Rückenfreundlicher E-Bass gesucht

...unter 3.5kg zu kommen ist recht schwierig, ohne Kompromisse zu machen. Geht es Dir wirklich nur ums Gewicht?
Ein paar andere Überlegungen:
- für meine Schulter ist immer auch wichtig, wie weit ich greifen muss, um auf die unteren Bünde zu kommen. Da unterscheiden sich Bässe z.T. erheblich
- Kopflastigkeit wurde schon angesprochen; kann auch den Rücken beeinflussen
- es gibt Gurte, die das Gewicht des Basses gleichmässiger und auf den unteren Rücken verteilen (hab'grad keinen link...vielleicht gibts ja Experten hier). Wäre das eine option?
 
Ich nutze aktuell die extra breiten Bassgurte von Minotaur, die sind schon sehr angenehm gegenüber den üblichen "Riemen".
Es geht mir in erster Linie um das Gewicht, ich will allerdings nicht um jeden Preis (fehlender Headstock, furchbares Design, ...) einen neuen Bass kaufen. Es ist quasi eine Recherche, wo der Weg hinführen könnte.
 
Leichte mechaniken würd ich mal probieren. Hipshot.
Der hals taucht auf, zieht nicht mehr so an der linken schulter u der bass fühlt sich deutlich leichter an, obwohl die gewichtsersparnis eigentlich nur ca 220 g ist.
 
Es gibt Gurte, die das Gewicht auf beide Schultern verlagern, musste mal gugeln. Und natürlich kann man auch im sitzen spielen oder mit Stehhilfe bzw. Barhocker.
 
unter 3 kilo finde ich eine sehr sportliche aussage.
als erstes fielen mir dazu auch die gesammelten epiföner ein: der rumblecat ist kurz und hohl, bringt einen guten preciesken ton, wenn man will. der casady ist ebenfalls hohl, aber lang, falls das ein kriterium ist. der thunderbird classic ist der leichteste massivbass, den ich habe, mit einem breiten gurt ist der quasi nicht mehr vorhanden. der dürfte in die nähe von 3 kilo kommen.
die danelectros sind alle hohl.

jetzt mal zwischendurch zwei sehr kontroverse fragen:
1. wenn du dir irgendein instrument wegen seiner form oder farbe nie umhängen würdest, bist du ein verschissener stylo. aber kein musiker. wichtig ist, was aus dem speaker kommt. klar hab ich auch optische präferenzen bei meiner instrumentenwahl. aber am ende war für mich ganz was anderes entscheidend. ein für mich gutes instrument sorgt auf der bühne dafür, daß keiner mehr nach seiner form oder farbe fragt. einfach weil ich darauf in einer art und weise zu hause bin, die musik zu etwas so einfachem macht wie atmen. und dann ist optik scheißegal.
2. wenn man ein problem mit seinem rücken hat, ist eine der fragen, die ich mir stellen würde: was kann ich rein körperlich für meinen rücken tun? rückentraining beispielsweise. dazu dann vielleicht noch ein sehr breiter gurt. bevor ich meinen lieblingsbass nicht mehr spielen kann, weil ich rücken hab, trainiere ich meinen rücken in die form, daß ich diesen bass weiterhin vier stunden am stück spielen kann.

und da komm ich dann zu maßnahmen die zwar etwas wenig rock'n roll sind, aber die es bringen:
ein breiter gurt
sitzen und den bass auf dem oberschenkel ablegen

und jetzt der tip für den bastler:
bei warmoth kann man schmalere f-style- bodies bekommen, auch gechambert. könnte zwar am ende mit allem etwas über 1000 euro kommen, aber man könnte mit einem solchen body, einem hals mit kleinerer kopfplatte und leckeren elektronikkomponenten aus heimischem anbau schon ein ziemliches leichtgewicht zusammenzimmern, das auch hohen klanglichen anforderungen genügt.
 
Ich sagte bereits im Eingangsposting, dass Rückentraining aufgrund einer chronischen Krankheit da nix bringt.

Mit dem Styler...tja, mag sein. Ich möchte halt, dass mein Instrument gut aussieht. Ich kaufe es aber nicht in erster Linie wegen der Optik, dann würde ich nämlich kein Sunburst spielen - mein absoluter Hass. ;-)

Dass du den Thunderbird Classic ansprichst verwundert mich. Speziell ein Classic-Modell kenne ich nicht, ich hatte nur einmal von einem Kumpel einen schwarzen Epiphone umhängen und der war alles andere als leicht.

Ich remüsmiere einmal: Ibanez, Danelectro und Tbird Classic oder gekammerten Korpus anschauen. Das ist doch schonmal viel mehr als ich erwartet hatte. :-)
 
Schau doch mal bei Bass Line:
Ein Beispiel:
Bassline-bass.de/portfolio-view/buster-art-5

Kostet zwar ordentlich Geld, aber die können richtig leichte Bässe bauen!
 
Vor ein zig Jahren wurden einige Zeit lang die Miller "FAB" Carbon Bässe heftig gehypt. Endorser war damals u.A. Gerald Reese, Stichwort "Slapring"; die Älteren unter unter uns werden sich erinnern ... ;-). Die Miller Carbon Bässe waren ebenfalls sehr leicht. Keine Ahnung, ob man die noch bekommen kann. Auch zu erwähnen in diesem Zusammenhang: Basslab. Das Kontruktionsprinzip ist in beiden Fällen gleich: Hals und Body bestehen aus in Epoxidharz stabilisierten Kohlefasermatten, wobei der Body als Hohlkörper ausgeführt ist. Das führt zu extrem leichten und verwindungssteifen Konstruktionen, wobei allerdings die Gefahr der Kopflastigkeit besteht.
 

Ich remüsmiere einmal: Ibanez, Danelectro und Tbird Classic oder gekammerten Korpus anschauen.
Und den Yamaha RBX A2 nicht vergessen. ;-)
Fragen kostet heutzutage doch extrem wenig oder? ;-)
Da hast Du natürlich recht, aber wenn das Limit bei etwa 1.000 Euro liegt, müsste Oli den Bass ja quasi verschenken.
Außerdem soll Oli sich nicht mit utopischen Telefonaten abmühen, sondern lieber geile Bässe bauen. :lechz:
 
Schau doch mal bei Bass Line:
Ein Beispiel:
Bassline-bass.de/portfolio-view/buster-art-5

Kostet zwar ordentlich Geld, aber die können richtig leichte Bässe bauen!

Die hatten auf der Musikmesse einen traumhaft leichten Viersaiter ausgestellt. Der wahrscheinlich leichteste Bass, den ich je in den Fingern hatte.
 
Ich nutze aktuell die extra breiten Bassgurte von Minotaur, die sind schon sehr angenehm gegenüber den üblichen "Riemen".
Es geht mir in erster Linie um das Gewicht, ich will allerdings nicht um jeden Preis (fehlender Headstock, furchbares Design, ...) einen neuen Bass kaufen. Es ist quasi eine Recherche, wo der Weg hinführen könnte.


Das ist eigentlich die Antwort:
Leichte mechaniken würd ich mal probieren. Hipshot.
Der hals taucht auf, zieht nicht mehr so an der linken schulter u der bass fühlt sich deutlich leichter an, obwohl die gewichtsersparnis eigentlich nur ca 220 g ist.

Es gibt mittlerweile so leichte und zuverlässige Mechaniken von unterschiedlichen Herstellern. Da würde ich an deiner Stelle anfangen. Ich nutze selber die ultraleichten Schaller, hatte vorher nicht mal besonders schwere Mechaniken drauf und war vom Ergebnis überrascht.
Dazu dann noch Aluminiumpotiknöpfe und du hast von deinem 7ender (wenn der die üblichen fetten Mechaniken hat) schon mal ein paar hundert Gramm runter.
Und wenn du deinen Bass magst und dich traust ihn zu verbasteln, dann könntest du unter dem Pickguard auch noch Ausfräsungen machen lassen.
 
Gab es da nicht von SKC Bogart den Bogart Sport der so tierisch leicht sein soll? War nicht vor kurzem so etwas im Flohmarkt?

Dad
 
Und den Yamaha RBX A2 nicht vergessen. ;-)

Da hast Du natürlich recht, aber wenn das Limit bei etwa 1.000 Euro liegt, müsste Oli den Bass ja quasi verschenken.
Außerdem soll Oli sich nicht mit utopischen Telefonaten abmühen, sondern lieber geile Bässe bauen. :lechz:

Wie Nymi schon sagt, optimale Kombi aus Prei/Sound/Gewicht scheint mir der Yammi RBX. Hatte selber mal einen, ging soundtechnisch in Richtung Jazz-Bass:lechz:
 
Den Yamaha schau ich mir zumindest mal an. Den hatte ich als er neu war mal umhängen. Da hatte mich der lackierte Hals und die billigen Plaste-Potis gestört, mal sehen, ob das immer noch so ist. Leicht war er. :-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja in der Tat, geile Bässe baut er. Mein neuester ist ein Schmuckstück. Allerdings gehört das andere auch zum Job dazu. Gibt nichts schlimmeres als den Ruf einen Reussenzehn zu haben. Wenn ich daran denke wie viele sinnlose Telefonate ich habe und was ich in dieser Zeit hätte üben können...

Naja du bist aktuell voreingenommen ;-) Freue mich schon auf mein erstes Friesenbierchen!

Grüße Hen

Und den Yamaha RBX A2 nicht vergessen. ;-)

Da hast Du natürlich recht, aber wenn das Limit bei etwa 1.000 Euro liegt, müsste Oli den Bass ja quasi verschenken.
Außerdem soll Oli sich nicht mit utopischen Telefonaten abmühen, sondern lieber geile Bässe bauen. :lechz:
 
Ja in der Tat, geile Bässe baut er. Mein neuester ist ein Schmuckstück. Allerdings gehört das andere auch zum Job dazu. Gibt nichts schlimmeres als den Ruf einen Reussenzehn zu haben. Wenn ich daran denke wie viele sinnlose Telefonate ich habe und was ich in dieser Zeit hätte üben können...
Habe ich da was verpasst ? Ich war schon mehrfach bei Rüdiger Ziese/Bassline und habe ihn als zwar eher schweigsamen aber kompetenten und entgegenkommenden Zeitgenossen erlebt. Zudem sind seine Reparaturen gut und konkurenzlos günstig.
 

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