Mumpft?

Ich finde ein Preci klingt alleine auch total geil und der Zerrer den ich mag funktioniert gut in der Band. Klar muss ich auch wie jeder andere rumschrauben. Fühle mich dann aber mit dem Ergebnis auch Solo wohl. Ich denke, dass ist letztlich einfach nur eine Einstellung des eigenen "Hörkompasses".

Ich denke genau das ist des Pudels Kern:

Wenn ich den Sound eines Pedals total gerne mag, dann werde ich mich auf meinen Hintern setzen und so lange herumprobieren, bis ich ein brauchbares Ergebnis hab.

Bei den Pedalen, von denen man ohnehin nicht sooo überzeugt ist, die lässt man schnell wieder fallen, weil man weniger Zeit verwendet um das Optimum herauszukitzeln.
 
Da stellst du am Amp rum bis du sagst: das ist mein Sound. Dann kommen die Jungs, man spielt zusammen und es passt nix. Wieder rumgeschraubt am Amp und zack, da isser der durchsetzungsfähige Bassklang der die Gitten in die Ecke treibt. Grins. Dann sind sie wieder weg, die Jungs. Und allein gespielt klingt es scheiße xx(. Das allesbisher war nur im Übungsraum. Jetzt kommst du auf die Bühne = verschiedene Räume, dröhnende Bühnen und überhaupt brauchst du deinen Kram nur für den Bühnensound. Das was das Publikum hört mixt eh der Tonmensch. Das hörts du aber nicht. Damit wir uns nicht mißverstehen: mein Equipment ist schon richtig vernünftig, aber wer hört es wirklich?

bisher war in allen diesen fällen der sound meiner. mein sound hat wenig höhen und das ist solo und in der band immer gleich. live wird der bassregler am amp noch mal angefasst, ansonsten bleibt alles so wie es ist. der golem bekommt meinen sound post eq aufs pult gedrückt, mehr als laut drehen ist da nicht mehr nötig. allerdings hab ich erst zwei mal mit golem gespielt...
und am ende ist es immer so: ich habe meinen sound. und ich höre ihn auch. der rest der menschheit interessiert mich wenig.

nö, ich darf das so sehen und für mich ist das so! Leicht zugedrehte Blende ist für mich okay, aber total zu...da muss ich aber auch total zu sein um das zu ertragen. Und Flatwounds sind gar nicht meins: mumpft!

ok, komm nie zu irgendeinem konzert, auf dem ich spiele. du würdest arm werden an der bar. ohne geschlossene tonblende geht für mich persönlich nicht.
ich finde aber nicht, daß ein preci mit über einem jahr alten saiten und geschlossener tonblende über einen mywatt mit komplett rausgedrehten höhen irgendwie mumpfig ist. das ist ein mächtiger, männlicher, altschulig-bluesig-soulig geiler ton. marke "brünftiger hirsch". da schwingt die hüfte und da bebt die hütte.

ich könnte mich jedesmal aufregen, wenn ich bei einem bekannten musikalienversand die beschreibung unseres liebsten tonblendenkondensators lese: "macht am meisten dumpf". nicht nur dieser völlig verkackte halbsatz, auch die aussage dahinter ist völliger blödsinn.
 
Leicht zugedrehte Blende ist für mich okay, aber total zu...da muss ich aber auch total zu sein um das zu ertragen.
Für mich ein deutliches Jain.

Es gibt durchaus Gelegenheiten, wo ich eine ganz dichte Tonblende mag, weil die dann(wenn sie nach meinem Gusto ist) gar nicht mehr mumpft wenn sie ganz zu ist, sondern am Ende einen schönen Mittenbuckel bekommt. Beim Big Al gibt das mit den beiden Hinteren PUs parallel einen super schiebenen, leicht nasalen Sound, klingt dann ähnlich wie ein Jazzy mit Steg PU, aber nur viel breitbeiniger mit Hintern und Druck, nicht so ne Theo Lingen Nasal-Attacke.
Oder Preci ganz dicht ist einfach die oldschool-Soulwalze...wenn Bass und Kondensator taugen u es zum Bandsound passt.

Ich hab nicht den einen Sound und mag es auch mal gezielt kontrolliert muggelig - aber nur wenn ich es mit einem handgriff auch wieder rückgängig machen kann - Platz für einen Muggel-Only Bass habe ich (noch) nicht.
 
Die Welt des Mumpfs ist eine Welt voller Missverständnisse! :D
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:o):o)
 
nö, ich darf das so sehen und für mich ist das so! Leicht zugedrehte Blende ist für mich okay, aber total zu...da muss ich aber auch total zu sein um das zu ertragen. Und Flatwounds sind gar nicht meins: mumpft!

Nicht alle Flatwounds mumpfen! TI Jazz Flats, La Bella DTF und D'Addario Chromes: knackig ohne Ende!
 
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