Sandsack Thread

  • #6.321
Nachtrag:
Ich habe deine Anzeige gefunden. War kurz versucht, dir 45,- Euro zu bieten, aber mir gefĂ€llt der Bass nicht... 😉
 
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  • #6.324
Ich habe mich bei einem in der Musikerszene bekannten und beliebten Hersteller als Entwickler beworben und warte seit Monaten auf eine Antwort. Ist ja vollkommen okay, wenn man mich als ungeeignet erachtet, aber soviel Anstand wenigstens zu antworten sollte man dann doch haben! Aber außer einer EmpfangsbestĂ€tigung und auf Nachfrage der Aussage "wurde weitergeleitet" habe ich nichts mehr gehört. Auch telefonisch war nicht mehr zu erreichen. Der Mitarbeiter war zwar sehr nett und hat sich gekĂŒmmert, obwohl nicht zustĂ€ndig, aber helfen konnte er auch nicht...

Ist das normal heutzutage? Wo doch ĂŒberall rumgeheult wird wegen "FachkrĂ€ftemangel"? đŸ€ź
 
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  • #6.325
... Ist das normal heutzutage? Wo doch ĂŒberall rumgeheult wird wegen "FachkrĂ€ftemangel"? đŸ€ź
In den letzten 1,5 Jahrzehnten bis "Ende Corona" war das normal.
Und nun lernen eben die Einen schneller als die Anderen,
dass dieses Verhalten heute sachlich unangemessen und kontraproduktiv ist.
Menschlich unter aller Sau war es natĂŒrlich auch damals schon.
 
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  • #6.326
In den letzten 1,5 Jahrzehnten bis "Ende Corona" war das normal.
Echt wahr? Ich musste mich Gott sei Dank in den letzten 1,5 Jahrzehnten nicht oft bewerben, aber auch beim letzten Mal ist das schon vorgekommen. Damals habe ich es darauf geschoben, dass ich BerufsanfĂ€nger war, aber ĂŒber 10 Jahre spĂ€ter...
Find's ehrlich frech, zumal, wenn es um ausgeschriebene Stellen geht.
Eine Ausschreibung sagt doch "Bitte bewerbt euch, wir brauchen jemanden!". Dann setzt man sich hin, investiert ein paar Stunden, feilt am Anschreiben, lÀsst nochmal jemanden Korrektur lesen und dann... nichts?!
 
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  • #6.327
Meiner Erfahrung nach leider ja.
Aber wie gesagt, die Unternehmen lernen gerade um.
Oder verkacken es halt eben bei dem knappen ArbeitskrÀfteangebot.
Wird bestimmt noch krasser in den nÀchsten 6-10 Jahren.
 
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  • #6.328
Meiner Erfahrung nach leider ja.
Aber wie gesagt, die Unternehmen lernen gerade um.
Oder verkacken es halt eben bei dem knappen ArbeitskrÀfteangebot.
Wird bestimmt noch krasser in den nÀchsten 6-10 Jahren.
Dann sollen sie aber bitte auch endlich aufhören damit sich zu beschweren. Wer so mit Bewerbern umgeht...
 
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  • #6.329
Ich habe mich bei einem in der Musikerszene bekannten und beliebten Hersteller als Entwickler beworben und warte seit Monaten auf eine Antwort. Ist ja vollkommen okay, wenn man mich als ungeeignet erachtet, aber soviel Anstand wenigstens zu antworten sollte man dann doch haben! Aber außer einer EmpfangsbestĂ€tigung und auf Nachfrage der Aussage "wurde weitergeleitet" habe ich nichts mehr gehört. Auch telefonisch war nicht mehr zu erreichen. Der Mitarbeiter war zwar sehr nett und hat sich gekĂŒmmert, obwohl nicht zustĂ€ndig, aber helfen konnte er auch nicht...

Ist das normal heutzutage? Wo doch ĂŒberall rumgeheult wird wegen "FachkrĂ€ftemangel"? đŸ€ź
Sorry, aber wir haben keine FachkrĂ€ftemangel. Was wir haben ist eine Mangel an Personen, die bereit sind zu Nordkoreanischen Löhnen und SĂŒdchinesischen Arbeitszeiten ihren Arbeit zu verrichten.

Ok, blöder Witz, der aber der Wahrheit sehr nahe kommt. Ich habe gerade als Freiberufler im IT Bereich eine dreimonatige "Akquise-Phase" hinter mir. Klar wird gesucht, aber es muss schon 100% passen, da mĂŒssen die Kenntnisse exakt den Anforderungen entsprechen. Und natĂŒrlich muss die Person adĂ€quate Lohnvorstellungen haben! Also niedrig.

In Wahrheit haben wir einen Mangel an billigen ArbeitskrÀften! Nichts anderes.

Edit: Grammatik
 
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  • #6.330
... In Wahrheit haben wir einen Mangel an billigen ArbeitskrÀften! Nichts anderes.
Na, den haben und hatten wir natĂŒrlich immer schon - aus Sicht der Shareholder.
Dazu könnte ich jetzt 'ne Menge schreiben, aber ...
die Einen wissen es schon, die Anderen werden es wie gewohnt nicht wahrhaben wollen.
 
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  • #6.331
Dann sollen sie aber bitte auch endlich aufhören damit sich zu beschweren. Wer so mit Bewerbern umgeht...
Das ist doch ganz einfach: Das nennt sich Lobbyeismus! Wenn sie alle nur laut genug schreien, dann knickt die Politik ein und erlaubt es, die Mitarbeiter aus dem Ausland zu holen.

Schon mal gehört, das in der IT 100.000 ArbeitskrÀfte fehlen? Das geht so:

  • Firma A schreibt eine Position aus
  • Personalvermittler B findet die Ausschreibung und postet diese Anzeige anonymisiert in verschiedenen Medien (eigene Website, Xing, Linkedin ....)
  • Personalvermittler C,D,E,....... X,Y,Z finden diese Stelle ebenfalls und mache es genau wie Personalvermittler B

Die Bitkom (Branchenverband) zÀhlt 10 (20, 30, 40) offene Stellen, die aber in Wahrheit lediglich eine Stelle ist. Dazu kommt, das die ausgeschriebene Position durchaus auch ein Testballon sein kann, mittels dem die Firma A testet, ob Personen mit spezifischen Kenntnissen billig eingekauft werden können.

Ich weiß, das ist negativ, aber leider zeigen mir die letzten zehn - fĂŒnfzehn Jahre die Entwicklung deutlich.

Edit: Grammatik
 
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  • #6.332
Dann sollen sie aber bitte auch endlich aufhören damit sich zu beschweren. Wer so mit Bewerbern umgeht...
Aber wo denkst Du hin?
Ein Kaufmann, der nicht jammert, taugt und kommt zu nichts.
Das wird immer noch allgemein fĂŒr wahr gehalten.

Fehler erkennen, eingestehen und zĂŒgoig korrigieren... deutsche Unternehmen und Unternehmer oder ĂŒberhaupt Deutsche?
Ist nicht Teil der Leitkultur.
 
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  • #6.333
  • Firma A schreibt eine Position aus
  • Personalvermittler B findet die Ausschreibung und postet diese Anzeige anonymisiert in verschiedenen Medien (eigene Website, Xing, Linkedin ....)
  • Personalvermittler C,D,E,....... X,Y,Z finden diese Stelle ebenfalls und mache es genau wie Personalvermittler B
Das "funktioniert" auch in anderen Branchen so.
Gern auch mit Stellen, die ...
"Oh, die Stelle ist noch auf der Website ausgeschrieben?
Das ist ja blöd, die haben wir doch schon vor 18 Monaten besetzt."

Aber hey, es fehlen schon auch ganz wirklich FachkrÀfte.
Insbesondere in den Jobs, die nicht am PC und/oder Home-office gemacht werden können.
... Wenn sie alle nur laut genug schreien, dann knickt die Politik ein und erlaubt es, die Mitarbeiter aus dem Ausland zu holen. ...
Das dĂŒrfen sie doch lĂ€ngst.
Nur scheinen die deutschen Angebote oft nicht so rasend attraktiv zu sein.
Wieder ein anderes Thema ...
 
  • #6.334
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  • #6.336
knipse im Moment geistiger Umnachtung die D-Saite zu kurz ab...
Mein Beileid! Ich habe in geistiger Umnachtung auch schon gedacht "na grob werde ich ja wohl nach Gehör stimmen können!"... Hat mich eine E-Saite gekostet... (zwei Mal)
 
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  • #6.337
Sorry, aber wir haben keine FachkrĂ€ftemangel. Was wir haben ist eine Mangel an Personen, die bereit sind zu Nordkoreanischen Löhnen und SĂŒdchinesischen Arbeitszeiten ihren Arbeit zu verrichten.
Irgendwie so in der Art ja...
Höher, schneller, weiter, billiger, billiger, noch billiger!

Dabei sollte man meinen, dass man auf Dauer weiter kommt, wenn man Personen einstellt, die ins Team passen, von der Materie eine Vorstellung haben (wenn auch nicht x Jahre Erfahrung), gewillt sind, sich einzuarbeiten und sich mit dem Produkt und der Firma zu identifizieren. Aber nein, scheinbar nicht...

Edit: Aber auf der Website auf familiÀr, regional verbunden etc. machen...
 
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  • #6.338
Ist das normal heutzutage? Wo doch ĂŒberall rumgeheult wird wegen "FachkrĂ€ftemangel"? đŸ€ź
Stellenanzeigen auf Websites sind meist verwaist oder aus politischen GrĂŒnden online. Bewerber zu ghosten ist natĂŒrlich fĂŒr'n Arsch, aber dann weißt Du ja jetzt, dass Du in so einer Bude ganz sicher nie arbeiten willst. Die Musikbutzen halten sich typischerweise eh fĂŒr etwas besonderes und orientieren sich bei den GehĂ€ltern eher nach unten. Kenne ich so zumindest von zwei Beispielen aus der Branche, was die Mitarbeiter in der Hardware-Entwicklung angeht.

Bei uns im Vertrieb herrscht tatsÀchlich FachkrÀftemangel, man kriegt einfach keine Leute. Und damit meine ich nicht unser Unternehmen, sondern die komplette Elektronik-Branche. Der Nachwuchs aus dem Traineeprogramm macht es meist nicht lange und sucht sich teilweise noch vor Antritt der echten Zielstelle einen "weniger stressigen" Job.
 
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  • #6.339
Du ja jetzt, dass Du in so einer Bude ganz sicher nie arbeiten willst. Die Musikbutzen halten sich typischerweise eh fĂŒr etwas besonderes und orientieren sich bei den GehĂ€ltern eher nach unten
Das war ohnehin meine BefĂŒrchtung. Ich meine selbst, wenn man ein Produkt fĂŒr um die 1000,- Euro verkaufen kann geht da ja einiges von ab, so dass man schon ne Menge davon pro Monat verkaufen muss um einen Entwickler + dessen Lohnnebenkosten zu zahlen. Rein vom BauchgefĂŒhl her kann das schon kaum aufgehen. Deswegen war ich schon davon ausgegangen, dass man mehr "Idealismus" mitbringen muss, als ich mir leisten kann... 😄

Aber der Job klang halt so gut... 😭

Naja, bleiben wir halt erstmal bei sicher, eintrÀglich aber langweilig...
 
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