Sandsack Thread

  • #6.721
Und ja ich bin sauer...weil man zu feige ist, die wirklichen Probleme anzupacken, bekommen Leute die in Privateigentum investiert haben, um das Netz NICHT zu überlasten schwachsinnige Vorgaben. Das Gegenteil von Anreizen, weil man es verkackt hat und es nicht zugeben will. Jetzt wird nach unten getreten. Ich hör jetzt auch wieder auf. Die Konsequenzen werden wir nächstes Jahr in September sehen. Ich weiß schon, auf wessen Konto sowas einzahlen wird.
Ich fürchte, dass du damit Recht hast.
 
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  • #6.723
Sowas ist doch niemandem mehr zu vermitteln.
Lieber Noble, das Schreiben habe ich so verstanden, dass die Einspeiseleistung seitens der Stadtwerke auf 4,2kW gedrosselt werden kann, wenn es die Situation erfordert. Damit soll n.m.V. verhindert werden, dass alle PV-Besitzer fleissig einspeisen und das Netz die Leistung nicht wegbekommt. Mal davon abgesehen, dass dann vermutlich der Verbrauch geringer als das Angebot ist. (Daher gibt es ja auch das Kuriosum des negativen Strompreises und Pumpspeicherwerke.) Wenn Deine Anlage 24,2kW produziert, kannst Du mit den übrigen 20kW machen was Du willst: Pool zum Kochen bringen (wird so ähnlich tatsächlich gemacht) oder vorsorglich Einfrieren (kommt noch), alle Autos der Nachbarschaft laden (haha), im Lichtbogenofen Aluminium herstellen. Egal. Im Hochsommer tagsüber gibt es einfach mehr als genug Energie von oben, dank PV auch in elektrisch. Die meisten Anlagen benötigen einen Anschluss an das Netz, um sich mit den 50Hz synchronisieren zu können (Heartbeat). Autark geht bei manchen auch.
Die Energiewende scheint mir eher ein Kommunikationsproblem zu sein.
 
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  • #6.724
Lieber Noble, das Schreiben habe ich so verstanden, dass die Einspeiseleistung seitens der Stadtwerke auf 4,2kW gedrosselt werden kann, wenn es die Situation erfordert. Damit soll n.m.V. verhindert werden, dass alle PV-Besitzer fleissig einspeisen und das Netz die Leistung nicht wegbekommt...
Die Energiewende scheint mir eher ein Kommunikationsproblem zu sein.
Allerdings scheint Kommunikation, Wissen und Nachdenken das Hauptproblem zu sein.
Denn das BMWK hat den (Nicht-)Ausbau der regionalen Verteilnetze weder zu verantworten noch verkackt.
Auch nicht den Ausbau der Übertragungsnetze. Das sind schon andere Spieler, die da ihren Job nicht gemacht haben und machen.
Warum nun das BMWK solche Einspeisungsdrosselungen "verfügt", statt dieses fallbezogen den regionalen Netzbetreibern zu überlassen, verstehe ich allerdings auch nicht. Fragt sich zudem, wie oft das dann wirklich passiert.
 
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  • #6.725
Lieber Noble, das Schreiben habe ich so verstanden, dass die Einspeiseleistung seitens der Stadtwerke auf 4,2kW gedrosselt werden kann, wenn es die Situation erfordert. Damit soll n.m.V. verhindert werden, dass alle PV-Besitzer fleissig einspeisen und das Netz die Leistung nicht wegbekommt. Mal davon abgesehen, dass dann vermutlich der Verbrauch geringer als das Angebot ist. (Daher gibt es ja auch das Kuriosum des negativen Strompreises und Pumpspeicherwerke.) Wenn Deine Anlage 24,2kW produziert, kannst Du mit den übrigen 20kW machen was Du willst:
Das hast Du leider falsch verstanden. Die Stadtwerke dürfen im Fall tatsächlich die Leistung Deiner PV Anlage oder Wärmepumpe drosseln. Also: wenn Deine Anlage 24,2 kW Leistung hat, drosselt das Amt die auf 4,2 kW....damit kannst Du dann aber machen, was Du willst...darüber ärgert sich der Kollege, und ich kann das nachvollziehen.

PS: das ist übrigens keine Schikane, sondern der Netzbetreiber will versorgungstechnisch auf der sicheren Seite sein (Stichwort sind z.B. Blindleistungskompensation, Frequenzstabilität)
 
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  • #6.726
Stimmt, das habe ich falsch verstanden. Es geht um die Drosselung des Verbrauchs aus dem Netz. Zum Beispiel für den Fall, das alle gleichzeitig ihren Tesla mit Netzstrom laden wollen.
Die PV Anlage taucht in dem §14a EnWG nur am Rand auf und dann als verbrauchsreduzierend auf. Ich würde mir eher ohne PV Gedanken machen.
Oder was wurmt den Kollegen @Noble ? (Wir können gerne einen PV-Faden eröffnen.)
 
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  • #6.727
Das hast Du leider falsch verstanden. Die Stadtwerke dürfen im Fall tatsächlich die Leistung Deiner PV Anlage oder Wärmepumpe drosseln. Also: wenn Deine Anlage 24,2 kW Leistung hat, drosselt das Amt die auf 4,2 kW....damit kannst Du dann aber machen, was Du willst...darüber ärgert sich der Kollege, und ich kann das nachvollziehen.

PS: das ist übrigens keine Schikane, sondern der Netzbetreiber will versorgungstechnisch auf der sicheren Seite sein (Stichwort sind z.B. Blindleistungskompensation, Frequenzstabilität)

Man muss es auch immer in Relation sehen:
Hätte man eine Gasheizung, dass kann würde der Gasversorger die Gaslieferung reduzieren oder abstellen, wenn die Gaslieferungen ausbleiben.
Hätte man eine Ölheizung, würde man einfach kein Öl kaufen können, wenn der Öllieferant auch keins mehr hat (oder zu horrenden Preisen).
Hätte man eine Holzheizung, würde man nicht nur sich, seine Familie und Nachbarn mit Feinstaub und Stickoxiden vergiften, sondern könnte auch kein Holz mehr kaufen, wenn es da einen Engpass gibt (oder zu horrenden Preisen).

Dass ein Energieversorger direkt in die PV Anlage eingreift ist aktuell eher unwahrscheinlich, aber es geht drum die rechtlichen Grundlagen zu schaffen, für den Fall dass die Netzinfrastruktur überlastet sein könnte. Zu wenig Strom werden wir da eher nicht haben, da die PV-Erzeugung, im Vergleich zu Öl und Gas nicht von Diktatoren abhängt.
Ich glaube das wäre eher der Fall, wenn jeder ne PV-Anlage hat und jeder im Sommer zur Mittagszeit einspeisen will.
Oder die Drosslung vom Netzbezug, wenn jeder nach Feierabend um 18 Uhr daheim ist und sein E-Auto gleichzeitig laden will.

Und am Ende gilt eben auch wieder Artikel 14 (2) des Grundgesetzes:
Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.

Wäre nur schön wenn das auch für die Super-Reichen gelten würde...
 
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  • #6.728
Dass ein Energieversorger direkt in die PV Anlage eingreift ist aktuell eher unwahrscheinlich, aber es geht drum die rechtlichen Grundlagen zu schaffen, für den Fall dass die Netzinfrastruktur überlastet sein könnte. Zu wenig Strom werden wir da eher nicht haben, da die PV-Erzeugung, im Vergleich zu Öl und Gas nicht von Diktatoren abhängt.
Ich glaube das wäre eher der Fall, wenn jeder ne PV-Anlage hat und jeder im Sommer zur Mittagszeit einspeisen will.
Oder die Drosslung vom Netzbezug, wenn jeder nach Feierabend um 18 Uhr daheim ist und sein E-Auto gleichzeitig laden will.
So sehe ich das auch. Wobei ich eine Drosselung auf 4,2kW schon recht stark finde, das reicht ja kaum für 2 Wasserkocher.
 
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  • #6.729
Und am Ende gilt eben auch wieder Artikel 14 (2) des Grundgesetzes:


Wäre nur schön wenn das auch für die Super-Reichen gelten würde...
Kann es sein, dass wir die gleichen Podcasts hören? 😄
 
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  • #6.730
Oder was wurmt den Kollegen @Noble ?
1. Netzausbau wurde nicht für nötig gehalten, da seit Merkel eigentlich nur verkonsumiert wurde...über die Prios bei der "Verteilung" von Steuern fange ich besser nicht an, da geht mir der Drat aus der Mütze

2. Leute investieren Privat, weil sie es gut finden, selbst Strom zu produzieren..kein Bocks auf die (zu 100% selbstverursachten) Strompreise haben

3. Dem Staat fällt auf: oh Kacke das Netz ist überlastet...was ist zu tun? Okay ich hole mir Zugriff auch auf kleine Anlagen...Leute die einfach so weiterleben wie bisher werden geschont.

4. Anstatt zu gucken, in welchen Regionen es Probleme geben könnte, wird erstmal stabdardmäßig an alle Netzbetreiber durchdeligiert.

Disfunktionalität wird an Leuten ausgelassen, die sich kümmern. Das wird nicht funktionieren.
 
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  • #6.731
Das Thema ist zu komplex für einfache Antworten. Macht doch einfach mit schönen Sandberg-Bässen weiter.
 
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  • #6.734
1. Netzausbau wurde nicht für nltig gehalten, da seit Merkel eigentlich nur verkonsumiert wurde...über die Prios bei der "Verteilung" von Steuern fange ich besser nicht an, da geht mir der Drat aus der Mütze

2. Leute investieren Privat, weil sie es gut finden, selbst Strom zu produzieren..kein Bocks auf die (zu 100% selbstverursachten) Strompreise haben

3. Dem Staat fällt auf: oh Kacke das Netz ist überlastet...was ist zu tun? Okay ich hole mir Zugriff auch auf kleine Anlagen...Leute die einfach so weiterleben wie bisher werden geschont.

4. Anstatt zu gucken, in welchen Regionen es Probleme geben könnte, wird erstmal stabdardmäßig an alle Netzbetreiber durchdeligiert.

Disfunktionalität wird an Leuten ausgelassen, die sich kümmern. Das wird nicht funktionieren.
Ich finde es ja löblich, dass Du was machst, und in diese Technologien investierst!
In der Realität werden sie Deine Anlage sowieso so gut wie nie drosseln, also mach Dir keine Sorge.

Ich habe schon 3 Anläufe genommen, um in PV/Speicher/Solarthermie zu investieren...bin immer in
der Planung festgefahren, oder es gab einen Kostenvoranschlag, der jenseits von gut und böse war
(mein Fall ist ein Spezialfall...).
 
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  • #6.739
es geht drum die rechtlichen Grundlagen zu schaffen, für den Fall dass die Netzinfrastruktur überlastet sein könnte.
Meinetwegen, aber so? Ist es verboten etwas zu erklären? Gleich das Gesetz runterdrücken und schauen was kommt? Am Ende leiden die Netzbetreiber, die das nun Umsetzen dürfen und vor allem Leute, die in eine richtig fette Anlage investiert haben...da geht es nicht mal mehr um mich persönlich. Bitte nochmal den Hammer der Woche Betrag schauen, der hier gepostet wurde. Sowas ist doch Gaga hoch 12.

Allerdings hatte das Schreiben bereits unmittelbare Konsequenzen bei uns: zweites E Auto anschaffen in den nächsten Jahren? Nein bestimmt nicht! Noch mehr Speicher dazukaufen, der dann gedrosselt werden kann? Nein, bestimmt nich! Und ich kenne zahlreiche Stimmen, die in die Richtung gehen. Ich bin heilfroh die PV Anlage ne Nummer kleiner genommen zu haben, als empfohlen wurde. Den Ökostrom, den ich für den Minirest noch teuer dazukaufe, werde ich ebenfalls abbestellen. Verarschen kann ich mich alleine.

Sorry...das ist halt der Sandsack, ich bin jetzt auch ruhig.
 
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  • #6.740
Seit Montag ist mein Internet tot. Anscheinend wurde eine Leitung angebaggert, das ganze Viertel ist betroffen.

Gestern habe ich deswegen mit der Telekom telefoniert. Der junge Mann am anderen Ende der Leitung hörte sich mein Leid an, dass das Internet, die Telefonie und das Fernsehen seit Montag mittag nicht geht, dass wir deswegen frustriert sind, weil wir viel an die Telekom zahlen, dass es jetzt der dritte größere (sprich über Tage) Ausfall in zwei Monaten ist, usw....
Seine Reaktion war dann die Frage, ob wir mit dem Internet zufrieden wären. :O!

Ich habe ihm gesagt, dass ich wegen wiederholter Internetausfälle anrufe, er könne ja mal raten.... Das nahm er zum Anlass, mir einen Glasfaservertrag anzubieten... :(!
Ich habe ihm dann höflich (im Rahmen meiner emotionalen Möglichkeiten) dargelegt, dass wenn jemand anruft, der offensichtlich verärgert ist, weil das Internet schon wieder nicht geht, es die falsche Taktik ist, ihm etwas verkaufen zu wollen....

Er meinte nur, ich hätte ihn falsch verstanden, er wollte nur wissen, ob ich zufrieden bin, aber offensichtlich nicht, Hahaha....
Ich hätte ihn gerne übers Telefon erwürgt, aber die Technik ist leider noch nicht so weit.... :bang::bang::bang:

Laut der Aussage des Telekommitarbeiters ist die Störung bis Dienstag Nacht, ca. 24:00 behoben. Heute morgen steh ich auf, immer noch nix.... :(!
 
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