Band am Ende oder Geduld haben?

...aber ne zickige Diva ertragen ist noch schlimmer!
Für solch eine Art der Erniedrigung fühle zumindest ich mich zu alt und habe auch eine gewisse Selbstachtung..
In meiner letzten Band haben wir trotz solcher von Dir geäusserten Bedenken dann doch unsere 'Freiheit' gewählt! ;-) :D
 
hach, ich glaube, ich sollte meine band hier auch mal zur gruppentherapie (vor der gruppe der hier vorhandenen psychiater...) bringen...
ähnliche probleme: die ziele sind einfach unterschiedlich. die vorstellungen divergieren. irgendwo finde ich das natürlich. es ist eher als wunder anzusehen, wenn vier leute (oder auch nur drei) an einem strang ziehen bei der frage künstlerischer selbstverwirklichung. hilft dir nichts, aber das ist meines erachtens der background.
ich würde das verhalten von sänger und gitarrist knallhart analysieren, die ergebnisse aufschreiben, drüber schlafen, noch mal drüber gucken... und denen mal in der gruppentherapie vorhalten, was sie da tun. die vermutungen in den raum stellen, warum sie es tun. das wird weh tun. aber die harte methode sorgt bei halbwegs selbstreflektierten leuten dazu, daß man mal aus sich raus geht und sagt, was man eigentlich will. und dann kann man mal arbeiten. oder auch nicht.
 
Es hat allerdings auch wenig Sinn, jemanden ins Studio zu treiben, wenn der Einsatz nicht von selbst kommt.

Jep! Mir macht Studio mehr oder weniger Spaß. Sänger sieht das ganz anders. Für den ist das wohl Stress pur. Wahrscheinlich muss man das akzeptieren.

Für mich stellt sich das anhand der Schilderung ganz einfach dar: Schmeisst den Sänger raus! Sofort!

So Leute zerstören eine Band. Und eine Persönlichkeit wie den Gitarristen, der alles vorantreibt, ist in jeder Band notwendig. Ich kann mir vorstellen, das er entspannter wird, wenn eine neuer Sänger kommt, der mitzieht.

Das wird nicht passieren. Gitarrist und Sänger kennen sich lange und sind gut befreundet. Das ist ne eingespielte Dynamik zwischen denen. das ändert sich nicht mehr. Den Drummer nervts auch und ich denke wenn einer geht, wird die Band auseinander brechen.

Die Frage ist, ob man nochmal kittet bzw es es lohnt. Ich weis es gerade wirklich nicht. Sänger und Gitarrist scheinen das als relativ normal zu empfinden:D. das ist mir heute im Bandchat aufgefallen.
 
....... wenn ich mich bei (m)einer Band vorstellte, wurden stets u.a. folgende Fragen gestellt:
- welche Auftrittsambitionen habt Ihr? (nicht dass es mir zu wenig ist [Kellerband] und auch nicht zuviel wird!
- wie oft und an welchen Wochentagen probt Ihr?
- wo wollt Ihr hin (Amateurbereich oder irgendwann mehr/Cover oder auch/ausschließlich EK)
- wollt ihr mit Mukke "Geld verdienen" oder seht Ihr's als Hobby an mit der Ambition, durch Gigs gerade so die Auslagen reinzuspielen......
- dann gab's natürlich für mich auch noch so einige (persönliche) k.o.-Kriterien, die ich stets abcheckte....
 
welche Auftrittsambitionen habt Ihr? (nicht dass es mir zu wenig ist [Kellerband] und auch nicht zuviel wird!

Das ist okay. Haben zur Zeit ein bisschen Pech mit Planungen für dieses Jahr. Letzer Gig ist aber erst 8 Wochen her.

- wie oft und an welchen Wochentagen probt Ihr?

2 mal die Woche. Fällt in letzter Zeit oft aus. Für mich ein Zeichen, dass es einmal zu viel ist. Das hab ich schon angesprochen. Gitarrist bremst.

- wo wollt Ihr hin (Amateurbereich oder irgendwann mehr/Cover oder auch/ausschließlich EK)

Alle 6-8 Wochen nen Gig. und irgendwann ne LP.

- wollt ihr mit Mukke "Geld verdienen"

Absolutes Nein. Da sind sich alle einig. Haben alle Fulltime Jobs.

- dann gab's natürlich für mich auch noch so einige (persönliche) k.o.-Kriterien, die ich stets abcheckte....
...das wäre für mich der Umgang mit Konflikten (eingespieltes Verhalten), der eine ersucht ständig seinen Kopf durchzusetzen, der andere haut automatisch voll dagegen. Und da wäre noch die mangelnde Bereitschaft auch außerhalb der Bandprobe viel zu üben und kreativ zu sein. Nur so kann anständiges neues Material entstehen und man kann den Weg zum Studio antreten.

Ich hab gerade den Entschluss gefasst morgen meine Sachen abzuholen. Brauchte dabei wohl nen bisschen Unterstützung. Fällt mir nicht so leicht, zumal wir echt ne gute Zeit zusammen hatten. Ich habe einfach keine Lust mit jemandem in persönlichen Streit zu geraten..was passieren wird, wenn ich meine Meinung ausdrücklich äußere. Ändern wird das vermutlich nichts. Mit dem Gitarristen hatte ich mich ja schon mal in der Wolle, weil er uns ohne zu Fragen bei nem Festival angemeldet hatte (ich hatte aber keine Zeit). Was Ähnliches hatte der Sänger gestern wohl wegen der Aufnahmen mit ihm.

Da bin ich ganz bei Muddy und Ray Mahaghony: muss man sich nicht mehr geben! Lieber noch die guten Zeiten mitnehmen und nen Strich ziehen.

Danke Leute!
 
7, 8 Gigs/Jahr schafft man auch ohne Studio. Und um 2x/Woche wirklich sinnvoll (!) zu proben sollte man zuhause auch wirklich jeden Tag üben. Sonst macht das kaum Sinn.

Für eine LP in aktzeptabler Qualität hat m.E. Euer Sänger aber vermutlich nicht die richtigen Ambitionen. Trotzdem ist Euer Gitarrist wegen seiner Freundschaft zum Sänger aber wohl nicht gewillt, hier Konsequenzen zu ziehen und hält am Sänger fest. Ambitionen kann man nicht erzwingen; man will es oder eben nicht. Das kann auf die Dauer nichts werden, fürchte ich. An Deiner Stelle würde ich zwar die Sache noch einige Zeit weiter laufen lassen, mich nach weiteren, ambitionierteren Bands umsehen.
 
@FF: Den hier:
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Hello,

ich habe es bereits in anderen Threat's beschrieben:

Entweder Alle ziehen in dieselbe Richtung, oder eben nicht.

"Zickenhafte Sänger(-innen)" oder "Soloverliebte und Banduntaugliche Gitarristen" sowie auch "Rhythmusin-(oder un-)stabile Drummer" sind mir ein Greul. "Beratungsresistenz" finde ich demnach auch furchtbar - und "Nichtreden" sondern "Nurschreiben" geht gar nicht. Wenn die Band nicht "teamfähig" ist, schau ich mir das genau 4 Proben lang an (zwischen diesen Proben kontakte ich jeden Einzelnen (Leute: vor E-Mail, SMS und Twitter gab's sowas wie Telefon; dat ist dat Dingens, mit dem man telefonieren können tut ) und frage, was aus der Band werden soll und wohin der Weg gehen soll). Gibt es keinen Konsens, bin ich "draussen" ( für Nerv in meiner "Freizeit" habe ich keinen Platz und auch keine Zeit ).

Musik ist mein "Hobby" - und da brauche ich keinen "Stress". Und beim "anstehenden" Bandwechsel nehme ich weder den "Einen" noch "Irgendeinen" aus der (dann) Ex-Band mit.
Wenn neu, dann Richtig.

P.:-):bier:

P.S.

1. Ich bleibe musikalisch neugierig.
2. @Ray Mahogany : Darf ich die 481 kcal haben ( ich sach' auch bidde:D)
 
Ich habe jetzt nicht alles gelesen aber
Mich mit nem schlecht gelaunten Sänger zu streiten oder dem Gitarristen zu sagen er solle sich mal entspannen (ist in der Vergangenheit auch schon passiert), sehe ich nicht als meine Aufgabe.
sehe ich etwas anders.
Es ist euer aller Aufgabe miteinander klar zu kommen, also auch deine aber sicherlich nicht deine alleine!
Wollt ihr eueren zwischenmenschlichen Stress nicht bewältigen, kommt unweigerlich die Trennung, früher oder später. Hält sich einer aus der Beziehungsarbeit raus, kann es nicht funktionieren.
Klingt jetzt Stressiger als es meistens ist da die "Arbeit" in allen möglichen Schatierungen daher kommt.
Die "Arbeit" kann ja auch mal ein gemeinsamer Starwars Abend sein. ;-)
 
Hi Leute!

Ich weiß momentan auch nicht so richtig wie es bei unserer Band weitergeht. Der Drummer verschiebt eine Probe nach der anderen, aber wenn er sich mit mir in der Woche trifft, dann quatschen wir und machen Zukunftspläne und alles sieht gut aus, nur das wir eben keine Musik machen.

Wir haben uns seit 7 Wochen schon nicht mehr alle komplett getroffen und was gemacht. Entweder er will neu anfangen ohne Sängerin (ist manchmal etwas schwierig) und ohne Gitter (ist manchmal etwas schwierig). Außerdem zoffen sich Gitter und Sängerin recht häufig, weil der eine nicht versteht was der andere meint, das ist echt nervig, oder will er ganz aufhören. Keine Ahnung.

Dem Drummer gehört aber der Proberaum, und ich hab mich bis jetzt immer um das organisatorische gekümmert, hab den Kontakt zu allen gehalten und ich bin bis jetzt auch der einzige der neue Ideen versucht zu verwirklichen. ( Backingtracks erstellen und Leadsheets erarbeiten und sowas)

Leider lässt bei mir momentan auch die Motivation nach. Kennt jemand von euch diese oder ähnliche Situationen, und macht es Sinn da noch Energie reinzustecken?

MfG
Grooveazubi
 

Weils es meine erste Band ist und ich so gut wie keine Erfahrung habe.

Und weil ich den Drummer ganz gut leiden kann.
 
....Der Drummer ......., aber wenn er sich mit mir in der Woche trifft, dann quatschen wir und machen Zukunftspläne und alles sieht gut aus, nur das wir eben keine Musik machen......
Dem Drummer gehört aber der Proberaum, ......
Verstehst Du Dich mit dem Drummer auch musikalisch gut? Wenn ja, dann haltet doch mal (zusammen) nach einem neuen/weiteren Projekt die Augen offen. Je nach Musikrichtung braucht Ihr mindestens einen Gittenmann (optimalstenfalls einen singenden Leadgitarristen).....
 
Also, nachdem ich mir mal alles durchgelesen habe, muss ich sagen: so kanns bei Euch jedenfalls nicht weitergehen. :D Denn egal, welche Ambitionen ihr hegt, es geht ja überhaupt gar nichts mehr zusammen. Das liest sich mittlerweile wie das Drehbuch zu einer Musiker-Soap. ;-)

Ich würde an Deiner Stelle mit dem Drummer mal nach was neuem Ausschau halten. Und eben dann bei der Suche genau prüfen, wen ihr Euch an die Seite nehmt, auch wenn es länger dauert, den oder die richtige zu finden.

Glücklicherweise ist meine Band nun zusammengewachsen. Wir waren am Anfang alles Fremde bzw. kannten sich nur zwei von fünf. Bei uns sind die Aufgaben gut verteilt und so hat jeder zu tun. Obwohl wir nur 1x pro Woche proben, geht es gut voran. Ich kann Dir nur raten, das zukünftig auch zu tun. So kann sich jeder in seinem Resort gut ausleben und bringt Ergebnisse. Welche Bereiche es da gibt, liegt ja bei Euch.

Bezüglich Studioaufnahmen haben wir uns mittlerweile ein Homestudio eingerichtet und können Aufnahmen jederzeit machen. Das kommt vorallem Recording-Neulingen wie mir entgegen, weil ich dann in bekannter Umgebung und ohne Druck aufnehmen kann. Auf die Dauer auch günstiger, wenn man nicht gerade jemand mit eigenem Studio kennt.

So, was wars noch? Ach ja, der Altersunterschied. Bei uns ist die Altersspanne 22-42 jahre. Der jüngste ist der Bandleader und schiebt ordentlich an, hat starke Ambitionen und klar Vorstellungen, die alle teilen. Der Älteste, also ich *ehem* ;-), zieht da mit, weil wir ja voran kommen wollen und ich auch so der 150%-Typ generell im Leben bin. Ich bin ein guter Organisator und mache neben den kaufmännischen Sachen auch die Technik wie Beschaffung von Equipment als auch Instandsetzung wie Löten, neu verkabeln, reparieren, recherchieren und sowas.

Gitarristen und Sänger sind die hauptsächlichen Songwriter. Der Drummer ist noch recht neu dabei und lebt sich gerade gut ein. Wird dann auch seinen Bereich finden und bekommen. Ich bringe mich auch in die Band ein. Ich komme aus einem anderen Musikspektrum und möchte unseren unsere Rocksongs etwas knackiger gestalten. Aber ansonsten übe ich zuhause hauptsächlich Bass-Spieltechnik, da ich eigentlich von der Gitarre komme und Ende 2014 gewechselt habe. Aber das ist ein anderes Thema. ^^

Will sagen, eine gute Orga beschert eine Stressentlastung für alle und damit steigt der Spaß am Spielen, insbesondere bei den ja so wichtigen Proben.

Zu guter Letzt: eine Band ist wie eine gute Clique, eine kleine Familie. Wenn sich die Mitglieder also auch als Freunde oder Kumpels verstehen, dann läuft das sehr geschmeidig. Gemeinsame Aktivitäten wie Ausflüge, z. B. zu Musikgeschäften oder Messen oder einfach mal Grillen sind förderlich für die Gemeinschaft.
 

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