~Der Sandberg~ (E-Bässe)

Hat hier jemand Erfahrungen mit dem Sandberg Konfigurator gemacht? Habe vor kurzem beim großen T einen selbst konfigurierten Sandberg bestellt, Lieferzeit voraussichtlich 24 Monate. Kann da jemand hier was zu sagen? (Erfahrungen, Ablauf, Kritik etc.)

Finde im Thread leider nichts dazu, deshalb sorry, falls die Frage so oder so ähnlich schon mal gestellt wurde.
Hallo zusammen, ging dann doch schneller als gedacht! Etwas mehr als 8 Monate musste ich warten. Nun ist mein California VM5 da und ich könnte nicht glücklicher sein. Habe tatsächlich noch nie so ein tolles Instrument gespielt (hatte zwar schon ein paar Mal einen Sandberg in der Hand, aber der eigene ist dann doch nochmal was anderes :D)

Die Bespielbarkeit ist auf jeden Fall Top, optisch ist er auch ansprechend und eigentlich genauso, wie ich es mir vorgestellt habe!
 

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Glückwunsch zu dem schönen neuen Sandberg-Bass, @HesseBass :bier:

Kannst Du bitte noch was zu dem Instrument sagen: ist das ein Standard-Modell oder Eigenkreation, welches Korpus-Holz, welche Pickups, Gewicht? ... die Farbe lässt sich auf dem Foto auch nicht so gut erkennen - Lake-Placid-Blue? :gruebel:
 
Danke danke @TomW :great:

Ist eine Standardversion des California VM aus dem Konfigurator mit der entsprechenden Pickup Bestückung. Erle-Korpus, Ahorn-Hals und -Griffbrett. Die Mechaniken sind in schwarz und die Farbe ist Lake-Placid-Blue mit Tortoise Pickguard. Gewogen habe ich ihn noch nicht, würde im Vergleich mit meinen anderen Bässen allerdings auf unter 4 kg schätzen
 
Dann reihe ich mich mal mit meinem Lake-Placid-Blue Body mit White Pearl Schlagbrett und dem roasted Neck mit Palisander Griffbrett ein. Der wird bald "4", das ist für eine 4 Saiter ein besonderer Geburtstag:D
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BTW: ist das hier noch der "Sandberg" Thread oder doch schon der "Blaue Bässe" Thread?
 

Anfang 2023 habe ich den Sandberg Central gekauft habe. Er hat ja einen Häussel PU (macht Lothar von Station Music oft so) und die Elektronik von Sandberg. Ich wollte mal einen guten Music Man Sting Ray Sound haben und der Sandberg klang besser als die meisten Sting Rays, die ich gecheckt habe.

Hier der Erfahrungsbericht: Ich hätte nicht erwartet, wie vielseitig einsetzbar der Bass ist.
  • Der Central ist sehr leicht. Bei langen Gigs ist das super.
  • Geplekkt, daher top bespielbar - keine einzige Justage in über 2 Jahren war notwendig. Ich hatte allerdings immer die selben Sandberg Saiten aufgezogen, weil die super passen. Der Bass ist recht stimmstabil (nicht ganz so wie meine Kiesel Bässe, die man nur so 1x im Monat stimmt - aber schon sehr gut).
  • Der Sound ist erstaunlich passend in ALLEN meinen Projekten. Sogar in der Big Band hieß es, der Sound sei nun schön knackig. Auch in der Rockband klingt er super.
  • Der Bass kann vorne am Hals gespielt, passiv mit Höhenblende zu extrem weich klingen. Und aktiv weiter hinten gespeilt wie ein Sting Ray voll auf die Nuss.
  • Obwohl ich von Häussels JB PUs nicht der größte Fan bin, sind diese MM-Pickups richtig gut und klingen in meinen Ohren besser als die Werks-PUs.
  • Irgendwie schaffen die es, dass man den Bass immer mitnehmen mag. Ich spiele ihn einfach gerne. Der Hals und der Bass fühlen sich toll an.
  • Den kleine Deadspot auf dem D der G-Saite kann ich verschmerzen.
  • Interessant ist allerdings, dass der Bass für unsere Aufnahmen unseres neuen Albums nur bei einem Song zum Einsatz kam. Aufgenommen klang der Fender Jazz und Kiesel Osiris ausgeglichener und die saßen besser im Mix. Für Live ist es aber so, dass der Central einfach immer top funktioniert und hier weit besser durchknallt als der Jazz Bass und definierter als der Preci klingt. Studio ist ja bekanntlich nicht gleich live. Der Central kann live alles.
 
Interessante Kurz-Review. Irgendwie geht mir der Central auch nicht aus dem Kopf. Werde doch mal zum Music Store fahren ...
Der hat halt die Sandberg PUs drin, das ist sehr anders. Musst probieren, ob es passt für dich. Eine gewisse Streuung haben die übrigens auch. Auch Esche natur und mein Erle lackiert war einen Tick anders.
 
Ich hatte den direkten Vergleich zwischen meinem Erlebody (mit diesem anthrazit Metallic) und dem Eschebody in Mattlack schwarz. Der Esche war einen Tick spritziger und hatte einen Tick weniger Tiefmitten. Aber die Unterschiede waren wirklich gering. Der mit Erle war einen Tick gutmütiger, aber die Entscheidung war letztendlich bei mir optischer Natur. Eigentlich mag ich bunte Bässe, aber der Sound hat mich überzeugt. Heute finde ich das Teil extrem edel. Ein guter Freund hat den Mattschwarzen dann für sich gekauft, nachdem er meinen gecheckt hat, weil er zudem schwarze Bässe sehr gerne mag und die Holzhaptik des Mattlacks.

Beim Central entscheidend ist die Spielposition. Im Grunde wäre eine Daumenstütze weiter vorne gut, aber irgendwie will ich ihn nicht verletzten und ich habe mich inzwischen daran gewöhnt. Auch spannend: Wenn man den Daumen auf dem Halsende auflegt, spiele ich damit auch Swing Nummern und es klingt sehr passend. Uptown Funk dann Aktiv, Daumen auf dem Pickup, dann knallts voll durch. Hatte ich nie auf dem Schirm, dass MM-Bässe so variabel sind. Der Aussage "Ein Sting Ray muss keinen zweiten Pickup haben", stimme ich damit zu. Ich hatte vor Jahren mal das 20th Anniversary Modell von Music Man. Wir beide wurden nie so recht Freunde. Der Sandberg liegt mir weit mehr. Vermutlich, weil ich halt viel meinen USA American Standard Preci gespielt habe und die Hälse sehr ähnlich sind (39,5mm am der Nut bei Sandberg, 40mm beim Fender). Die neuen Fender Precision sind ja viel dicker... Daher liegt mir Sandberg.
 

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