[Fullstack] Jetzt bin ich das Problem

bassAffe_neu_22835

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Hallo,

Letzte Woche hab ich mir einen gebrauchten Fullstack gekauft, welchen ich natürlich auch gleich bei der Probe gesten eingesetzt habe.

Nur musste ich leider feststellen, dass jetzt nicht mehr die lautstärke der Drums das Problem sind sonder meine Fullstack. Nicht von der Lautstärke her, aber es wird einfach alles zum schwingen angeregt, obwohl ich die Tiefen Frequenzen schon so wiet wie möglich rausgenommen habe.

gibts da noch irgend eine möglichkeit was zu machen, dass nicht alles zum schwingen angeregt wird?
 
Naja wir haben ein Regal in der Ecke stehen, wo unsere Unterlagen etc drin sind, das schwingt recht extrem mit.
Dann die Tür welche meinem Stack gegenüber liegt.
Und der Boden/Wände vibrieren merklich wenn man dran greift oder auf dem Boden steht.
 
Was ich vergessen habe zu schreiben ist, dass beim greifen des G's auf der E-Saite am schlimmsten ist.
Der Unterschied zwischen dem G und anderen Tönen ist sehr extrem.
 
Zitat:Original erstellt von: dumbopop

dann scheint das g die eigenresonanz des raumes zu sein. auf der frequenz schwingt dann der ganze raum mit.

wenn du sagst, der drummer war vorher zu laut und du hattest das gefühl aufrüsten zu müssen um gegen ihn anstinken zu können, scheint mir da evtl. der falsche ansatz zu sein. was, wenn jetzt die gitten z.b. ebenfalls aufrüsten, weil der gesamtpegel sich durch dein fullstack erhöht hat? möglicherweise wird dann der drummer intuitiv noch ein bischen mehr knüppeln und ihr schaukelt euch immer weiter hoch. bis dann außer krach irgendwann nix mehr zu hören ist.

aber egal. möglicherweise ist das fullstack ja tatsächlich nötig, ich kenne ja die gegebenheiten eures raums nicht (und dein fullstack auch nicht. was spielst du eigentlich? speakerbestückung, amp usw?).

wenn ich dich richtig verstehe, war das gestern die 1. probe mit dem neuen stack. das das nicht auf anhieb funzt ist nicht ungewöhnlich. evtl. solltest du mit verschiedenen aufstellungen im raum und entkoppelung experimentieren. ich habe meine 810 z.b. auf nem autoreifen stehen. so ist die körperschallübertragung der box auf den boden geringer. der raum dröhnt weniger mit, das klangbild wird differenzierter. evtl. auch den standort des stacks variieren. z.b. raus aus der raumecke, die tiefe frequenzen verstärkt. bei der kleineren anlage die du vorher gespielt hast, könnte die aufstellungbedingte verstärkung tiefer frequenzen möglicherweise nützlich gewesen sein. bei der jetzt potenteren anlage ists dann aber evtl. zuviel des guten.

also nicht sofort entmutigen lassen, wenns nicht direkt bei der 1. probe klingt.

Das sehe ich auch so. Experimentiere erstmal rum welche Einstellungen an der Anlage gut sind für eure Bedingungen und welche Positionen im Raum möglich sind.
 
Steht das Stack schräg in einer Zimmerecke? Wenn ja, schnell ändern. Ein bisschen Schalldämmung scadet dem Raum sicher auch nicht. Das Klappern hingegen ist weitesgehend normal und nicht zu ändern, wenn man keinen echt großen Proberaum hat.
 
Wichtig ist nicht, die tiefen wegzudrehen, sondern die RICHTIGE Frequenz.
Jeder Gegenstand hat eine eigene Resonanzfrequenz, wenn man die anspielt, kommt der Gegenstand stark ins Schwingen.
Du musst also schauen, welche Frequenz es genau ist.
Dann hilft evtl. ein Notchfilter oder jeder andere möglichst schmalbandige Filter.
Als Tipp, dreh denn Filter maximal auf und dann regel durch die Frequenzen, wenns am meisten wackelt, dann die Frequenz behalten und
rausdrehen!
Viel Spaß,
K
 
Fullstack auf zwei leere Bierkästen stellen - oder sowas ähnliches. Die Entkoppelung vom Fußboden ist bestimmt schon ein Drittel der Miete. Aufstellung im Raum wurde schon gesagt. Dem Trommler evtl. ein kleines Podest aus alten Europaletten bauen.
 
Erst mal danke für die ganze antworten, das werde ich mal ausprobieren.

@dumbopop
Ich hatte kein Problem mit der lautstärke des Drummers, nur die Nachbarn... sprich ich hab nicht wegen des Drummers aufgerüstet, sondern wegen des 2. Gitarristen, da kam ich mit 8Watt nicht mehr durch...

Zum Stack selbst:
alter Laney G300 mit 410 und 115
die 410 unten und die 115 oben drauf

@Herr K
Danke für den Tipp, daran hab ich noch gar nicht gedacht.

@JimmyZee
Das hatten wir dem nächst sowieso vor.
 
Mich wundert, dass du mit 8 W überhaupt zu hören warst.
Was hat denn der Laney für eine Klangregelung? Welche Tiefen hast du denn rausgenommen?
 
@Chuck
Das mit 8Watt war vertippt, da sollte eigentlich noch eine 0 dabei[xx(]
Die Klangreglung ist wie folgt aufgebaut:
32 - 40 - 80 - 120 - 160 - 350 - 700 1k - 2k6 - 5k 10k 15k

raus geschoben hab ich so ziemlich alles von 32 - 350
Hab von 32 (am weitesten draußen) bis 350 (neutral) aufsteigend die Frequenzen raus geschoben.
 

Auf Dauer kann das aber auch nicht die Lösung sein, da genau die Frequenzen von 80 - 700Hz für die Durchsetzungsfähigkeit des Basses verantwortlich sind.
 
Zitat:Original erstellt von: bassAffe
Das mit 8Watt war vertippt...
Du wolltest uns testen, gibs zu...[:D]
Aber dumbopop hat da schon Recht, das muss bei der ersten Probe mit so einer Anlage nicht auf Anhieb alles wunderbar sein. Wenn ich mich erinnere wie ich vom 80 W Combo zum Bassic mit 410er gewechselt hab - ich hab meinen Bass nicht wiedererkannt![;-)]
Fangen wir mal schön der Reihe nach an, du musst ja das Stack erst kennenlernen. Der Bass richtig eingesteckt? Nicht dass du einen aktiven Bass in die "active"-Buchse steckst. Was hast du denn am Bass selber für Knöpfe? Nach Möglichkeit alles auf neutral. Deine Einstellung am Bass für die 80W-Kiste wirst du auch erstmal vergessen können. Dann schiebst du beim Laney alles in den neutralen Bereich. Und wie sieht das mit dem Gain-Regler aus? Schau, dass du den korrekt einstellst. Hast du da eine LED-Kontrolle? Master derweil gar nicht weit aufdrehen. Dann geh soweit weg von der Anlage wie das Kabel langt oder bis die Wand im Weg ist. Damit du mal rauskriegst, wie der Baßsound aus fünf Töpfen so klingt...
Übrigens kanns auch am Regal liegen, wenns scheppert...[;-)]
 
Zitat:Original erstellt von: bassAffe

@Chuck
Das mit 8Watt war vertippt, da sollte eigentlich noch eine 0 dabei[xx(]
Die Klangreglung ist wie folgt aufgebaut:
32 - 40 - 80 - 120 - 160 - 350 - 700 1k - 2k6 - 5k 10k 15k

raus geschoben hab ich so ziemlich alles von 32 - 350
Hab von 32 (am weitesten draußen) bis 350 (neutral) aufsteigend die Frequenzen raus geschoben.
Nur ein Vorschlag, der Dir vielleicht neben den vielen anderen genannten Tipps weiterhilft:
32Hz voll raus, braucht kein Mensch auf einer Bühne!
40Hz -6dB
80Hz neutral oder leicht angehoben, die bringen spürbaren Druck
120Hz + 160Hz bringen etwas Bauch und Wärme; hier muss man feinfühlig zu Werke gehen, da die "Bässe" der Gitten meistens so etwa bei 200Hz und auch darunter (4x12"Box) einsetzen. Das gibt dann Mulm, der vorher nicht da war; ergo ist die neue Bassausstattung schuld; das wiederum ist häufig leider falsch. Man muss halt die Frequenzen intelligent aufteilen, dann mulmt's auch nicht.
350Hz bringen deutliche Durchsetzungfähigkeit
eine der nächsten 3 Frequenzen senke ich gerne teils deutlich ab, um das Saitenscheppern auf dem Griffbrett beim Slappen zu unterdrücken
alles darüber ist reine Geschmackssache.
Zur sinnvollen Aufstellung in Proberäumen gibt es mit der Suchfunktion einige gute Hinweise.

Grüsse von der Ostsee
 
Das mit den 120 Hz kann - abhängig von der Akkustik des Proberaumes - auch zu Problemen führen. Als Tonmensch senke ich die gerne ab, weil die gerne mulmen. Aber die 80 Hz sind gut für den Druck. Die 315 Hz für Wärme, 600Hz für Durchsetzungsfähigkeit/Draht. Da die Filter meist eh nicht so steilflankig sind, kannst du je nach Geschmack auch eig. alles unter 50Hz absenken - braucht kein Mensch - außer vielleich der Tonmann für die Front, aber nicht im Probenraum. Die Töne bis zum H runter kommen schon trotzdem noch durch - nur eben nicht ganz so laut. Und außerdem sparst du dir Ampleistung für das eigentlich Wichtige: Punch und Druck. Tiefbass frisst Ampleisung: je tiefer, desto mehr. Ist logisch: Je tiefer der Ton, umso größer die Wellenlänge, umso mehr muß die Pappe bewegt werden. Je mehr der Speaker damit beschäftigt ist Tiefbässe zu produzieren, umso weniger ist er in der Lage - rein mechanisch betrachtet - Tiefmitten und Mitten zu übertragen . . .
 
@Chuck:
Der Laney hat beim Gain 3 Leds eine für Übersteuerung, eine für OK und noch eine wenn man mehr geben kann.

@honkymeyer & JimmyZee
Das hat schon mal ein wenig mehr gebracht. Die 32 und 40 Herz hab ich komplett rausgeschoben.
Die 80 hab ich neutral gelassen,
die 120 hab ich auf +3 stehen und 160/350 jeweils auf +5.
Die 700 und 1k hab ich auf neutral und -2 stehen, da man sonst das Saiten scheppern ziemlich gehört hat.
Der Rest ist erst mal neutral gelassen.

Jetzt schwingt schon mal nicht mehr der Raum so stark mit und das Regal hat komplett aufgehört zu wackeln. Mal sehen ob ich beim nächsten einkaufen nochmal ein paar leere Bierkästen mitbringen lasse wo ich den Stack drauf stelle und dann probiere ich es nochmal aus.

Danke schon mal
ich melde mich
 
@alex_de_luxe
Das ist mir sehr wohl bewusst, nur hab ich meine Saitenlage recht niedrig, da ich dank eines Unfalls nicht mehr allzu viel kraft in meiner linken Hand habe und somit nicht so viel kraft brauche, aber die Saiten auch mehr scheppern

@Alle
So hatten heute wieder eine kurze Probe, bei der einfach mal Schaumstoff, aber recht festen, unter meinen Fullstack gelegt. Ist zwar recht wacklig, aber wenn keiner die Absicht hat ihn umzuwerfen, dann fällt er auch nicht um. Das hat echt was gebracht, vor allem der Boden vibriert nicht mehr so stark mit.
 
Hier werden auch immer mal wieder gerne 4-6 halbe Tennisbälle dafür genannt. Ist vielleicht 'n bischen stabiler ...
 

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