Der Zwölfer-Club

ich kann es nicht oft genug schreiben: Besorgt euch einen guten Gehörschutz. Elacin zum Beispiel. Ja, das kostet ein bisschen. Aber aus eigener Erfahrung kann ich Euch sagen, das es gemessen an dem, was euch ohne blüht, geradezu lächerlich ist!

Gemessen an der Lebensdauer (die Dinger halten ewig, wenn man Sie nicht verliert:rolleyes:) relativiert sich das mit dem Preis doch sehr.
 
Ich bin mal uncool und gehe jetzt wieder "On Topic".
Bin ja mittlerweile auch Besitzer einer FMC 112N2 MH.
Was mir immer noch ein bisschen fehlt, ist das weiche Low-End. Ich habe mich mal so durch den Speakermarkt gewühlt und von allem möglichen Zeugs mal die Parameter geladen und verglichen und sie "virtuell" in das 112-Gehäuse eingebaut. Ich bleibe immer wieder bei einem Beyma-Chassis hängen, dem SM212, einem an sich recht günstigen Ferrit-Speaker. Auf dem Papier nimmt er es sogar mit dem Faital 12FH520 auf. Der Wirkungsgrad ist genau so hoch wie der des von Hans verbauten Sica, nur dass er den doppelten Hub macht und eine Gehäuseabstimmung bis 43Hz herunter ermöglicht. Eigentlich ein ideales Replacement. Der Frequenzschrieb ähnelt dem Faital mit einem sehr glatten Mittenbereich und der Speaker soll bis 4KHz hochgehen. Er hat zwar "nur" 350W, erlaubt sich in dem kleinen 60 Liter-Gehäuse aber auch keinen menbranhubbedingten Leistungseinbruch oberhalb der Resonanz.
Ich könnte mir so einen Burschen sehr gut als Tieftonerweiterung in einem gleichgroßen Gehäuse wie 112 vorstellen... oder sogar als Replacement, was die Box allerdings ca. 2Kg schwerer machen würde.
Hat den Beyma SM212 hier noch niemand auf dem Schirm gehabt. Zu haben ist das Chassis schon unter 130€ und kommt mit stabilem Alu-Gusskorb.
Würde ich den Beyma mit Eminence vergleichen, wäre das der ideale Klon zwischen einem Kappalite 3012LF und dem 3012HO, nur halt mit Ferrit-Antrieb, wobei er nur ein Pfund schwerer ist als der Faital-Neo..
 
Leider OT, aber ich muss hier etwas richtig stellen.
Physikalisch ist es so, das ein tiefer Ton langwellig ist, ein hoher Ton kurzwellig. In der Hörschnecke im Innenohr sitzen die Sinneszellen für die tiefen Töne ganz hinten, die für die hohen Töne ganz vorne. Daher schädigt ein tiefer Ton mehr als ein hoher.
Mit der Verteilung der Töne nach der Tonotopie der Cochlea, also der Hörschnecke, hast du vollkommen recht. Die hohen Töne werden nahe des ovalen Fensters "abgegriffen" , die tiefen am Helicotrema, dem Umschlag zwischen Vorhof- und Paukentreppe.
Es ist nun aber so, dass sowohl die Schwingungsernergie der hohen UND der tiefen Frequenzen als erstes an den vorderen Haarsinneszellen vorbei muss, wobei hinten nur die Energie der tiefen Frequenzen ankommt.
Das erklärt auch, warum eine Schwerhörigkeit im Alter zunächst die hohen Frequenzen betrifft.
Natürlich lassen sich mit zu lauten tiefen Frequenzen die hinteren Haarzellen schädigen, aber das betrifft dann gleichzeitig auch die vorderen Haarzellen für die hohen Frequenzen, weshalb die gleichzeitig oder auch eher zugrunde gehen, aber so gut wie nie, außer zb bei Schädigung der Schnecke durch krankhafte Prozesse, die tiefen Töne zuerst.:opa:

ich kann es nicht oft genug schreiben: Besorgt euch einen guten Gehörschutz. Elacin zum Beispiel. Ja, das kostet ein bisschen. Aber aus eigener Erfahrung kann ich Euch sagen, das es gemessen an dem, was euch ohne blüht, geradezu lächerlich ist!
Ich stimme voll und ganz zu!!! Ich besitze auch einen Elacin über fast sieben Jahre und ich habe es keine Sekunde bereut. :great:
 
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Ich muss mich hier jetzt auch mal in diesem Club anmelden.

Nachdem ich ganz an Anfang meines Basserei einige Jahre eine Sunn 412L gespielt habe die dann irgendwann Ende der 80er gegen die damals obligatorische 4x10 austauscht, bin ich seit über 2 Jahren wieder ein 12er.

Seit Ende 2015 habe ich nun meine erste FMC 1123 und seit einem Jahr eine zweite 112 M dazu.
Machen beide sehr viel Spaß und reichen für meine Anforderungen immer. Beide übrigens mit Sica Neos.
 

Eigentlich schon fast überfällig. Hier nun endlich ein Foto meiner Basstown Custom 3x12...

312_04.jpg


:bier:
 
Ja genau. Unten sitzen zwei Celestions in einem Bassreflexgehäuse. Oben sitzt ein hochbelastbarer Gitarren12"er in eigener geschlossener Kammer. Dieser hat eine Frequenzweiche davor gesetzt bekommen und ist von 0 bis 100% in der Lautstärke regelbar.
Grundgedanke dieser Box war, eine Box zugeschnitten und abgestimmt auf den Gallien Krueger 400RB II zu bekommen. In vielen Telefonaten und Mails mit Raffi, baute er mir diese Box.
 
Um welches Gehäuse handelt es sich denn? 70*41*x? Sieht für ein großes recht klein aus, aber wenn es klingt:great:.
Glückwunsch.

Ja wirklich groß ist sie auch nicht. Deshalb find ich die so gut.
Mir gefällt, dass sie im ersten Moment wie eine zu groß gewachsene 210er aussieht. Die Speakeranordnung sieht man bei 212 nicht so oft.

Sie hat 68x48x45 mit Füßen. Von der Seite fast quadratisch.
Recht untypische Maße heutzutage bei FMC. Keine Ahnung wie alt das gute Stück schon ist.
Passt auch gut, weil das offene Ampcase Schon 41cm Tiefgang hat.

Bin erstaunt wie gut die auf Zimmerlautstärke klingt. Hätte ich nicht gedacht. Gut dann natürlich Bässe am Amp reindrehen.
 
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