Absonderlich, verrückt und nicht erwähnenswert!


eine neue Sau durch Dorf getrieben wie Waldsterben, Rinderwahnsinn, Atomkrieg, saurer Regen

Sehen wir uns das mal an:

Waldsterben. Stimmt, durch den Klimawandel gehen die Monokultur-Holzplantagen kaputt - Fichten sind ungeeignet für das neue Klima, Mischwälder - wie sie früher normal waren, werden gerade mit großer Mühe neu gepflanzt.

Rinderwahnsinn. Stimmt, die dumme Idee, Rinder mit Kraftfutter aus unsterilisiertem Tiermehl zu füttern, um die Steaks 0,00004 Cent billiger zu bekommen, hatte Folgen. Nun gibt es harte Regeln für das Futter und die Rinderschlachtung, und das hat gewirkt: von 2010 bis heute gab es nur noch drei BSE-Fälle - weltweit.

Atomkrieg. Tja, das ist ein Thema. Gab es heute schon die tägliche Drohung aus Moskau? Ist selten geworden, hat sich etwas abgenutzt. Da ich im kalten Krieg aufgewachsen bin, reagiere ich vielleicht etwas abgestumpft. Atombomben sind prima für die Abschreckung, aber unpraktisch als Drohmittel. Selbst der Verbrecher Putin und der senile Donald wissen das mittlerweile, und die Chinesen sind viel zu clever, um damit herumzuwinken. Unsere Nachbarn Uk und Frankreich haben ihre Bömbchen ja eigentlich auch nur im Keller hinter den Gurkengläsern gelagert und ärgern sich nur jedes Jahr über die pervers hohen Kosten, die dafür anfallen, sie einsatzbereit zu halten.
Von denen abgesehen gibt es aber eben auch die üblichen Wahnsinnigen. Ölreiche Länder im (viel zu) nahen Osten und etliche andere in Spannungsgebieten bauen sich gerade Atomkraftwerke, obwohl das mittlerweile die teuerste Art der Stromerzeugung ist. Ich finde, der einzige Grund, sich heute noch ein Atomkraftwerk zu bauen, ist die Herstellung von Material für Atomwaffen. Ansonsten macht es keinen Sinn mehr. Und unter den genannten bekloppten ist garantiert irgendeiner dabei, der dann doch mal auf den Knopf drückt. Das wird nur eher nicht hier der Fall sein.

Saurer Regen. Ja stimmt, den hatten wir auch mal. Dann bekamen die Kraftwerke Filter und die Autos Katalysatoren, und das hat gewirkt. Wir hatten auch mal ein großes Ozonloch, das durch die Beschränkungen beim FCKW angegangen werden konnte.

Insgesamt funktioniert es doch so ganz gut: man erkennt ein Problem, stellt es leicht verständlich dar, diskutiert eine Lösung und setzt sie um. Wenn dabei nicht jedes Mal eine große Truppe an Lobbyisten unfair mitspielen würde, würde das leichter funktionieren.

Momentan haben wir aber noch ein paar wirklich dicke Bretter zu bohren. Beim Klimawandel versagt bisher so ziemlich alles, weil das Problem viel größer ist. Das Grundproblem müsste man viel stärker angehen, und blöderweise nicht nur regional. Deswegen werden wir in Zukunft viele kleine dieser durchs Dorfgetriebenen Säue haben, um die wir uns kümmern müssen. Die Folgen des Klimawandels zu beheben wird sehr viel anstrengender und teurer, als wenn wir uns um die Ursachen gekümmert hätten. Da sind Tigermücken oder die hier in Südhessen nun angekommenen mediterranen Ameisen, die die heimischen Arten verdrängen und Schäden an Elektroanlagen und Gebäuden anrichten, nur ein kleiner Vorgeschmack.
 
Danke @Mister Mo
hab mich heute Früh auch gewundert, dass die Beispiele für "Säue die durchs Dorf getrieben wurden" durch die Bank reale Probleme waren, die man durch passende Maßnahmen in den Griff bekommen hat.
Hatte aber so früh Morgens keine Lust auf die Diskussion

Waldsterben. Stimmt, durch den Klimawandel gehen die Monokultur-Holzplantagen kaputt - Fichten sind ungeeignet für das neue Klima, Mischwälder - wie sie früher normal waren, werden gerade mit großer Mühe neu gepflanzt.

"Historische" Anmerkung:
Waldsterben gab es unter dem Namen schon in den 80ern bzw 90ern des vorigen Jahrhunderts. War meines Wissens damals eine Auswirkung des Sauren Regen (bzw der Luftverschmutzung allgemein) und wurde auch mit dessen Gegenmaßnahmen eingedämmt.

Saurer Regen. Ja stimmt, den hatten wir auch mal. Dann bekamen die Kraftwerke Filter und die Autos Katalysatoren, und das hat gewirkt.

Was ich immer wieder faszinierend finde ist, dass man diese Maßnahmen damals Anfang der 80er und damit noch über den Eisernen Vorhang hinweg umgesetzt hat. Macht man sich oft nicht klar.
 
Sehen wir uns das mal an:
Wie Du richtig schreibst, wurde in all diesen Fällen gehandelt und dadurch die Probleme zumindest eingedämmt. Dumm nur: Gerade weil gehandelt wurde und der Super-Gau dadurch aus blieb, behaupten nun Leute, dass da ja nur künstlich Probleme erdacht wurden.

Beim Atomkrieg war er ja sogar so weit, dass ein russischer Soldat aufgrund falscher Infos seiner Vorgesetzten den Befehl bekam, Atomwaffen abzufeuern. Zum Glück weigerte sich der Soldat, den Befehl auszuführen. Anderenfalls hätte es den befürchteten "Atomkrieg aus Versehen" gegeben! Der Soldat wurde natürlich wegen seiner Befehlsverweigerung degradiert!

Die Leute verdrängen doch sogar, dass es Harrisburg, Tschernobyl und Fukushima gab! Auch die unhaltbaren Zustände in den Zwischenlagern werden vergessen - und dass die Endlagerdiskussion zu heiß ist.
 
Beim Atomkrieg war er ja sogar so weit, dass ein russischer Soldat aufgrund falscher Infos seiner Vorgesetzten den Befehl bekam, Atomwaffen abzufeuern. Zum Glück weigerte sich der Soldat, den Befehl auszuführen. Anderenfalls hätte es den befürchteten "Atomkrieg aus Versehen" gegeben! Der Soldat wurde natürlich wegen seiner Befehlsverweigerung degradiert!
das war die Sache mit dem automatischen System, dass Wetterballone falsch interpretiert hat, oder?
 
Wie Du richtig schreibst, wurde in all diesen Fällen gehandelt und dadurch die Probleme zumindest eingedämmt. Dumm nur: Gerade weil gehandelt wurde und der Super-Gau dadurch aus blieb, behaupten nun Leute, dass da ja nur künstlich Probleme erdacht wurden.
DIESES

Manchmal glaube ich, die fossile-Brennstoff-Lobby hat sich diese Fallstudien sehr sehr genau und besorgt angesehen.
 

Der Soldat wurde natürlich wegen seiner Befehlsverweigerung degradiert!
Nö.

"Petrow wurde für sein Verhalten seitens seiner Vorgesetzten weder belobigt noch belohnt – aber auch nicht bestraft. Eine ursprünglich für sein Handeln geplante Ordensverleihung blieb aus, denn als sich der Grund für die Anfälligkeit des Systems herausgestellt hatte, zogen Vorgesetzte die Geheimhaltung vor, um ihr eigenes Gesicht zu wahren.[13] Jedoch erhielt er später einen Orden für andere Verdienste um den Aufbau der Anlage und wurde schließlich noch befördert. Er verließ das Militär im Folgejahr aus rein familiären Gründen, kehrte jedoch später als Zivilist wieder auf seinen früheren Posten zurück. Petrow starb am 19. Mai 2017 im Alter von 77 Jahren in Frjasino bei Moskau, wo er die letzten Jahrzehnte seines Lebens gewohnt hatte."
 
Und ich treibe mal wieder eine Sau durch's Forum, die kein anderer treibt...

Das russische Batallion das im Februar 2022 Tschernobyl ist sämtlich dem Tode geweiht!
Wer von euch weiß, was "der Rote Wald" ist? Der Wald nördlich von Tschernobyl, durch den Wind extremst verstrahlt! Die russischen Soldaten rückten durch diesen Wald vor - und dann wurde durch das Ausheben von Schützengräben jede Menge radioaktiver Staub aufgewirbelt, der direkt in den Lungen landete!

Und da waren bei Tschernobyl auch die tollen Sturmgeschütze aus dem Vaterländischen Krieg! Dumm nur, dass die Dinger strahlen wie Sau! Deswegen räumt sie auch keiner weg - nur russische Offiziere und Soldaten wussten das nicht!
 
Gradios bei Weidels Sommerinterview fand ich ihre Bemerkung, die Asylbewerber hätten nicht in die Sozialsysteme eingezahlt! Hauptwählergruppe: Ossis. Und wer hat ab 1990 Rente etc. bekommen, obwohl er/sie keine D-Mark in die Sozialsysteme einbezahlt hat?!!!
Trotz voller Rentenzahlungen (45 und mehr Jahre angerechnet), gibt es keinen Ossi, der mehr als 34 Jahre in das bundesdeutsche Rentensystem eingezahlt hat! Nach der Logik der AfD müssten Ost-Renten extrem gestrichen werden! Keine Einzahlung > keine Auszahlung!
 
Und ich treibe mal wieder eine Sau durch's Forum, die kein anderer treibt...

Das russische Batallion das im Februar 2022 Tschernobyl ist sämtlich dem Tode geweiht!
Wer von euch weiß, was "der Rote Wald" ist? Der Wald nördlich von Tschernobyl, durch den Wind extremst verstrahlt! Die russischen Soldaten rückten durch diesen Wald vor - und dann wurde durch das Ausheben von Schützengräben jede Menge radioaktiver Staub aufgewirbelt, der direkt in den Lungen landete!

Und da waren bei Tschernobyl auch die tollen Sturmgeschütze aus dem Vaterländischen Krieg! Dumm nur, dass die Dinger strahlen wie Sau! Deswegen räumt sie auch keiner weg - nur russische Offiziere und Soldaten wussten das nicht!

Dazu habe ich nur je einen drei Jahre alten Artikel bei TAZ und Stern gefunden die sich auf "zwei Quellen" (die sie nicht verlinken oder nennen) beziehen. Sonst nur etwas unprofessionell wirkende "Newsportale".

Wenn du eine bessere und neuere Quelle hast (vor allem dass die alle dem Tode geweiht sind), bitte nur her damit.

Es könnte nämlich sein, dass diese Sau eine Ente ist ;-)
 
Es könnte nämlich sein, dass diese Sau eine Ente ist ;-)
Ist sie nicht. Es zählt nur niemand 1+1 zusammen!

Über den "Roten Wald" findest Du Infos über Wikipedia oder Tausend andere Quellen.
Der Wald ist nicht umsonst Sperrgebiet - was die vorrückenden Russen im Februar 2022 aber nicht interessierte.

Der (lose) Boden um Tschernobyl herum ist ebenfalls extrem verseucht. Als der Reaktor hoch ging, wurde ja zunächste die nähere Umgebung durch herabfallende (Klein-) Teile und dann durch Regen kontaminiert.

Etwas über die extrem strahlenden Jagpanzer (SU-122 etc.) dürfte sich etwas in der Doku über Atomkraft (die Doku mit den Drachen) finden???

Dass es hoch gefährlich ist, sich in die Erde um Tschernobyl einzubuddeln war kein Thema. Wer sollte so doof sein? Warum sollte das jemand machen? Und dann kamen 2022 die Russen - in völliger Unkenntnis über die Gefahr, die vom Wald und Erde und Sand ausging! Man sieht, hört, schmeckt oder riecht ja nichts!
 
Und ich treibe mal wieder eine Sau durch's Forum, die kein anderer treibt...
Ja, genau.
Gibt es denn eine Meldung, dass russische Soldaten seit dem Einmarsch dort an Strahlungsschäden gestorben sind?
Vor 5 oder 6 Jahren habe ich mal eine Doku gesehen, dass ein Fernsehteam dort das Areal besuchte und auch Strahlenmessungen vornahm. Sie trafen dort auf Bewohner, die dort seit 1986 ausharrten. Ältere Leute, die nicht fortziehen wollten. Sie haben dort also bereits 3 Jahrzehnte überlebt!
Ich stimme mit dir überein, dass die russischen Soldaten durch ihre Offiziere einer großen Gefahr ausgesetzt wurden, vermutlich sogar wissentlich seitens dieser. Frei nach dem Motto: "Hunde, wollt ihr ewig leben!"
Und ja, natürlich werden die Soldaten sterben. Aber ob an Radioaktivität oder an Schusswunden oder Fenstersturz - dass können wir nicht wissen.

Solange es keine Meldungen darüber gibt (ja, ich weiß, wir wissen nicht alles, was in Putins Reich geschieht), werde ich mich an dieser Sauhatz nicht beteiligen.
 
Ist sie nicht. Es zählt nur niemand 1+1 zusammen!

Über den "Roten Wald" findest Du Infos über Wikipedia oder Tausend andere Quellen.
Der Wald ist nicht umsonst Sperrgebiet - was die vorrückenden Russen im Februar 2022 aber nicht interessierte.

Der (lose) Boden um Tschernobyl herum ist ebenfalls extrem verseucht. Als der Reaktor hoch ging, wurde ja zunächste die nähere Umgebung durch herabfallende (Klein-) Teile und dann durch Regen kontaminiert.

Etwas über die extrem strahlenden Jagpanzer (SU-122 etc.) dürfte sich etwas in der Doku über Atomkraft (die Doku mit den Drachen) finden???

Dass es hoch gefährlich ist, sich in die Erde um Tschernobyl einzubuddeln war kein Thema. Wer sollte so doof sein? Warum sollte das jemand machen? Und dann kamen 2022 die Russen - in völliger Unkenntnis über die Gefahr, die vom Wald und Erde und Sand ausging! Man sieht, hört, schmeckt oder riecht ja nichts!
Alles gut und richtig.

Nur über das Verhalten der russischen Truppen in der Gegend finde ich nur sehr wenige Quellen oder Berichte. Einer der Berichte deutet auch nur an, dass die Truppen durch rotiert werden. So wie man es auch Jägern und Forstarbeitern in der Gegend verordnet.

Deine Aussage
Das russische Batallion das im Februar 2022 Tschernobyl ist sämtlich dem Tode geweiht!
sehe ich nirgends belegt

EDIT:
TAZ Bericht. Voll mit "ein AKW Mitarbeiter erzählt" und "der hat gesehen"
Stern Bericht. Vermutet, dass russische Truppen aus gesundheitlichen Gründen abgezogen werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Deine Aussage

sehe ich nirgends belegt
Das Batallion zog natürlich nach den ukrainischen Siegen 2022 wieder ab.
durch ihr Verhalten haben sich die Männer aber extrem hohen Dosen ausgesetzt.

Gibt es denn eine Meldung, dass russische Soldaten seit dem Einmarsch dort an Strahlungsschäden gestorben sind?
Diese Meldung wird es nie geben. Die Russen melden auch nicht, dass sie selbst Schwerverwundete wieder in die Schlacht schicken - um das Invalidengeld zu sparen...
 

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