Microset für Drums

Polly

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Hallo Zusammen,

wir sind gerade dabei unsere Technik aufzurüsten und wollen auf IEM umstellen. Nun stellt sich die Frage, welches System für die Drums zum Abnehmen möglich wäre.
Habt ihr da Erfahrungen oder Tipps welches Zeugs gut ist? Wir denken an ein Set z. B. das Set 1 von AKG für 329 Euro?
Wir brauchen das wohl hauptsächlich für den Proberaum. Bei Gigs ist ja meist Technik vorhanden....
 
Moin,
Für uns reicht im Proberaum ein BassDrum Mikro oder Trigger. (Den mag ich, notwendig wäre auch der aber nicht für die Probe)

Alles andere ist mehr als laut genug um mit InEar gehört zu werden.

Natürlich hat mein Drummer sein Schlagzeug vollmikrofoniert... nötig wäre es aber nicht.
 
Moin,
Für uns reicht im Proberaum ein BassDrum Mikro oder Trigger. (Den mag ich, notwendig wäre auch der aber nicht für die Probe)

Alles andere ist mehr als laut genug um mit InEar gehört zu werden.

Natürlich hat mein Drummer sein Schlagzeug vollmikrofoniert... nötig wäre es aber nicht.
Wir wollen damit auch mal recorden. Dafür muss schon das Schlagzeug einigermaßen vernünftig abgenommen werden.
 
Hallo Zusammen,

wir sind gerade dabei unsere Technik aufzurüsten und wollen auf IEM umstellen. Nun stellt sich die Frage, welches System für die Drums zum Abnehmen möglich wäre.
Habt ihr da Erfahrungen oder Tipps welches Zeugs gut ist? Wir denken an ein Set z. B. das Set 1 von AKG für 329 Euro?
Wir brauchen das wohl hauptsächlich für den Proberaum. Bei Gigs ist ja meist Technik vorhanden....
Für den Proberaum taugt das locker. Für Demos nehmen wir meistens nur Bassdrum, Snare & 1 OH ab. Wenn ihr mehr wollt, kommt ihr mit dem Set sicher schon weit. Sehr günstig und ganz ok sind auch die PGA von Shure.

Wenn es hochwertiger sein soll: Ich persönlich mag die Audix-Drummics, hier gäbe es z. B. das DP7-Set.
 
Meine Empfehlung wäre auch, eher mit wenig vernünftigen Mikros anzufangen, wenns fürs Recording mehr braucht, dann einfach aufstocken.

Für die Bassdrum empfehle ich inzwischen am liebsten Grenzflächenmikrofone, reinlegen & glücklich sein. Der Sound ist meist out-of-the-box wie man ihn sich vorstellt. Bei Dynamischen zum Davorstellen ist mehr trial&error bei der Positionierung notwendig bis es klingt.
Tatsächlich macht da das Behringermodell einen super Job bei vergleichsweise günstigem Preis (nutze ich inzwischen selbst regelmäßig neben 2 anderen Bassdrum-Mics), ansonsten gibts da noch die bekannten Vertreter von Shure + Beyerdynamic, die empfehlenswert aber teuer sind.
Behringer BA 19A


Dazu 2 solide Overheads, dann reichts eigentlich sogar schon für die ersten Proberaummitschnitte.

Nächste Investition wäre dann ein Snare-Mikrofon. Klassiker Shure SM57 ist da eigentlich ein Nobrainer. Ansonsten ggf. ein kompakteres Klippmikrofon, dass sich ggf. gut von der HiHat weg positionieren lässt, damit man nicht soviel Bleed auf dem Mikrofon hat. Aktuell nutze ich das meiste von Beyerdynamic, bspw. TG-D50d, das ich zwischen den 2 Hängetoms positioniert auf die Snare gerichtet habe. Will demnächst aber auch mal wieder ein SM57 probieren.

Dann wären ggf. Tom-Mikrofone an der Reihe, da kann ich die TG-D35d oder auch Dyn.Bassdrummikros für die Standtoms empfehlen. Empfehlenswert ggf. als 3er Sets
Sennheiser E604 3Pack

beyerdynamic TG D35 Triple Set



Die Kondensator/Schwanenhals Mikros von Beyerdynamic (D57c/D58c) lassen sich natürlich super positionieren, aber mit dem Sound bin ich nie ganz warm geworden. Zu hell, zu pappig, nicht genug Druck. Aber ist Geschmackssache.


Als Komplettset gäbe es da bspw.


Wenns dann noch weiter gehen soll, Mikro für Snare-Bottom, zusätzliche Overheads für Hihat/Ride und Room-Mics :ugly: :D
 
Oh, da kann ich aus der Perspektive meines Hauptinstruments etwas beitragen: Für den reinen Probebetrieb ist das AKG Set sicher ok, ob die Rimhalterungen allerdings etwas taugen, weiß ich nicht. Beyer hat hier eine ganz hervorragende Klemme im Gepäck, die ihr euch alternativ anschauen könntet (Beyer MKV 87).

Diese Sets verlocken erstmal, weil sie für teils kleines Geld eine Komplettlösung versprechen. Die besten Mikros sind es allerdings meist nicht, vor allem in der Bassdrum werkelt oft ein eher fauler Kompromiss. Es könnte daher auch sinnvoll sein, sich selber ein Set zusammenzustellen - dieses kann dann auch gleich für Recordings genutzt werden.

Ich kann für so einen Ansatz folgende Mics empfehlen, die auch ab vom Drumset vielseitig einsetzbar sind:

Bassdrum: Behringer BA19a - ein absolutes P/L-Wunder und vom Typ „Set and Forget“. Das legt man einfach rein in die BD und hat sofort einen brauchbaren Sound. Ich schreibe das aus voller Überzeugung - ich habe reichlich andere und teure Bassdrummikros, aber für eine solche Anwendung ist das Behringer nicht zu toppen.
Snare: das gute alte Shure SM57, einfach das richtige Teil am richtigen Ort! Alternativ ein i5 von Audix (etwas moderner im Klang).
Toms: hier funktioniert fast jedes dynamische Mikrofon - angefangen vom SM57 über SM58 bis hin zu e603/604. Ein Budget-Tipp sind die t.bone MB85 Beta, die dort echt gut klingen und kein Vermögen kosten. Die teuren Modelle wie MD 421, Shure Beta97, Beyer M201TG usw. lasse ich jetzt mal weg, die gehen bei 3-4 Toms nämlich richtig ins Geld, lohnen aber nur für hohe Ansprüche live oder im Studio.
Overheads, Hihat: hier würde ich etwas mehr investieren, weil die ganz billigen Elektret-Kondensatoren teilweise echt fies klingen.Ein Tipp (leider nur noch gebraucht zu bekommen aktuell) wären die Oktava MK-012 mit Nierenkapseln - die sind für das Geld wirklich amtlich und klingen nicht so kreischend in den Höhen wie viele andere Mics. Davon 3 Stück und ihr braucht nie wieder nach Kleinmembran-Kondensatormikros zu suchen. Alternativ auch ein Tipp: https://www.thomann.de/de/haun_mbc660l_mikrofon.htm

Warum 3 Mics für OH und Hihat? Ich kann nur von meinen IEM Erfahrungen sprechen mit gut abdichtenden IEM Hörern - da hört man Instrumente, die nicht abgenommen sind, nicht oder nur viel zu leise. Das gilt bei mir vor allem für die Hihat, die ich über die Overheads nicht gut genug höre und sie daher mehr „quäle“ als notwendig. Daher möchte ich die für mich immer getrennt regelbar abgenommen haben.

Nicht vergessen vernünftige Kabel und Stative/Klemmen! Ich empfehle K&M und Kabel mit Neutrik Steckern - sowas kauft man einmal und hat Ruhe. Alles andere muss später dann nochmal neu gekauft werden, nachdem man sich Jahre damit abgenervt hat… lohnt nicht!
 
Ich schließe mich den Vorrednern an, kauft euch ordentliche Mikros, sonst habt ihr auf Dauer keinen Spaß.
Für den Anfang reicht ggf auch eine „Wust“ (Moses Pelham) als SM57 und ein BD Mikrofon. Z.B. das oben genannte Behringer.

Damit habt ihr erstmal alles solide da und könnt dann nach Bedarf erweitern (Snare, OH, Hihat etc)

Und der Start ist sogar günstiger als so ein Set.
 

Ja, ich hatte das in meinem BD-Mic Shootout mit drin und es ist die Grenzfläche, die bei mir geblieben ist!
Hab aktuell ein Behringer BA19a, Beyerdynamic TG D70 MKII sowie ein Subkick-Selbstbau vor der Bassdrum im Heimstudio stehen. Wenn ich mich für eines alleine Entscheiden müsste, wäre es jederzeit das Behringer. Ist echt ein Nobrainer. Im Studio kann ich halt protzen und ein Blend zwischen allen 3 fahren, was auch gut kommt.
Hätte auch nicht gedacht, dass der günstige Subkick-Selbstbau noch mal soviel Volumen in den Bässen dazu gibt. Hat mich effektiv 5€ oder so gekostet :D
 
bspw. https://www.thomann.de/de/avantone_kick.htm

Ein Lautsprecher der als Mikrofon missbraucht wird und vor allem Bässe einfängt. Wird hier umgangssprachlich Subkick genannt, kommt auch direkt als Ergebnis raus, wenn man es googlt.
Das ist nicht die schlechteste Idee, wir haben damals auch mit Kopfhörern akustische Gitarren abgenommen (einfach am Korpus anbringen) … lieferte überraschenderweise brauchbare Ergebnisse …
 
Wir nehmen erst seit kurzem im Proberaum auf und kommen erstmal mit einem billigen Grenzflächenmikro von Fame in der Bassdrum zurecht zusammen mit einem Rode NT-1A auf Höhe der rechten Schulter des Drummers. Lowcost-Lösung, die aber gar nicht so schlecht klingt. Obs live funktioniert, wird sich zeigen.
 
Wir nutzen die Rode MP5 in XY als Overhat.
Für das, was die kosten sind die sehr, sehr tauglich ...
ich habe auch zwei Rode Kleinmembrankondensatoren als Overhead. Auch in XY, da hat man weniger Phasenstress als in AB oder klassisch LR. In AB hatte ich mit Hats und Snare bleed immer Ärger mit Phase. In XY ists halt viel einfacher. Live ist es halt blöd, weil der Ständer genau vor den Drums und dem Drummer steht, aber im Studio ist das egal.
 

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