Preis/Leistung

Ich kann zum Thema Preis/Leistung etwas aktuelles beisteuern.
Ich war gestern beim Händler, um meinen bestellten Sandberg California fretless abzuholen. Getestet hatte ich im letzten Jahr im August ein für mich perfektes Instrument - super Bass - spielte sich wie von selbst. Aber ich wollte ein anderes Finish und eine andere PU-Konfiguration. Zur Einordnung: Wir sprechen hier über einen Kaufpreis von 1.700 €.

Erster Eindruck nach dem Öffnen des Gigbags - Wow! Super Bass - genau so wie gewünscht. :love:

Leider hielt der Eindruck nur rund 60 Sekunden. :O!:W:(!:-/:weep:

Schon auf den zweiten Blick fiel mir auf, dass der Steg-PU schief eingesetzt war. Das untere Bohrloch war etwa 3 mm neben der Stelle, wo es hingehört. Der PU wurde durch die Fräsung wieder etwas in Position gedrückt. Schade, ich hätte Fotos machen sollen.
Fazit bis zu dieser Stelle:
Wie blöde oder nachlässig muss man sein, sich derartig zu verbohren? Und wenn es passiert, dann habe ich doch das falsche Bohrloch schnell wieder verschlossen und bohre noch einmal richtig. Dann spreche ich mit dem Kunden - weise auf den Fehler hin und biete einen Rabatt oder ähnliches an und gut ist.

Die finale Ernüchterung kam dann aber beim Anspielen. Eine völlig tote G-Saite! :confused::nix:Ob es an der Saite, der Elektronik oder dem Bass an sich lag, konnte ich nicht sicher ermitteln (im Nebenraum testete ein Metalbasser bass-guitar. Auch sonst habe ich viele Töne gefunden, wo der Bass wahnsinning losbrüllte und dann wieder andere Töne, die nicht wirklich aus dem Quark kamen. Optisch konnte ich nichts ausmachen, was die Ursache sein könnte.

Ich habe den Bass erst einmal zur Nacharbeit vor Ort gelassen. Mal sehen, ob das was bringt.
Sandberg ist aber von meiner Empfehlungsliste fur's erste gestrichen. :W:W. I feel fooled!!!

:-/
Gleiche Ausgangslage bei mir.
Ich muss dann bei der Abholung wirklich Augen und Ohren aufmachen, nicht blenden lassen :-/ Danke für die Info.
 
Ich habe mir nach einen „ custom Prinzip „ schuhe machen lassen, das Ergebnis war „ die Katze im Sack“. Die haben nie wirklich gepasst.
Niemals wieder irgendwas custom shop, egal was, es muss beim kaufen einfach „passen“.
Ich mag nun die Sandberg bässe sehr gerne, aber auch hier gibt es „ Blindgänger“, daher kommt Custom- egal welcher Anbieter nicht in Frage
 
Ich mag nun die Sandberg bässe sehr gerne, aber auch hier gibt es „ Blindgänger“, daher kommt Custom- egal welcher Anbieter nicht in Frage

Tja, so machen wir alle unsere positiven wie leider auch negativen Erfahrungen.
Ich bereue natürlich nun auch, den im letzten Jahr getesten Bass nicht gekauft zu haben.
 
:-/
Gleiche Ausgangslage bei mir.
Ich muss dann bei der Abholung wirklich Augen und Ohren aufmachen, nicht blenden lassen :-/ Danke für die Info.

Gerne, dafür ist das Forum ja da.

Update:
Nach nun knapp einer Woche hat sich der Händler bei mir noch nicht gemeldet. Angekündigt war eine Info am nächsten oder spätestens übernächsten Tag. Es scheint also so zu sein, dass der Bass doch erheblich vermurkst ist und man das nicht durch Drehen an ein paar Einstellschrauben beheben konnte.
 
Kann den Vorrednern nur zustimmen.
Hauptargument für oder gegen einen Kauf ist für mich definitiv der Sound. Wenn der stimmt, wird man bereit sein, sich an andere Saitenabstände, dickere oder dünnere Hälse, Kopflastigkeit etc. zu gewöhnen.

Was allerdings die Sache "ethic fingerprint" anbelangt, muss ich ganz klar sagen, gibt es sicher wichtigere Dinge, über die man sich zuerst Gedanken machen sollte, bevor man Billig-Bässe aus Fernost beklagt.
Kaffee, Bananen, Tee, Massentierhaltung usw...
Alles andere wäre scheinheilig....
 
Was allerdings die Sache "ethic fingerprint" anbelangt, muss ich ganz klar sagen, gibt es sicher wichtigere Dinge, über die man sich zuerst Gedanken machen sollte, bevor man Billig-Bässe aus Fernost beklagt.
Kaffee, Bananen, Tee, Massentierhaltung usw...
Alles andere wäre scheinheilig....
...hab gerade gegoogelt: irgendwie finde ich die Rangliste der Dinge nicht, die ich erst erledigen muss... also kaufe ich eben weiter Bässe aus Fernost, bis ich es geschafft habe, mir Bananen abzugewöhnen, oder?

Aber jetzt weiss ich gar nicht... ich ernähre mich fleischlos... fahre aber Auto... bin ich jetzt scheinheilig? :O!

...das is aber auch alles kompliziert...xx(
 
...hab gerade gegoogelt: irgendwie finde ich die Rangliste der Dinge nicht, die ich erst erledigen muss... also kaufe ich eben weiter Bässe aus Fernost, bis ich es geschafft habe, mir Bananen abzugewöhnen, oder?

Aber jetzt weiss ich gar nicht... ich ernähre mich fleischlos... fahre aber Auto... bin ich jetzt scheinheilig? :O!

...das is aber auch alles kompliziert...xx(

Jemand der sein Konsumverhalten kritisch reflektiert und sich bewusst für das oder andere entscheidet, darf gerne teure Bässe kaufen oder Fernostprodukte.
Fahre auch Auto, verzichte aber zu 100 % auf Fleisch. Auf alles kann man nicht achten.
Ich meine nur, dass Fernost-Bässe nicht das erste sein sollte, wenn man über Umwelt, Ökologie, Konsumverhalten nachdenkt...
 
Eigentlich ist es ja gar nicht sooo schwer. Man muss halt nur sortieren und priorisieren. Auto ist Wurscht, das hat kaum Einfluss. Fleischlos sein ist schon ziemlich gut, kann ich nicht, respektiere ich aber sehr. Regional fressen ist gut. Ich bin jetzt auf Diät. Und habe im Zuge dessen hier einen richtigen Fleischer entdeckt. Der ist lecker und die Kuh ist auch nur 50 km gereist, bis zu meinem Bauch. Das ändert zwar wenig an der CO2 Bilanz der Kuh, aber sehr wohl etwas an der des Transports, zu Weideland umfunktionierten Regenwald, etc. Apropos, Transporte sind das Gift überhaupt. Schiffsreisen! Was so ein beschissener Dampfer die Stunde rausblökt, schafft der Berliner Berufsverkehr eines ganzen Tages nicht. Bitte keinen Urlaub auf der Aida! Bässe aus Fernost? Ja, ich weiss nicht. So einen Baum ersatzweise zu pflanzen, ist ja nicht so schwer. Und die evtl. Kinderarbeit? Da bleiben wir ehrlich, die befürworten wir doch Alle. Ich finde ja schon das neue Samsung ist etwas teuer. Wenn die das jetzt auch noch von Technikern statt von Kindersklaven bauen lassen würden, also das wäre nichts mehr für mich.
 
Bei meiner Basswahl muss der BassHals stimmen, erst dann kommt der Rest, da gibt es zuviel Komponenten die bei mir den Sound beeinflussen, Saiten, Amp+ box, aber wenn ich mich auf dem Griffbrett nicht wohl fühle wird es nervig, auch wenn man sich sicher mit der Zeit an ein Instrument gewöhnen kann.
 

Bei meiner Basswahl muss der BassHals stimmen, erst dann kommt der Rest, da gibt es zuviel Komponenten die bei mir den Sound beeinflussen, Saiten, Amp+ box, aber wenn ich mich auf dem Griffbrett nicht wohl fühle wird es nervig, auch wenn man sich sicher mit der Zeit an ein Instrument gewöhnen kann.
Geht mir genauso, aber mit der Gewöhnung ist das so eine Sache. Ich habe bei mir und bei vielen Schülern immer wieder die gleiche Erfahrung gemacht. Beispiel: Da hat jemand seit vielen Jahren eine Les Paul mit fettem Hals und spielt bei mir auf einer Jackson mit deutlich flacherem Hals. Kommentar: Er: Mann, die spielt sich ja wie Butter. Auf der kann ich ja viel besser spielen, aber ich kann doch jetzt nicht meine Paula verkaufen. Ich: Dann kauf dir doch zusätzlich so eine Jackson. :great: Er: Keine Kohle :igitt: Ich: Tja, und nu :rolleyes:
 
:D:-)......ich habe bei meinem Sandberg Ken Taylor knapp 2 jahre gebraucht, um klar zukommen, wollte ihn zwischendurch 4 mal verkaufen , nun klappt es....aber noch mal würde ich ihn wohl nicht kaufen, der hat auch einen Ahorngriffbrett, komme mit Palisander sehr viel besser zurecht ( habe nich einen California TT, der war von vornherein gut zu spielen)
Beide waren allerdings in einem sehr guten PLV, jeweils um 1200 Euro. Inzwischen sind da ja die Preise echt hochgeschossen
 
Das Ding war etwas kopflastig. Durch die Verlängerung des Gurtpins ist es korrigiert.
Headless ist eine geniale Sache. Mach den Bass kurz und handlich, leichter transportierbar, gut balanciert, stimmstabil, eliminiert dead spots. Dieser Body ist ein Unding. Mach den Bass kopflastig, "nach links verschoben", unbequem zu spielen im sitzen, unbequem zum greifen auf dem letzten Bund, unmöglich den Druck mit dem rechtem Unterarm aufzubauen, um den linken Daumen zu entlasten. Dafür hat man einige Krücken eingeführt, um Probleme zu beseitigen, die es vorher gar nicht gab. Eben Coolnes kann schlecht und teuer sein, ist aber cool.
 
Headless ist eine geniale Sache. Mach den Bass kurz und handlich, leichter transportierbar, gut balanciert, stimmstabil, eliminiert dead spots. Dieser Body ist ein Unding. Mach den Bass kopflastig, "nach links verschoben", unbequem zu spielen im sitzen, unbequem zum greifen auf dem letzten Bund, unmöglich den Druck mit dem rechtem Unterarm aufzubauen, um den linken Daumen zu entlasten.

Ich hatte jahrelang einen Hohner B2A (also das Paddel) und einen Hohner Jack Bass V (Headless mit normalen Korpus).
Eigentlich fand ich den B2A extrem angenehm zu spielen. Nur beim Slappen war ich nicht so begeistert da durch das Saiten-Anreissen in Ermangelung von Gewicht der Bass instabil hing.
Der Bass hatte aber auch unter 3kg.

Der Jack war extrem angenehm, aber leider ein 5er mit engem Stringspacing.

Rückblickend waren das echt tolle Geräte, die ich leider verkauft habe.
 
Nicht abreissen.
Anreissen.

Wenn ich den korrekten Terminus der Slap-Technik-Bewegung, nämlich "Poppen" geschrieben hätte, dann wären einige an der Stelle gleich wieder in pubertäres Kichern gefallen.
Um dem vorzubeugen hab ich eine andere Ausdrucksweise gewählt.

Aber bitte, dann bringen wir es hinter uns.

Poppen

;-)
 
Nicht abreissen.
Anreissen.

Wenn ich den korrekten Terminus der Slap-Technik-Bewegung, nämlich "Poppen" geschrieben hätte, dann wären einige an der Stelle gleich wieder in pubertäres Kichern gefallen.
Um dem vorzubeugen hab ich eine andere Ausdrucksweise gewählt.

Aber bitte, dann bringen wir es hinter uns.

Poppen

;-)
Hi hi, er hat Poppen gesagt.
SCNR.
 
giphy (2).gif
 

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