Dem WAL - Sound auf der Spur

Hi Leute mal vorab: ich finde lila_vila`s threat superinteressant! Vielen Dank für diese gut recherchierte und anspruchsvolle Arbeit!!
Habe mich hier schon früher mit Informationen versorgt.
Bin schon etwas älter, deshalb ist mein Ansatz beim WAL der Sound von Percy Jones und zwar ab Masques von Brand X. Dort kam der PROe fretless zum Einsatz. Später dann auf Product der MKII5 fretless. Natürlich noch Mick Karn, John Giblin, Alan Spenner, Laurence Kottle, John Gustafson, John Perry, also in den Achtzigern hängengeblieben...
Weniger verbinde ich mit dem WAL Sound Geddy Lee, Flea, Justin Chancelor und deren clones, da diese Sounds auch mit anderen Bässen möglich sind (schlagt mich tot...).
Bei mir war`s so, wenn der WAL dir keine Ruhe lässt, musst du einen kaufen! Hierzu gibt es keine Alternative!!! Hier geht es ja auch um mojo...
Dies ist ja auch der Tenor dieses threats: Hier soll ja nicht der WAL gecloned werden, denn das geht nicht, sondern eine Alternative aufgezeigt werden und die ist super!!
Also den Vorschlägen von lila_vila folgen und Eigenbau oder sich mal bei ACG informieren.
Ich besitze 3 ACG Bässe:
Recurve Single Cut 6 string EQ03 Humbucker (steht aktuell zum Verkauf)
Recurve Double Cut 5 string DFM Multi Coil fretless ( Review im Basschat Januar 16)
Krell Single Cut 5 string DFM Single Coil fretless
außerdem
WAL MKIII 5 string frettet Wenge 1996 ( suche noch einen WAL 5er fretless )
Diese ACG`s können ernsthaft im WAL Terretorium wildern, besonders der DFM mit Multi Coil PUs!!!
Aber die Intension von ACG ist es auf keinen Fall einen WAL clone zu liefern (!), vielmehr sind dies völlig eigenständige Bässe (!), die unter anderem auch WAL können aber noch sehr viel mehr, was der WAL nicht kann.
Ich bin mit den ACG`s mehr als zufrieden und empfehle jedem Interessenten die sehr ausführliche website.
Einen Aspekt möchte ich noch ins Spiel bringen: Da der WAL einen sehr eigenen Sound hat, benutze ich ihn nicht als Hauptbass, so sehr ich ihn liebe, denn meinen eigenen Sound finde ich auf dem ACG, ohne das laufend einer sagt, aha ein WAL!

P1080108.JPG
 
danke für den beitrag, habe nie von ACG-Bässen gehört...
wie meinst du es, dass man mit anderen Bässen den Wal-Sound hinbekommen könnte?

ich verbinde damit den Tool-Bassisten und diesen spezifische, nasale Klingeln des Basses,
was schon fast ein eine Maultrommel erinnert.
 
Hi deathnotes, danke für dein Interesse!
Ganz im Gegenteil, ich meinte DEN WAL Sound bekommt man nur mit DEM WAL.
Schau dir das mal an, müsste eigentlich alles erklären:

Hier ist der WAL nur eine von vielen Komponenten.
Und das empfinde ich nicht als DEN WAL Sound. Das wollte ich oben ausdrücken.
 
ist schon ein Megateil, welches auf Deinem Status verbaut ist.
Ich möcht`s gerne ein bisschen auf "Old School" machen (wenn möglich).
Die von mir "designte" Stingray Baseplate dürfte auch keine schlechte Wahl sein. Ist aus 2,5mm Stainless Basismaterial, lasergeschnitten, hochglanz poliert.
Der riesen Vorteil > man kann "String through" und normal einfädeln.

Von Hipshot gibt`s eine nette Bridge, ist aber 2-teilig und kostet ca. € 200,--. Ist ein riesiges Teile, gefällt mir persönlich optisch nicht besonders.

http://store.hipshotproducts.com/cart.php?m=product_detail&p=364

Besitze einen 77-ger Ray > die Bridge ist simple, klingt gut und hat noch nie Probleme gemacht > daher mein erster Gedanke für den WAL MK I Klon.
Die Stainless Steel Saddles kann man bei ERNIE BALL bestellen, auch die Bridge Befestigungsbolzen (Verschleissteile), und haben noch einen bezahlbaren Preis (ca. € 100,--).
Kann auch sein, dass ich mir die Saddles selbst anfertige, da bin ich noch am überlegen.
Oben kann man auch noch eine schöne persönliche Gravur (mechanisch oder mit Laser) machen.

Die Original WAL Bridge lässt lässt ja auch relativ wenig Spielraum für die Justage zu (fixes String-Spacing).

Diese Hipshot Bridge ist einer Meinung nach technisch sehr gut, Optik ist halt Geschmackssache.

http://store.hipshotproducts.com/cart.php?m=product_detail&p=114
 

Anhänge

  • MM Stingray Stainless Baseplate.pdf
    306,4 KB · Aufrufe: 176
Ach ja, ehe ich`s vergesse > vielen vielen Dank an "EISEN", sein Statement ist ein fach TOP !

Die Sounds der "modernen" WAL Bassisten können auch mit "guten" Bässen von MM, G&L und RICKENBACKER erzeugt werden > könnt mich auch gerne "kreuzigen" für diese Aussage.
HOTWIRE BASS (Bert Gerecht) hat ja auch einige interessante Dinge zu bieten (von dort habe ich ja ursprünglich meine W-Bucker vor 3 Jahren gekauft).
ACG Guitars arbeitet sehr innovativ >leider immer noch ein Geheimtipp für Bassisten, welche innovative massgeschneiderte Lösungen suchen.
 
Hi deathnotes, danke für dein Interesse!
Ganz im Gegenteil, ich meinte DEN WAL Sound bekommt man nur mit DEM WAL.
Schau dir das mal an, müsste eigentlich alles erklären:

Hier ist der WAL nur eine von vielen Komponenten.
Und das empfinde ich nicht als DEN WAL Sound. Das wollte ich oben ausdrücken.

ist ja doch ganz schön viel technik und ganz schön abgespaced :-)
 
Ach ja, ehe ich`s vergesse > vielen vielen Dank an "EISEN", sein Statement ist ein fach TOP !

Die Sounds der "modernen" WAL Bassisten können auch mit "guten" Bässen von MM, G&L und RICKENBACKER erzeugt werden > könnt mich auch gerne "kreuzigen" für diese Aussage.
HOTWIRE BASS (Bert Gerecht) hat ja auch einige interessante Dinge zu bieten (von dort habe ich ja ursprünglich meine W-Bucker vor 3 Jahren gekauft).
ACG Guitars arbeitet sehr innovativ >leider immer noch ein Geheimtipp für Bassisten, welche innovative massgeschneiderte Lösungen suchen.
naja, bei der technik, die da durchläuft würde mich wundern, wenn das alles nur mit einem wal machbar wäre...

denke mal, wenn man nicht der bassist von tool ist, würde der sound zu 90% doch schon reichen. alles andere wäre mir zu anspruchsvolles denken und wo bleibt da die individualität? ;-)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die Sounds der "modernen" WAL Bassisten können auch mit "guten" Bässen von MM, G&L und RICKENBACKER erzeugt werden

Nö. Genauso wie man den MM Sound nur mit nem echten Ray bekommt.

Das Lämpchen ist mir aber auch erst aufgegangen als ich mit meinem ersten Wal zum ersten mal den RHCP BSSM richtig hinbekommen hab. Da hat mit dem Ray immer so ein wenig der Biss gefehlt.

Aber eigentlich ist das eh alles Wurscht. Der Sound ist in den Fingern. Und man sollte den Bass spielen auf dem man sich am sound- und spieltechnisch wohlsten fühlt!
 
Dem kann ich mich vollkommen anschliessen.
Habe oft überlegt, ob der Titel meines gestarteten Threads eigentlich so "der Richtige" ist.
Ich tüftle seit vielen Jahren an Instrumenten und Musikelektronik, macht mir einfach sehr viel Spass > hab`auch keinen Zwang davon meinen Lebensunterhalt zu bestreiten (Gott sei Dank).
Mich haben schon immer Bässe interessiert, welche abseits vom "Big F" (passiv oder mit herkömmlicher aktiver Elektronik) entwickelt wurden.
Zuerst wäre da ALEMBIC zu nennen, die nächsten waren WAL, kurz darauf gefolgt von VIGIER > beginnend von Anfang der 70-ger bis Anfang 80-ger Jahre.
Keine Frage, ich spiele auch unheimlich gerne Bässe vom "Big F", aber so klingt 90% der Tieftönerschaft seit mehr als 50 Jahren > war`s das schon ?
Habe vergangenes Wochenende nach einer längeren Pause auf meinem ALEMBIC und VIGIER gespielt, beide klingen einfach auch unheimlich gut und eigenständig.
Beide Bässe verfügen über "State Variable Filter" (mein ALEMBIC hat nur einen, schmalspur Version), der VIGIER PASSION ist da viel ausgefuchster.
Von den drei Herstellern ist WAL der Einzige, der sich in diesem Nischenbereich von der Aufmerksamkeit her halten konnte.
 

Ich unterschreibe das mit den Fingern und was dann folgt. Geht auch oft vergessen.:bier:

Der Sound kommt wirklich nur zu einem kleinen Teil aus den Fingern. Ich lese das immer wieder und es stimmt so einfach nicht. Meine Bässe klingen zum Teil sehr unterschiedlich, genau wie meine Amps und Boxen und wenn die Saiten alt sind kriege ich z.B. aus keinem Bass mehr meinen Slap-Sound. Mit Flat-Wounds kriege ich ihn sowieso nicht hin und wenn ich den Höhenregler zudrehe kriege ich meine Sounds auch überhaupt nicht mehr hin. Mein Preci klingt anders als mein Jazz-Bass, usw. usw., da können die Finger nichts dran ändern. Natürlich bestimmt die Anschlagsposition und Stärke etc. auch den Sound, aber deshalb klingt z.B. ein Preci trotzdem immer nach Preci und nach nichts anderem.
Ich glaube Jaco Pastorius ist schuld an diesem Mißverständnis. Er hat wohl mal gesagt: ... es kommt aus meinen Fingern. Er hat das so gemeint, daß er immer nach Jaco klingen wird, egal welchen Bass er spielt. Damit meinte er aber das gesamte Ding. Natürlich klang es immer nach Jaco, egal welchen Bass er spielte, aber das war im Sinne von : Nobody sounds like me. Damit war aber nicht der Klang des Basses gemeint, sondern sein Stil und seine Spielweise.
 
Ich hoffe, der Balzary bedeckt sich mit dem WAL, damit dieser threat nicht gehijacked wird...
ich finde, wir waren dem wal-sound noch nie so nahe hier im forum...

wenn noch einer einen handstand macht,
dann ist er perfekt...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Jetzt seh` ich`s auch: der weiße WAL, da bläst er!
eigentlich ist es ein rickenbacker :-)

und das müsste der erste bassist tools sein...
ein sehr genialer kerl, https://en.wikipedia.org/wiki/Paul_D'Amour
dann hat der aktuelle bassist versucht so gut es eben geht sich in die band einzufügen...
bei den aufnahmen mit einem muma das versucht..
der bass konnte sich nicht gut genug durchsetzten, darum der wal...
 

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