P/J-Bestückung vs. reiner P- oder J-Bass

ich habe über jahre viel mit PJ experimentiert.

fazit: ja, oft passen die PUs von der lautstärke nicht zusammen und das bekommt man mit justage nur annähernd hin, aber nie ganz. auch bei meinem jetzigen PJ jazzy KSD ist es nur eine annäherung, die aber wirklich sonst sehr gut funzt. nur eben nicht im output dasein.

ABER: laut andi kristall gibt es kombis zumindest wohl bei nordstrand, wo dieses phänomen nicht in erscheinung tritt.

habe auch einige tests gelesen, wo genau dieses manko wohl durch heißere wicklungen des single coils überwunden sein soll. leider noch nicht in den händen gehabt. z. b. beim st.louis king bass (?).

trotzdem: ich hab ja nun die vergleiche miteinander und kann nur sagen: der reiz des PJ liegt in dem zusammenspiel mit dem J (FÜR MICH!!!) und wirkt da schon unterschiedlich zu dem JJ. ich kann sowas aber wenig in worte fassen. etwas mehr hörbare wärme trifft es ganz gut, finde ich.

ich spiele übrigens gerne mal auch mit ein bissl mehr bridge PU für groovigere sachen. so ein starker lautstärke unterschied ist aber dann doch nicht vorhanden.
 
ich habe über jahre viel mit PJ experimentiert.

fazit: ja, oft passen die PUs von der lautstärke nicht zusammen und das bekommt man mit justage nur annähernd hin, aber nie ganz. auch bei meinem jetzigen PJ jazzy KSD ist es nur eine annäherung, die aber wirklich sonst sehr gut funzt. nur eben nicht im output dasein.

ABER: laut andi kristall gibt es kombis zumindest wohl bei nordstrand, wo dieses phänomen nicht in erscheinung tritt.

habe auch einige tests gelesen, wo genau dieses manko wohl durch heißere wicklungen des single coils überwunden sein soll. leider noch nicht in den händen gehabt. z. b. beim st.louis king bass (?).

trotzdem: ich hab ja nun die vergleiche miteinander und kann nur sagen: der reiz des PJ liegt in dem zusammenspiel mit dem J (FÜR MICH!!!) und wirkt da schon unterschiedlich zu dem JJ. ich kann sowas aber wenig in worte fassen. etwas mehr hörbare wärme trifft es ganz gut, finde ich.

ich spiele übrigens gerne mal auch mit ein bissl mehr bridge PU für groovigere sachen. so ein starker lautstärke unterschied ist aber dann doch nicht vorhanden.
Meinen PJ hat der Vorbesitzer bei einem guten Gitarrenbauer gehabt. Ich musste fast nix dran machen, nur kleine Sachen, dem persönlichen Geschmack geschuldet.
War ein Glückskauf. :-)
 
Das bei manchen P/J-Bässen tatsächlich auftretende Ungleichgewicht zwischen P und J-Abnehmer hat Warwick beim Streamer Stage I hervorragend gelöst. Einfach den Split-Coil reversed einsetzen, und schon sind beide PU gleich laut. Soll heissen, dass die Hälfte, die das E und A abnimmt, hinter der Gälfte sitzt, die E und A abnimmt. Der Klang / Druck über alle 4 Saiten kommt mir so auch viel ausgewogener vor als in traditioneller Anordnung.

Die aktiven EMG im Streamer haben auch passiv genug Druck, um auch so zu überzeugen. :D

Kauft meinen Streamer, Leute, kauft meinen Streamer...... :D
 
Ich weiss garnicht wozu die gleichlaut
sein sollten.
Ich hab entweder den J zum P dazu gemischt
um etwas knackiger zu sein oder den J auf
un mit dem P ein bissl mehr Bottom zu haben.
Fand des schin brauchbar je nach Bedarf eben
 
@Prepy: Bei meinem oben stehenden Post habe ich mich auf den Split-Coil , also den reinen P-Bass-Abnehmer, bezogen. Der klingt ausgsglichener, wenn er "reversed" verbaut ist.

Für alle P/J-Bässe gilt imho: "Gleich laut" ist relativ. Die PU-Einstellung ist dabei ja auch noch beteiligt.

Leider ist unabhängig von der PU-Position die Mittenauslöschung bei Mittelstellung des Blendpotis scheinbar immer etwas gegeben.
 
War nicht nur auf dich bezogen.....Kong.
Mir scheint als wollten viele gleichlaute
PU........ich finde einfach da gehts beim PJ
nicht wirklich drum sondern vielmehr nach
Bedarf den Ton bissl knackiger oder fetter zu
machen.
Der P allein gefiel mir wie der J allein nicht
zu 100%.........das Zusammenspiel war aber
genial......klingt komisch is aber so
 
Ich mag/brauch/will schlicht alle drei Sounds, meine Stegtonabnehmer gerne auch mit Tonblende halb oder ganz zu - und dafür sollten die einigermaßen gleich laut justiert sein und Output haben…
Fehlende Mitten registriere ich bei PJ im Vergleich zu Jazzies deutlich weniger, wenn ich beide Pickups aktiviere: ich nehme subjektiv eher einen P-Sound mit deutlich mehr Attack wahr. Und dann guck ich so :D
 
Das bei manchen P/J-Bässen tatsächlich auftretende Ungleichgewicht zwischen P und J-Abnehmer hat Warwick beim Streamer Stage I hervorragend gelöst. Einfach den Split-Coil reversed einsetzen, und schon sind beide PU gleich laut. Soll heissen, dass die Hälfte, die das E und A abnimmt, hinter der Gälfte sitzt, die E und A abnimmt. Der Klang / Druck über alle 4 Saiten kommt mir so auch viel ausgewogener vor als in traditioneller Anordnung.

Die aktiven EMG im Streamer haben auch passiv genug Druck, um auch so zu überzeugen. :D

Kauft meinen Streamer, Leute, kauft meinen Streamer...... :D
Weißt Du nicht zufällig jemanden, der so ein Teil verkauft? :D
 
War nicht nur auf dich bezogen.....Kong.
Mir scheint als wollten viele gleichlaute
PU........ich finde einfach da gehts beim PJ
nicht wirklich drum sondern vielmehr nach
Bedarf den Ton bissl knackiger oder fetter zu
machen.
Der P allein gefiel mir wie der J allein nicht
zu 100%.........das Zusammenspiel war aber
genial......klingt komisch is aber so
Klingt für mich nicht komisch. Beim Jazzy hab ich auch immer beide PUs auf, mal den einen, mal den anderen, mal beide auf 100%
Beim Vigier genauso.
 

Das bei manchen P/J-Bässen tatsächlich auftretende Ungleichgewicht zwischen P und J-Abnehmer hat Warwick beim Streamer Stage I hervorragend gelöst. Einfach den Split-Coil reversed einsetzen, und schon sind beide PU gleich laut. Soll heissen, dass die Hälfte, die das E und A abnimmt, hinter der Gälfte sitzt, die E und A abnimmt. Der Klang / Druck über alle 4 Saiten kommt mir so auch viel ausgewogener vor als in traditioneller Anordnung.

Genau diese Überlegung habe ich für die Bestückung meines neuen OLI Lynx herangezogen.
Der P ist reversed und wirklich sehr schön ausbalanciert.

Zusätzlich hab ich einen Doppel J, der mit der einen Spule auf der 60's Position sitzt und mit der zweiten in etwa auf der 70er Position. Schalten lässt sich der DJ seriell, parallel und jeweils jede Spule einzeln parallel zum P, den ich jeweils mittels Blend Poti zumischen kann. Ich dachte mir, diese Konstellation ist wohl die eierlegende Wollmilchsau...

Leider hab ich den Bass erst seit Samstag und kann dementsprechend wenig über seine tatsächlichen Klangeigenschaften sagen.

Was den Unterschied zwischen P und J Lautstärke angeht muss ich zustimmen. Der ist definitv da.
Mein DJ ist ein Quad-Coil Humbucker wo ich je zwei Spulen ansprechen kann. Bei serieller Schaltung beider J Spulen ist der Lautstärkenunterschied fast nicht auszumachen, ansonsten ist er etwas präsenter. Gerade parallel hört man es besonders, da sonst ja auch eigentlich jeweils zwei gegenläufige (ich nehme an übereinander liegende) Spulen als Humbucker im J-Format seriell geschaltet sind.

Sobald ich mal im Bandgefüge getestet habe schreib ich meine dortigen Erfahrungen natürlich auch.
 
Ich nenne neuerdings einen Maruszczyk Jake 5 mein eigen, also einen P/MM mit splitbarem Humbucker (dann also P/J). Der MM ist lautstärkemässig gegenüber dem (klassisch angeordneten) P-Splitcoil recht ausgewogen, der "Singlecoil" fällt erwartungsgemäss ab.

Ich habe jetzt ziemlich lange mit den beiden Volume Reglern gespielt und würde das erste Zwischenergebnis so zusammen fassen:
Der Steg-PU, ob nun als MM oder SC, ist ideal, um dem breiten, kehligen Preci-Sound Definition zu geben, insbesondere in den oberen Registern. Dazu den Volumenregler des Steg-PU komplett rein drehen (Mittenauslöschung, fragwürdiger "Zwittersound") und dann wieder ein kleines Stück rausdrehen (Mitten kommen lassen). Schon hab ich wieder den Preci-Charakter mit einem Ticken mehr Definition, z.B. für ein wenig Slap/Pop-Spass. Preci Plus, sozusagen.

Der 50/50 Sound interessiert mich gar nicht so sehr. Ich hab ja schliesslich einen Preci gekauft, um einen Preci-Sound zu bekommen.
 
Der Steg-PU, ob nun als MM oder SC, ist ideal, um dem breiten, kehligen Preci-Sound Definition zu geben, insbesondere in den oberen Registern. Dazu den Volumenregler des Steg-PU komplett rein drehen (Mittenauslöschung, fragwürdiger "Zwittersound") und dann wieder ein kleines Stück rausdrehen (Mitten kommen lassen). Schon hab ich wieder den Preci-Charakter mit einem Ticken mehr Definition, z.B. für ein wenig Slap/Pop-Spass. Preci Plus, sozusagen.
Finde ich gut beschrieben.
Ich war bei Adrian und fand auch P PU plus Humbucker so ca 90% dazugeregelt total klasse, vor allem bei einem Jake(also P-Bass) mit Steg Doppeljott den man single/seriell/parallel schalten konnte plus dem P halt. Besonders die Humbucker Sounds im Mix mit dem Splitcoil fand ich sehr ansprechend, da definiert und mit mehr "edge" als beim puren P-Sound aber ohne die klassischen Mittenauslöschungen.
P plus Humbucker ist schon eine feine Kombi!
Aber is ja eh alles Geschmackssache...
 
Das bei manchen P/J-Bässen tatsächlich auftretende Ungleichgewicht zwischen P und J-Abnehmer hat Warwick beim Streamer Stage I hervorragend gelöst. Einfach den Split-Coil reversed einsetzen, und schon sind beide PU gleich laut. Soll heissen, dass die Hälfte, die das E und A abnimmt, hinter der Gälfte sitzt, die E und A abnimmt. Der Klang / Druck über alle 4 Saiten kommt mir so auch viel ausgewogener vor als in traditioneller Anordnung.

Die aktiven EMG im Streamer haben auch passiv genug Druck, um auch so zu überzeugen. :D

Kauft meinen Streamer, Leute, kauft meinen Streamer...... :D
Dann klingt`s aber wiederum auch anders als in traditioneller Anordnung!
 
Nö. :D

Es macht nur den Tiefbass etwas straffer. Der "Klang" bleibt derselbe.

Ich hab Dir doch schon mal den Artikel in BGM (BassGearMagazine) empfohlen, in dem einer der Redakteure in der Wüste einen alten, total verratzten Precision Bj 1961 (oder 1964, weiss nicht mehr...), an einen Wohnwagen gelehnt, findet und mitnimmt. Da schon auf dem armen Bass schon wild geroutet wurde, entschließt sich der Mann, zuerst einen Stingray-Pickup in Original-Platzierung zu montieren. Da der Platz zum Splitcoil ihm zu eng erscheint, routet er weiter und setzt den unteren halben SplitCoil vor den oberen.

Dadurch bleibt der Teil, der E und A abnimmt ja an der selben Stelle, und der Teil, der D und G abnimmt, kommt weiter vor, wodurch mehr Schwingungen auf sein Magnetfeld einwirken. Ergo: Dickerer Sound bei D und G.

Der Effekt sei hervorragend, nachdem die PU wieder eingestellt waren. Der Preci-Sound blieb erhalten, nur kamen die D und G-Saite etwas fetter und über alle 4 Saiten ausgewogener. Ganz zu schweigen von den Soundvariationen beim Zumischen des Musicman - PU.

Und genau diesen Eindruck habe ich, wenn ich den WW Streamer Stage I spiele. Wie Du vielleicht weisst, besitze ich einen tollen Preci, Bauj. 1964, und habe über die letzten Jahre einige neuere Precis gespielt, weil ich mich nach einem neuen umgeschaut habe. Der Sound des Reverse Splitcoils meines Streamers ist über alle Saiten einfach ausgewogener als der eines Preci. Das ist eine Tatsache. Und auch, wenn der Preci recht ausgewogen klingt, der Reverse Splitcoil kann das besser.

Warum nicht mal was anderes Probieren? Einfach nur pauschel "das klingt dann nicht" oder "das klingt dann anders" zu sagen, ist oft nicht hilfreich. Du glaubst gar nicht, was Dir da alles entgeht. ;-)
 
@kong: Du darfst mir glauben, dass ich in meinem Bassisten-Leben (wie du vielleicht weißt bin ich auch keine 20 mehr) auch schon einige Bässe besessen und gespielt und MEINE Erfahrungen gemacht habe. Ich habe nicht behauptet, dass ein reversed Split-Coil schlecht klingt, aber erzähl mir bitte nicht, dass der charakteristische Precision-Sound erhalten bleibt, denn dem ist definitiv nicht so. Wenn das so wäre, bräuchten wir uns nicht über unterschiedliche PU-Positionen (auch bei anderen Bässen) unterhalten.
 
Einigen wir uns einfach darauf: Ich denke genau das. Der Precision-Sound bleibt erhalten. Nur klingen die beiden dünneren Saiten etwas kräftiger bzw. die beiden Dickeren etwas weniger kräftig, was dafür sorgt, dass der Sound über alle 4 Saiten ausgeglichener ist.

Der Unterschied an der Position macht für den einen Teil des Split-Coil gerade mal 2 cm aus, eine PU-Breite eben. Was soll sich da gross ändern? Einzelne, identische Precision-Bässe klingen nicht "gleich", höchstens ähnlich. Warum soll wegen eines Reversed Split Coils der gesamte Charakter dieses Baumusters verloren gehen?

Und Du bist einfach anderer Meinung als ich. Damit kann ich leben. :-)

Ich habe hier rechts von mir meinen Preci stehen, und hatte einen Mid-70er bis zum Tode meines Freundes Fritz hier im Haus. Ich hab ihn dann zurückgegeben, da ich erst geklärt haben will, ob ich ihn jetzt tatsächlich geerbt habe. Ich will mir nicht nachsagen lassen, ich hätte mir das Ding "unter den Nagel gerissen". Erben können einem da schnell ganz schön blöd daherkommen.

Dazu steht der Streamer Stage I auch im selben Zimmer, und ich kann jederzeit A / B vergleichen. Was beim Streamer noch am Sound anders ist, kann man mit dem Ahorn begründen, aus dem er gebaut ist und dem durchgehenden Hals. Aber rein von den Pickups hat der Streamer, wenn der Split Coil alleine benutzt wird, alles, was ich auch schon bei Precision-Bässen gehört habe. Etwas mehr Sustain, etwas brillianter, und eben weitaus ausgewogener über alle 4 Saiten.
 
Da kommen wir wohl nicht auf einen Nenner. Dann klingt für dich wahrscheinlich ein 60s Jazz Bass genauso wie ein 70s, der Unterschied in der Positionierung des Bridge-PU ist ja lediglich ein Zentimeter... ;-)
 

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