1-Band parametrischer EQ - Selbstbau?

Oder anders ausgedrückt.. Du hast den falschen Amp :-)
.

Nö, den falschen Übungsraum :-)

Mein SVT-6 hat praktisch die gleiche EQ-Schaltung wie ganz am Anfang beschrieben. Da diese Schaltung aber einen gravierenden Nachteil hat (der Q-Wert ändert sich frequenzabhängig) , kann ein Filter immer nur einen recht kleinen Bereich sinnvoll abdecken.Mid 1 geht von 30-150Hz. Den nutze ich eigentlich nur, um Raumnoden (Dröhnfreqeunzen) wegzudrücken. Das geht gut.

Mensch, kürzlich war der in den Kleinanzeigen und ich habe echt überlegt...
 
...oder nen besch... Auftrittsort! Darum geht es mir vor allem.
Und mein Amp ist genau richtig und soll nicht das Tool zur Bekämpfung von Raumnoden sein!
 
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Den Artec hatte ich auch schon auf dem Schirm. Das Review hier im Forum fällt aber ziemlich schlecht aus. Vielleicht sollte ich ih einfach mal bestellen und probieren....
Ich habe das Teil sebst nie getestet und kann daher nichts darüber berichten. Allerdings erscheint mir der Einstellbereich für die Bandbreite zu hoch bzw. zu eng. Daher dürfte das Teil einen Eigenklang entwickeln.

Falls Du wirklich was Gutes haben willst, besorge Dir einen TC electronics 1140 (19", 1HE). Den hatte ich selber jahrelang. 4-Band, vollparametrisch und mit stark überlappenden Bändern und absolut studiotaugliche Soundqualität. Was besseres dürftest Du wohl kaum finden. Wird aber leider nicht mehr gebaut.

Evtl. könnte auch der, leider ebenfalls nicht mehr gebaute, BOSS PQ-4 brauchbar sein. Den habe aber auch noch nicht selbst getestet.
 
Daß der Empress nur drei schaltbare Bandbreiten hat, sollte in der Praxis aber voll und ganz ausreichen.
Wenn so ein Teil nicht mehr genügen sollte, dann müsste ein digitaler Rack-EQ mit Spectrum-Analyzer und Raumeinmessung her. Wenn man's in den Amp-Effektweg reinhängt, macht da sogar so ein 1HE-Behringer-DEQ2496 'ne gute Figur. Da kann man sich dann aussuchen, ob man parametrisch oder als 31-Band-EQ zur Sache geht. Und man kann sich seine Raumpresets abspeichern. Preislich liegt das Ding unter 300€. Dafür hat es einen RealtimeAnalyzer an Bord, kann selber Resonanzen und Feedbacks erkennen und kann per angeschlossenem Messmikrofon auch Raumprobleme eliminieren.
Ein echter harter Rocker wird sich aber wahrscheinlich schwertun, sich so eine "Lichtorgel" mit ins Rack zu schrauben. Aber es wäre in solchen Fällen das allumfassenste Heilmittel.

Noch Tip: LR Baggs Para Acoustic DI-Box. Allerdings auch wieder ein Preamp als Bodentreter. Kostet unter 230€ und hat zwei durchstimmbare Filter zur Dröhnunterdrückung + normale Klangregelung. Durch den hochohmigen Eingang kann man die Teile auch prima als Line-Driver als erstes Glied in der Kette verwenden und einem Passivbass zu etwas mehr Glanz verhelfen.
 
Danke für die vielen Tipps.
Wenn ich das mal zusammenfasse bleibt hängen:
1. Der Artec taugt für den Zweck nicht
2. Preiswerte Alternativen:
LR Baggs Para Acoustic: 230,-, + 2 Filter zur Dröhnunterdrückung - eher als Preamp gedacht
Behringer DEQ2496: 299,- + multifunktionales Teil - evtl. zuviel des Guten für eine einfache einbandige Absenkung
Empress Para EQ: 249,- + gezielter Eingriff ohne Eigensound
Presonus EQ-3 (nur noch gebraucht ca 100,-) + wie Empress aber - nicht so qualitativ hochwertig
Fishman Pro EQ: 169,- + einfacher Notchfilter - ist eigentlich ein Preamp für akustische Instrumente
 
Daß der Empress nur drei schaltbare Bandbreiten hat, sollte in der Praxis aber voll und ganz ausreichen.
Wenn so ein Teil nicht mehr genügen sollte, dann müsste ein digitaler Rack-EQ mit Spectrum-Analyzer und Raumeinmessung her. Wenn man's in den Amp-Effektweg reinhängt, macht da sogar so ein 1HE-Behringer-DEQ2496 'ne gute Figur. Da kann man sich dann aussuchen, ob man parametrisch oder als 31-Band-EQ zur Sache geht. Und man kann sich seine Raumpresets abspeichern. Preislich liegt das Ding unter 300€. Dafür hat es einen RealtimeAnalyzer an Bord, kann selber Resonanzen und Feedbacks erkennen und kann per angeschlossenem Messmikrofon auch Raumprobleme eliminieren.
Ein echter harter Rocker wird sich aber wahrscheinlich schwertun, sich so eine "Lichtorgel" mit ins Rack zu schrauben. Aber es wäre in solchen Fällen das allumfassenste Heilmittel.
Mannmann, die intergalaktische Overkillmaschine sollte es nicht werden: 'Keep it simple' ist bei mit die Devise, daher die Idee mit dem Bodentreter. Einschleifweg zwischen Pre und Endstufe hab ich nicht an meinem Röhrenhörgerät... ;-)

Ich seh schon: Groß und komplex geht immer, aber klein und einfach bekommt mal wieder keiner am Markt hin...
 
Ich besitze den weiter oben angepriesenen TC 1140 habe aber leider keinen Platz im Rack und könnte mir auch vorstellen den zu verkaufen. Was meint ihr was man für den in den Kleinanzeigen aufrufen könnte?
 
Ich bin im Moment ja auch damit glücklich, keinerlei AD/DA-Wandler im Signalweg zu haben :-)
Da hätte ich viel zu viel Panik, was passiert, wenn die Stromversorgung mal grausig ist und das Ding sich mitten im Spiel resettet oder sonst was Gruseliges produziert. Dier LR-Baggs Preamp sollte aber mal einen Versuch wert sein. Kontrabassisten und Ac-Gitarristen haben ja noch größere Probleme mit Dröhnen und Feedbacks wie wir E-Basser. Ein reines Notchfilter sollte so schmal sein, daß es das Nutzsignal kaum beeinflusst. Genaugenommen bräuchte man nur einen Regler für die "Kill-Frequenz" und einen Levelregler, mit dem man ausschliesslich eine Abschwächung einstellen kann. Leider gibt es so ein kleines Zweiknopfgerät so nirgends zu kaufen. Notch -Filter sind etwas anders aufgebaut wie übliche Parametric- oder Grafik-EQs. Die typischen T-Filter-Schaltungen bewirken bei einer bestimmten Frequenz eine Phasenauslöschung, die bei hoch eingestellter Filtergüte extrem schmal ausfällt und nicht selten mindestens 30dB Abschwächung ermöglicht. Technisch sieht die Schaltung so ähnlich aus wie die Nathan-East-Schaltung. Diese hat allerdings eine sehr niedrige Güte, um eine breite "Badewanne" zu ermöglichen.
Im Gegensatz zu den Standard-EQ-Schaltungen neigen die T-Filter nicht zum "klingeln", wenn man sehr hohe Güten erreichen will. Ein Para-EQ mit einer Güte von 10 oder höher kann aus einem knackigen "Bumm" schon mal ein "Buuuummmmmm" machen. Nutz man gerne im DJ und Hip-Hop-Bereich, um aus einer Bassdrum ein resonierendes Gebilde zu machen.
 

Ich besitze den weiter oben angepriesenen TC 1140 habe aber leider keinen Platz im Rack und könnte mir auch vorstellen den zu verkaufen. Was meint ihr was man für den in den Kleinanzeigen aufrufen könnte?

Ich hatte vor 2 Wochen versucht einen für 170 EUR (Ebay Kleinanzeigen) zu bekommen, aber ich war zu langsam.
 
170 Tacken ist der immer wert. Selbst der Bodentreter (2-Band vollparametrisch) wird ja immer noch gebraucht in dieser Region gehandelt.

Was man als Mucker konkret sucht ist u.U. ein super simples Filter mit zwei Reglern "Find it" und "Kill it" (frei nach dem Film "Top Secret") .. und natürlich einen True-Bypass...
Kurzum durchstimmbares Filter mit sehr schmaler Bandbreite (Halbton) und einen Regler , der nur absenken kann. Thats's all. Wäre ja noch ne Marktlücke. :-)
 
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(...)
Was man als Mucker konkret sucht ist u.U. ein super simples Filter mit zwei Reglern "Find it" und "Kill it" (frei nach dem Film "Top Secret") .. und natürlich einen True-Bypass...
Kurzum durchstimmbares Filter mit sehr schmaler Bandbreite (Halbton) und einen Regler , der nur absenken kann. Thats's all. Wäre ja noch ne Marktlücke. :-)
Genauuu! Das wäre das, was mir vorschwebt!
 
jau, das wärs...
Wir haben doch ein paar Cracks hier... will das keiner mal in Angriff nehmen?
 
Ich glaube, Du hättest schon mindestens zwei Abnehmer/Betatester dafür... ;-)
...und die Beschriftung 'Find it' / 'Kill it' für die Regler wär echt ein Kracher!
 
Als Rackteil gäbe es auch noch den Rane PE15, ich hatte den eine zeitlang. Hab meinen für 100 CHF verkauft (etwas unter 100 Euro). 5 fach vollparametrisch, jedes Band plus das gesamte Gerät mit einem Bypass Knopf versehen. Das ist imo etwas vom besten. Denn wenn man sich mal ans Einstellen macht, finde ich es sehr wichtig immer wieder die "Nullposition" zu haben. Daher der Bypass-Knopf.
 
Nun ja, noch ein Gerät, das es nur noch gebraucht gibt und eigentlich 'overfeatured' für den Zweck ist...aber die Idee mit dem Bypass zum Vergleichshören ist bei einem mehrbandigen Gerät ungemein nützlich.
 

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