Finger- und Slapsound im Mix

soul 24-7

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Ich habe für einen Freund eine Bassline eingespielt, bei der ich im Chorus slappe und ansonsten mit den Fingern spiele. Da der Kollege kein Budget hat und daher (bis auf das Mastern) alles selbst macht, mischt er auch selber - bei dieser Nummer geht allerdings der Slapsound völlig unter:



Welche Maßnahmen würdet Ihr im Mix ergreifen, um den Slapteil hörbarer zu machen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Dein Link geht nicht

abc.jpg
 
Ich kann es leider nicht anhören, daher nur ein bisschen Raten:
Wenn der Daumenslapp zu dünn kommt, kann man den auch per Fingerpicking doppeln...
 
Ohne es gehört zu haben, da der Link nicht geht.
Slap-Sounds brauchen meist starke Komprimierung um im Mix nicht unter zu gehen. Die Slap&Pop Peaks sind enorm, aber dadurch niedrige Grundlautstärke.

Manchmal ist auch der Bassbereich recht "dünn", dann hilft per EQ nachzuarbeiten oder eben gleich beim Recording bzw. mit der Spieltechnik gegen zu steuern. Wenn der "Slap" zu dünn ist, slappe ich nicht mehr klassisch auf die Saite von oben drauf, sondern schlage auf die nächste Saite durch (wie man das beim Double-Thumbing macht), dann hat der Ton automatisch viel mehr Volumen, Bass, "Fleisch".

Doppeln funktioniert vermutlich auch, ist mir als Praxis beim Bassrecording aber echt nicht geläufigt und muss halt echt 110% auf dem vorherigen Anschlag sitzen.
 
alles selbst macht, mischt er auch selber
in einer DAW oder analog?

Falls DAW:

* Slap-Teil ausschneiden (Cubase z.B. hat so ein Schneidewerkzeug, am besten/genauesten klappt das im "timecode" modus, da gibt es kein Raster. Ansonsten, wenn es genau auf die 1 der Refrain ist, kann man auch nach Takten schneiden, sofern ihr nach Click aufgenommen habt)

* neue Spur erzeugen

* Wav-Schnipsel mit dem Slappart auf die neue Spur ziehen und separat mischen (Equalizer + Lautstärkelevel, ggf Compressor/Limiter)


Das geht eigentlich relativ schnell. Alternativ kann man auch zuerst die komplette Bass-Spur auf eine zweite Spur kopieren und dann die betreffenden Teile ausschneiden und den Rest entfernen. Nachteil: Man muss alles zweimal schneiden (für die Finger-Spur und die Slapspur) und dabei relativ genau sein; Vorteil: Es stimmt 100% vom Timing (beim Verschieben ausgeschnittener Parts muss man den Index natürlich übernehmen, damit es sich zeitlich nicht verschiebt)

Von deiner Seite aus gibt es natürlich auch die Möglichkeit das als zwei Takes einzuspielen. Einmal Fingerstyle, einmal Slap.
 

Ich trennen die beiden Techniken bei Aufnahmen immer - es macht einfach Sinn, sie separat im Mix zu behandeln. Übertreiben sollte man es allerdings nicht, sonst klingt es am Ende wie zwei unterschiedliche Instrumente. Besonders schwer ist es, die Tiefen einigermaßen konsistent zu halten. Da hilft es, den Bus EQ bei den Technikwechseln zu beobachten. Es gibt sicher auch perfekt geeignete Plugins dafür (die ich aber nicht kenne…)
 
Ich habe den kaputten FB-Link im Ursprungspost gerade durch einen YT-Link ersetzt.
 
Insgesamt würde ich die Nummer dynamischer mischen. Die Bläser finde ich viel zu weit vorn im Mix, vorallem durchgehend gleich laut. Etwas Raum, etwas weiter hinten im Stereodreieck. Vorallem bei dem Solo am Schluss (Trompete) den Rest runter, das suppt alles zu. Automation verwenden!!!
Den Bass könnte man noch bei den Slapparts auf den Sidechain der Bassdrum-Kompression geben, was zur Folge hat, dass sobald der Bass spielt, die BD "wegdrückt" wird. Da sollte man aber schon etwas Ahnung vom Mischen haben, sonst klingts auch schnell blöd.
Ansonsten wie schon geschrieben: mehr Lautstärke, mehr Kompression. Automation verwenden!!!
 
Ich bin ja immer nen Freund von Drums, aber die find ich im Vergleich zum Rest echt ganz schön laut..und der Bass klingt sehr mumpfig, vllt kommt deswegen auch der Slap nich durch? Yo und die Brasssection is echt heavy :-O
 
Vielleicht liegt's an meiner Abhöre
Glaube ich nicht; dafür habe ich jetzt schon zu viele Rückmeldungen, die das mit den unterschiedlichsten Abhören/Kopfhörern auch so sehen.
Das Projekt ist halt absolut auf die Trompete fixiert und ich habe als Quasi-Dienstleister auch gar kein Problem damit, wenn bspw mein Sound verändert wird; aber wenn nicht zu hören ist, was ich gespielt habe, finde ich das schon schade.
Aber das sieht er glücklicherweise auch so und der Song steht noch auf der Liste der zu überarbeitenden.
 

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