Vielleicht doch ein neues Combo (Gallien Krüger?)

pbass

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So... eigentlich habe ich für die Billig-Dinger aus China immer die Lanze gebrochen, wenn sie wirklich OK waren. Für den Proberaum habe ich vor ca. 1.5 Monaten den Harley Benton HBW-80 gekauft - guter Preis (130 Euro) und ich fand ihn sehr OK. Für die Proben völlig ausreichend. Aber bei der vorletzten Probe fing er an, seltsame Flatter- (Furz-?) Geräusche aus dem Lautsprecher zu geben. Es hört sich genau so an, als ob etwas an den Membran liegen würde und sobald man spielt dieses etwas anfängt zu flattern. Man hört es immer, egal wie laut man spielt. Aber rein optisch sieht man keinen Fremdkörper. Vielleicht hat sich was gelöst? Keine Ahnung.

Ich habe gestern Anfrage an Thomann geschickt und vorausgesetzt Thomann würde mir ermöglichen diesen zurückzuschicken und einen anderen Amp zu nehmen - was hält ihr von dem Gallien Krüger Backline 115 II?
https://www.thomann.de/de/gallien_krueger_bl115.htm

Ja, ist auch China, da habe ich auch keine Illusionen, aber ist das qualitativ vielleicht doch besser als Harley Benton? Und bitte keine Pauschalisierungen wie "HB ist immer scheiße". Ich habe den HBW80 zwar nie voll aufgedreht (max. Gain und Master auf 12 Uhr), aber etwas mehr Reserven wären vielleicht doch nicht schlecht und da gefällt mir 15" und 175W besser. Und irgendwie tendiere ich nach anfänglicher Begeisterung (etwas falsches Wort, aber es fällt mir kein besseres) zu der Meinung, dass der HBW80 vielleicht doch eine Tendenz dazu hat, in dem Bandkontext etwas zu untergehen, wenn man lauter spielt.

Zweite Frage: was ist der typische Gallien-Krüger Sound von dem ich hier manchmal gelesen habe? Ist das eher clean/hifi, oder eher Richtung Ampeg?

 
Zitat:Original erstellt von: pbass

Ich habe gestern Anfrage an Thomann geschickt und vorausgesetzt Thomann würde mir ermöglichen diesen zurückzuschicken und einen anderen Amp zu nehmen - was hält ihr von dem Gallien Krüger Backline 115 II?
Zum derzeitigen Kurs kannst Du mit dem eigentlich nix verkehrt machen. Es gibt auch schon ein paar andere Threads zu dem Amp - vielleicht mal suchen.
Zitat:Zweite Frage: was ist der typische Gallien-Krüger Sound von dem ich hier manchmal gelesen habe? Ist das eher clean/hifi, oder eher Richtung Ampeg?
Je nach dem - hör Dir Flea an, da bekommst Du einen guten Eindruck, wie GK klingen kann. Aber genauso Ron Carter oder Leland Sklar, oder Tony Kanal oder Duff McKagan...

 
Die spielen aber ganz sicher nicht die Backline-Serie. Das kann man eigentlich nicht vergleichen. Wobei der BK 115 sicherlich nicht schlecht ist (für sein Geld).
 
Zitat:Original erstellt von: Nymi

Zitat:Original erstellt von: pbass

Ich habe gestern Anfrage an Thomann geschickt und vorausgesetzt Thomann würde mir ermöglichen diesen zurückzuschicken und einen anderen Amp zu nehmen - was hält ihr von dem Gallien Krüger Backline 115 II?
Zum derzeitigen Kurs kannst Du mit dem eigentlich nix verkehrt machen. Es gibt auch schon ein paar andere Threads zu dem Amp - vielleicht mal suchen.

OK.

Zitat:
Zitat:Zweite Frage: was ist der typische Gallien-Krüger Sound von dem ich hier manchmal gelesen habe? Ist das eher clean/hifi, oder eher Richtung Ampeg?
Je nach dem - hör Dir Flea an, da bekommst Du einen guten Eindruck, wie GK klingen kann.

Ja, aber dafür müsste ich auf die Bühne. Im Studio (CD Produktion) wird er wohl nicht über sein GK spielen, oder?

 
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Hallo,

Ja, kuckstu den Fred "Combo bis 300 Euro für Schüler" an. Ich würde sagen: einfach mal zugreifen und testen, egal ob Flea im Studio G-K't oder nicht...
 
ein kurzer abstecher in den nächsten, gut sortierten laden zwecks test ist sicherlich weniger aufwendig und allemal zweckdienlicher.

bauschi
 
Zitat:Original erstellt von: bauschi

ein kurzer abstecher in den nächsten, gut sortierten laden zwecks test ist sicherlich weniger aufwendig und allemal zweckdienlicher.

bauschi

Es kommt aber auf die Entfernung zum "nächsten gut sortierten Laden" an. Und das ist das Problem. Musik-Schmidt hat's leider nicht.

 
Zitat:Original erstellt von: allerbest

Die spielen aber ganz sicher nicht die Backline-Serie. Das kann man eigentlich nicht vergleichen. Wobei der BK 115 sicherlich nicht schlecht ist (für sein Geld).
Nein, die spielen natürlich nicht die Backline-Serie. Aber der Backline Amp ist ein aufgehübschter 800RB - und das IST ein typischer GK-Amp (wenn nicht sogar der bässte, den die je gebaut haben!).

Und zur Studiofrage: ein Kollege vom Format eines Flea oder Tony Kanal, oder wie sie alle heißen, wird schon darauf achten, dass der Sound auf dem Band in etwa so tönt wie auf der Bühne. Zumal ihr Sound auch so etwas wie ihr Markenzeichen darstellt. Ob das nun tatsächlich mit dem betreffenden Amp eingespielt oder durch eine dicke Batterie von Studiogeräten "hingebogen" wurde, kann uns dabei herzlich egal sein, oder? Auf das Ergebnis kommt es doch an.

@pbass: sollte T. Dir das Angebot machen, den Amp zurückzunehmen (was sogar sein kann, weil eine Raparatur wahrscheinlich teurer wäre), dann lass Dir den Backline kommen. Sollte er nun überhaupt nicht bassen, schickst Du ihn eben zurück. Aber ich wette, nach dem HB geht bei Dir mit dem GK die Sonne auf... [;-)][^]

 
Zitat:Original erstellt von: Basseman3

Hallo,

Ja, kuckstu den Fred "Combo bis 300 Euro für Schüler" an. Ich würde sagen: einfach mal zugreifen und testen, egal ob Flea im Studio G-K't oder nicht...

Danke, das habe ich gerade durchgelesen. Es hört sich alles gut an, nur in einem Punkt habe ich Bedenken. Der OP schreibt ausdrücklich, dass der LA15 so schlecht war, weil er zum Slappen nicht geeignet war, der GK 115 aber schon. Und dann schreibt er von dem "typischen GK Draht". Das sind leider Eigenschaften, die ich beim Bass überhaupt nicht mag. HiFi-Sound, Draht, Slap, Tweeter - alles Dinge dich ich bei einem Bass-Sound vermeide. Für mich muss der Bass eher mumpfig klingen, siehe auch mein Thread "Alten Saiten wieder drauf", wo ich mit meinen 5 Jahre alten Saiten halbwegs zufrieden bin.

Wenn der GK von Natur aus schon so hell und drahtig klingt, dann scheint er nicht die beste Wahl zu sein. Aber ich gebe zu - selber Anhören wäre das Beste.

 
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Inspiriert durch den Thread "Combo für Schüler" habe ich einen Blick auf den EBS Classic Session 60 geworfen:
https://www.thomann.de/de/ebs_classic_session_60_combo.htm

Dann lese ich aber in den Reviews, dass jemand ihm Trace-Elliot "ähnliche Klangeigenschaften" zuschreibt. Wenn ich mich nicht täusche, dann ist Trace-Elliot ein Synonym für einen klaren HiFi Sound. Quasi das Gegenteil zu meinem auf vintage gemachten Ampeg B-100R, den ich zu Hause habe und auf den Klang ich sehr stehe.

 
Ich hab des Session 60 und kann sagen, er ist ungemein vielseitig. Trace Elliot artiger Sound ist zwar in gewissem Maße einstellbar (Chharacter-Filter) aber insgesamt ist der Klang eher gutmütig, mittig, knurrig mit einem sehr unaufdringlichen Hochtöner. Der Höhenregler ist sehr gut abgestimmt und kann von brilliant bis bedämpft alles sehr gut abdecken und mit dem Enhance-Knopf lassen sich dann auch hole Slapsounds (gar nicht meins) bis knurrige Stegpickupsound richtig gut und einfach einstellen.

Ob er mit einem Schlagzeuger mithalten kann weiß ich zwar nicht, da ich ihn nur zu Hause einsetze aber ich könnte es mir bei einem Jazztrio zum beispiel sehr gut vorstellen.

Edith sagt: Die Trace-Amps haben nur diesen "typischen" Trace Sound, wenn man den Preshape-Filter verwendet. Tut man das nicht haben sie m.M.n nach einen eher mittigen, etwas nökigen Sound.
 
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Zitat:Original erstellt von: bassthis

Ich hab des Session 60 und kann sagen, er ist ungemein vielseitig. Trace Elliot artiger Sound ist zwar in gewissem Maße einstellbar (Chharacter-Filter) aber insgesamt ist der Klang eher gutmütig, mittig, knurrig mit einem sehr unaufdringlichen Hochtöner. Der Höhenregler ist sehr gut abgestimmt und kann von brilliant bis bedämpft alles sehr gut abdecken und mit dem Enhance-Knopf lassen sich dann auch hole Slapsounds (gar nicht meins) bis knurrige Stegpickupsound richtig gut und einfach einstellen.

So wie ich es sehe, besteht der EQ bei EBS offenabr nur aus Bass und Treble:
http://www.rockpalace.com/gfx_productcode/XL/109836/2/EBS-Session-Classic-60.jpg

Zitat:-Ob er mit einem Schlagzeuger mithalten kann weiß ich zwar nicht, da ich ihn nur zu Hause einsetze aber ich könnte es mir bei einem Jazztrio zum beispiel sehr gut vorstellen.

Und genau hier sehe ich das Hauptproblem. Wir spielen zwar kein Metall oder so was, aber auch kein Jazz. Halt ganz normaler Rock- Pop. Bis auf einen Gitarristen sind wir alle Anfänger - der Schlagzeuger hat noch ein Problem mit leisem Spielen.

 
Der EBS wird klanglich sicher auch passen, Lautstärkemäßig wird er vom GK aber wahrscheinlich deutlich übertönt. Im Zweifelsfall kann man sich den Combo ja kaufen, mal testen und wenn er nicht taugt umtauschen oder zurückgeben. Wäre aber durchaus möglich, dass der GK für deine Zwecke besser geeignet ist.

Ja, der EQ ist nur zweibandig beim EBS aber für den Höhenregler gibt es einen Enhance-Schalter der, wenn gedrückt, zusätzlich zu den Höhen die Mitten bearbeitet. Wenn man dann die Höhen anhebt werden die Mitten abgesenkt und bei Höhendämpfungen werden die Mitten betont. Ich finde den kleinen sehr ausgewogen und vermisse auch keinen Mittenregler.
 
Moin,

mhh, der EBS ist schon ein Guter, aber im Proberaum wäre mir der viel zu schlapp.
1x10, 60Watt - da darf man keine Wunder erwarten.

Wenn es keine Scheu vor gebrauchter Ware gibt, kann ich nur immer wieder den guten alten Peavey TNT empfehlen.
LAUT, schön tiefer, kehliger Ton aber mit guten Höhenreserven.
Findet man immer wieder mal in Anzeigen oder in der Bucht für wenig Geld.
 
Das Gewicht ist für mich insofern kein Problem, da der Amp immer im Proberaum steht und nicht transportiert wird. Aus diesem Grund habe ich mir den Zweit-Amp überhaupt gekauft.

 
Zu beachten ist, dass der Backline 115 seine 175 Watt bei 4 Ohm abgibt. Mit dem eingebauten 8 Ohm 15Zöller liegt er etwa bei 125 Watt. Dabei hast du allerdings die Option, eine zweite Box anzuschließen. Gut dazu passt die 210er aus der Backlineserie. Dann hast du volle Leistung und mehr Membranfläche. Ist auch nicht teuer.
Diese Konstellation ist für die üblichen Pop-/Rockgeschichten im Proberaum und für kleinere Auftritte gut tauglich.
 

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