Neuer Bass schnarrt etwas beim Spielen

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Max 'Hyronimus' Meier
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Bassix
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Hi Leute,

ich hab mir am vergangenen Wochenende eine Fender Jazz Bass Flea Signature zugelegt.

Nun ist es so, dass mir seit gestern auffällt, dass der Bass auf der A- und D-Saite ab dem 13. Bund anfängt auch schon beim leichtesten Spiel zu schnarren (der Bass ist gestimmt).

Was ist da die richtig Abhilfe? Habe noch nie irgendwas in Richtung "Einstellen von Halsstab bzw. der Saitenreiter" an einem Instrument gemacht.

Könnt ihr mir weiterhelfen? Meiner Ansicht nach fehlt es hier um nicht viel, habe aber Angst, dass, wenn ich da jetzt an irgendwelchen Saitenreitern rum mache, dass das Instrument dann seine Oktavreinheit verliert...

Sprich: Absoltuer Anfänger braucht Hilfe ;-)
 
Mach mal einfach mit einem passenden Inbus die Saitenreiter etwas höher, da kann eigentlich nix kaputtgehen oder so. Immer in kleinen Schritten, bis das Schnarren weg ist. Auch absolute Anfänger können das lernen.
 
Ok, wird gemacht. Geht die Oktavreinheit dadurch verloren? Ich mein es nur eine viertel Umdrehung ist, wird man das wohl gar nicht messen/hören können, wenn die Oktavreinheit dadurch überhaupt verloren geht?!
 
Naja, wenn Du das Schnarren durch das Verstellen der Höhe der Saitenreiter wegbekommst und Du dann die Oktavreinheit neu einstellen musst - dann stellste halt die Oktavreinheit neu ein.
Ansonsten kannst Du auch einfach Rasen mähen und Erdbeeren pflücken bis das Schnarren weggeht:o)
Will sagen, wenn es das Problem behebt ist es alternativlos, also ran. Irgendwann musste das sowieso mal machen, etwa wenn Du mit anderen Saitenmarken und -stärken rumprobierst.
 
Mal so grundsätzlich: Oktavreinheit heißt, dass jede Saite leer wie auch am 12. Bund jeweils den gleichen Ton anzeigt, richtig?
 
Mal so grundsätzlich: Oktavreinheit heißt, dass jede Saite leer wie auch am 12. Bund jeweils den gleichen Ton anzeigt, richtig?
Naja, eine Oktave höher halt, aber ja. Der gleiche Ton sollte kommen, wenn Du den 12.Bund greifst und anschlägst und wenn Du auf der leeren Saite nen Flageolett auf dem 12. Bund spielst.
Ok, wird gemacht. Geht die Oktavreinheit dadurch verloren? Ich mein es nur eine viertel Umdrehung ist, wird man das wohl gar nicht messen/hören können, wenn die Oktavreinheit dadurch überhaupt verloren geht?!
Die Oktavreinheit ist hörbar weg, wenn Akkorde nicht sauber klingen, mach mal nen Powerchord im 12. Bund, also A-Saite 12. und D- und G-Saite 14. Bund. "Steht" der Akkord oder schwingt da was?
Spiel Oktaven in den höheren Lagen, wenn die klingen ist gut, wenn nicht, mußte nachstellen.
Wenn Du oberhalb des siebten Bund eh nix machst, ist Deine Viertelumdrehung in der Höhe total egal.
 
So, jetzt ist es soweit. Ich hab jetzt die leere A-Saite so eingestellt, das sie ein A anzeigt. Wenn ich aber nun die A-Saite am 12. Bund spiele bin ich etwas über'm A... Jetzt weiß ich nicht mehr weiter...

Edit:
Jetzt hab ichs doch geschafft. Jetzt hab ich aber auf allen 4 Saiten eine relativ hohe Lage... Wie bring ich die jetzt wieder tiefer?
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun ist der schwingende Teil der Saite, also das Stück zwischen dem 12. Bund und der Bridge zu kurz.
Je kürzer die Saite, desto höher klingt sie.
Aaaalso müssen wir sie länger machen, indem wir den Saitenreiter nach hinten bewegen.
Dazu drehen wir an der Schraube hinten an der Bridge, neben den Ballends der Saiten, die durch die Saitenreiter geht.
Wenn Du da 'n büschn dran gedreht hast, ist natürlich auch die Leersaitenstimmung verstellt, also neu stimmen und checken. Und wenn's nicht passt weiter zurück oder wieder vor.

edit: es kann sein, daß Du das doofe Ding nen ganzen Zentimeter verschoben hast, sich aber irgendwie nix ändert. Dann musst Du die Saite am Saitenreiter neu runterdrücken, ihr quasi nen neuen Knick verpassen, ob das nötig ist, hängt vom Winkel und der Saite selber ab.
 
So, jetzt passt jede Saite. Aber jetzt finde ich die Saitenlage etwas hoch... Wenn ich jetzt den Hals mit der Stellschraube so einstelle, dass der Hals sich nach unten bewegt, wird doch normalerweise die Saitenlage niedriger, oder? Aber dann passt die Stimmung wieder nicht mehr, richtig?
 
Also grundsätzlich: ja, wenn Du an einer Schraube drehst, beeinflusst das das Gesamtsystem und Du musst an allen anderen Schrauben auch drehen, deshalb macht man das alles am besten mit Bier.
Wenn ich jetzt den Hals mit der Stellschraube so einstelle, dass der Hals sich nach unten bewegt, wird doch normalerweise die Saitenlage niedriger, oder?
Äh, eher nein. Also ja, schon, aber nicht überall.
Wenn Du an der Halsstellschraube so drehst, daß die Saiten näher ans Griffbrett kommen, nimmst Du gleichzeitig die Wölbung aus dem Hals - was dazu führen kann, daß die Saiten wieder schnarren. Und das obwohl sie möglicherweise als Leersaite eine höhere Saitenlage am 21. Bund haben als vor Deiner ganzen Aktion.
Deshalb würde ich den Hals erstmal in Ruhe lassen, wenn er grundsätzlich richtig eingestellt ist und nur mit der Bridge rummachen, ja das ist hin und her, wie gesagt - Bier.
Grundsätzlich zum Einstellen lies Dir mal das Verlinkte durch, sieht viel aus, ist aber einfach geschrieben.
 

moin,
genauso isses, @boeb.
auf zum fachhändler und einfach einstellen dort lassen.:-)
darum kauft man ja sein instrument auch beim lokalen dealer- wegen des service nach dem kauf.
(gerade als einsteiger)
 
Das Problem ist, dass ich den Bass beim Thomann gekauft habe und ich dafür einige Kilometer fahren muss... Im Laden ist mir auch nicht aufgefallen, dass er geschnarrt hat...
 
deshalb macht man das alles am besten mit Bier.

jawollja!!!

Wenn der Bass erst eine Woche alt ist, dann ist der Händler vielleicht so nett, ihn noch mal einzustellen...

nein, das macht man nicht. man lernt gefälligst, wie man sein instrument einstellt. jemand, der sein instrument nicht einstellen kann ist kein musiker. also ran an den speck!
die reihenfolge ist sinnvollerweise so:
hals grade stellen mit minimaler hohlkehle von 1/10 mm auf der griffbrettseite. an der halskrümmung ändert sich durch die folgenden schritte kaum was, aber durch diese arbeit werden alle anderen schritte noch mal relevant. wenn man eine saite am ersten und letzten bund gleichzeitig drückt, ist das resultat gut optisch zu kontrollieren. hälse brauchen ein wenig zeit um sich an die neuen verhältnisse zu gewöhnen. also kommt der ganze kram in einer woche noch mal. und danach je einmal in frühjahr und herbst. oder man ist mutig und legt den hals mal übers knie...
saitenhöhe am saitenreiter einstellen bis bei nichts schnarrt. jede saite und jeder bund.
oktavreinheit.
eventuell, bei großen änderungen bei der oktavreinheit, noch mal saitenhöhe und oktavreinheit kontrollieren.
 
Mal eine Frage: bist du sicher, dass es am Bass liegt? Ich weiß nicht, ob du totaler Anfänger bisr, aber dann könnte es auch an deiner Spieltechnik liegen...
 
jawollja!!!



nein, das macht man nicht. man lernt gefälligst, wie man sein instrument einstellt. jemand, der sein instrument nicht einstellen kann ist kein musiker. also ran an den speck!
die reihenfolge ist sinnvollerweise so:
hals grade stellen mit minimaler hohlkehle von 1/10 mm auf der griffbrettseite. an der halskrümmung ändert sich durch die folgenden schritte kaum was, aber durch diese arbeit werden alle anderen schritte noch mal relevant. wenn man eine saite am ersten und letzten bund gleichzeitig drückt, ist das resultat gut optisch zu kontrollieren. hälse brauchen ein wenig zeit um sich an die neuen verhältnisse zu gewöhnen. also kommt der ganze kram in einer woche noch mal. und danach je einmal in frühjahr und herbst. oder man ist mutig und legt den hals mal übers knie...
saitenhöhe am saitenreiter einstellen bis bei nichts schnarrt. jede saite und jeder bund.
oktavreinheit.
eventuell, bei großen änderungen bei der oktavreinheit, noch mal saitenhöhe und oktavreinheit kontrollieren.

Richtig. Am Bier trinken, oder fahren bzw. den Spritkosten liegt es bei mir nicht (mehr) :D
Ich will das ja endlich mal selbst lernen.
Ich hab mir auch gestern den weiter oben verlinkten Text durchgelesen, wo erklärt wie man einen Bass/Gitarre einstellt.

Gehe ich richtig der Annahme, dass man diese Reihenfolge macht:
-> Hals einstellen, dann Saitenlage (also Höhe der Saite) und dann eben die Intonation (und das alles mit aufgezogen Saiten.

Die Saitenlagen geht ja irgendwie mit der Halskrümmung einher. Ein Upbow-Hals hat höhere vertikale Saitenreiter zur Folge, ein Hals der die andere Richtung gebogen ist hat tiefere vertikale Saitenreiter zur Folge. Mein Ziel aber ist es eine gleichmäßig (niedrige) Saitenlage über das gesamte Griffbrett einzustellen, DIE nicht schnarrt.

Bei der Einstellung der Intonation mit den horizontalen Saitenreitern prüft man den Ton der jeweiligen Leersaite und dann greift man den 12. Bund (und zusätzlich die Flageolette dazu). Wenn der Ton der Leersaite zu tief bzw. zu hoch ist, stellt man mit dem Wirbel an der Kopfplatte nach, beim Ton des 12. Bundes stellt man mit dem horizontalen Saitenreiter nach, richtig?

Was aber durch den Link nicht erklärt wird, ist, ob die Saiten vor dieser "Operation" gestimmt sein müssen. Meiner Ansicht nach ist das "egal" so lang sie eine Saitenspannung aufweisen, die einem einigermaßen gestimmten Bass gleichkommt, richtig?




So und nun noch eine Frage zu:
hals grade stellen mit minimaler hohlkehle von 1/10 mm auf der griffbrettseite.

Das ist interessant. Aber: Ich weiß nicht wie ich eine Hohlkehle von 1/10mm (!) erkennen soll, bzw. wo sich diese ausbildet oder (noch besser) misst...!
Hohlkehle bedeutet wohl, dass der Hals sich ganz leicht konkav ausbildet, wenn ich von oben auf den Hals schaue, wenn der Bass an mir runterhängt? Stimmt das?


Ansonsten: Naja, Anfänger ist relativ. Ich hab einige Bühnenjahre auf dem Buckel. War aber irgendwie noch nie in der Bedrängnis meinen Bass einzustellen. Meinen alten hab ich nie richtig Oktavrein gebracht; hab das immer damit abgetan, dass er zu billig ist, eine tiefe Saitenlage + Oktavreinheit vereinen zu können. Der Flea Bass den ich jetzt hab sehe ich als teuer genug, dass er das vereinen könnte. Jetzt hoff' ich, dass ich's jetzt nicht total mit der Intonation versaut hab, weil jetzt zwar die Intonation stimmt aber dafür die Saitenlage höher ist als bei meinem alten Bass :-(
 
Deshalb würde ich den Hals erstmal in Ruhe lassen, wenn er grundsätzlich richtig eingestellt ist
zur überprüfung gehe ich wie folgt vor: ich drücke mit der linken hand die saite im 1. bund runter. mit dem kleinen finger der rechten hand drücke ich jetzt die seite im 16. bund herunter, spreize meine hand, so dass ich mit dem daumen der rechten hand so im 7./8. bund bin und teste, wieviel platz zwischen saite und bundstab ist. zwischen 1-2mm find ich jetzt ok... je nachdem muss die halsstabschraube angezogen (zu wenig abstand) oder gelockert (wenn zu hoch) werden. wenn das stimmt, kümmere ich mich um den rest.

lg
 
Was aber durch den Link nicht erklärt wird, ist, ob die Saiten vor dieser "Operation" gestimmt sein müssen. Meiner Ansicht nach ist das "egal" so lang sie eine Saitenspannung aufweisen, die einem einigermaßen gestimmten Bass gleichkommt, richtig?

alles immer gestimmt!
an untuned bass is an abomination upon the lord and makes jesus cry!

Aber: Ich weiß nicht wie ich eine Hohlkehle von 1/10mm (!) erkennen soll, bzw. wo sich diese ausbildet oder (noch besser) misst...!

augenmaß.
der erste sonnenstrahl des mittsommertages muß gerade so durchkriechen können.

zwischen 1-2mm find ich jetzt ok...

geschmackssache. das wäre mir sehr viel zu viel. meine hälse sind so grade wie nur möglich eingestellt.
 

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