Tecamp Puma Erfahrungsberichte

[Hamstaa]

Sehr verehrte Bassic Community
Da für mich der Erwerb eines neuen leichten Topteils ansteht und mir heute beim Antesten im Laden der dort vorhandene Tecamp Puma 900 sehr gut gefallen hat wollte ich hier einmal nach langzeiterfahrungen von Tecamp Usern fragen da ich mit meinem letzten Class D Topteil eher schlechte Erfahrungen gemacht habe.
Eventuell fällt einem von euch ja auch noch eine gute Alternative ein ...

Vielen Dank im Voraus und beste Grüße

 

[alex_de_luxe]

Inwiefern hast du denn schlechte Erfahrungen gemacht mit dem letzten Class D Gerät? Es ist beim Puma nicht davon auszugehen, dass das eine bahnbrechende Neuheit ist. Zweifellos ein gutes Gerät, gekocht wird aber dennoch mit Wasser. Glockenklang geht mit seinem Class D Head etwas einen anderen Weg, aber daraus resultiert ein 5kg Top, nicht 1,5.

Die Daten lesen sich beeindruckend.

 

[xroads]

Hatte 2 Jahre lang einen Puma 500 im Einsatz - oft bei Gigs den Master auf 3 Uhr gehabt (4 Ohm Last) über 3-4 Stunden. Das Teil schiebt wie verrückt und wird nicht warm. Sehr beeindruckend.
Habe mir jetzt den 900 gekauft, und den 500 verkauft. Einfach, um noch mehr Leistungsreserven zu haben.
Super Amp - der EQ ist selbst für mich einfach zu bedienen; extrem intuitiv…
Sound - liegt eher im clean Bereich, warm aber neutral.
Kann eigentlich nichts negatives berichten….

 

[Hamstaa]

Mein erstes swr headlite verabschiedete sich nach drei Tagen Einsatz
Das zweite wurde defekt als Ersatz geliefert
Das Dritte das ich immer noch besitze klingt sehr gut es geht ihm aber sehr früh die Puste aus
Ja das der Puma nichts ganz neues ist war mir schon klar und auf die beiden glockenklang Amps bin ich persönlich sehr gespannt die werde ich morgen in Köln antesten

Es wundert mich zur zeit aber auch dass tecamp Klamotten scheinbar zu Schleuderpreisen rausgehauen werden oder ganz aus dem Sortiment gestrichen sind bei etlichn größeren Anbietern

 

[Hamstaa]

Danke für deine Erfahrung xroads mir gefiel das alles flat schon sehr gut
Gut an den daneben stehenden heartrock kam es klanglich nicht ganz ran aber dafür wiegt es aber auch gefühlte 100 Kilo weniger

 

[xroads]

Es wundert mich zur zeit aber auch dass tecamp Klamotten scheinbar zu Schleuderpreisen rausgehauen werden oder ganz aus dem Sortiment gestrichen sind bei etlichn größeren Anbietern

Nach allem, was ich in US-Foren gelesen hab' hat Tecamp seine Preisgestaltung gaendert, und die Preise gesenkt….es scheint also ein guter Moment zu sein, um die Teile aus den alten Beständen zu kaufen...

Noch zum EQ: die gewählten Frequenzen sind sehr praxistauglich; low mids geben Dir eine guten Schub, die high-mids sind dafür da, bei mittenbetonten Boxen oder Bässen die aufdringliche nöl-Frequenzen zurückzufahren.
Der taste-Regler ist auch sehr gut zu gebrauchen; leicht nach rechts gedreht entsteht ein guter slap-sound, leicht nach links ein dicker Rocksound.

 

[sandmann]

Ich hatte den Puma 1000 aus der Vorgängerserie ca. 1 Jahr im Einsatz und war an sich zufrieden. Den Taste-Regler habe ich überhaupt nicht benutzt, dafür allerdings gelegentlich den Compressor. Die Klangregelung stand immer auf flat - der Grundsound stimmte schon.

Für mich passte die Aufteilung in 2 Endstufen und die daraus resultierende ohmmäßige Beschränkung bei der Boxenwahl nicht so recht, weshalb ich mir dann den Blue Soul zugelegt habe. Das ist dann noch einmal eine andere Liga, sowohl vor- als auch endstufenmäßig. Dieses Problem gibt es aber glaube ich beim Puma 900 nicht.

Würde ich mir heute noch einmal einen Digiamp zulegen, wäre es definitiv der Blue Sky, auch wenn der preislich leider ebenfalls in einer anderen Liga spielt. Die Qualität ist aber in jeder Hinsicht erhaben.

Bin gespannt, was der Test für Dich ergibt.

Sandmann

 

[Hamstaa]

Mein gestriger Test hat ergeben dass es kein Puma wird...
leider wird mein Budget noch ein bisschen mehr geschröpft werden und es wird wohl der Glockenklang Blue Soul
den Blue Sky habe ich ebenfalls getestet aber mit meinem Instrument harmoniert der Klang des Blue Souls ebenso gut wie der des Blue Skys, da ich am Amp selber keine EQ Einstellungen vornehme da ich den Klang und Charakter meines Basses liebe
daher bin ich mir noch nicht ganz sicher, ob die preisliche Differenz von über 300 Euro,
dem meinem Höreindruck nach doch eher geringen klanglichen Unterschied
für mein persönliches Preis-Leistungsempfinden gerechtfertigt sind
wenn ich groß am EQ etwas regeln wollen würde, wär der Blue Sky unangefochten als Sieger hervorgegangen da der EQ bei diesem einfach ein bisschen sinniger und effektiver nutzbar ist

Zweifelsfrei ist der Puma ein wirklich guter Amp aber halt doch in einer anderen Liga, vielleicht kommt ja dennoch einer als Backup, denn den sehr niedrigen Preis halte ich grade für sehr ansprechend
außerdem konnte ich keinen direkten 1:1 Vergleich machen da im einen Laden kein Glockenklang DigiAmp vorhanden war und dafür gestern im kölner Musicstore keiner von Tecamp

@Sandmann: Vielen dank für deinen Eindruck

 

[Hen]

Der Puma ist für mich aktuell der beste "Kompromiss-Amp" auf dem Markt. Ich habe mich in den letzten Jahren viel mit der Anschaffung eines Digitalamps beschäftigt denn das viele Tragen ging mir mit der Zeit sehr an die Substanz, die Qualität meiner Konzerte leidete enorm darunter. Ich habe mich nach viele Tests dann für einen Puma 900 entschieden, da dieser voll auf die Bedürfnisse eines flexiblen Bassisten zugeschnitten ist: Klein, leicht, viel Power und unkompliziert - genau das wonach ich gesucht hatte. Der Sound kommt natürlich nicht an richtige Transistor- oder gar Röhrenamps heran, bringt aber meines Erachtens genug mit um in den meisten Situationen mehr aus ausreichend zu funktionieren. Vorallem hat mich überzeugt, dass der Amp locker in den Gigbag passt ich mir somit ein Trage-Element erspare. Meistens verknüpfe ich den Puma mit einem Röhrenpreamp, schleife also die Vorstufe aus und nutze nur die kraftvolle digitale Endstufe. So bekomme ich einen super Sound und trage trotzdem nichts weiteres zusätzlich mit mir mit denn der Preamp passt ja auch wunderbar in den Gigbag, die wenigen Kabel dafür (Instrumentenkabel, Patchkabel, Stromkabel) passen da auch noch rein.

Ich liebe in der Zwischenzeit den Luxus nur mit einer kleinen Box in der Hand und meinem Bass auf dem Rücken zum Gig zu gehen, damit sind öffentliche Verkehrsmittel auch kein Problem mehr. Gerade für Röhrenspieler ist das eine interessante Lösung denn sollte mal eine Röhre beim Gig kaputt gehen - und das kann schnell gehen - dann ist immer ein ordentlicher Ersatzamp dabei. Dieses System funktioniert super für micht, mein Sound ist klasse und ich bin trotzdem nicht geschafft wenn ich aufgebaut habe. Gerade auf großen Bühnen bei denen die Backline vorhanden ist, macht sich das System sehr bezahlt: Die Box steht da, ich komme nur mit Bass, Preamp und Puma. Der Sound geht vom Preamp über DI direkt ans Pult, der Mischer hat so ein perfektes Signal, und gleichzeigt zum Puma der als Endestufe die Bühnenlautstärke macht. Was habe ich dabei? Nur den Gigbag, besser gehts nicht!

Dieses System ist natürlich aber nur ein Kompromiss zwischen tollem Sound und leichter und praktischer Handhabung. Die Glockenklangamps klingen auch super, sind aber größer und schwerer und passen in keinen Gigbag. Wenn ich 10-20 Gigs im Jahr spiele ist das vollkommen okay ein wenig zu tragen, richtig schwere Dinger sind das ja auch nicht mehr. Wenn ich aber 60+ in Jahr spiele, bin ich irgendwann über jedes Gramm das gespart wird extrem froh und da macht der Puma einfach insgesamt die beste Figur.

Grüße Hen

 

[schubi_neu_38615]

Ich habe mal den Puma Combo angespielt, hat mich vom Sound her noch etwas mehr überzeugt als der Glockenklang blue soul. Beim Glockenklang waren die Höhen irgendwie belegt (kann auch an der GloKla Box gelegen haben), beim Puma sind die Höhen einfach klarer. Der Puma ist ein sehr cleaner und simpler Amp mit einer super Klangregelung. Wer einen kleinen, leichten, unverfälschenden Amp sucht, sollte den unbedingt antesten.

 

[RiggiRamone]

Auchwenn der Trööt mittlerweile schon ein Jahr alt ist kann es ja noch sein das jemand der sich darüber schlau machen will hier strandet. Ich habe seit etwa 4 Jahren einen Tecamp Puma 500 an einer TecAmp 2x12 Box mit Tweeter. Das ganze ist bei mir (ausnahmsweise) so gebaut, das das Topteil zusammen mit der Box verbaut ist. Also ein Kasten mit Amp und Box, bei dem sich der Amp notfalls aus rausnehmen lassen würde (werde ich aber nie tun). Die Kiste hat einen ausfahrbaren Rollkoffergriff und Räder am hinteren Rand, wie Rollkoffer eben. Damit kann ich sehr praktisch auch zu Fuss weitere Strecken zurücklegen. Die Griffe der Box sind ergonomisch und das Ganze vergleichsweise sehr sehr leicht. Er passt auch perfekt ins Auto auf die Rückbank oder in den Kofferraum. Das perfekte Ding, wenn man ihn hinundwieder zügeln muss. Ich empfehle eine solche Konstruktion sehr und würde in der Usability 12/10 geben.

Soundmässig bin ich auch sehr zufrieden. Klar, es ist kein Glockenklang. Es ist aber auch zig mal kleiner, wesentlich günstiger und tausendmal praktischer. Der Sound kommt dynamisch und unverfärbt rüber. Je nach Geschmack könnte er ein wenig zu sauber oder langweilig klingen. Für mich ist diese Art sterilität (wie ich es empfinde) super, da ich meinen Sound gerne selber färbe. Nachdem die Einstellungen mal gefunden sind hat er neben dem Gain einen 'Taste' Regler, mit dem sich das typische Becken graduell formen lässt. Damit kann man mit einem halben Handgriff auf die Mitten oder den Slapsound wechseln. Live drehe ich eigentlich nur an diesem einen Regler.

Ich hatte das Ganze für unter tausend Tacken occasion gekauft und muss sagen, das das der Deal meines Lebens war

Chefkoch empfiehlt: Als 'stationäre Anlage' gibt es mit ein wenig mehr Geld (verglichen zur Neuanschaffung) etwas schwereres was soundmässig vielleicht mehr gefällt. Als mobile Anlage jedoch unschlagbar! (sofern man keine Roadies hat).

 

[Hamstaa]

muss nach einem jahr auch berichten, dass es DOCH ein Puma bei mir geworden ist zusammen mit der XS110 und einer XS112 ich bin begeistert, obwohl ich anfänglich kurz davor war mir den Blue Sky zu kaufen, der war dann aber grade vergriffen im laden und so kam ich zufällig hier am Flohmarkt vorbei wo in genau dem Moment der alte Puma 500 eingestellt wurde zu einem tollen preis
ja so kam eins zum anderen
mit dem kleinen besteck halte ich bei proben gegen einen kontrolliert spielenden Drummer (ja laut ist er trotzdem) und einen Gitarristen mit marshall stack noch mit
gain ist bei ca. 2 Uhr und master auf 3 viel luft nach oben bleibt da nicht mehr aber das mag auch an den boxen liegen deren Dimensionen fast mit einem geodreieck abmessbar sind

und bei reampings klingt die 110er box wirklich groß

seitdem kein GAS auf andere amps mehr ... macht mich fast ein wenig traurig

 

[Durstig]

seitdem kein GAS auf andere amps mehr ... macht mich fast ein wenig traurig

Das wird schon wieder, glaube mir...

Kleiner OT-Exkurs meinerseits:
Ich habe hier im Forum ziemlich ausführlich über meinen Fender Preci (AM Special Thomann Sonderedition) berichtet und wie mich der vom Bass-GAS befreit hat - das ist jetzt kein halbes Jahr her und inzwischen kribbelts auch wieder bei anderen

Viele Grüße,
Durstig

 

[retroRocket]

Ich spiele den Puma 900 seit 8 Monaten und bin äußerst zufrieden! Hat mich nie im Stich gelassen, hat aber auch "erst" ca. 50 Gigs am Buckel. Andere Digiamps die ich länger gespielt hab waren ein Glockenklang Blue Soul und davor ein Epifani UL-502. Beides sehr gute Geräte.

Der Glockenklang ist ja für seinen neutralen Klang bekannt, allerdings gibt die Endstufe bei weitem nicht so viel Wumms her wie die des Puma 900. Hab den Master, je nach Boxenbestückung, selten über 11 Uhr gedreht (ich weiß dass dieses Beispiel im Prinzip nichts bringt, hängt ja alles immer vom EQ, Gain etc... ab). Den Glock hab ich dann verkauft, den Epifani hab ich noch für Recording und auch hin und wieder live im Einsatz.

Mag den Sound des Puma sehr, EQ ist spitze, wie schon von Vorpostern geschrieben. EInfach und wirkungsvoll. Und dann dieses GEWICHT!!! Ich habe auch noch einen Aguilar DB750, doch bei 80% aller Gigs kommt der Puma zum Einsatz!

Meiner Meinung nach: Puma 900 - klare Kaufempfehlung!

 

[niezuspaet]

Hi Leute,

entschuldigt meine vielleicht "saudoofe" Frage: der Puma 500 ist auch für mich interessant und überall finde ich in den Beschreibungen, dass ich zwei Boxen an die Speakon-Anschlüsse anschließen kann, sehe auf den ganzen Bildern (hatte noch keinen in der Hand) aber nur einen Anschluss... wie funktioniert das? Boxen durchschleifen, bin ich zu doof, oder whatever???

Danke und Gruß

 

[Gast68070]

Wenn der Amp 4 Ohm kann wovon ich ausgehe und du hast 2 x 8 ohm Boxen dann eine in den Amp
und von dieser in die nächste

 

[Hamstaa]

der alte Puma hatte noch zwei speakon buchsen gehabt, beim neuen gibt es nur noch eine und dafür ein schickeres Gehäuse
und sonst hast du vollkommen recht boxen durchschleifen

 

[retroRocket]

Hi Leute,

entschuldigt meine vielleicht "saudoofe" Frage: der Puma 500 ist auch für mich interessant und überall finde ich in den Beschreibungen, dass ich zwei Boxen an die Speakon-Anschlüsse anschließen kann, sehe auf den ganzen Bildern (hatte noch keinen in der Hand) aber nur einen Anschluss... wie funktioniert das? Boxen durchschleifen, bin ich zu doof, oder whatever???

Danke und Gruß

erste box am amp mit speakon kabel anschließen, die muss dann einen zweiten speakon anschluss haben. wird meist input/output, oder "through", manchmal auch "link" beschriftet. die beiden speakon buchsen sind in 99% der fälle parallel verkabelt. es gibt nur ganz wenige boxen, die man mit solchen anschlüssen seriell verkabel kann. das ganze system verhält sich dann also so, also ob die beiden boxen direkt am amp angeschlossen wären. folglich gilt die bekannte regel 2x8 ohm = 4 ohm gesamt...

 

[niezuspaet]

Vielen Dank allerseits...