Die schönen alten Dynacords...

  • #1.061
Der war zu leise, da kam überhaupt nichts raus. Wenn ich den zur Hälfte aufgedreht hab, konnte man mich immer noch furzen hören. 😶‍🌫️
 

  • #1.062
Mach ich beim nächsten Mal.
 

  • #1.064
Der war zu leise, da kam überhaupt nichts raus. Wenn ich den zur Hälfte aufgedreht hab, konnte man mich immer noch furzen hören. 😶‍🌫️
dann war vermutlich die obere der beiden Anodensicherungen durch. Und dann die Endröhren ausgelutscht. Und vielleicht nicht mehr genau genug gebiased. Und die Netzspannung stand auf 240V (was die Leistung schon mal um ca. 10% vermindert und leider auch Auswirkungen auf den Klang hat).

Falls es an der Endstufe lag. Die Transistorvorstufen können ja auch so einiges versauen, insbesondere die Regeltransistoren zur Spannungsstabilisierung.
 
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  • #1.065
Was ist von dem Imperator Amp zu halten?
 
  • #1.066
Der hat die bekannte 80W-Endstufe des Eminent, mit deren Hakeleien (Bias-Potis bröseln gern mal vor sich hin). Der Imperator hat zudem eine ziemlich geringe Eingangsimpedanz (110 kOhm oder so) und auch keine allzu hohe (aber ausreichende) Eingangsempfindlichkeit.

Wegen der Eingangsimpedanz klingen passive Humbucker gerne mal dumpf und ein wenig leblos; fenderartige Bässe klingen jedoch ordentlich. Und natürlich Bässe mit aktiv-Elektronik oder natürlich mit einem Effektboard davor, weil die i.d.R. mit der geringen Eingangsimpedanz gut zurechtkommen.

Ansonsten hat der Imperator wie die Ampegs eine "Kuhschwanz-Klangregelung" und damit durchaus einen "Klangcharakter", den man natürlich mit einem EQ vor dem Eingang gut beeinflussen kann. In guten, überholten Zustand in meinen Augen ein interessanter Oldie in den Situationen, in denen seine Leistung ausreicht. 80W Sinus Dauerton aus ner Röhrenendstufe können übrigens ganz schön laut sein...
 
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  • #1.067
Und der Imperator hat auch eine etwas andere Klangregelung als der Bassking.
Wenn man Bässe und Höhen ordentlich aufdreht, dann liegt die Maximalabsenkung tatsächlich bei ca 350Hz ähnliche Fender-Stack. Da klingt der Bassking T für mich subjektiv besser als mit der Originalschaltung.

Nachtrag: habe es gestern (bei dem Sauwetter) auch mal mit REW ausgemessen - und das Gehörte bestätigt.
Das ist allerdings nur eine Notmaßnahme; den Umbau auf Eingangsröhre muß ich aus Zeitgründen (Pensionistendasein ist hart ;-) ) noch verschieben und ich möchte ihn noch etwas ruhiger bekommen.
 
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  • #1.068
Pensionistendasein ist hart
Stimmt. Und wenn man dann alte Eminenzen pflegen muss, bosonders wenn sie so zickig sind wie mein frisch modifizierter Oldie...

Gestern im Proberaum wollte der nämlich so ganz und gar nicht; es brummte und knisterste und knackste wie wild, aber Signal kam keines.

Also heute mal wieder so nach und nach durchgeprüft:
- Bias an den KT77 ok
- Spannung am neuen Modul ok
- Master-Vol Poti zeigt sinnvolle Werte an (bei den Dingern brechen leider gern mal die Schleifer.
- alle Röhren auf der Mixerplatine gezogen und neu eingesetzt.

Jetzt kommt wieder was durch, aber die Kiste ist immer noch nicht ruhig.

War da nicht schon mal was?

Stimmt, mein Bassking hatte das Problem auch schon mal. der enthält die kleine Endstufe, sonst aber die gleichen Module...

Zum Glück habe ich ein Logbuch... Auf der Platine gibt es noch einen Trimmer, R125, 2.5 kOhm. Begrenzt zusammen mit zwei Dioden das Eingangssignal und dient als Gitterableitwiderstand für die folgende Stufe. Vorsichtig hin- und her drehen ... schon besser.
Also Schleifer zur Seite drehen und die Leiterbahn des Trimmers mit Alk reinigen. Das scheint es gewesen zu sein.

Im Bassking musste ich den Trimmer ersetzen ... viel Arbeit, weil dazu das Modul ausgebaut werden muss. Und das hat viele viele Anschlüsse, die frau falsch anlöten kann... Dieser hier scheint noch verwendbar zu sein.

Am Sonntag will ich den Amp übrigens spielen...
 
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  • #1.069
... und wenn alles gut geht, kommt der G-2000 ins Lab. Neue Endröhren, 2. Kanal. Test mit anderen Röhren im 1. Kanal (ECC81 V1 Selection und ggf Dämpfungsringen gegen Mikrofonie).
 
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  • #1.070
..na dann bin ich auf das Ergebnis gespannt.
Bei mir ruht die Röhrenbastelei etwas. Beruflich zu viel (bin in Verlängerung) und das neue Big Band Jahresprogramm will ich mir auch draufpacken.
Daneben hab ich noch einen Ampeg B1 und den EQ eines Trace GP12 als Patienten in meinem eigenen Bestand
 
  • #1.071
Bei mir ruht die Röhrenbastelei etwas.
...bei mir genauso; das frisst schon viel Zeit und Nerven. Dazu kommt, dass mir mittlerweile die Sättigung vom DCX-Bass (Origin) bässer gefällt und Transport und Betriebssicherheit auch einiges wert sind. Einzig der Jazzbass klingt für meine Ohren am bässten mit Röhren-Tonestack, da passen die Frequenzen der Regelung und der Ton des Instruments ziemlich genial zusammen.
 
  • #1.072
Am Sonntag will ich den Amp übrigens spielen...
Und zwar so:

signal-2025-02-12-173637_002.jpeg
 
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  • #1.073
Also schick sind sie schon, mit der beleuchteten Frontplatte. :love:
 
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  • #1.074
Was ist das für ein Bass rechts? Und was mich auch noch interessiert: wie hast du die Gitter vor den Speakern "beruhigt"? Das ist mir bei diesen Modellen nie gelungen...
 
  • #1.075
Der goldene Bass rechts ist mein selbstgebauter SG-Bass.

Bei den Gittern hat eines gescheppert. Daher noch ein paar zusätzliche Schrauben. Wenn die nicht geholfen hätten, hätte ich Abstandshalter aus Sperrholz eingeklemmt.
 
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  • #1.076
Also schick sind sie schon, mit der beleuchteten Frontplatte. :love:
Und vor allem: er klingt richtig geil und macht mit den frischen Endröhren gewaltig Druck. Sowohl das "hiwattisch" ausgelegte neue Modul als auch die beiden anderen.

Ob die noch als Mikrofonverstärker taugen, muss ich allerdings noch testen.

Leider gibts noch ein paar Wehwehchen; ich werde wohl nicht umhinkommen, den Trimmer zur Begrenzung des Eingangssignals der Endstufe zu ersetzen (R125), und leider brummt er auch lauter als er darf. Was ich noch einkreisen muss.

Aber grundsätzlich hat das Gerät gute Karten, bei kleineren Gigs mein Haupt-Verstärker zu werden. Mit der Doppelzwölf. (Und mit dem Bassking als Backup)
 
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  • #1.077
Moin,

ich habe mal mit einem Bass King R (40W, T-Modell auf Röhrenvorstufe umgebaut) und einem Vollröhren-Eminent II ein paar Messungen gemacht.

Erst mal kurz der Emi II:

IMG_0624.jpg


80W an 4 Ohm mit 1,3% THD finde ich gut, 58dB SNR ist natürlich nicht so dolle, das ist aber ein Live-Amp.

Fast voll aufgedreht sieht es so aus (darüber springt er auf über 13%, das wird nicht so gut klingen):

IMG_0625.jpg


Über 100W bei gut 4% - Chapeau!

Der Bass-King R:

IMG_0623.jpg


Ich habe ihn so eingeregelt, dass er bei ca. 12 Uhr des nachgerüsteten Master ca. 0,6% THD bringt.

Master aufgedreht:

IMG_0622.jpg


41W bei 1,6%, auch gut!

Beim Bass King R habe ich die Frequenzgänge mal gemessen.

Hier alle Regler auf Mitte:

Bass-King R alles auf 5.png

Das finde ich für einen Bassamp sehr fein, der leichte Bassabfall bei 50Hz ist mit ca. 1,25dB kaum hörbar (Skala links beachten!)

Jetzt alles auf 5, nur Bass auf max:

Bass-King R Bass max.png

Das gibt eine Mittenabsenkung und dürfte ziemlich gescoopt klingen.

Jetzt alles auf 5, nur Bass auf min:

Bass-King R Bass min.png

Alles auf 5, nur Höhen auf max:

Bass-King R Höhen max.png

Das finde ich komisch, es tut sich kaum etwas, dazu nachher mehr.

Alles auf 5, Höhen min:

Bass-King R Höhen min.png

Da tut sich schon wesentlich mehr.

Eine Erklärung für dieses Verhalten der Höhen kann das eingefügte Master-Poti sein. Die Messungen oben sind alle mit Master auf 5 = 12 Uhr. Das scheint die Höhen zu bremsen, da gehört wohl ein Bleeding-Kondensator rein.
 
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  • #1.078
Zweiter Post wegen der Anzahl der Fotos:

Hier Bässe und Höhen auf max mit Master auf 5 = 12 Uhr:

Bass-King R Bass und Höhen max Master 5.png

Das sind nur ein paar wenige dB Regelbereich und sieht nicht so schön aus, der Master scheint ein Problem zu sein, denn so sieht es mit Master auf max aus:

Bass-King R Bass und Höhen max.png


So wird ein Schuh draus, das macht Sinn.

Als Vorstufe habe ich die Misch- und Treiberstufe eines Vollröhren-Emi eingesetzt:

Emi Mischstufe.JPG


Den 2,5k-Trimmer rechts hinter den antiparallelen Dioden habe ich durch ein 5k-Poti ersetzt, das den Master bildet.

Was mir jetzt auffällt: Das Poti ist nicht per Kondensator abgekoppelt, dadurch dürfe sich der Arbeitspunkt von Rö 4 bei niedrigeren Widerstandswerten des Master ändern. Ich werde da mal einen C zwischenschalten und das Verhalten dann messen.

Mit so einem Greät wie dem Quantasylum QA403 kann man sehr schön und leicht alles mögliche durchmessen. Man muss sich nur bewusst sein, was man misst, sonst wird es Murks. Besonders die Abschwächerwerte in dB vor dem QA403 müssen genau eingegeben werden, sonst stimmen die Leistungswerte nicht.

Für die Kontrolle habe ich parallel zum Lastwiderstand noch ein Oszi und ein True RMS-Messgerät gelegt, die zeigen exakt die gleichen RMS-Werte an wie das QA403.
 
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  • #1.079
Bei welcher Netzspannung hast Du denn gemessen?

Treble-Bleeds gehören eigentlich in alle Module hinein; unterhalb von 5-6 verlieren auch die Eingangsmodule deutlich wahrnehmbar an Höhen.

Was den Störabstand angeht - 58 dB ist eigentlich gar nicht so schlecht für so eine Kiste (Sollwerte kennen wir leider nicht). Vergleich das mal mit den Sollwerten aus der alten DIN 45500.
Mein Vollröhren-Emi brummt hörbar, und das ist auf jeden Fall schlechter als Deine 58 dB. Die Haupt-Störquelle ist da komischerweise die Eingangsstufe des Mixers und nicht die Eingangsmodule.

Deine 1.3 % THD sind übrigens besser als der Grenzwert: Dynacord gibt bei Nennleistung 1.5% an (an 220V Netzspannung)
 
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