Sendeanlage ja oder nein ?

Catfish

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Guten Morgen
Die Überschrift sagt es ja schon. Ich gehe von dem ganz normalen Übebetrieb aus. Bis jetzt stehen noch keine Gig's an. Wie handhabt ihr das ? Seid ihr verkabelt oder dürft ihr frei herumlaufen :-*.Und sollte man richtig Geld ausgeben oder reicht es erst einmal sich zurückzunehmen? Andererseits was soll man mit 2 Anlagen :nix:?Markenhinweise werden gerne entgegengenommen :D.
Bässte Grüße
Cathy
 
Moin
Ich mache beides. Im Proberaum und kleinen Bühnen verwende ich ein schönes Spiralkabel von Vovox, was phantastisch klingt.
Wenn es größer wird, habe ich ein Funksystem von Stageclix, welches ich sehr gut finde.
 
Normale Kabel haben bei mir mit meinen Füßen im Proberaum und auf der Bühne keine Überlebenschance. Im Regelfall nutze ich Line6 G30 Sender, das sind die günstigsten und einfachsten und klingen fantastisch. Hiermit habe ich auch vor kurzem ein Open Air mit 50qm Bühne gespielt und das war problemlos. Im Proberaum nutze ich manchmal auch ein Vovox Spiralkabel.
 
band#1 hab ich auch den Line6 G30 Sender (empfehlenswert). band#2 bin ich verkabelt...

ohne kabel ist halt schön, nur die batterien nerven etwas... mit kabel ist aber auch ok.
 
Probe Kabel, Bühne Sender. Auf der Bühne bleiben wir alle hinter unseren Boards und kommen uns nicht in's Gehege. Aber mich nervt das Kabel halt, ich will nicht darauf achten müssen, draufzulatschen oder mich zu verheddern. Andererseits hätte ich mir den Sender für meine aktuelle Band nicht gekauft. Für die Vorgängerband war es notwendig, weil das halt so'ne 2xg/1xb/1xV/allerennendurcheinander Actiontruppe war.
Ich habe das StageclixJack, aber würde es mir nicht wieder kaufen. Das Akkusystem ist Mist und die Ladeanzeige funktioniert nicht richtig. Allerdings habe ich V1 und jetzt gibt es V3, kann man da jetzt einfach Akkus reinclippen? Damals gab es alternativ in 2,4GHz nur das Line6G30 und das hat vor 5 Ohrenpaaren im Laden bei einem Yamaha TRB die H-Saite nicht richtig übertragen.
Da bei mir der Empfänger auf's Bord müsste und das anscheinend keine Problem mehr macht, würde es aber heute wohl ein Line 6 sein. Das Shure GLXD16 ist auch ok, aber ich bräuchte Empfänger und Tuner lieber getrennt und wenn ich die Wahl habe, Akkus in Batterieforn zu nutzen, nehme ich lieber diese.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin aus der Gegenfraktion. Ich selbst höre eigentlich keine Flöhe husten, aber es stimmt mich nachdenklich wenn "billige" Sendeanlagen genausogut klingen sollen wie "bässere" Kabel.

Daneben war ich schon ein paar mal Zeuge wie Störungen in den Funkstrecken die Benutzung von vornerein unmöglich machten oder was noch bässer kommt, erst langsam lauter werdend während des Gigs den Zuhörer an den Rand der Belastbarkeit führten. Ausserdem ist es one more thing zum Kaputtgehen und Batterienfressen. Und spätestens seit meinem 9m Kabel fühle ich mich auch nicht mehr so "gefesselt". Ich revidiere meine Meinung sobald ich mal in der Waldbühne spiele.
 
Ich habe keinen Sender und hatte noch nie das Gefühl, dass ich einen bräuchte...
Kabel reicht im Normalfall föllig... hat man schonmal eine potenzielle Fehlerquelle weniger betreffend Batterien oder Accu etc. Wenn man nicht gerade ständig auf dem Kabel rum steppt passiert da nichts. Ich mache jeweils eine Schlaufe um den Gurt / Gurtpin das ich das Kabel nicht ausversehen beim drauf treten ausstöpsle...
 
Ciao Caty,

ich habe auf der Bühne meist Sender, da ich mit zweitem Vornamen "Kabelsalat" heisse. Beim Proben nicht, denn das nervige an den Sendern sind die Batterien.

Ich hatte bis vor kurzem ein älteres, ziemlich cooles Mipro, was topp war, aber nachdem die Frequenzbänder für 4G/LTE freigegeben wurden und ich die Sender nicht für vernünftiges Geld umrüsten konnte, habe ich mir ein Sennheiser gekauft. Das Sennheiser ist im Vergleich zum Mipro qualitativ gleich gut, war ungefähr gleich teuer, im Direktvergleich haben die Systeme gegeneinader Vor- und Nachteile, welche sich in etwa die Waage halten.

Für beide Systeme habe ich mehrere Sender, welche ich auf die gleiche Frequenz synce, so kann ich mit mehreren Bässen spielen und/oder habe einen Backupsender griffbereit. Man muss einfach drauf achten, dass man beim Ablegen des einen Basses den Sender ausschaltet (nicht nur mutet), da sonst der Empfänger in den "Kanal belegt"->"Mute" Modus geht, was ja wiederum gut ist, denn der grauslige Lärm welcher entsteht, wenn tatsächlich zwei Sender auf den selben Empfänger im gleichen Kanal funken, den will man seinem Amp und den Boxen und letztlich den Zuhörern nicht geben. Alternativ könnte man die Sender auf Nachbarkanäle legen und den Empfänger zwischen den Kanälen umschalten, das ist mir aber zu viel Aufwand und macht nicht wirklich Sinn, da man den Batterien wegen die Sender bei Nichtgebrauch eh ausschalten sollte, ausserdem sendet ja dann der nicht empfangene Sender seinen Pilotton quer durch die Gegend, weil ihn sein Empfänger gerade nicht "hört", elektomagnetisch unnötige Verschmutzung sozusagen...

Das Mipro behalte ich als Backup, falls ich mit dem Sennheiser in ein Land komme, wo das Frequenzband nicht nutzbar sein sollte.

2.4GHz will ich nicht, da die 2.4/5.0GHz Bänder eh alle völlig überflutet von Wlan und sonstigem Krempel, wie Tastaturen, Billigsteuerungen, Wirelesslautsprecher usw. sind. Die Analogfunker sind zwar einiges teurer, aber klingen mMn. besser und sind weniger anfällig auf Seitenbandstörungen.

Mein Rat daher: nicht irgend ein billiges System kaufen, wenn dann richtig (solch einen Rat gebe ich selten, denn ich kaufe gerne günstig, wenn es Sinn macht, aber jedes billige Funksystem welches ich bisher gesehen habe, wäre ein totaler Griff ins Klo) und nicht ein digitales 2.4GHz System, weil man da in die Wlan Problematik reinkommt. Ausserdem drauf achten, dass das Frequenzband, in welchem man das System kauft noch ein paar Jahre in Betrieb sein wird (kann auf dem Amt erfragt werden).

Gruss
claudio
 

Sender oder nicht ? Kommt drauf an - wie immer ;-).

Bez. Soundqualität ist natürlich ein gutes Kabel immer im Vorteil. Wenn die kabellose Bewegungsfreiheit nicht benötigt wird, z.B. für die Probe oder Gigs, bei denen man sich wegen Platzmangel sowieso kaum von der Stelle wegbewegen kann würde ich immer ein Kabel vorziehen.

Wenn Platz auf der Bühne und Aktion angesagt ist, dann spiele ich auch lieber mit Sender. Analoge Systeme sind mittlerweile völlig veraltet und den digitalen Funkstrecken in der Soundqualität unterlegen. Das Sony DWZ-B30GB gefiel mir bez. Verarbeitungs- und Übertragungsqualität dazu besser als das weitverbreitete und ungefähr gleichteure Line6 G30. Dass die Übertragung auf 2,4GHz Störungen verursacht, habe ich selbst bei Handy/WLAN verseuchten Karnevalsauftritten noch nicht festgestellt. Man darf eben nicht das Signal >50m quer durch den Saal übertragen. Bei mir steht der Empfänger i.d.R. auf dem Bühneamp (bzw. der Stagebox, falls kein Amp auf der Bühne steht). Die Übertragung ist also selten weiter als 10-12m. Da kommt das Signal auch bei 500 Handys im Saal und WLAN von der Saalanlage noch gut an.

Ein weiterer Aspekt ist auch nicht so ganz unwichtig: mit einer Sendeanlage ist man(n) galvanisch isoliert. D.h. die Britzel-Unfälle bei Berührung von falsch geerdeten Mikrofonen können nicht mehr passieren. Kann lebensverlängernd wirken ...
 
Ich habe lange das AKG WMS 40 verwendet. Das System ist günstig, der Sender läuft mit einer AA-Bat recht lang (bestimmt 20h)und funktioniert störungsfrei. Der Sender ist auch recht robust, der Klemmbügel ist unkaputtbar. Ich habe den Sender immer an den Bass-Gurt geklemmt, denn ch hasse es, wenn ich den Sender am Körper habe. Das macht beim Instrument abstellen nur Ärger. Auch am KB (an den Saitenhalter geklemmt) hatte ich den Sender oft: Das Signal meines Shadow-PUs wurde ohne Probleme übertragen, mit dem Vorteil, dass ich nur den sehr kurzen Kabelweg vom PU bis zum Sender habe, bis das hochohmige und somit empfindliche Piezo-Signal gebuffert wird.
Übertragen wird übrigens analog im ISM-Band bei 800 MHz. Die Sendefrequenz ist allerdings fest eingestellt, d.h. man muss beim Verwenden von mehreren Geräten darauf achten, dass man diese von vorne herein mit verschiedenen Sendefrequenzen kauft. Ansonsten gilt: Anschließen, geht!

Das Bass-Signal wird auf der Funkstrecke etwas komprimiert und es geht etwas Dynamik verloren. Im Probe- und Live-Betrieb finde ich das aber völlig irrelevant. Erst recht, wenn man sowieso noch durch ein Effektboard geht, was i.d.R. deutlich mehr an Dynamik verschluckt.

Ich kann mein WMS 40 nicht mehr verwenden, weil der Empfänger ein 12V-Netzteil besitzt, ich aber nur 9V-Akkuversorgung auf meinem Floorboard zur Verfügung habe. Netzteile möchte ich jedoch nicht mehr auf der Bühne verwenden. Falls du also Interesse hast: Ich gebe das System (Sender, Empfänger + Netzteil) für kleines Geld ab. Einfach PN!
 
Stolper zwar auch ständig über Kabel und bei zu kurzen Seilen hab ich mich in der Vergangenheit auch schon öfter selbst ausgestöpselt, hab jetzt aber aufgehört mir Gedanken darum zu machen da zukünftig die Effektschleife vom PreAmp-Pedal genutzt wird und darum mein Kabel vom Bass ins Pedalboard geht und vom Pedalboard zum Amp. Also wird demnächst sogar ein kürzeres Kabel gekauft als die 6m die ich bis jetzt am Bass hatte, die kommen dann zwischen Pedale und Amp.
 
... ich mach mir einfach überhaupt keine Gedanken mehr darüber... Sender an und gut - ja, an den Batteriewechsel muss man gelegentlich denken, das geht aber ruckzuck...
Weiterer Vorteil ist, dass man beim Soundcheck nicht an der Bühne festgenagelt ist, sondern sich im Saal ein Bild davon machen kann, wie die Band klingt... und das auch direkt mit dem Toni besprechen kann...
 
... ich mach mir einfach überhaupt keine Gedanken mehr darüber... Sender an und gut - ja, an den Batteriewechsel muss man gelegentlich denken, das geht aber ruckzuck...
Weiterer Vorteil ist, dass man beim Soundcheck nicht an der Bühne festgenagelt ist, sondern sich im Saal ein Bild davon machen kann, wie die Band klingt... und das auch direkt mit dem Toni besprechen kann...
Ist für mich ein ganz entscheidender Punkt! Vor allem, wenn man - wie bei vielen Straßenfesten - sich selbst "von der Bühne runter" mixt.
 

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