Neuer Sound - Umbau mit Delano Hybrid oder Neukauf

Schmotty

Schmotty

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Hallo Leute!
Ich seh mich mal wieder dazu gezwungen euch um euren Rat zu fragen.
Es geht um meinen Cort GB75. Hab nach langem Basteln die H-Saite in den Griff bekommen und möchte aber gern noch mehr an Sound und Flexibilität aus dem Bass herausholen, den die Elektronik und die PickUps sind meiner Meinung nach nicht wirklich zu gebrauchen. Im Detail geht es mir beim Sound um die Mitten. Denn die fehlen bei diesem Bass einfach.

Jetzt meine Idee: Delano Hybrid samt passendem Neck PU einbauen, alte Elektronik raus und dafür eine Delano 3Bd Elektronik rein. Dann könnte ich auch die Mitten steuern. Denn mir fehlt jetzt einfach der Growl bei dem Bass.

Lohnt sich das, oder soll ich gleich nen neuen Bass anschaffen. Bsp. G&L L2500 Tribute Premium. Bin von der Bassbasis und der Bespielbarkeit her mit meinem Cort schon schwer zufrieden. Wie gesagt, es fehlt einfach der Growl...

Wohn leider am A.... der Welt und kann daher nicht einfach so neue Bässe testen gehen...
 
Mahlzeit Schmotty und willkommen auf bassic!
Beim Lesen deines Posts denke ich spontan an die Kosten des Umbaus bzw. des L 2500 Trib. Ich würd den Tribute nehmen. Grund - ohne mich jetzt über deinen Cort, die Preise für die Delanokombination etc schlau gemacht zu haben denke ich, daß dieser Umbau wohl preislich in die Nähe eines Tribby L 2500 kommt. Auch wenn womöglich 150, 200 Euros noch auf den Trib fehlen meine ich, daß du mit der Neuerwerbung letztlich bässer fährst.
Du hättest nämlich dann immer noch einen Ersatzbaß wenn irgendetwas sein sollte und ich persönlich finds einfach beruhigend im Fall des Falles einen Notnagel zu haben.
 
Ich hatte auch Mal einen Cort GB74 und dem hat es auch nicht an Mitten gemangelt, er klang nicht so ganz nach Jazzbass und auch nicht so ganz nach Stingray aber er war wirklich gut und durchsetzungsfähig...
 
Und eben genau darum gehts mir ja. Ich wollte eigentlich einen Bass, aus dem ich beides herausholen kann. Denn Sound eines Stingray, sowie den eines Jazzbass. Der Cort kann sich schon durchsetzen, aber der engültige Growl fehlt mir einfach. Es ist schon so, wie es bassthis beschrieben hat. Der Cort klingt schon so ähnlich, aber halt doch nicht so ganz wirklich. Jetzt hab ich vor kurzem den Test des Delano Hybrid im Gitarre und Bass von 03/2006 (glaub ich mal) gelesen und die meinten, dass das doch ein Sahneteil sei mit dem man die Sounds beider Modelle fein erzeugen kann.
Auf der anderen Seite hab ich auch schön öfters gelesen, dass der G&L eben äusserts vielseitig sei und man mit dem noch mehr herausholen kann... Speziell der 5-Saiter sei aber nicht wirklich so gut zu bespielen... Der Hals sei da schon ein ordentlicher Prügel. Und von daher bin ich vom Cort schon verwöhnt, der spielt sich fast von selber.

Bin mir echt am überlegen ob die Tagesreise auf mich nehme um in eins der großen Musikhäuser zu fahren....

Hat den niemand Erfahrungen mit dem Umbau eines Basses mittels Delano Hybrid??

 
Zitat:Original erstellt von: Schmotty

Und eben genau darum gehts mir ja. Ich wollte eigentlich einen Bass, aus dem ich beides herausholen kann. Denn Sound eines Stingray, sowie den eines Jazzbass.
Zum Vergrößern anklicken....

Hmm, ich hab bisher keinen Bass mit Delano Hybrid angespielt aber z.B. viel über den Clover Apeiron gelesen, der ja mit nem Delano Hybrid ausgestattet ist. Die meisten Stimmen lauteten "klingt nicht so ganz nach Jazzbass und auch nicht so ganz nach Stingray". Wenn das tatsächlich so sein sollte, wärst Du durch das Umrüsten nicht einen Millimeter näher an Deinem Ziel [:-(]
Vielleicht solltest Du mal den Clover Apeiron antesten um Dir ein Bild vom Sound des Delano Hybrids zu machen, denn vielleicht entspricht der gar nicht dem, was Du suchst.
 
@bassthis...
Hab mich gerade schlau gemacht. Was die Halsbreite sowie die Saitenabstände angeht ist der gleich wie
mein Cort. Ist der Hals des G&L L2500 so dick oder so unförmig dass der so schwer zu bespielen sei??
Bzw. weißt du was für ein Form der Hals des G&L 2500 hat??

@perdo pantalon
da geb ich dir natürlich vollkommen recht. Sollte sich der Sound nicht wie gewünscht verändern hätt der
ganze Umbau nichts gebracht. Ich hab aber gerade auf der Site vom Musikhaus Schmidt einen Film über
den Clover Apeiron gefunden. Der klingt aber schonmal um Welten mehr nachdem was ich suche...

http://video.musik-schmidt.de/0048_Clover_Apeiron_H4.html
 
Also der G&L hat keinen "unförmigen" Hals aber es ist schon ein recht fettes Ding (ich meine es ist ein D-Profil). Eine Gewisse Umstellung wird schon nötig sein aber wirklich störend wirkend die Halsmaße nur bei Gefuddel und Harmoniespiel in den oberen Lagen ansonsten geht das schon in Ordnung, musst du halt einfach Mal für dich selbst ausporbieren...
 
Hallo Schmotty,

hat den Dein Bass "trocken" gespielt die von Dir gewünschten Mitten bzw. den Crowl? Ich denke, dass Du auch mit einer 3 Band-Klangregelung un dbesseren PickUps nichts hindrehen kannst, was nicht im Ansatz schon da ist. Sollte der Bass natürlich akkustisch das haben, was Du suchst, könnte das Umrüsten dem gewünschten Ergebnis nahe kommen.

Ein Stingray ist ja wie ein Jazz-Bass nicht nur Tonabnehmer und Elektronik, da spielt ja doch wesentlich mehr zusammen. Mehr als eine Annäherung wirst Du nicht erreichen können. Zumindest habe ich noch keine Kopie oder ein ähnliches Intrsument gespielt, dass wirklich den Sound bracht.

Soweit ich mich erinnere, wurde der Delano mit einer passiven Höhenblende und EQ kombiniert, um dem Ganzen noch näher zu kommen. Eine passive Höhenblende, denke ich, bräuchtest Du für die Jazzbass-Sounds auch.
 
Jop der Delano EQ hat auch eine Höhenblende für den Passivmodus.
Also trocken gespielt ist dieser Knurr schon vorhanden. Zwar eine Idee weniger als ich mir vorstelle, aber er ist da. Die
Höhen treten schon weitaus mehr in den Vordergrund. Wenn ich den Bass an den Verstärker hänge und spiele, kommt der
Knurr schon auch raus, aber ich lieg da sehr weit weg von dem wo ich hin will. Auch wenn ich am Amp und den Einstellungen
am Bass spiele. Da kommt einfach zu wenig.
Wenn ich vergleich dazu das Video vom Apeiron anschaue, bzw. Videos vom G&L, das geht schon viel viel mehr in die Richtung.
Und dann kommt eben wieder Frage - Umbau auf Hybrid (wie der Apeiron) oder tausch auf G&L.
 

Zuletzt bearbeitet:
Also die Saiten sind D´addario EXL 165 (0,45-105), die H-Saite ist eine D´addario XLB130.

Also der Sound von dem Apeiron ist schon der Hammer. Wenn ich mit dem Delano da ran
komme, wär das schon sensationell. Kann mich gar nich an dem Video satt sehen.

Hab grad noch was feines zum Thema G&L gefunden. Klingt natürlich auch sehr fein:
http://www.jic.nl/GL2004/TriSonic/TriSonic.htm



 
Das Problem mit den Videos vom Musik Schmidt ist das der Emil auch aus einer Gurke einen richtig ordentlichen Sound rausholt, der ist einfach echt gut...er spielt übrigens privat einen Apeiron Classic 6 Saiter...also scheint der die Clovers zu schätzen...
 
Zitat:Original erstellt von: bassthis

Das Problem mit den Videos vom Musik Schmidt ist das der Emil auch aus einer Gurke einen richtig ordentlichen Sound rausholt, der ist einfach echt gut...
Zum Vergrößern anklicken....

Das eine hat doch mit dem anderen nichts zu tun...



Schmotty: probier mal andere Saiten aus. Meine Empfehlung sind Saiten von DR. Die sind zwar teurer, klingen aber, wie ich finde, besser.

Bevor du viele Euro ausgibst, würd ich lieber an Sachen arbeiten, die leichter auszutauschen sind. Zudem sind Saiten das allererste was man tauscht, wenn man eine Sound-Änderung will.

Das nächste wäre: Bevor du auf eigene Faust "irgendwas" einbaust, würd ich lieber einen Bassbauer konsultieren und ihm dein Problem schildern.
Das Problem kann nämlich einfach daran liegen: Nicht jeder Bass kann klingen, wie du es willst. [;-)]

Viel Erfolg!
 
Zuletzt bearbeitet:
So, jetzt hab ich´s geschafft - jetzt hab ich auch meine Frau endgültig verrückt gemacht mit meinem GAS. Zum Glück ist Sie ja verständnisvoll.
Aus diesem Grund fahren wir Morgen auch spontan nach Frankfurt - ich geh Bässe testen, sie Klamotten kaufen.
Der Brunch mit Freunden wurde verschoben, der Wagen ist vollgetankt und um 6 Uhr morgens ist Abfahrt. Nach 4h Autofahrt steh ich um 10Uhr,
wenn der Laden aufsperrt, bei Musik Schmidt auf der Matte... Und ich hab den ganzen lieben langen Tag Zeit Bässe, Amps, etc. anzuspielen.
Der neue Gehalt ist auch schon auf dem Konto. Ich hoff, das ganze wird kein Fehler.
Nein, kann es gar nicht. Den ganzen Tag Bässe anspielen kann kein Fehler sein ;-)

Bin schon gespannt was bei dieser Aktion wieder rauskommen wird....
 
Dann viel Spaß bei der Samstag-Morgen-Bass-Andacht bei Reverent Schmidt [:D]
Wir freuen uns schon auf Deinen Bericht ... vor allem über den Apeiron.

Amen Bruder![8D]
 
Zitat:Original erstellt von: Mike`adelic

Zitat:Original erstellt von: bassthis

Das Problem mit den Videos vom Musik Schmidt ist das der Emil auch aus einer Gurke einen richtig ordentlichen Sound rausholt, der ist einfach echt gut...
Zum Vergrößern anklicken....

Das eine hat doch mit dem anderen nichts zu tun...
Zum Vergrößern anklicken....

Doch hat es schon, ich beziehe mich damit ja auf die Stimmen die den Sound des Apeiron im Video so toll finden. Wie hier ja im Moment in fast jedem Thread erwähnt wird kommt der Sound auch und vorallem aus den Fingern, daher bin ich sicher das es schwer wird eine Aussage über den Sound eines Basses zu treffen wenn man weiß das der Bassist der ihn einspielt IMMER gut klingt...mit anderen Worten: Selber ausprobieren.
 
Morgen Leute!

Zu meinem Bericht... Also bis nach Frankfurt hab ich´s nicht geschafft. Nachdem ich um 6:30 schon fast eine Stunde mit geschätzten
100.000 Holländischen Skitouristen im Stau gestanden bin, hab ich die nächste Ausfahrt genommen und bin wieder nach Hause gefahren.
Werde jetzt hergehen und einmal unter der Woche frei nehmen und nach Frankfurt fahren.

Dafür bin ich aber anderweitig fündig geworden... Hab bei einem kleinen, neuen Musikgeschäfft bei mir zu Hause vorbeigeschaut und ein
wahres Sanhenteil gefunden. Einen Ibanez Roadgear505. PU´s im Lakland Style, ultraflexibler Sound, wunderschöne Optik (Cherry Sunburst),
eine herrliche H-Saite und eine Bespielbarkeit die ich bis dato noch nicht erlebt habe. Für mich und meine Riesenfinger ein Traum.

Hab andre Bässe (Geddy Lee Jazz, Fender Jazz Deluxe 5, div. MuMa, Ibanez Ergodyne, Ibanez Soundgear, div. Warwicks, etc.) auch angespielt. Da waren schon auch schöne Stücke dabei, aber der Ibanez, der hat´s mir angetan. Der Bass passt grundsätzlich in allen Stilrichtungen. Einzig für Jazz würd ich ihn nicht unbedingt nehmen. Dafür hat der Bass zuviel Punch und knurrt zuviel. Der beißt sich überall durch. Glaub der frisst sich auch durch eine Mauer wenns gewollt ist.

Was die H-Saite betrifft. Herrlich knackig und differenzierte Töne bis zum 11. Bund. Darüber geht´s auch noch, aber da wirds dann auch schon wummeriger. Aber ok, hab bis heute die H-Saite noch nie oberhalb des neunten Bundes gebraucht. Die H-Saite ist ja dafür da, um
mal wirklich in den Keller zu gehen... Und das macht die wirklich vom feinsten. Richtig lecker.

Wie gesagt, die Bespielbarkeit ist top. Der Hals ist zwar eher was zum Hinlangen und für´s Pfund, aber nicht unangenehm (halt kein so ein Flitzehals wie der eines Soundgear). Für meine Finger aber absolut top. Dafür hat der Bass aber auch ein Sustain...

Einziger Kritikpunkt aus meiner Sicht - der Bass ist rein aktiv und der 2 Bd EG (speziell der Bassregler) greift schon massiv ein. Da muss man schon fein dosieren, sonst knallts ganz ordentlich. Aber ist nicht dramatisch. Wenn ich mal lust hab, spendier ich dem Bass noch einen Aktiv/Passiv Switch samt passiver Höhenblende... Dann bin ich wirklich für alles gerüstet.

So, mein GAS hat sich derweilen erledigt und ich bin soundtechnisch zu Hause angekommen. Rundum zufrieden und glücklich

 
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