Volume- und Tone-Poti gesucht

Ah ja der / die Luna… ja ich hab einen Mex Preci hier, da kann ich vergleichen, und dann hab ich einen Fender CS 62 Pickup. Die müssten etwa den gleichen Widerstand haben, dann können wir vergleichen, den Preci will ich schon lange mal umbauen. Normal haben die so um die 10 kOhm. Hast Du aus der Schaltplansammlung die passende rausgesucht? Hier hat unser lieber Cadfael unglaublich vieles zusammengetragen, und das hier gibt mal eine Orientierung, wie das Teil wahrscheinlich verdrahtet ist - oder wie es verdrahtet werden könnte, wenn Du den Zustand verbessern willst. In dem Papier sind auch noch andere, abweichende Verkabelungsvarianten angegeben. Ich schließe mich den Anderen an, ich glaub auch, dass entweder der PU was hat oder was falsch verdrahtet ist. Selbst wenn der einen Schluss hat, dann ist der Bass trotzdem nicht stumm, da kommt immer noch ein Signal heraus, weil der eigentlich nie komplett kurzgeschlossen ist. Du hast ja in dem Faden zur Luna schon anfangs geschrieben, dass der sich so komisch verhält. Vielleicht ist auch ein zu großer Kondensator drin. Je größer der wird, umso mehr Pegel wird gefressen, umso stärker verschwinden auch die Höhen. Kondensatoren sind für Wechselströme Kurzschlüsse, je höher die Frequenz, umso niedriger der Widerstand das Kondensators. Die 47 nF sind weit verbreitet und liefern normal eine deutlich hörbare Änderung im Klang, aber die tiefen Frequenzen nehmen unwesentlich bis nicht an Volumen ab, wenn man die Höhen rausdreht, also der Kondensator voll wirkt (Auf dem Bild Schleifer bzw Pfeilspitze voll unten). Wenn Du ablesen kannst, was da auf dem Kondensator draufsteht, könnte das helfen.
EB0FE260-C225-45C3-AD9B-FCDF064869DF.jpeg
 
Ein paar Bildchen:

E-Fach3.jpg
E-fach2.jpg
PUP1.jpg
PUP2.jpg
PUP3.jpg


Auf dem Kondensator steht nichts drauf,

Wenn ich jetzt den PU messe, wo soll ich da vorher am besten was ablöten? Die Fahnen an den PUs scheinen mir fitzelig zu sein, da würde ich am liebsten nichts machen.
 
Die beiden Pickups sind in Reihe geschaltet, alles richtig. Löte am einfachsten den schwarzen Draht, der aus der Bohrung kommt von den Pickups von dem Potiblechdeckel ab. Der Lötkolben darf aber dafür nicht so schwächlich sein, das braucht bisschen Power. Wenn Du nur einen kleinen Lötkolben hast, dann lötest Du lieber den weißen ab von dem linken Poti, der dürfte dort an den mittleren Anschluß gehen. Und dann misst Du mit dem Instrument den Widerstand von dem abgelöteten Draht, der zum Pickup geht, gegen den zweiten Anschluß, der zum Pickup geht, dort wo der zuerst angelötet ist. An den Pickups löten würde ich auch nur, wenn da was nicht stimmt, also der Draht schon fast ab ist oder so. Wenn Du so um die 10 kOhm misst, ist alles in Butter. Du kannst in der Reihenschaltung auch die Einzelpickups messen, aber da kommt auch nur was gutes raus, wenn der eine Draht in der Elektronikbucht abgelötet ist, sonst misst Du immer die Potis mit. Da es eine Reihenschaltung ist, musst Du für die Einzelpickups je die Hälfte des Gesamtwerts herausbekommen, also etwa 5kOhm für jeden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann verfolge mal die Drähte und male die auf ein Blatt Papier mit den Potis und der Ausgangsbuchse. Ich konnte auf den Bildern nicht feststellen, wie die genau verlaufen. Vergleiche mal mit dem Bild aus der Schaltplansammlung. Beim Kondensator müsste schon was draufstehen. Wenn nicht, schau mal, ob Dein Multimeter einen Kondensatormessbereich hat. Es gibt etliche Multimeter, die das können. Auslöten oder zumdest einen Pin ablöten und nachmessen, der sollte dann 22 oder 47 nF anzeigen. Sonst muss das an der Verschaltung liegen. Das ist ein 500K Poti, das A steht für Audio Taper, also logarithmischen Widerstandsverlauf. Wenn Du den Schleifer zum Kondensator hindrehst (Siehe Schaltplan), dann wirkt der Kondensator voll und nimmt Höhen weg. Drehst Du den Poti rein, dann wird der Widerstand zunehmend vor den Kondensator geschaltet und schmälert dessen Wirksamkeit. Mach bitte noch mal ein Bild, wie das Tone-Poti anschlossen ist, die Anschlüsse sind genau verdeckt. Dann mit dem Schaltplan oben vergleichen. Wäre doch gelacht, wenn wir das nicht rausbekommen.
 
Was anders ist im Vergleich zu meinen Bässen, ich hab 250kOhm drin. Bei Deinem wirkt also die Entkopplung noch mal stärker, als bei meinen. Sind die Höhen voll rausgedreht, also der Kondensator voll wirksam, fällt das jedoch nicht mehr ins Gewicht, weil dann die Schaltungen gleich sind, wenn korrekt verdrahtet, der Widerstand des Potis hängt ja in der Luft, wenn der Schleifer unten auf dem Kondensator hängt. Zur Not baust Du gleich einen anderen Kondensator ein. In der Bucht einfach Orange Drop 47 nF eingeben, oder Sprague. Dann bist Du sicher, dass das richtige drin ist.
 
Und was sagt die Widerstandsmessung? Gehen am Tonepoti die weißen Leiter beide auf den mittleren Anschluß? Das sieht so aus. Und das Kondensatorbein auf die linke Öse (unterstes Bild)? Das andere Kondesatorbein auf den Rücken des Potis?
 
Was für Sch… das Multimeter hat sich verabschiedet und misst gar nichts mehr. Jedenfalls keinen Widerstand. Muss ich es also morgen zurückbringen und ein neues kaufen. :mad:
 

.... oder batterie leer ?

was mir noch einfällt ...... da ist noch so zahnscheibe im holz , damit sich das poti nicht dreht .

ich hatte mal einen fehler , da hatte sich die zahnscheibe auf die kontakte des potis gedrückt ...... auch mal kontrollieren .
 
Seltsam.. Widerstandsmessung ist auch nur eine Strom/Spannungsmessung...
Wie ist das passiert? Messgeräte sind bis auf Fehlbedienung eigentlich fast unzerstörbar.
 
Keine Ahnung. Bis vorgestern konnte ich noch meine Kabel durchmessen, das geht nicht mehr. Billigkram …
 
Und dann misst Du mit dem Instrument den Widerstand von dem abgelöteten Draht, der zum Pickup geht, gegen den zweiten Anschluß, der zum Pickup geht, dort wo der zuerst angelötet ist
Tut mir leid, ich bin zu blöd. Was meinst du mit "gegen den zweiten Anschluß, der zum Pickup geht, dort wo der zuerst angelötet ist". Weißes Kabel, schwarzes Kabel hinten oder was anderes?
 
Tut mir leid, ich bin zu blöd. Was meinst du mit "gegen den zweiten Anschluß, der zum Pickup geht, dort wo der zuerst angelötet ist". Weißes Kabel, schwarzes Kabel hinten oder was anderes?
In der Elektronikbucht, wo die Potis drin sind, ist ein Loch, das zu den Pickups geht. Da kommen zwei Drähte raus, einmal schwarz, einmal weiß. Da an diese beiden Drahtenden musst Du die Messpitzen von dem Instrument halten, vorher muss eines dieser Drahtenden von dem Rest der Schaltung, also den Potis getrennt werden.
 
Alles klar. Den schwarzen habe ich schon vorgestern abgelötet. Ich messe gleich morgen nach und berichte.

Auf dem Kondensator steht tatsächlich gar nichts drauf. Aber mein neues Multimeter kann auch Kapazität messen. Nur vor dem ablöten graust mir.
 
Joa, ordentlich heiß machen, das geht schon, bis der Draht sich löst. Anständiges Lötzinn und Flußmittel helfen.
 

Zurück
Oben Unten