Instrumente mit denen ihr wunschlos glücklich seid

Ich habe immer noch den Bass (Streamer Stage I 5er) den ich mir mit meinem ersten richtigen Gehalt vom Abi-Nebenjob/erstem Zivi-Gehalt angeschafft habe und bin seitdem was Bässe anbelangt bestens bedient, oder wunschlos glücklich ...
Eigentlich habe ich mir danach nur noch mal den gleichen Bass als 4-Saiter und in der 90er Version geholt.
Der 5-Saiter ist aber mein Hauptbass und ich bin quasi der Erstbesitzer. Stefan Heß hat mir den vor etwas mehr als 7 Jahren verkauft und ich bin heute noch für das mehr als faire Angebot dankbar 8D

Der Bass inspiriert mich, liegt wie kein anderer in meinen Händen und hat mich nie im Stich gelassen. Außerdem kann ich immer wieder Neues an ihm entdecken. Zur Zeit spiele ich fast nur mit dem vorderen PU. Das habe ich jahrelang nie gemacht und ich liebe den preciartigen Zender-Ton, der dann mit Nickelsaiten sofort da ist. Hab den Bass zwar optisch etwas verändert, aber jetzt ist es umso mehr meiner. Weggeben werde ich ihn hoffentlich nie.
 
Das kann ich so nicht stehen lassen.
Was Du beschreibst, meinte ich mit der Bemerkung zum Stillstand (der hoffentlich nie stattfindet).
Wenn man sich musikalisch weiterentwickelt wird es nie 'das' Instrument geben, das einen 'wunschlos glücklich' macht.
Die Ansprüche and Sound und Bespielbarkeit ändern sich halt mit der Zeit, auch mit dem Musikstil und damit auch die Anforderung an ein Instrument.
Deshalb braucht man immer wieder auch anderes und natürlich gutes Handwerkszeug.
Der Bass, der mich in der Metal-Band 'wunschlos' glücklich machte, ist für Latin nur bedingt zu gebrauchen etc.
 
5,9 Kilo???

Den Anker würd' ich mir nicht umbinden. B)
Tja, man kan halt nicht alles haben. Ein 6-Saiter Hals mit 2 Stäben wiegt nunmal und ein massiver Esche-Korpus klingt ganz anders als das 1,5 kg leichtere Erle/Ahorn Sandwich eines 1006er's, also muß ich damit leben, wenn ich den Sound und die 6 Saiten will.
Mit einem guten Gurt ist das alles nicht ganz so schlimm. Ich finde ein leichtes Instrument, das kopflastig ist, anstrengender.
 
In der Band isses Der Fender MP Jaguar. Einfach alles da: Fetter Wums (Bass, Tiefmitten) und dratige/rüpelige Hochmitten. Fetter Hals gute Tonblende. Klasse.

Alleine gespielt isser mir zuhause schon fast zu aggro.

Da macht sich der 62 RI Jazzy super mit seinem warmen Sound. Einfach klasse Mitten. Für die Band fehlt noch etwas das Attack/Output. Wenn ich das noch über Brücke und vielleicht PUs hinbekomme, bin ich mit dem Jazzbass wunschlos glücklich. Der Ton ist super!
 
8 jahre war ich glücklich: squier JV Jazz Bass.
dann 10 jahren ohne jazz bass wieder dorthin zurückgekehrt.
hätte mir also viel ersparen können, allerdings dann auch nicht so viel erfahrungen gemacht. so hat jedes ding 2 seiten...

all day liebling:
Mein erster KSD proto J 605, hinlänglich bekannt und es nervt bestimmt schon: mein bass für den rest meiner zeit.

es sei denn ich bekomme ein endorsment(utopie!!), dann würde ich mir einen JB 5er nach meinen vorstellungen bauen lassen... aber anders herum: den hab ich doch schon?!?

tja...:-/
 
oh ja, meine wechsel auf dem instrument sind lägendär, stimmt.

aber es ist so, dass mich wirklich nur noch ausgefallene farben bei Jazz bass extremst anmachen, aber kaum noch andere bässe.

gerne hätte ich z. b. den squier jaguar 5er oder einen jazzy von lakland, aber wozu frag ich mich dann wieder. beide bestückungen hab ich schon, genug bässe zum spielen auch, also warum dann noch einer? eben: brauch ich nicht!

kurz: alles was jetzt dazu käme stände nur rum, somit siegt endlich die vernunft! wird ja auch langsam mal zeit....

ok, ich korrigiere mal den satz: " rest meiner zeit" in: "für lange zeit", ok?:D:D:D:D:D
 
Wenn man sich musikalisch weiterentwickelt wird es nie 'das' Instrument geben, das einen 'wunschlos glücklich' macht.
Du hast einfach "Dein" Instrument noch nicht gefunden.
Es gibt nichts, was ich mit meinem alten ESP nicht machen könnte, und es gibt kein Instrument, mit dem ich mich wohler fühlen würde. Ich drück die Daumen, dass Dir auch mal ein solcher Bass über den Weg läuft.
 
gibt auch genug gegenbeispiele, auch wenn man sich widerholt; jamerson, jaco, päule hat zwar auch experimentiert aber letztlich..donald duck dunn, lemmy etc..sie mögen sich nicht weiterentwickeln in dem sinn in dem es gemeint ist, also immer mehr stile etc., aber ganz ehrlich: wer will denn lieber beliebig alles spielen statt einen allseits bekannten und beliebten stil sein eigen zu nennen? ich weiss, viele finden diese leute toll, die alles spielen können, mir gehen die am hintern vorbei, tausend davon nicht für einen macca!
 

Du hast einfach "Dein" Instrument noch nicht gefunden.
Es gibt nichts, was ich mit meinem alten ESP nicht machen könnte, und es gibt kein Instrument, mit dem ich mich wohler fühlen würde. Ich drück die Daumen, dass Dir auch mal ein solcher Bass über den Weg läuft.

Der perfekte Bass ist eine relative Sache.

Was heute perfekt ist, das ist es eventuell morgen nicht mehr.
Als junger durchtrainierter Teenager hängt man sich problemlos einen 5kg Anker um, ohne mit der Wimper zu zucken.
Da werden vielleicht die Gigs länger, oder durch Bierbauch und resultierenden Bandscheibenvorfall wird das stehend Spielen anstrengender.
Irgendwann tauscht man gerne das Monstrum gegen einen kleineren leichten Bass aus, der dann wieder für die neuen Anforderungen perfekt ist.

Mir ist es kürzlich so mit einer E-Gitarre gegangen.
Meine Traumgitarre war immer die Fender Jaguar.
Perfekte Verarbeitung, Traumsound, super Handling, tolles Design.
Ich dachte, dass ich die Gitarre nie mehr hergeben würde.

Durch Ebass+Kbass kam mir die kurze Mensur der Jag wie Spielzeug vor.
Auch mein Geschmack hat sich verändert und magg ich mittlerweile eher twängigen Tele-Sound.
Vergangenen Freitag habe ich sie verkauft.

Das perfekte Instrument gibt es schon. Aber meistens ist auch das temporär begrenzt.
 
Richtig. Perfekt gibt es nicht.
Ich fühle mich derzeit am BASSS4 und am Ibanez Musician Fretless am wohlsten.
Wäre mein Spector noch bei mir, würd ich mich auf dem am wohlsten fühlen.
 
Der Bass der für mich das Non Plus Ultra ist ist mein Taxi! Ich habe zwar noch andere Bässe, aber wenn ich mir mein Taxi schnappe ist das wie nach Hause kommen.
Koplett.JPG
 
Der Bass, der mich in der Metal-Band 'wunschlos' glücklich machte, ist für Latin nur bedingt zu gebrauchen etc.

:rolleyes:

Das kommt von der falschen Vorstellung, für verschiedene Musikstile unterschiedliche Bässe zu brauchen. Daher kommen auch solche Fragen wie "was ist der beste Bass für Metal?" ;-)

Ich würde mich mit einem BC Rich Widow oder einem ESP bzw LTD F155DX in einer Latin-, Blues oder Jazzband auch nicht unbedingt wohl fühlen, schon optisch. Das wäre für mich die Motorsäge, mit der ich keine Bässe bauen wollte. ;-)

Gerade um auf einem Bass mehrere Stile bzw. Genre abzudecken, gehört spieltechnische Weiterentwicklung dazu. Man kann auf einem "rüpeligen" Precision sehr wohl derben Metal, aber auch Latin, Swing, Blues, was weiss ich was noch, spielen.

Nächstes Beispiel der Jazz Bass. Er wird auf jeder Bühne, in jedem Genre gespielt.

Und wieder: Musicman Stingray. Jazz, Soul, Blues, Rock'n Roll, Latin, Metal in allen Spielarten....

Es gibt diesen Jeroen Paul Thesseling, der mit einem grätenfreien 7-Saiter Warwick einerseits 12-Ton- und Weltmusik, andererseits bei Obscura und Pestilence Metal macht.

Wenn Du denkst, dass man für ein bestimmtes Genre unbedingt einen Ken Smith 6-Saiter braucht, dann bist Du schief gewickelt bzw. frickelst gerne ganz oben herum. Wenn Du das magst, auch gut.

Aber ich bin davon überzeugt bzw. praktiziere es jede Woche wieder, man auch mit anderen Bässen "anspruchsvollere" Musik spielen. Wenn man dann noch das Werkzeug hat, dass diese Vielfalt zulässt, dann liegt man richtig. Wobei ich jetzt schon wieder einen Fehler gemacht habe, denn "was ist anspruchsvolle Musik"? Technical Death Metal gehört da bestimmt auch dazu, ebenso Jazz und noch ein paar Genres.

So ein Ken Smith ist dann schon wieder ein "Spezialwerkzeug", das prima (zum Beispiel) dazu dient, einen Brille zu reparieren.

Wenn ich aber eines habe, mit dem ich einerseits ne Brille reparieren, andererseits aber auch nen Nagel einschlagen und eine alte Mutter sprengen kann, und zwar alles genau gleich überzeugend, dann habe ich das richtige Werkzeug. Dann darf ich auch wunschlos glücklich sein.

Die Ansprüche and Sound und Bespielbarkeit ändern sich halt mit der Zeit, auch mit dem Musikstil und damit auch die Anforderung an ein Instrument.

Das klingt eher nach einer Frechtfertigung für "massives GAS".:D

Aber Du hast da natürlich auch irgendwie, bis zu einem bestimmten Punkt, recht. Irgendwann reicht einem der Harley Benton Preci nicht mehr. Dann kauft man sich einen Squier, Edwards, Tokai - oder sogar einen echten Fender. Vielleicht wechselt man auch vom "rüpeligen" Preci auf nen "feiner klingenden" Jazz, vielleicht sogar als 5-Saiter. Oder kauft sich nen Bass mit Humbucker-Bestückung und HiFi-Sound.

Irgendwann brauchts aber keinen "besseren Bass" mehr, um sich weiter zu entwickeln. Denn, mal ganz grundsätzlich: Es ist der Bassist, der den Bass spielt, nicht umgekehrt! Ein "besserer" Bass macht aus einem durchschnittlichen Spieler keinen Markus Miller. Oder ein Musicman Bongo 6-Saiter keinen John Myung. Zum Beispiel.

Ich schaue bei jeder Gelegenheit auf BR Alpha "Jazz oder nie", meisstens Aufnahmen der Jazztage in Burghausen, und besuche Konzerte, wenn ein namhafter Künstler in meine Region kommt. Was sieht man für E-Bässe auf diesen Bühnen? Zu 70 - 80% gewöhnliche "Brot- und Butter - Bässe" wie Fender, Ibanez und Musicman, ein paar Fodera, wenige Smith, wenige Sadovski, ein paar Edelbässe aus den 80ern und 90ern. Etwas weniger 5- als 4-Saiter, recht selten mal nen 6-Saiter. Dazu machen diese Bässe meisst einen recht gut eingespielten Eindruck.

Warum sollen diese wirklich ernsthaften Musiker, die sich durch verschiedene Jobs und Combos dauernd weiterentwickeln, sich einen Bass anschaffen, der vielleicht "noch besser" als die alte Axt ist, mit der er so hervorragend zurecht kommt?

Ich denke einfach, dass Du diesen Bass, den Du den "Deinen" nennen würdest, mit dem Du wirklich zufrieden bist, noch nicht gefunden hast.
 
Also zumindest bei meinen begrenzten Fähigkeiten macht es schon einen Unterschied, ob ich ne rumpelige Soulline auf nem Music Man oder eben auf nem Gibson shortscale spiele. Passen würde sicher auch nen Preci und es geht sowieso alles mit allem, aber für den Ton, den ich dann im Kopf habe brauchts schon immer mal was anderes.

Ich bin froh, nen größeren Fahrpark zum Aussuchen zu haben.
 

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