Druckloser Sound

[Kingpin]

Moin,
seit ein paar Tagen kommt mir mein Sound irgendwie drucklos vor, obwohl ich nix am Bass oder am Verstärker veränder hab.
Mein Setup ist folgendes:
Yamaha TRB-1005 -> GP-Lightstone -> Markbass 2x10er Combo.
Mit drucklos meine ich, dass der Sound eigentlich fast keine Bässe mehr hat, es hört sich an als ob man am EQ die Bässe ganz abdreht.

Ich hab das Gefühl, dass das Kabel zwischen Bass und Lightstone irgendwie keinen richtigen Kontakt mehr in der Buchse hat, könnte das für den drucklosen Sound verantwortlich sein?
Alternative: leere Batterie? Normalerweise fängt die Elektronik immer an zu pfeifen, wenn die leer ist, aber ist vllt trotzdem ein Versuch wert.
Ansonsten glaube ich, dass der Lightstone nix damit zu tun, weil das Problem auch besteht, wenn ich den aus dem Signalweg nehme.

Ich hoffe ihr habt irgendwelche Ideen, ne neue Batterie werd ich nachher auf jeden fall mal besorgen.

Liebe Grüße
Kingpin

 

[Kingpin]

Hi danke für die schnelle Antwort.
das mit dem persönlichen Empfinden dachte ich auch erst, aber das is jetzt schon ein paar Tage so.
Die Saiten sind nichtmal 2 Monate alt, sollten also normalerweise noch nicht am Ende sein, Raum ist meine ich auch unverändert.

 

[Oli Wan]

möglicherweise durch klimaänderung eine andere halsbiegung? das würde auch bewirken, dass die saiten näher oder entfernter von den pus sind, und der ton sich somit stark ändert. ich empfehle hier eine..
*tusch: pickup-justierung! []

 

[sampson]

@Oli Wan: Habe hier einen Squier rumstehen dem eine Pickup Justierung nicht schaden könnte.
Allerdings habe ich das noch nie gemacht. Und ich stehe auf Anleitungen[]
Hast du Links bzw. Tips für eine ordentliche Vorgehensweise?
Wie kontrolliere ich das Ergebnis zwischendurch am besten?
Kann ich beim Bridge PU geziehlt Fladeoletts hervorheben?

 

[Oli Wan]

hab ich schon etwa hundert mal geschrieben, in verschiedenen threads..[]
flageolets sind eher von der pu-positionierung als von der einstellung abhängig, aber die vorhandenen profitieren auf jeden fall auch von der richtigen justierung.
einige gehen von der messung in mm aus, die als physikalisch logisch vorgegeben gilt, ich ziehe meine ohren vor..
hierbei gilt erstmal folgendes: zeit. viel zeit nehmen. also mindestens mal eine stunde für den anfang. nach einiger zeit hört man das aber nicht mehr so genau, dann wird das hören müde und die sache macht nicht mehr so viel sinn, wenn man die unterschiede nicht mehr hören kann.
also: bass in die hand, deine normale einstellung am amp nutzen.
schraubendreher und los gehts.
wenn das gute stück nicht total verstellt ist, gehst du von deiner vorhandenen einstellung aus, sonst kann man bei ca. 5mm abstand zwischen saite und pu ausgehen. von hier probierst du erstmal satte 2 umdrehungen den pu runter oder rauf (wo du anfängst ist egal) und hörst dir den unterschied an, ist es tendentiell besser, merken. dann bitte zurück in ausgangsposition und zwei umdrehungen in die andere richtung, anhören, vergleichen. jetzt kannst du die sache schon mal ganz gut einschätzen, in welche richtung die reise geht. hierbei natürlich die normale spielweise vorgeben! also genauso spielen, wie in der band etc..
hast du die hörbar bessere richtung gefunden, gehst du vom ausgangspunkt aus und bewegst dich halbe drehungen in diese richtung, bis es eine halb drehung zu viel war und der ton sich für dein empfinden wieder hörbar verschlechtert. dann gehst du eine viertel zurück, dann noch eine und entscheidest dann, wo du stehenbleibst. (ja, eine vierteldrehung ist relevant!) natürlich setzt das ganze voraus, dass du vorher die bassseite und die diskantseite angeglichen hast, also dass e-saite und g-saite den gleichen soundeindruck vermitteln, das machst du natürlich als erstes am ausgangspunkt.
bei preci-pus ist das wegen des splitcoils unter umständen auch ein wenig frickelei, aber wichtig. bei zwei pus hast du den spass zweimal.
hier wäre auch entscheidend, dass du beide pus jeden für sich optimal justierst, nicht den von dir evtl. bevorzugten zusammengemischten!
allgemein liegt der optimale arbeitspunkt bei bridge-pus etwas näher an den saiten als bei neck-pus.

 

[sampson]

Ok, vielen Dank schonmal.
Dann werde ich mich mal ans Werk machen.

 

[Kingpin]

ich versuchs auch mal, eigentlich hatte ich die PUs erst beim letzten Saitenwechsel neu justiert, aber mal schauen

 

[Oli Wan]

man muss halt ab und an nachjustieren, ist ja auch klar: wenn eine halbe umdrehung einen tonunterschied bringt, dann natürlich auch eine leicht geänderte halsbiegung.

 

[Jerry Fretless]

Zitat:Original erstellt von: bombadil

Hi,

tausch mal alle Verbindungskabel aus - ein gebrochenes Kabel kann auch so einen Effekt haben.

Schon geprüft ob beide Membranen der Box in Ordnung sind?

Grüße

Ein gebrochenes Kabel hat den Effekt, daß gar nix mehr kommt. []

Gruß, Jerry

 

[Kingpin]

soo, danke für eure Antworten, habe jetzt ne neue Batterie drin und Tonabnehmer hab ich auch nochmal neu justiert, hat aber nicht wirklich viel gebracht.
Mir ist aber aufgefallen, dass ich es nicht mehr wirklich schaffe die Vorstufe meines Markbass-Combos richtig auszusteuern, der Amp zeigt gerade mal bei voll aufgedrehtem Gain-Regler ein kurzes Blinken an der Clip-Led, aber auch nur wenn ich voll in die H-Saite lange.
Ich bin mir jedoch relativ sicher, dass ich den Gain früher nur so auf 13 bis 14 Uhr stellen konnte, bis es angefangen hat zu clippen.
Hat da vielleicht jemand ne Erklärung für? ich bin gerade ziemlich ratlos.

Liebe Grüße
Kingpin

 

[Oli Wan]

dann vermute ich das problem amp-seitig..hast du die möglichkeit, ihn mit einem anderen bass mal zu probieren, also dein gesamtes setup?

 

[Kingpin]

hm also ich hab gerade mal meinen uralten Einsteigerbass (Ibanez GSR) drangehangen, das ist momentan der einzige Bass, den ich sonst habe. Auch bei dem muss ich den Gain ziemlich weit aufdrehen, auch ungefähr bis 16 Uhr. Hab hier allerdings keinen Verlgeich, da ich den Bass eigentlich noch nie wirklich über den Amp gespielt habe.

Edit: wobei, der Sound mit dem Bass hört sich ok an, dafür das der Bass schlecht eingestellt ist und die Elektronik nen leichten Schuss hat.

 

[Basshole]

Zitat:Original erstellt von: Kingpin

hm also ich hab gerade mal meinen uralten Einsteigerbass (Ibanez GSR) drangehangen, das ist momentan der einzige Bass, den ich sonst habe. Auch bei dem muss ich den Gain ziemlich weit aufdrehen, auch ungefähr bis 16 Uhr. Hab hier allerdings keinen Verlgeich, da ich den Bass eigentlich noch nie wirklich über den Amp gespielt habe.

Edit: wobei, der Sound mit dem Bass hört sich ok an, dafür das der Bass schlecht eingestellt ist und die Elektronik nen leichten Schuss hat.

Hört sich nach einer kalten Lötstelle oder fehlerhaften Kontakt im Amp an. Ich hatte das Problem mal mit einer Endstufe im Amp. Plötzlich war alles saft- und kraftlos.

basshole

 

[BassManni_neu_16291]

Ich denke auch, klingt nach nem Fall für den Ampdoctor...

@ Oli...kurz ne Frage wg. dem Abstand PU - Saite---5mm bis zu PU oder bis zum Polepiece? Und wenn die gar nicht so hoch gehen---Moosgummi, gell?
Wie dick?

 

[Oli Wan]

5mm (als ausgangspunkt erstmal! bei meinem rick sind es eher 7 letztlich..) von saite bis polepiece.
moosgummi geht, ja, je nach konstruktion, vielleicht 5mm, können aber auch mehr sein, je nach fräsung..

 

[Kingpin]

hmm, kann ich irgendwie zu Hause rausfinden, ob es wirklich am Amp liegt? den nächsten Ampdoctor in meiner Region müsste ich nämlich erstmal ausfindig machen..

 

[Oli Wan]

ganz einfacher a-b test, also dein bass an einem anderen amp und einen anderen bass an deinem amp, dann weisst du schnell, an welchem teil es liegt. (musikgeschäft, andere band?)

 

[Kingpin]

hmm, ich guck Sonntag mal, in unserem Proberaum steht irgendein Gallien Krueger Combo rum und auch 2 (Billig-)Bässe. Das sollte funktionieren.
Danke für die Hilfe []

 

[Oli Wan]

berichte dann auf jeden fall! []

 

[Kingpin]

Also, hab mal ein bisschen rumgetestet bei der Probe, leider bin ich mit dem anderen Amp nicht so richtig klargekommen (wieso hat ein GK so viele Knöppe?), aber der hat anscheinend auch nur 70 Watt.. ich weiß nicht ob da der Vergleich sehr aussagekräftig is. Die anderen Bässe klangen über meinen Markbass eigentlich auch ok, nur der Gain lässt sich auch bei denen ziemlich weit aufdrehen.. Dazu aber noch ne Frage: Hat die Eingangsempfindlichkeit was damit zu tun, ob eine oder zwei Boxen am Amp hängen? Die Einstellungen, die ich im Kopf habe wurden nämlich alle mit 2 angeschlossenen Boxen getätigt, wogegen ich jetzt meistens nur mit den eingebauten 2*10ern spiele (also, ich habe schon immer nur über die 2*10er geübt, nicht das ihr meint, deshalb kommt mir der Sound so dünn vor. Dabei habe ich aber nie wirklich auf den Gain geachtet, weil ich dachte, die Einstellung müsste ja gleich bleiben).

Liebe Grüße
Kingpin