Hollowbody ohne kopflastigkeit

sonnie

sonnie

sonnenverteiler
Beiträge
537
Ort
Im dicken B
Bassix
ß14.131
Ich schaue mir gerade verschiedenste Hollowbody Bässe aufgrund des niedrigen Gewichts <3,5kg an. Bei jedem taucht irgendwann irgendwo in einem Erfahrungsbericht auf, dass "er" kopflastig ist. Gibt es denn keine (Semi) Hollows, die ausgewogen am Gurt hängen?
 
Ich schaue mir gerade verschiedenste Hollowbody Bässe aufgrund des niedrigen Gewichts <3,5kg an. Bei jedem taucht irgendwann irgendwo in einem Erfahrungsbericht auf, dass "er" kopflastig ist. Gibt es denn keine (Semi) Hollows, die ausgewogen am Gurt hängen?

Weiss nicht genau aber mit nem vernünftigen Gurt ist das kein Problem.
 
Ich schaue mir gerade verschiedenste Hollowbody Bässe aufgrund des niedrigen Gewichts <3,5kg an. Bei jedem taucht irgendwann irgendwo in einem Erfahrungsbericht auf, dass "er" kopflastig ist. Gibt es denn keine (Semi) Hollows, die ausgewogen am Gurt hängen?
Oh doch, die gibt es. z.B. der Lakland/Skyline Hollowbody. Den kann ich uneingeschränkt empfehlen
 
Gibt es denn keinen Hersteller, der sich da Gedanken gemacht hat? Ich meine, da zahlt man (im besseren Bereich) einen vierstelligen Betrag und dann muss man noch mit Defiziten kämpfen?
Willst Du nen Hals aus Balsaholz und Mechaniken aus Plastik?
Es ist nun mal naturgegeben, dass der Hals, sofern instrumententauglich, aus Massivholz sein sollte. Wenn Du als 'Gegengewicht' da nen Hollowbody dranhängst, sorgen die Hebelgesetze in Kooperation mit der Gravitationskraft IMMER für den Sieg des Halses...
Das ist so, als ob Du Dich darüber beschwerst, dass Du Dich beim Kurven Fahren mit dem Fahrrad nicht aufrecht durch die Kurve bewegen kannst.

Rauher Gurt, und fertich!
 
Das ist ja nicht nur bei Hollows so, auch bei Solids ist mir das in letzter Zeit stark aufgefallen. Es gibt auch leichte Mechaniken, es gibt keinen Tuner mit 150g zu verbauen. War zumindest die Aussage von zwei Gitarrenbauern, mit denen ich geredet hatte. Abgesehen von den niedrigeren Anschaffungskosten. Ist das Gleiche wie mit leichtem Bodyholz, abgesehen vom geringeren Einkaufspreis ist bei schwerem Holz kein Unterschied im Klang.
 
Willst Du nen Hals aus Balsaholz und Mechaniken aus Plastik?
Es ist nun mal naturgegeben, dass der Hals, sofern instrumententauglich, aus Massivholz sein sollte. Wenn Du als 'Gegengewicht' da nen Hollowbody dranhängst, sorgen die Hebelgesetze in Kooperation mit der Gravitationskraft IMMER für den Sieg des Halses...
Das ist so, als ob Du Dich darüber beschwerst, dass Du Dich beim Kurven Fahren mit dem Fahrrad nicht aufrecht durch die Kurve bewegen kannst.
Rauher Gurt, und fertich!
DAS ist der erste Teil der Wahrheit - DAS muss man doch mal sagen dürfen... :-)
Der zweite Teil ist die Geometrie der Gurtpinns...
Kopie von scale 002.jpg
Beim rechten ist der Pinn auf Höhe des 12. Bundes (siehe Doppeldot)
Beim linken auf der Rückseite des Body auf Höhe des 18. Bundes...
Was folgt / Siehe Ray ;-)
 
Ich spiele ja einige und finde das gar nicht so schlimm. Man legt bei den Bässen mit großem Korpus dann den Arm ohnehin auf der Zarge ab.

Schau mal nach dem kurzen Gretsch, dem Höfner Präsident oder Verythin und den Düsenbergern.
 
Das mit dem rauen Gurt ist genauso eine Binsenweisheit wie "du hast kleinene Hände? Nimm einen Sterling, der hat einen Jazzbasshals". Funzt nicht immer und nicht mit jedem Bass an jedem Kleidungsstück.

Der Skyline Hollowbody hängt ausgewogen, das stimmt. Es ist aber auch schon wieder ein paar Jahre her, dass ich mal einen da hatte.
 

Okay, Gretsch und Lakland sind notiert.
Das mit dem Gurt ist und bleibt halt nur eine Notlösung. Wie es mancher Hersteller zeigt, kann man das auch durch kluge Konstruktion umgehen. :-)
 
Ich steh ja uach sehr auf den Gibson Midtown, den es sogar zur Zeit als Sonderangebot gibt. Ist allerdings nicht so richtig hohl. Auch die Guild Reissues sind fein, wenn man schlanke Hälse mag.
 
Danke. Der Bass ist m.E. sehr zu empfehlen. Hatte den zusammen mit dem Epiphone Jack Casady verglichen. Und den Epiphone habe ich mir dann gekauft, da der etwas "brachialer" zur Sache gehen kann und auch gut nach Kontrabass klingen kann. Soundwahlschalter auf 1 und Daumen am Halsansatz, dann mit Fingern gezupft.
Aber der Midtown ist kein Deut schlechter. Der kommt zudem schon mit nem Koffer.
Was mir prima gefallen am Midtown ist der zuregelbare Brücken TA. Der macht einen richtig amtlichen "Nöööck" und fördert so die gute Hörbarkeit des Basstons in der Band. Der fette Hals TA schiebt wie gewohnt. Cooler Bass. Jene welche ich in der Hand hatte, waren auch gut verarbeitet.
Für den Preis ist der super. Leider habe ich mein Pulver z.Zt. verschossen.:rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Kopflastigkeit ist i.d.R. dann zu erwarten, wenn der Gurtpin nicht ungefähr beim 12/13. Bund ist. Hersteller wie Gibson, aber auch Edelfirmen wie Alembic machen sich da manchmal überhaupt keine Gedanken. Ich habe das schon oft gepostet, aber mit Kopflastigkeut ist nicht zu spaßen. Ich habe mir dadurch vor ca. 35 Jahren einen kleine Rückenschaden geholt. Ich durfte dann knapp 3 Monate ! lang jeden Tag zum Arzt (einen Tag Spritzen, einen Tag Bestrahlung) bis der Schmerz weg war. Ich merke heute noch einen leichten Schmerz wenn ich auf den Muskelansatz drücke (nach 35 Jahren !!! xx() Schuld war eine Alembic Kopie von Fernandes (ungefähr das Alembic Stanley Clarke Modell)
 
Der zweite Teil ist die Geometrie der Gurtpinns...
Beim rechten ist der Pinn auf Höhe des 12. Bundes (siehe Doppeldot)
Beim linken auf der Rückseite des Body auf Höhe des 18. Bundes...
Was folgt / Siehe Ray ;-)
Ich weiß nicht, ob du das Bild aus dem Web hast oder die Bässe selbst besitzt. Aber der linke Bass mit der nach deiner Aussage ungünstigen Gurtpingeometrie, der Ibanez Artcore AGB 140, hängt bei mir mit einem Lakewood-Wildledergurt optimal am Körper und ist kein bischen kopflastig. Er ist aber auch kein Hollow-Body sondern hat im Body einen Sustain-Block, also letzlich einen durchgehenden Hals.
 

Zurück
Oben Unten