatles.
Auf dem Keyboard habe ich mich immerhin gezwungen jeden Dur und Moll Akkord zu lernen.
Hab dann direkt angefangen die Tabs des Stadium Arcadium Albums der Peppers zu spielen. Dani California war glaube ich mein erster Song auf dem Bass den ich geübt und an sich gemeistert habe. Ich kann selbst noch heute einzelne Bass Riffs von dem Album abrufen.
Nach 2-3 Jahren hab ich mir dann zugetraut ne richtige Band zu suchen und gab da erst so richtig gelernt was Sache ist. Wir waren zwischen 16 und 23 (haha, kam mir der Sänger alt vor).
Wir waren (glaube ich) alle Musiker ohne Unterricht und haben dementsprechend eher auf Riffs gesetzt, statt auf richtige Harmonien oder so.
Ich hatte nie ein Problem mit verspielten Basslines, ich konnte auf dem Griffberett gut wandern. Probleme hatte ich nur mit dem Takt und Rhythmus, da rächte sich der fehlende Lehrer in den ersten Jahren. Hat auch ein wenig gedauert bis ich das hinbekommen habe. War aber auch über Jahre verunsichert. Inzwischen gebe ich aber den Takt an in der Band. Übung und Erfahrungen machen den Meister.
Spiele praktisch nur nach Gehör und baue mir so meine Basslines. Theorie war nie meine Sache.
Neben dem Bass habe ich mir auch früh ne Gitarre zugelegt. Da habe ich die ersten Jahren eher schlecht als recht drauf gespielt, war schlichtweg zu faul. Inzwischen spiele ich aber auch doofe Akkorde wie ein Dbm.
Den einzigen Song den ich lange konnte war, sehr zum Erstaunen meines Gitarristen, Blackbird von den Beatles.
Auf dem Keyboard habe ich mich immerhin gezwungen jeden Dur und Moll Akkord zu lernen.
Silverchord
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Internet hat die Situation drastisch verändert. Heute gelangt man an das gleiche Wissen unvergleichbar leichter, schneller und günstiger als vor 30 Jahren. Natürlich gibt es im Internet auch Falschinformationen (Fakenews
). Auch die kann man heut leichter entalrven, weil man mehr Vergleich hat und nicht (meistens) nur einen gottähnilchen (Ironie) Lehrer. Das mit dem Üben hat sich natürlich kein Bisschen verändert. Wer einen Lehrer als Motivation zum Üben (miss)braucht, der soll es natürlich zahlen!
Zuletzt bearbeitet:
Was ich allerdings glaube ist, dass man - wenn man Jahre lang als Autodidakt unterwegs war - durchaus eher einen positiven Nutzen aus dem, was ein Lehrer einem mitgibt ziehen kann, als ein blutiger Anfänger.
So hab ich tatsächlich schon mal überlegt, ob ich mir z.B. mal testweise SBL antun soll. Man könnte selektiver nach dem suchen, was einem hilft oder von dem man sich was verspricht und was man so liest, ist Scott da sicher eine gute Wahl...
Um noch mal eins klar zu stellen: Natürlich kommt es auch auf den Lehrer an - je nachdem, wie er "drauf" ist, ist er entweder hilfreich oder nicht. Wenn man an jemanden gerät, der einen erstmal Theorie büffeln lässt, dafür sorgt, dass man mit Krämpfen in den Händen heimgeht, weil man auf eine ach so saubere Technik zu achten hat usw., dann verliert man natürlich schnell die Lust. Sicher, man sagt Lehrjahre sind keine Herrenjahre, aber gerade bei der Musik kommt es auf viele Dinge, insbesondere auf Emotion und Gefühle an. Wenn ich die mit einer nicht sauberen Technik auszudrücken vermag, in der Lage bin zu spielen, was ich spielen will und dann auch noch die richtigen Töne treffe und ein Rhytmusgefühl habe, dann bin ich sicher allemal besser als jemand, der über eine herausragende Technik verfügt, aber bei dem Null Emotion rüberkommt.
Ich habe schon Bassisten gesehen, die hervorragend alles spielen konnten, aber es war auch eben nur "gespielt", wenn Ihr wisst, was ich meine
Der eigene Spaß an der Sache zu bleiben, darf auf keinen Fall ausser Acht gelassen werden...
So hab ich tatsächlich schon mal überlegt, ob ich mir z.B. mal testweise SBL antun soll. Man könnte selektiver nach dem suchen, was einem hilft oder von dem man sich was verspricht und was man so liest, ist Scott da sicher eine gute Wahl...
Um noch mal eins klar zu stellen: Natürlich kommt es auch auf den Lehrer an - je nachdem, wie er "drauf" ist, ist er entweder hilfreich oder nicht. Wenn man an jemanden gerät, der einen erstmal Theorie büffeln lässt, dafür sorgt, dass man mit Krämpfen in den Händen heimgeht, weil man auf eine ach so saubere Technik zu achten hat usw., dann verliert man natürlich schnell die Lust. Sicher, man sagt Lehrjahre sind keine Herrenjahre, aber gerade bei der Musik kommt es auf viele Dinge, insbesondere auf Emotion und Gefühle an. Wenn ich die mit einer nicht sauberen Technik auszudrücken vermag, in der Lage bin zu spielen, was ich spielen will und dann auch noch die richtigen Töne treffe und ein Rhytmusgefühl habe, dann bin ich sicher allemal besser als jemand, der über eine herausragende Technik verfügt, aber bei dem Null Emotion rüberkommt.
Ich habe schon Bassisten gesehen, die hervorragend alles spielen konnten, aber es war auch eben nur "gespielt", wenn Ihr wisst, was ich meine
Der eigene Spaß an der Sache zu bleiben, darf auf keinen Fall ausser Acht gelassen werden...
Das ist exakt meine Erfahrung als Neu-Kontrabasser. Ich übe, was wir besprechen - die Stunden sind im 2-3 Wochenabstand- und spiele, worauf ich Lust habe, wenn es funktioniert. Von der 3 Stunde an auch in der Band. Meine autodidaktischen Erfahrungen auf dem E-Bass sind da natürlich hilfreich.
Aber im Ernst: wie man mit 4 Saiten mit der rechten Hand klarkommt, dafür habe ich keinen Lehrer gebraucht oder wie man sich den Bass umhängt. Was der Daumen macht - wie sagen die nochmal, wenn er wandert?- oder Dämpfen... da wird so ein blödsinniges Gewese drum gemacht... da hab ich keinen Lehrer und auch kein youtube- Video für gebraucht und wenn man hier so manche Fragen von Anfängern und die sich daraus ergebenden Schwierigkeiten liest, scheint zu viel Information von außen manchmal eher kontraproduktiv zu sein.
G
Gast68070
Guest
warum einfach wenns auch umständlich geht....oder so
Das kommt aber bei mir anders rüber, wenn ich solche Sachen von Dir lese:
Da suchst Du schon die Konfrontation mit mir, indem Du meine Äußerungen aus dem Zusammenhang reißt und sie recht humorlos interpretierst.
Wobei ich damit noch kein großes Problem hätte.
Es gibt eben Menschen, die meinen Humor nicht verstehen können, oder wollen.
Die treff ich immer wieder auch im realen Leben.
Man wird eben so verstanden, daß es zur eigenen vorgefassten Meinung passt.
Da bist Du ja auch selbst drauf gekommen:
Danke.
Das geb ich gerne zurück.
Ich bin halt für Dich die Projektionsfläche "Autodidakt", der sich seine unterrichtslose Welt schönredet, damit es für Ihn paßt.
Wenn Du mich so wahrnehmen möchtest und Autodidakten generell, dann kann ich Dir das sicherlich nicht ausreden.
Aber die Realität und das was ich denke zu dem Thema haben wir in diesem Thread noch gar nicht richtig angekratzt.
Andererseits gibt es ja auch ein paar Ansätze etwas zum Thema zu schreiben.
Ich zitiere:
Gut.
Ich verstehe ja nicht ganz, warum Du da mit Deinem Werdegang so haderst.
Weil das alles so lange gedauert hat?
Weil Du noch nicht so spielst, wie Mohini Dey?
Ich versteh es nicht so ganz.
Tja.
Gute Frage .
Ich denke eh, daß die Grenzen zwischen klassischem Musikunterricht und dem, was mit Youtube möglich ist, immer mehr verschwimmen.
YouTube Kanäle, wie z.B. Scott's Bass Lesson, würde ich als Fernstudium bezeichnen.
Aber die Frage ist auch, wenn ich nach Gehör Basslinien anderer Bassisten kopiere, dann könnte man es auch als Unterricht bezeichnen.
Mit dem Unterschied, daß ich als Lernender mehr auswählen kann, welche Lerninhalte und Techniken übernommen werden und welche nicht.
Das gibt mir eine größere Autonomität, als in einem strengen Eins zu Eins Setting.
Das würde ich nicht als Unterricht bezeichnen. Man kann ja die Musik nicht komplett neu erfinden. Aber z. B . auszuprobieren, Tonleitern zu spielen, herauszufinden, was der Unterschied zwischen Dur und Moll ist, wie klingen verschiedene Intervalle, das geht wunderbar im Selbststudium. Da ist es sogar von Vorteil, wenn es länger dauert. Wenn ich sehe, dass jemand in 3 oder 4 10-Minuten Videos "Alles, was du über Skalen wissen musst" erklären will, muss ich lachen.
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