Songwriting in der Band - Bin ich zu ungeduldig?

wir proben songs einfach so lange bis sie sitzen. dazu spielen wir jeden part so lange im loop, bis ihn jeder(also auch ich:D) begriffen hat, dann das ganze noch mal am stück. dann noch mal, dann noch mal...irgendwann klingt er auch gut. aber nun...unsere songs sind jetzt auch keine miniopern, sondern leben von kleinen vertrackten rythmischen sauerreien und die funktionieren nur wenn sie tight sind.

zur ausgangsfrage: wenn man sachen wie tool oder karnivool im hinterkopf hat, dann braucht es seine zeit, das ist ja auch was anderes wie "wir machen deutschpunk". das funktioniert nur wenn man auch sowas wie eine "künstlerische vision" hat und jeder auch viel eigene luft hat, sonst ist es nur ein dumpfes plagiat. da find ich die ausbeute für die bisherige zeit okay. es sollte sich aber allmählich eine arbeitsweise herauskristalisieren. einer sollte schon auch ein talent fürs arrangieren haben (und die sache auch mal in die hand nehmen). genug material scheint ja vorhanden zu sein.
 
wir proben songs einfach so lange bis sie sitzen. dazu spielen wir jeden part so lange im loop, bis ihn jeder(also auch ich:D) begriffen hat, dann das ganze noch mal am stück. dann noch mal, dann noch mal...irgendwann klingt er auch gut. aber nun...unsere songs sind jetzt auch keine miniopern, sondern leben von kleinen vertrackten rythmischen sauerreien und die funktionieren nur wenn sie tight sind.

eben für sowas find ich so Programme beim schreiben extremst praktisch. Alleins cho damit ma mal selber beim komponieren eher den Überblick hat im Sinne von "so, was hab ich nun eigentlich alles und wie ist es nun bisher".
Nicht wegdenken könnt ich es mir acuh bei meiner anderen BM Band, in der ich alleine bin und die sachen dann einfach nur noch Freunden gebe die es mir dann einspielen. Da wär ich persönlich ohne GP ziemlich aufgeschmissen dann.
 
Also Riffs und Abläufe wie Tool sie hat bekommst du als Nichtjazzschüler nicht bei einem Jam auf die Reihe.

Aber an sich finde ich Songwriting it der ganzen Truppe eigentlich das beste. Bedingungen sind Disziplin und Wille. Jeder muss sich ein wenig in den Hintern klemmen, wenn es heisst "Stop" auch wirklich aufhören. Es gibt nichts ärgerliches, als wenn eine gute Idee vorliegt und man schnell zweidrei Dinge ausprobieren will und der Drummer einfach immer spielt...
Aber einer muss den Jam leiten und Anweisungen geben. Ohne gehts nicht - jedenfalls bei mir nicht.

Kommt halt schon auf die Musikrichtung an, wir spielen häufig mit Riffs und demnach geht die Variante "ein paar Akkorde und eine Melodie" nicht auf. Zusätzlich ist der Gesang immer das letzte was bei uns dazukommt.
 
Wir nutzen zum Songwriting auch sehr stark Guitar Pro.
Dazu muss man sagen, dass wir Heavy Metal spielen und sowohl die beiden Gitarristen als auch ich am Songwriting beteiligt sind.

Bei uns läuft das meistens so ab, dass ein Einzelner erstmal daheim an einer Songidee in Guitar Pro arbeitet und dies dann in den Probraum mitbringt.
Und anhand dieser Idee wird dann der Song in der Band erarbeitet.
D.H. die Songidee in Guitar Pro muss da noch kein absolut fertiger Songs sein, und muss auch noch 1:1 von allen so umgesetzt werden.
Da gehts ja erstmal darum dass die Idee für ein paar Riffs und den Songablauf festgelegt werden.

Jeder der Musiker hat doch seinen persönlichen Stil, der dann auch noch mitrein fließt. Dann wird eben gemeinsam dran gearbeitet. Nicht selten werden Riffs oder Songstrukuren nochmal umgeworfen.

Guitar Pro gibt einem da die Möglichkeit nachvollziehbar und hörbar für die anderen Ideen festzuhalten.
 

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