Sehr interessante Meinung zum Soundcheck für Bassisten

3. Drummer bittet Mischer, wobei er ihn mit Namen anredet, vor dem ganzen Publikum, doch sein Bestes für den Sound zu geben, da die Zuhörer ja auch schließlich gutes Geld gezahlt haben und somit auch Anspruch auf einen guten Sound haben
4. Drummer dann zum Publikum: "Name des Mischer" (z.B. Toni) !!! steigernd wie bei Zugaberufen
5. Der Tonmann steht jetzt im Focus, jetzt muss er liefern sonst ist er geliefert, das Publikum wurde ja erinnert, dass es gutes Geld gezahlt hatte ;-)

Genial. Und wenn die Grütze schon von der Bühne kommt wart Ihrs gar nicht...

Ich glaube würde mir sowas als Tonmann passieren würde es nach dem Gig auch mal klatschen, aber keinen Applaus....
 
Ich glaube würde mir sowas als Tonmann passieren würde es nach dem Gig auch mal klatschen, aber keinen Applaus....
@cellkirk74: Könnte ich sogar verstehen, deshalb habe ich meinen - doch sehr - missverständlichen Text nochmals editiert.
 
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Toni live via Mikro öffentlich anpinkeln ist tabu. Lob ist allerdings erlaub.
Aber ihr wollt doch auch nicht vor allen Leuten dazu aufgefordert werden, euren Bass mal gescheit zu stimmen.
 
geiles stimmungsbild hier:
diejenigen, die selber auch mischen, finden es scheiße, daß bands oder musiker sich sorgen darum machen, wie sie im saal wahrgenommen werden. und dann kommen die üblichen sprüchen vom klärwerk.
diejenigen, die nicht selber mischen fragen sich, warum mischer mimosen sind, die beleidigt reagieren wenn man ihnen sagt was man gerne hätte...

noch mal: wenn ich vor meiner anlage stehe und es klingt geil und dann in den saal runtergehe und es klingt gar nicht oder scheiße... wo ist das problem? bei mir oder beim golem? und wenn golems sich einen dreck drum scheren, wie man klingen will, dann sind sie an der falschen stelle. golems sind knöpfchendreher, die sollen ihre arbeit machen und nicht die künstlerische leitung übernehmen. und ich war nicht ein mal bei einem profi-konzert, bei dem es keinen basssound gab sondern mehrmals. wenn ich klingen will wie led zeppelin 1970 in der royal albert hall und klinge wie die beschissenste metallica-platte - dann überschreitet der knöpfchendreher eindeutig seine kompetenz. und wenn er dann einen spruch los läßt, daß ihm der sound so aber gefällt - dann ist die einzig korrekte antwort darauf ein tritt in die eier. dieses rumgeseier daß keine band in der lage sei, irgendwie ihren sound zu managen ist nichts weiter als die hybris kleinschwänziger hanseln, die nicht wahrgenommen werden hinter ihren bergen von technik am hinteren ende des saales aber der meinung sind, ohne sie würde hier rein gar nichts laufen.

ja, ich kenne auch andere tontechniker, solche die mit mir als musiker kommunizieren und versuchen, mir ebenfalls ein schönen abend zu bereiten. bei denen bedanke ich mich höflich für ihre mühe und trinke gerne ein bier mit ihnen, da können wir ganz entspannt auf augenhöhe agieren.

aber manchmal hat man bei den typen das gefühl die würden auf der bühne stehen...

:bier::bier::bier::bier::bier::great::great::prost:
 
Meiner Meinung nach kommt es beim Soundcheck auch sehr darauf an, wie viel Zeit man dafür hat. An einem Openair mit Line-Check mit In-Ear oder sonstigem zu erscheinen klappt einfach mal nicht wirklich. Nachdem wir in den letzten zwei Jahren stets mit eigenem Techniker unterwegs waren und dabei einige groteske Dinge an Festivals erlebt haben (Monitore nicht eingepfiffen oder überhaupt einen EQ drauf, zu wenig Monitorkanäle, dB-Messung falsch eingestellt bzw. System gestackt anstatt geflogen etc.), stellen wir dieses Jahr komplett auf eine eigene Produktion mit einem Yamaha QL5 mit In-Ears, eigenen Mikrofonen etc. um, was uns wahrscheinlich doch nochmal einen Schritt nach vorne bringt.
Grundsätzlich sollte man einen Tontechniker unbedingt darauf ansprechen, wenn einem gewisse Aspekte des eigenen Klanges sehr wichtig sind. Wenn der Tontechniker einigermassen gut drauf ist und der Umgang respektvoll ist, so wird er sich sicherlich Mühe geben, dies zu verwirklichen. Klar ist aber, der Tontechniker wird immer mehr auf den Gesamt- als auf den Einzelsound schauen und jeweils auch sehr darauf achten, was in einer Location möglich ist. Ab einem gewissen professionellen Level trifft man auch meistens absolut fähige und angenehme Techniker an. Wenn man in einem sehr kleinen Club oder ähnlichem spielt, dann weiss man ja eigentlich schon im vornherein, dass man gewisse Einschränkungen in Kauf nehmen muss.
Wichtig ist auch definitiv der eigene Stagerider. Da müssen zwingend alle Anforderungen drauf sein, auch wenn er dann 3-4 Seiten lang wird und der muss im vornherein abgeklärt und mit dem örtlichen Techniker abgesprochen sein. Bei uns gab es schon den Fall, bei dem die Techniker vor Ort weitere Monitorkanäle legen und Wedges organisieren mussten, nur weil sie dachten, das geht schon irgendwie.

Trotzdem würde ich nie wieder auf einen eigenen Mann an der Technik verzichten, da der die Songs und unseren Sound kennt. Jetzt freue ich mich mal auf die eigene technische Produktion und den konstanten Sound :-)
 
Wir hatten das Glück noch nie auf einen komplett inkompetenten/unfähigen TT zu stoßen, war immer alles super und die gingen auf jede machbaren Wünsche ein. Am Ende waren immer alle glücklich :-) Ein eigener Techniker ist natürlich auch Nice er kann für jeden Song den perfekten Sound mischen
 
Toni live via Mikro öffentlich anpinkeln ist tabu. Lob ist allerdings erlaub.
Aber ihr wollt doch auch nicht vor allen Leuten dazu aufgefordert werden, euren Bass mal gescheit zu stimmen.
Doch, wenn der Bass verstimmt ist und ich so arrogant bin, dass es mir egal ist, wie es klingt, dann hat das Publikum alles Recht der Welt, einen sauber gestimmten Bass zu fordern. Zum Thema, den Mischer öffentlich "anpinkeln": Warum darf Negatives nicht direkt und öffentlich angesprochen werden, als Musiker stellt man sich ja auch der Öffentlichkeit.
Sicher, dass du was editiert hast? Irgendwie steht das da immer noch so wie am Anfang. Und ich finde das immer noch arrogant.
Ja, lies bitte noch einmal.
 
Ich habe bisher auch gemischte Erfahrungen gemacht. Jedoch keine wirklich miese. Bei dem letzten Open Air habe ich einfach den Toni machen lassen...man ist eben freundlich, er war es auch und hat sogar hier und da nachgefragt. Das war ne gute Sache, würde ich mir wieder so wünschen. Der Typ mochte aber auch einfach Bass8D. Kick kahm geil tight. Da war nix im Weg.

In einer größeren Sporthalle war alles überhaupt kein Thema. Da wurde das Mischpult so gut wie garnicht angerührt (kam mir zumindest so vor) und es klang fast wie auf der Bühne. Das macht glücklich.

Letztens in einer Disko: Kleine Bühne, nebenan 2 Floors mit DJ`s, die Tiefbassonanie betrieben (wumms wumms). Tonman sehr redseelig, hat viel erzählt, war aber auch nett. Akustische Bedingungen der Umgebung halt suboptimal. Dazu hatte ich das Gefühl, dass auch dieser Mischer irgendwie der Meinung war, dass Drumms und Bass einfach alles zuballern müssen. Auf der Bühne war das alles kein Problem, da Backline mitgeschleppt. Vor der Bühne war eindeutig die Bassdrum zu fett/nicht tight genug und der Bass in der Relation auch mit zu viel (sehr) tiefen Frequenzen ausgestattet. Bei einem Song haben wir dann irgendwie alle nichts mehr gehört und mussten abbrechen. Lag vielleicht auch mit an dem noch lauteren Geballer der DJs nebenan. Allerdings hätte ein etwas trockenerer/luftiger Sound aus den (ultra fetten) PA Boxen das Ganze sehr viel angenehmer gemacht. Die Krux war aber glaube ich auch Soundcheck in der leeren Halle und dann später die absolut veränderten Bedingungen. Der Toni war gut am schwitzen hinter dem Pult.

Ich bin meistens nett...es fängt sowieso einer an zu motzen, wenn ws garnicht geht. Für sowas hat man ja Sänger und Gitarristen[¦)]. Das ich mich nicht gehört habe, kam noch nicht vor. Aber ich schleppe ja auch immer meinen Kram mit und hab zur Not nen Preci dabei8D.

Toni anscheißen würde ich nur, wenn es wirklich absolut garnicht geht...selbst da würde ich erstmal nach na anderen Lösung suchen. Menschen reagieren unter Druck und Ärger sicherlich nicht besser als vorher. Würde mich jemand ankacken, würde ich ihm vollkommen entspannt sagen, dass er seinen Scheiß gefälligst alleine machen kann.
 
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Leben und Leben lassen, ist meine Devise.

Natürlich hatte ich auch schon ein paar Mal unfähige Tontechniker (unfähige Wannabe-DJs), die meisten brachten es aber gut hin.

Je etablierter die Location (3 Festivals sind mir da als extrem positiv in Erinnerung geblieben) war, desto besser war auch immer die Tontechniker.
Diese Tontechniker waren meist nett, man hat kurz geplaudert.
Wie soll es sein habt ihr eine konkrete Vorstellung?
Hört ihr euch gut?
Seid ihr zufrieden?
Draussen klingt es gut, wenn ihr auch zufrieden seid, dann haben wie es.

...

Eine nette Unterhaltung, bei der der Techniker ruhig bleibt und kompetent den Mix zusammenstellt.
Er weiss genau wie lange er Zeit investieren kann, wieviel noch zu tun ist, Verschwendet keine Energie der Musiker sondern gibt rechtzeitig bescheid wann wer dran ist. Das hebt die Laune.
Man hat als Musiker das Gefühl er nimmt einen an der Hand und weiss genau was er tut.
So jemanden vertraut man gerne.

Ein weniger guter Techniker, kommt da leichter ins Schwitzen.
Die Bass wird 30 Minuten gemischt, für den Rest der Band müssen 10Minuten reichen, da er die Zeit übersehen hat.
Dort eine kaputte DI, da ein Kabel mit Wackler...
Das alles verursacht Stress und die kostbare Zeit wird vergeudet.
Das Ergebnis leidet darunter, keine Frage.

Abgesehen davon darf man nicht vergessen, dass Musik sehr subjektiv ist.
Meinem ehemaligen Bigband-Leiter war mein Bass fast immer zu laut.
Er wollte die Bläser eher im Vordergrund, obwohl ihm sehr wohl bewusst war, dass der Bass eine tragende Rolle hat.
Mein jetziger Leiter will hingegen meist mehr als ich geben würde.
Beide sind sehr gute, erfahrene, studierte Jazz-Musiker, die sogar vom selben Instrument kommen (Sax).
Die Vorstellung und der persönliche Geschmack geht trotzdem auseinander.
 

noch mal: wenn ich vor meiner anlage stehe und es klingt geil und dann in den saal runtergehe und es klingt gar nicht oder scheiße... wo ist das problem? bei mir oder beim golem? und wenn golems sich einen dreck drum scheren, wie man klingen will, dann sind sie an der falschen stelle. golems sind knöpfchendreher, die sollen ihre arbeit machen und nicht die künstlerische leitung übernehmen.

Ich verstehe was du meinst, aber du vergisst in der Gleichung eine wesentliche Unbekannte: der Sound vom Amp muss ins Mischpult.

Nur weil es in deinen Ohren optimal klingt, heisst noch nicht, dass dieser Sound auch einzufangen ist.

Was nimmst du für ein Mikro dafür?
Stellst du das Mikro bei?
Wie positionierst du es (Rahmen, Center?)

Das sind grundsätzliche Fragen, mit den man sich wochenlang im Studio austüfteln kann.
Und trotzdem kann es sein, dass was im Studio perfekt ist, live völlig falsch ist (feedbackanfällig, zu grosser Platzbedarf auf engen Bühnen,...).
Das fängt schon bei der Wahl des Mikros an dynamisch vs. Kondensator.

Wenn der arme Teufel soll dann plötzlich für Herrn Alice die ultimative Soundlösung aus dem Hut zaubern, über die sich die Elite der Tontechniker weltweit den Kopf zerbricht?
Das ist schon ziemlich viel verlangt.
 
Ist doch meist ganz einfach: wie man in den Toni hineinruft, so kommt's aus der PA wieder heraus!".
Luxus ist, wenn man einen eigenen mitbringt... dekadent ist, wenn der Typ Bassist ist und Dein Vorgänger in der Band...! In meiner Coverband bin ich dekadent! :stolz:
In der Rockband bin ich darauf angewiesen, was grad da ist... und da heisst die Devise: Freundlichkeit und Respekt! Der Toni (und selbst das meine ich nicht respektlos!) will genauso einen guten Job machen wie wir selbst... weil er dann nämlich wieder gebucht wird... je besser er die Location kennt, desto besser kann er auf Deine Soundvorstellungen eingehen... eben weil er die Erfahrung hat, wie sich der Soundcheck-Eindruck entwickelt, wenn der Laden plötzlich voll ist...
Kennt er die Location und am besten auch noch die Anlage nicht, dann wird er auf Nummer sicher gehen, und Dich so einregeln, dass er in alle Richtungen bei Bedarf den grössten Handlungsspielraum hat... as ist zwar dann aus Deiner eigenen Sicht nicht optimal, aber für alle Beteiligten (Publikum, Band, Toni und Veranstalter) der beste Kompromiss.
Ich bin auch drahtlos unterwegs, und renne beim Soundcheck gerne zwischen FoH und Bühne hin und her... das macht keinen Spass, weil gerade beim Soundcheck mit der gesamten Band die Latenzen richtig scheisse sind... nachdem ich aber ein freundlicher Mensch bin, der gewohnheitsmässig den Toni fragt, ob er ihm etwas zu Trinken mitbringen kann, empfinden das die meisten eher als Hilfe - nicht weil ich dastehe und ihnen erkläre, wie sie ihren Job zu machen haben, sondern weil mich bisher noch jeder irgendwann gefragt hat, ob's jetzt so passt... wenn man dann freundlich seine Meinung sagt, kommt man meist recht weit... die sind auch nur Menschen...
Im Blasorchester sind der Trommler und ich meist die Einzigen, die überhaupt gesoundcheckt werden... manchmal werden Solisten noch einzeln gecheckt...je nach Location wird das Orchester aber erst bei der ersten Nummer über mehrere Overheads abgenommen... in dem Fall verlass ich mich zu 100% auf den Toni, und schaue nur darauf, dass ich und der Trommelmann mich gut aus meiner Anlage hören können...
 
man muss natürlich auch unterscheiden zwischen nicht wollen und nicht können..liegt ja nicht immer am unwillen, einen guten bass-sound ins publikum zu geben.
wenn ich allerdings höre, der bass MUSS so klingen, also kaum höhen und gepusht bei 100hz, wie die fusspedale einer alten heimorgel, um gut in den bandsound zu
passen, dann ist der jeweilige tonmensch für mich ein honk, ignorant, inkompetent, denn ich WEISS, dass es auch anders geht. von anderen bands und von eigener erfahrung. es kann auch nicht sein, dass man selber mit seinen bescheidenen möglichkeiten und wissen im pa-bereich einen aufgeräumten bandsound, mit
charakter-basssound hinbekommt, und profis/semiprofis nicht.
 
Ich verstehe was du meinst, aber du vergisst in der Gleichung eine wesentliche Unbekannte: der Sound vom Amp muss ins Mischpult.

di POST eq. ich erwarte gar nicht, daß jemand anfängt, mit mikrophonen zu experimentieren.
aber am geilsten war die gelegenheit, wo ich mein stack aufgebaut hab und mich irgendwann umdreh und da liegt diese kleine kiste vor (!) meinen effekten, unter anderem zerrer... was ist das? deine di-box. aha. dann wird der typ auch noch schnippisch, weil ich die box da wieder ausbaue. wtf? ich war kurz davor, ihn zu fragen ob er die kiste pre oder post verdauungstrakt in seinen körper eingestöpfelt haben möchte.
vermutlich hatte ich bei dem gig keinen foh-sound...
 
man muss natürlich auch unterscheiden zwischen nicht wollen und nicht können..liegt ja nicht immer am unwillen, einen guten bass-sound ins publikum zu geben.
Absolut richtig. Es gibt Locations, da ist es fast unmöglich einen vernünftig klingenden Bass hinzubekommen, da kann sich der Toni noch so bemühen, irgendwann ist die Grenze des Machbaren errreicht, dann geht´s halt nicht anders.
es kann auch nicht sein, dass man selber mit seinen bescheidenen möglichkeiten und wissen im pa-bereich einen aufgeräumten bandsound, mit
charakter-basssound hinbekommt, und profis/semiprofis nicht.
Und das sind genau die Tonleute, die ihren Job immer noch nicht kapiert haben, Allroundlaien, von nichts eine Ahnung, davon dann aber eine ganze Menge :(!.
 

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