Sehr interessante Meinung zum Soundcheck für Bassisten

Da muss auch scho mal ein einzelnes Instrument dünn oder scheiße klingen damit es in der Mischung schön durch kommt

nicht verstehen das sie im Frequenzfeld von Bass sind

Ich persönlich habe aufgegeben mir da noch Gedanken zu machen.

Inzwischen halt ich mich auch immer recht kurz,
zumal das mit manchen mixern auch mal in einen unfruchtbaren disput ausarten kann, -
oft auch ganz junge fuzzies die grad ihre
tonmeister-workshops absolviert haben -.

ABER was ich gar nicht ausstehen kann ist, wie schon erwähnt,
wenn die gitarre voll fett u bassig und insbesondere auch das keyboard voll fett,
tiefbassig, mächtig daherkommt !!

Das ist inzwischen so ziemlich das einzige was ich fast bei jedem gig EINFORDERE, daß er bei beiden die bässe absenkt, aber wirklich, nicht bloß den regler 1 mm nach links dreht.

Meist geh ich direkt zum pult und überwache das !

Wieso wissen das die meisten mixer nicht ? ?
 
Da hat aber wohl jeder hier schon seine Erfahrungen gemacht

Nein
Ich habe nur davon gehört.

Aber ich spiele auch ausschließlich Trios (evt. mal Gäste) und erst bei einem von diesen Trios wäre der Gitarrist materialtechnisch überhaupt in der Lage gewesen, in meinem Teich zu fischen (50w JCM mit dazugehöriger 1960).
Aber der hat hingehört. Ehrlich gesagt hören eigentlich alle Leute hin, mit denen ich spiele oder gespielt habe.
Und wenn mal nicht, hören sie zumindest zu, wenn man redet und auf etwas hinweist. Mit einem Ignoranten in der Band würde ich sehr schnell in einen offenen Austausch geraten. Dafür ist mir meine Freizeit zu schade.
 
ABER was ich gar nicht ausstehen kann ist, wie schon erwähnt,
wenn die gitarre voll fett u bassig und insbesondere auch das keyboard voll fett,
tiefbassig, mächtig daherkommt !!

absolut. das nervt.
aber es sind meistens nicht die Mixer, sondern die Musiker selbst, die auf den eigenen "druckvollen" Sound nicht verzichten wollen, ohne dabei das Gesamtbild im Blick zu haben.

zum Glück hab ich inzwischen überwiegend mit Tontechnikern zu tun, die solche Dinge im Blick haben - und denen vertraue ich und nehme gerne auch mal Anweisungen entgegen.

Was mir dabei gerade einfällt:
Lange ists her... in einer Art "Kulturzentrum" hatten sie einen Tonfritzen (kann's nicht anders nennen), der fing beim Soundcheck immer mit dem Gain-Regler der einzelnen Kanäle beim Rechtsanschlag an und drehte dann langsam runter, bis zuerst die brutalen Rückkopplungen und danach auch die Verzerrungen auf ein erträgliches Maß runtergingen... so kann man's auch machen... xx(
Zum Glück lange her.
 
Um mal zur Verteigung von Tonis etwas zu sagen... wenn der Bandsound selbst shice ist, kann der auch nur begrenzt was machen.
Das geht auch besonders auf undiszipliniertes Verhalten von Bass, Gitarre und Schlagzeug. Keyboarder sind ja, was Lärm angeht, vom Toni abhängig, weil sie selbst keine Amps auf der Bühne haben. Gitarreros und Bassisten, die meinen, von der Bühne herunter alles beschallen zu müssen, können es unmöglich machen, einen vernünftigen FOH-Sound hinzubekommen, wenn man nicht gerade auf einer 20 x 10m Festivalbühne spielt.
Wer auf'm Stadtfest oder in einem Club auf einer kleinen 8x4m Bühne spielen muss, kann da nicht einfach voll drauflosdreschen.. oder der Tonmann nimmt die Krawallbrüder komplett aus dem Mix. Mich hat es auf einem Stadtfestgig auch mal mächtig angekotzt, dass ich meinen Amp so weit runterdrehen musste, dass ich meine Anlage selbst nur noch über den Monitor hören konnte.. immerhin hat der Gute man aber einen ordentlichen FOH-Sound hinbekommen. Auf der Bühne ging es pegelmässig so gesittet zu, dass man den unverstärkten Plektrumanschlag unseres E-Gitarristen noch hören konnte... So richtig Feeling kommt da nicht auf... Kommunikation ist aber durch nix zu ersetzen. Wenn was quer läuft und man sagt dem Toni nix, bringt das gar nix. Hinterher meckern ist zu spät.

Schlimm ist es nur dann immer, wenn zu einer Leih-PA ein Techniker gestellt wird, der sich vielleicht ein bisschen mit Hobby-DJ-Krams auskennt (hatten wir auch schon mal). Trotz guter 8KW KME-PA klang das sowas von grottig... und das auch noch Open Air... Keine Mitten, nur Tiefbässe und Höhen. Dauernd Feedbackprobleme mit dem Bassdrum-Mikro etc. etc. Da hilft dann wirklich nur noch 'n Klappspaten!
 
Da hat aber wohl jeder hier schon seine Erfahrungen gemacht
Da kann ich mich pitsieben nur anschließen. Ich spiele nur mit Leuten die am Bandsound mehr interessiert sind als an ihrem eigenen. Ist das anders geht er oder ich. So einfach. Mittlerweile machen wir uns als Band immer schon Gedanken wie wir abgenommen werden wollen. Unsere Signale sind optimalerweise schon so dass der Mischer nur noch an der Summe fummeln muss...
Ich hab noch nie einen Mischer gesehen der sich da über Kontrollverlust beklagt hätte :D
 
Okay... Ich bekomm hier im Schnitt alle 2 Monate ein Angebot von einer Band ob ich einsteigen will. Saarbrücken hat me ziemlich aktive Szene!
 
Ich denke, optimal ist es wenn jeweils von jedem der Band (auch Gitarristen) darauf geachtet wird, dass der Bühnensound eher leise ausfällt. Somit hat der "professionelle Mischer" mehr Spielraum und es ist auch nicht so gefährlich das es pfeift. Auch ist es ganz gut, wenn die Monitoren eher leise gefahren werden (das ist aber oft das grosse Problem). Auch ist es aus meiner Sicht nicht nötig, das immer alles jeder auf dem Monitor haben muss... ich wünsche mir immer etwas Bassdrum, Gesang (wegen dem Song Ablauf) etwas Bläser (Bei manchen Songs brauche ich etwas Bläser betreffend Ablauf) und wenn der Gitarrist blöde steht etwas Gitarre (normalerweise steht er aber neben mir, womit ich dann keine Gitarre auf dem Monitor brauche). Aber Mischen am Mischpult kann ich nicht! Da hab ich mich aber auch noch nie damit beschäftigt... ganz schön viel Regler an diesem Teil:O!
Meistens ist bei uns der Soundcheck nach 20min. erledigt... zu Schluss hört sich immer unser Sänger das Ganze kurz von verschiedenen Puplikumspositionen an und meckert wenn nötig etwas beim Mischer... wir vertrauen alle unserem Sänger, der besucht haufenweise Konzerte verschiedenster Arten und weiss langsam was sich gut anhört und was weniger gut. Ich werde meistens vom DI out abgenommen, brummt in der Regel nicht;-) Manchmal werde ich auch per Micro abgenommen, Freunde von mir im Puplikum höhren keinen Unterschied:bier: Sind Stammpuplikum, welche auch schon viele Jahre verschiedenste Konzerte besuchen und dementsprechend ohne einvernommen zu sein beurteilen können ob es sich für sie gut oder weniger gut anhört. Muss aber sagen, öfters haben wir den selben Mischer welcher einfach einen guten Job macht!
 
By the way... Nen richtig guten Tonmann erkennt man daran, dass er sich zuerst um einen perfekten Mikrofonsound für Vocals etc. kümmert [...]
Och nöö, das finde ich nun nicht. Einer der meiner Meinung nach Besten hier in Rhein-Main (der Wunni aus dem Schanz in Mühlheim/Main) geht eigentlich ganz konventionell vor: Drums, Bass, ..., am Schluss dann Vox. Und bekommt es immer super hin.
 

Och nöö, das finde ich nun nicht. Einer der meiner Meinung nach Besten hier in Rhein-Main (der Wunni aus dem Schanz in Mühlheim/Main) geht eigentlich ganz konventionell vor: Drums, Bass, ..., am Schluss dann Vox. Und bekommt es immer super hin.
Nun ja.. wenn der Tonmann langjährige Erfahrung hat geht das schon... Gerade auf Stadtfesten etc. geht das ja oft nach dem Motte " how to get the fuckin loudest bassdrum ever" und am Ende hört man kaum noch, was da sonst so spielt. Hauptsache es böllert nen Kilometer weit und lockt die Leute an.
 
Also Ton-Techniker kann ich nur sagen, dass es kein Patentrezept für den Bass gibt. Als Bassist ist allerdings die beste Lösung um konstante und gute Ergebnisse zu erzielen,ein symmetrischen Signal, das nach irgendeiner Verstärkerstufe abgegriffen wird, ans Mischpult zu übergeben. Reine Basssignale ohne "Amp"-Anteil direkt aus dem Instrument sind suboptimal, da diese nach nichts klingen und sich schlecht im Mix durchsetzen. Daher kann ich auch die Vorliebe für Sansamp-DIs nachvollziehen, weil diese Geräte einen warmen, klaren und druckvollen Sound ausspucken, der sich genreünabhängig einsetzen und normalerweise ohne große Eingriffe direkt auf die Front geben lässt. Bei anderen Amps und EQ-Einstellungen kommt schon mal ein ziemlicher Grummel bzw. Boom-Sound aus dem DI-Out, mit dem man dann nicht arbeiten kann.
Nen richtig guten Tonmann erkennt man daran, dass er sich zuerst um einen perfekten Mikrofonsound für Vocals etc. kümmert und dann erst um Bassdrums und Co.
Richtig. Geschraube am E-Bass ist das letzte, wenn es hektisch wird. Und bei einem guten Signal auch nicht notwendig. Lässt es allerdings die Zeit zu, fängt man natürlich meistens mit der Bassdrum an und arbeitet sich von dort zum Gesang.
Das Interview ist typisch für Tontechniker: sie (glauben) es immer besser zu Wissen einfach nur, weil sie die Macht haben darüber zu bestimmen. Ich kenne diesen Mann nicht aber die besten Techniker sind immer diese, die sich voll in den Dienst der Musiker stellen. Ich kenne einige die einfach vor dem Gig auf dich zukommen, dich fragen wie du dir deinen Sound vorstellst, wie die Band klingen soll, etc...
Absolut falsch. Wenn ich die Bands so mischen würde, wie es die jeweiligen Musiker wollen, müsste man mir und dem Publikum Bauschaum in die Ohren spritzen, damit man das einen Abend lang aushalten kann. Musiker können den Sound nicht beurteilen, zumindest nicht von der Bühne aus oder wenn man mal kurz von der Bühne herab steigt.
Man sollte auch nie vergessen, wessen Meinung am Ende zählt. Der Veranstalter ist als Kunde das Kriterium, nach dem man sich zu richten hat. Und Kunden des Veranstalters (Kundeskunden? Publikum) sind die, die man zufrieden stellen muss. Und das bedeutet dann, dass man auch mal den Bass (als Frequenzbereich) stark zurücknehmen muss, weil sich die Omis an der Kaffeebar beschweren oder eine Band ein Ständchen für die Nichte des Veranstalters spielen muss.

Noch einmal kurz zusammen gefasst:
Ein Mischpult ist kein Klärwerk: Shit in, shit out.
Der Tontechniker ist nicht dafür da, den Musikern den Hintern zu putzen und nach ihren Wünschen zu arbeiten, sondern einen transparenten, klaren und angenehmen Sound zu schaffen, der alle Instrumente klar und deutlich zur Geltung bringt. Das bedeutet auch, dass einzelne Instrumente mit dem EQ so zurechtgestutzt werden, dass das Gesamtbild passt, auch auf die Gefahr hin, dass einzelne Musiker (insbesondere Gitarristen und die Sensibelchen unter den Bassisten) mit ihrem Sound unzufrieden sind.
 
100% Zustimmung!
Wenn man den Live Betrieb nicht nur von der Bühne kennt sieht die Welt schon ganz anders aus...
Ich hab auf der Bühne manchmal nur einen 10er laufen und damit auch keinen Sound der mir wirklich Spaß macht, solange mir aber der FOH nach dem Gig auf die Schulter klopft und der Sound vorne Fett war, bin ich zufrieden!
Natürlich ist es geil wenn einem die Anlage das Essen aus dem Magen prügelt, aber auch nur für einen selbst.
Mein Board ist so konzipiert dass der Sound schon quasi abgemischt im Pult ankommt. Der Jazzbass liefert auch schon nackt ins Pult nen guten Sound.
Wenn es geht frage ich den Toni immer was er an meinem Signal gemacht hat und meistens kommt ein Grinsen und ein "nix" oder nur minimal was. Wenn der Basssound draußen dann dochmal shyce war liegt es auch oft einfach an der Location...
Wie in jedem Job gibt es aber auch gute und schlechte Techniker, die einen guten oder schlechten Tag erwischt haben.
Und wenn ihr unbedingt euren Sound haben wollt, dann guckt dass ihr nen eigenen Mischer habt!
 
kommunikation..daran hapert es, und wenn es das tut, sorry, dann macht der mischer einen miesen job!
er sollte zumindest vorher kurz klären, was sich die band selbst vorstellt, möglicherweise sind es ja
keine vollhonks, und wissen was sie tun und warum. ich spiele selber seit ca. 30 jahren, in verschiedensten
situationen, bands und besetzungen, voll-elektrisch mit 6 leuten oder vollakustisch mit dreien, ich hab selber
schon abgemischt und von kleinen kneipen bis grossen openairs gespielt. wenn ich sage, dass
ich keinen reinen bass-fön will, weil das nicht zur musik passt und nicht so gedacht ist, dann hat das seine gründe!
da ist eben "zwischen 100-125hz und ein paar höhen" nicht das richtige, dann kann ich mir wirklich
den kompletten aufwand sparen, einen guten sound zu konstruieren, denn charakter wird in den mitten gemacht, ist wohl
klar.
dass es soundleute auch nicht einfach haben ist selbstverständlich, dass viele bands keine ahnung haben, keinen
guten sound auch. tatsache ist aber nunmal, dass es viele soundleute gibt, die die bezeichnung nicht verdienen,
weil geiz nunmal immer noch geil ist und der günstigste den job bekommt, auch wenn er eigentlich nur eine
rollende disco betreibt und bands ohne jedes vorwissen abmischt.
natürlich macht es ein sansamp einfacher, klingt ja nachher alles fast gleich! dass nicht jeder eine gute DI hat ist
auch klar, dann eben mit mikro, wo ist das problem? geht bei der gitte ja auch.
bei manchen locations kann man allerdings wirklich gar nichts machen..in einer garage mit nackten betonwänden
ist es eigentlich egal, was gemischt wird..B)
 
Das Interview ist typisch für Tontechniker: sie (glauben) es immer besser zu Wissen einfach nur, weil sie die Macht haben darüber zu bestimmen.
Ich bin Sänger und Bassist, nebenbei Tontechniker.
Solange wie es Musiker gibt, die denken mit ihren Mesas oder Mark die Halle zu beschallen sind diese auch nicht besser. Der Sound kommt nu mal von der PA und nicht von diesem Amp auf der Bühne den du allerbestenfalls als Monitor für dich beschimpfen kannst.
Ich hab das Interview auch gelesen und finde, so unrecht hat er gar nicht, egal ob ich es als Basser oder Mixer lese :D
Für mich hab ich eh schon mit dem Ampgedöse auf der Bühne abgeschlossen, weils nix bringt. Die gigs die wir bisher gemacht haben, da war immer ne gescheite PA vorne und auf der Bühne hab ich zwei 15er Monitore für mich gehabt und das war sowas von ausreichend.
Gut, in der Kneipe wo ich auch mal gespielt hatte, da hats mein Übungscombo allemal getan.

Unser Drummer hatte nen InEar, der holte sich drauf was er brauchte, mein Gesang, den Bass und a wengerl Keys und Gitte.
Die Keyboarderin ebenso, Gesang, Bass, keine Gitte, a wengerl Drums.
Die Gitte hatte ihr Amp, aufem Monitor Gesang Bass Keys.
Ich auch, Bass, Gesang, Keys.

Feddisch wars, unkomplizierte Soundchecks, keine profilneurotische Ampgedudeleien.
Und der Sound noch vorne, da kriegst du aufer Bühne eh nix mit.
Am besten gefallen mir die, "Kannst Du mir etwas Hall auf den Monitor geben" :bang:
Naja, was solls.
Wo einer seine Meinung kundtut gibts 5 die mit 10 Meinungen alles besser wissen :D Oder?:bier:
 

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