Saitenabstände - plekspieler

[demba83]

Hallo liebe Plekspieler!

ich spiele einen 4-saiter und denke schon seit ewigkeiten darüber nach mir einen 5-saiter zuzulegen... aber warum?? nicht etwa, weil ich die 5. Saite brauche, sondern weil ich beim Plekspiel den (i.d.R.) geringeren Saitenabstand an der Brücke des 5 Saiters wesentlich angenehmer finde.
Kurze Rechnung: distanz = Zeit
Es ist wahrscheinlich, dass der "normale" 19mm Abstand für viele "fingerspieler", vor allem slap+popper, besser geeignet ist... aber was ist mit uns Plektrumspielern (und so wenige sind wir ja nicht)?? müssen wir uns a) mit diesem handicap (mein empfinden, wie seht ihr das?) anfreunden b) zum 5-Saiter greifen, obwohl wir evtl. keine 5. Saite brauchen c) uns einen Kustombass bauen lassen?

Mich würde interessieren, wie ihr zu dem thema steht! oder vielleicht kennt einer ja einen Hersteller (Serie, nicht Custom), der auch bei 4 Saitern einen kleineren Saitenabstand verwendet?

Bin mal gespannt, wie ihr zum Thema steht

 

[demba83]

um den Hals geht es mir nicht. mir geht es eigentlich nur um den Saitenabstend bei der Brücke, also da wo wann mit Plek oder Fingern die Saiten anschlägt. die Greifhand ist ja ein anderes Thema.... klar, alles ist einen Gewöhnungssache, ich komme ja auch klar, aber schwierig, wenn´s auch einfacher (m.M.) geht?

 

[IchspieltrotzdemFender]

Hallo demba83,

ich spiele schon lange mit Plektrum, hatte aber nie Probleme mit dem Abstand (man arrangiert sich irgendwie...), weiß aber was du meinst. Du musst ja nicht gleich einen Fünfseiter kaufen, es gibt Brücken, bei denen die Saitenreiter mit Rillen verschiedene Saitenabstände zulassen, es gibt aber auch Saitenreiter, die du durch drehen verschieben kannst und somit den Abstand der einzelnen Saiten zueinander variierst...
Vielleicht reicht soetwas ja erst einmal aus, ich weiß natürlich nicht wie nah du sie brauchst..

Gruß

 

[demba83]

schöner tipp, dann muss ich mir meine Brücke mal genauer angecken! mal gucken, ob ich die Abstände verringern kann...aber: wie sieht das dann mit den Pickups aus? wahrscheinlich würden die seiten dann nicht mehr so präzise über den einzelnen Magneten hängen, oder?
ich weiss selber nicht genau, wie eng ich die Saiten brauche, aber ich weiss, dass ich 16.5mm wesentlich angenehmer als 19mm finde[]

 

[Oli Wan]

am schnellsten funzts für mich auf dem t-bird, da sind die abstände ideal finde ich, also rech dicht zusammen, ebenso auf dem rick, beides sehr gut für pick-spiel geeignete bässe. mit der zeit und dem spiel auf diesen bässen fällt es aber auch auf dem preci leichter, ist halt eine gewisse umgewöhnung, aber geht.

 

[IchspieltrotzdemFender]

Zitat: ".........wahrscheinlich würden die seiten dann nicht mehr so präzise über den einzelnen Magneten hängen, oder?......."

Stimmt, ist aber die Frage, ob da die wenigen Millimeter etwas Negatives im Sound bewirken, da die Saiten ja sonst auch nicht 100%ig über den Polepieces schwingen?

 

[demba83]

einen t-bird warde ich dann endlich mal antesten müssen! über einen rick muss ich mir aus finanziellen gründen wohl keine gedanken machen...

 

[demba83]

@ixylon
ja, dass ist die frage[]
macht es in dieser hinsicht eigentlich einen unterschied, ob man "soupbaars" (emg und co.) oder normale (wenn nennt man das, wenn die einzelnen magnete sichtbar sind, also der klassische PU[]?) hat?

 

[IchspieltrotzdemFender]

tja, das sind so fragen..... keine ahnung

Irgendjemand hier weiß das bestimmt..

 

[Chuck]

demba,
der OliWan hat sich neulich einen Thunderbird zugelegt und muß wahrscheinlich genauso wie ich es hab müssen erst lernen, daß man hier immer Gibson Thunderbird sagen muß, weil die Mehrheit der bassicer die Epiphones meint. Der große Unterschied beim T-Bird-Hals zum 7ender und den meisten anderen Bässen ist der, daß er in den höheren Lagen nicht so sehr breiter wird. Deshalb sind die Saitenabstände am Steg geringer. Der Gibson Bird wird dann vermutlich auch außerhalb deiner Preisrange liegen.
Generell auf 5er umzusteigen dürfte auch aus dem Grund nicht zielführend sein, daß ich immer wieder etwa Herrn Groll lese, wenn er beim 5er Test schreibt, daß der volle Saitenabstand zur Verfügung stünde.
Eigentlich habe ich bis jetzt bei keinem Baß richtig Probleme mit dem Saitenabstand gehabt - der 91er US Jazz Bass hatte allerdings sehr viel Platz für die rechte Hand. Aber soviele dieser Serie mit dem verlängerten Korpushorn gibts ja nicht. Ich für meinen Teil denke, daß es eine Sache der Gewöhnung ist.

 

[demba83]

jo, damit wäre das wohl auch erledigt... aber unterscheiden sich die hälse von der form her, zwischen gibson und epiphone? wäre schade....

 

[Chuck]

Ich habe bis jetzt nur Gibson Thunderbirds besessen. Aber die Gibsons haben ja den durchgehenden Hals, während die Epis (von der Elite Serie abgesehen) fendermäßig geschraubte Hälse haben.
Nur - der Saitenabstand am Steg kann ja nicht das einzige Kriterium sein, wie die Geige klingt sollte doch auch ein wichtiger Bestandteil deiner Auswahl sein.
Vllt. wirst du bei Spector fündig? Ich hatte mal den Korea SSD-NS5, der hatte einen sehr geringen Abstand. Womöglich sind die 4er ähnlich und es gibt ja auch welche, die weniger als € 5000.- kosten[]

 

[El Draht]

Ich spiel schon immer mit Plek und auch Metal, was ja auch deine Zielrichtung ist! Das heist bei mir ist Geschwindigkeit beim Wechsel zwischen den Saiten auch sehr wichtig.

Trotzdem ist meine Erfahrung eine ganz andere: Der Wechsel von 4 auf 5 Saiter ist mir gerade WEGEN den kleineren Saitenabständen schwergefallen! Probier lieber erstmal aus, ob du das wirklich willst! Durch die geringeren Saitenabstände hat man bei schnelleren Läufen auch ne größere Chance einfach mal ausversehen mehr als eine Saite mitm Plek anzuschlagen / hängenzubleiben. Is jedenfalls meine Erfahrung damit...

Edith hat grad gesehen, dass du vorher ewig Gitarre gespielt hast, dann erübrigt sich das mit den Problemen, die ich hatte vielleicht auch, weil du ja geringere Abstände gewohnt bist.

 

[schafhalter]

... schau dir vielleicht auch mal einen tribby 2,5er an (g&l tribute 2500) ... ich spiele auch einiges amit plrktrum und finde den saitenabstand sehr angenehm ... liegt preislich nicht so weit weg und klingt seeehr gut ... (imho)

 

[Oli Wan]

das ist wirklich ansichtssache, ich komm mit dem pick am besten auf dem engeren abstand des (gibson..[]) t-birds zurecht, oder auf dem-fast gleichen saitenabstand-des ricks. näher wäre für das fingerspiel nicht mehr ganz so günstig, aber so ist es perfekt.
ich denke, der epiphone t-bird IV hat die gleiche bridge wie der gibson, dann müsste er auch die gleichen saitenabstände haben. der t-bird professional hat eine andere bridge und sieht auch vom abstand anders aus.

 

[Jerry Fretless]

Zitat:Original erstellt von: E-A-D-G
Wie wär's mit kurzer Mensur für engen Saitenabstand?. Z.B von Gibson gibt's doch so ein schönes Vintage Teil. Jack Bruce hat den damals bei Cream gespielt.

Du meinst sicher den SG-Bass. Ich hab ja die Kopie davon für ein Zehntel des Preises, den Epiphone EB-0.
Ist sehr handlich und sehr schön mit dem Plek zu spielen [^]!

Gruß, Jerry

 

[demba83]

Danke, für all die Antworten und Vorschläge!
ich muss mal kurz was klarstellen:
es ist nicht so, dass ich auf meinem 4-Saiter nicht zurecht komme.
eines ist auch klar: technische fertigkeiten sind durch equipment nicht zu ersetzen! aber ich glaube, dass "passendes" equipment eine sinnvolle ergänzung ist. Bei mir ist es so: das spielen bei geringerem saitabstand finde ich angenehmer/komfortabler/einfacher. und ich glaube, dass ich so bei den vielen saitenwechseln noch ein paar bpm rausholen kann (je nach stil kann das schon sehr sinnvoll sein, bitte keine "geschwindigkeit ist nicht alles" weisheiten!)
Also: in diesem thread geht es mir nicht um spieltechnik oder eine "was ist besser" diskussion. Ich bin einfach nur auf der suche nach einem bass, der meine persönlichen präferenzen unterstützt.
BEISPIEL: ein Baseball schläger hat im grunde genommen immer den selben zweck und ÄHNLICHE form/gewicht. trotzdem spielen die spieler unterschiedliche modelle, weil es einen gibt, der dem spieler am besten leigt (lassen wir mal sponsoren geschichten usw. aussen vor!) Klar: ein guter spieler ist auch mit einem anderen schläger gut, und ein schlechter spieler bleibt auch mit dem besten schlöger schlecht. aber ein guter spieler ist mit "passendem" schläger wahrscheinlich noch einen tick besser als mit einem anderen. und genau diesen effekt suche ich. ich hoffe, ihr versteht, was ich meine.
P.s.: ich will die spieltechnik diskussion nicht vom thread ausschliessen, im gegenteil, andere erfahrung und meinungen sind sehr hilfreich! also schreibt fleissig weiter!

 

[demba83]

das ist richtig!
bislang war aber einer mit dem gewissenn "das ist er" nicht dabei..
Nochmal vielen dank für eure beiträge, evtl. bin ich auch ein bisschen zu sehr besessen von der engeren saiten idee...

 

[cellkirk74]

Der Epi EB-3 hat einen geringen Saitenabstand, volle Mensur, 2 PUs und könnte für Dich geeignet sein. Das Pendant von Gibson gibt es zur ZEit nur als shortscale oder als vintage Original zu horenden Preisen. Schau Dir vieleicht auch einfach mal einen Jazz Bass an. Das sind die Saitenabstände zwar auch nicht anders als bei einem Preci,aber mir kommen sie trotzdem schneller vor.

Wenns doch ein %er sein soll schau bei Spector oder Ibanez SR.

@ E-A-D-G: Dir ist aber schon klar wie schwer es ist, einen alten Guild zu bekommen?

 

[MoSh]

Zitat:Original erstellt von: cellkirk74

. Schau Dir vieleicht auch einfach mal einen Jazz Bass an. Das sind die Saitenabstände zwar auch nicht anders als bei einem Preci,aber mir kommen sie trotzdem schneller vor.

Das kommt mir auch so vor. Finde der Preci ist ein richtiger Baumstamm im Vergleich zum JB.
Also ich habe auf nem 4-saiter gelernt (bin auch 100% Plek Spieler), die letzten 7 Jahre NUR 5-saiter gespielt und mir letzten Sommer nen Jazzbass gekauft, ein 4-saiter.
Man muss sich ein paar Minuten an den dünneren Hals gewöhnen, aber ich finde kein Problem beim Saitenabstand.
Es ist, wie sagt man so schön, alles reine Übungssache []