Immer noch Problem mit Jazz Bass Hals

jazzmaster009

jazzmaster009

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Also, ich hab ein Problem mit dem Hals meines MIM '07 Jazzbasses.

Wie das kam:
Ich hatte den Bass einige Zeit im Proberaum gelassen und dabei nicht bedacht, dass es dort sehr feucht und kalt ist. Dies hat anscheinend dem Hals gar nicht gut getan, denn kurz darauf habe ich bemerkt, dass er in den ersten Bünden anfing zu scheppern, weshalb ich die Saitenlage erhöhte. Meine Einstellungsversuche am Spannstab ergaben leider keine Besserung weshalb ich ihn zum Gitarrenladen meines Vertrauens brachte. Er behielt ihn einige Tage und probierte was herum und kam dann zum Schulss, dass der Hals irgendwie ein "Delle" hat. Er meinte, das sei nicht so schlimm und bog ihn im wahrsten Sinne des Wortes zu recht. Er meinte der Hals sei zu beweglich, werde aber wieder in Ordnung kommen. Ausserdem hat er noch etwas gesagt von wegen, stärkerem Saitenzug, damit der Hals wieder in Form kommt. Jetzt ist die Saiten lage (für meinen Geschmack) fast zu hoch, aber immerhin lässt er sich jetz einigermassen schepperfrei spielen (jedoch nur Fingerstyle; Pick und Slap scheppern immer noch). Er meinte ich solls jetz mal so lassen und jeden Tag stimmen, damit der Saitenzug stimmt und ihn in ein paar Wochen wieder vorbeibringen. Das ist mir allerdings fast zu lange zum Warten darum möchte ich fragen, ob jemand schon so was ähnliches hatte und wie er das gelöst hat?

Dies scheint ein verbreitetes Problem bei Fender zu sein, denn der Mann im Gitarrenladen zeigte mir einen nagelneuen USA '08 Precision den er zurückschicken musste da der Hals unbespielbar war. Das selbe war auch bei einem '06 MIA Jazz Bass der Fall, der gerade dort in Bearbeitung war, da ein neuer Hals nötig war.

Ich hoffe jetzt dass es bei mir nicht so weit kommt. [B)]
Meint ihr, dass es wieder in ORdnung kommt, wie der Typ aus dem Gitarrenladen sagte? Oder muss ich mich bereits nach einem neuen Hals umschauen?[xx(]

gruss
 
@ivan

sch.... , kenn das Problem auch, du warst bei Bluewonder in Chur? Hätte dir da noch eine Topadresse ganz in der Nähe von uns.

PS: Um etwas geben die Feuchtigkeit zu tun. Ich nimm immer so "Silikonsäckli" Diese findest du zum Beispiel in jeder neugekauften Lederjacke / tasche drin. Meistens weiss, ein paar davon in den Koffer und das hilft schon mal gegen die Feuchtigkeit. Hatte da immer meine Probleme, noch nem Konzert. Den Bass noch "feucht" in den Koffer und eine Woche später Hals verzogen und die Bünde angelaufen. Versuchs mals so in Zukunft, ansonsten den Bass hald mit nach hause nehmen, wenn der Raum so feucht ist, oder macht euch mal Gedanken über ein Luftentfeuchter.
 
Zuletzt bearbeitet:
hoi berni
Jop, war im Bluewonder, hab den Bass auch dort gekauft. Dein Tipp ist nicht zufällig der Gitarrenbauer hier in Chur (Pagelli)? Sonst gib mir einfach mal die Adresse und ich schaue mal. Meinst du das es bis etwa in 2 Wochen in Ordnung kommt? Wenns dann nicht bessert bring ich ihn zu ihm oder eben zu "deiner" Topadresse...
gruass
 
Pagelli ist auch gut, nein ich mein den hier:
Absoluter Fachmann und Profi, absolut Top!!

Winkler Urs
Instrumentenbauer
Karmaad 20
9473 Gams SG (ca. 10 km nach Buchs SG)
Tel: 081 740 62 29
www.guitar-repairs.ch



 
Gerade Jazzbässe sind wegen des dünneren und schmaleren Halses öfters mal etwas witterungsanfälliger. Ganz generell kann das sich gut wieder geben und für die Zukunft solltest Du es vermeiden, Bässe an besonders warmen, kalten, feuchten oder trockenen Orten aufzubewahren. Warte halt erstmal ab.

Meine stehen bis auf einen Billigbass alle bei uns daheim im Wohnzimmer in einer schattigen Ecke und kommen nur für die Proben / Gigs mal in den Koffer. Noch besser ist es, die Instrumenta am Hals aufzuhängen. Da gibt es entsprechende Wandhalterungen.
 
@cellkirk

Fetter Stingray, hab den gleichen, wenn`s der mit 3 Band-EQ ist, oder der mit 2? Aber sicher coole Wahl.
Ja die Lagerung der Bässe ist sicher auch ein Thema, ich lass meine "Schätze" nie im Proberaum. Aber bei
uns ist das Klima doch das grosse Problem, mein Kumpel aus Austin, Texas kennt dieses Probleme nicht, logisch
bei der tockenen Witterung.
 
Zitat:Original erstellt von: BB Lutz

@cellkirk

Fetter Stingray, hab den gleichen, wenn`s der mit 3 Band-EQ ist, oder der mit 2? Aber sicher coole Wahl.
Ja die Lagerung der Bässe ist sicher auch ein Thema, ich lass meine "Schätze" nie im Proberaum. Aber bei
uns ist das Klima doch das grosse Problem, mein Kumpel aus Austin, Texas kennt dieses Probleme nicht, logisch
bei der tockenen Witterung.

Danke![;-)]

Ist der 2bd, hat mir immer gereicht. Steht jetzt halt meistens in der Ecke, weil ich im Moment öfter die Fender spiele und ich beim Stingray auch mal dringend Wartungsarbeiten durchführen lassen muss. 15 Jahre spielen geht halt nicht spurlos an ihm vorbei.[;-)]
 
trotzdem tolles Teil. Hab jetzt meine ca. 2 Monate (5 + 4 saiter) bin total happy, hab vorher 15 Jahre Warwick gespielt, aber bei dem miesen Service der da neustens geboten wird, umgestiegen und bereue es nicht!
 
Zitat:Meine stehen bis auf einen Billigbass alle bei uns daheim im Wohnzimmer in einer schattigen Ecke und kommen nur für die Proben / Gigs mal in den Koffer. Noch besser ist es, die Instrumenta am Hals aufzuhängen. Da gibt es entsprechende Wandhalterungen.

Sorry, das ist Blödsinn.
Dem Basshals ist es völlig egal, ob er an einem Wandhalter hängt oder in einem Ständer lehnt. Die resultierenden Kräfte sind im Vergleich zum Saitenzug kleiner als minimal.
 
Zitat:Original erstellt von: DeepDee

Zitat:Meine stehen bis auf einen Billigbass alle bei uns daheim im Wohnzimmer in einer schattigen Ecke und kommen nur für die Proben / Gigs mal in den Koffer. Noch besser ist es, die Instrumenta am Hals aufzuhängen. Da gibt es entsprechende Wandhalterungen.

Sorry, das ist Blödsinn.
Dem Basshals ist es völlig egal, ob er an einem Wandhalter hängt oder in einem Ständer lehnt. Die resultierenden Kräfte sind im Vergleich zum Saitenzug kleiner als minimal.

...aber ein Ständer sorgt für eine ungleichmäßiger Zugent- /-belastung als eine Wandhalterung...
 
Wenn's ein Ständer ist, der den Bass ziemlich schräg hält und den Hals oben bei der Kopfplatte stützt, würde ich stattdessen lieber einen Wandhalter benutzen. Bei 'nem Ständer mit Abstützung nur am Korpus wär's mir egal.
 

Darf ich noch mal?

Macht doch mal folgendes:
Bringt den Bass in die allerextremste Schräglage (die er so in einem Ständer niemals haben würde), um die Kraft zu messen, die an der Kopfplatte auf den Hals wirkt:
Bass auf den Boden legen, Kopfplatte anheben, eine Waage drunterschieben und noch ein Klötzchen für die Auflage. Nun messen.
Bei einem 4kg schweren Jazzbass drücken da nun ca. 1,5 (einskommafünf) kg von hinten auf die Kopfplatte.
Ein Satz D'Addario Pro Steels Longscale 105/85/65/45 zieht aber mit 76 (sechsundsiebzig) Kilogramm an dieser Stelle.

Der Belastungsunterschied zwischen Wandhalter und im oberen Halsbereich stützendem Ständer ist unerheblich. Das kratzt den Hals überhaupt nicht.
 
ok, wenn Du meinst. Mein Seelenheil hängt nicht drann,aber wenn es Dir so wichtig ist hast Du Recht.....

Ich frag mich nur was dann die Leute falschgemacht haben, denen man z.T. bei Gitarrenbaueren gerade das Gegenteil Deiner Ausführungen als Begründung für einen nachhaltig verzogenen Hals genannt hat ("Ach der stand immer im Ständer"). Gabs wohl schon öfters, hat mich aber zum Glück noch nie betroffen. VErzeiehen sich nicht auch genaug Jazzbasshälse auch schon einfach wegen des Saitenzuges und wegen Wetteränderungen? Naja...
 
Ich würde zum Vergleich mal noch einen zweiten Versuch vorschlagen:
Nimm den Bass in normaler sitzender Spielposition, schlage die E-Saite an, greife rechtshändig den Bass am oberen Korpushorn und drücke mal mit den genannten 1,5 Kilogramm linkshändig gegen die Kopfplatte.
Die Saite verstimmt sich markant nach unten, beim Blick auf den 12. Bund siehst man den Saitenabstand sich locker verdoppeln.
Meiner Meinung nach genügen bei einem weichen Hals (keinen Warwick nehmen, sondern Fender) dazu schon 30 Prozent von den 1,5 Kilogramm, um einen Zustand des Halses zu erreichen, in dem er keinen Spass mehr beim Spielen macht.
 
Ich will mich ganz bestimmt nicht streiten.
Ich will jetzt auch nicht die klassische Mechanik überstrapazieren; es gibt in unserem Modell ja noch mehr Faktoren: So ein Basshals ist elastisch. Gottseidank; denn sonst könnte ja eine so starke dauerhafte Belastung wie der Saitenzug zu einer irreversiblen Formveränderung führen. Das passiert aber nicht; nimmt man die Belastung weg, biegt sich der Hals (mit Hilfe des Spannstabes) auch sofort wieder zurück.

Der Versuchsansatz von jam_bass ist aber trotzdem gar nicht mal so schlecht, machen wir mal den reallity check:
Den Bass exakt stimmen, dann in besagten verrufenen Schrägständer stellen und nochmal die Tonhöhe messen und die Saitenlage prüfen.

No effect.

Dass sich ein Basshals dadurch verzieht, dass der Bass über längere Zeiträume in einem Ständer steht, ist ein Ammenmärchen.
In einem Basskoffer hängt der Hals ja nun auch nicht gerade kräftefrei in der Luft ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab' keinen solchen Schrägständer mit Kopfplattenabstütze - gottseidank.
Ich denke nur, dass es sich bei unserem Modell nicht um eine Elastizität des Halses handelt, sondern um ein exakt eingestelltes Gleichgewicht zwischen Saitenzug und Spannstab-Biegemoment. Wenn du da zusätzlich über lange Zeit (und das ist das Warten im Ständer) noch sagen wir mal ein Kilo auf die Kopfplatte draufpackst in Richtung Saitenzug, dann stört das nunmal dauerhaft das Ausgleichsmoment des Spannstabes und bringt für das Halsholz zusätzlich eine Gewöhnungs-Situation, die bedeutend länger ist als die normale Spielhaltung.
Ich muss allerdings dazu sagen, dass das rein theoretische Gedanken meinerseits sind, die sich nicht auf Erfahrungen begründen. Aufhängen finde ich trotzdem besser - (oder halt die kurzen bodyabstützenden Ständer.)

Der hier im Thread beschriebenen Fall von Halskrankheit ist ein Hinweis auf schlechte Herstellermoral oder -fähigkeit, finde ich.
 
Zuletzt bearbeitet:
hab mir jetzt auch mal Wandhalterungen zugelegt, bin mal gespannt was so zutrifft, von dem was gesagt / geschrieben wurde.;-))
 
Ich habe in einem anderen Forum auch schonmal einen Beitrag zum Thema Wandhalterung gefunden, in dem dringend vor der Aufhängung an der Kopfplatte gewarnt wurde ... :-)
Was alles so an Ängsten und Gerüchten kursiert ...
 

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