Hauptsache in einer Band spielen?

Man kann übrigens viel Hardrock funkig covern, dann hat die Band auch was eigenes.
Absolut :great:
T.M. Stevens ist das beste Beispiel für Metal Funk, find ich auch richtig Mega.
Hatte ich auch vorgeschlagen (Ok, das hätte ich jetzt nicht 1 zu 1 gespielt :D)

Aber sowas in dieser Richtung fand die Sängerin überhaupt nicht cool. Verzerrte Gitarren und Wummerbass aus den 70igern war so ihre Soundvorstellung :nix:
 
Aber sowas in dieser Richtung fand die Sängerin überhaupt nicht cool. Verzerrte Gitarren und Wummerbass aus den 70igern war so ihre Soundvorstellung :nix:
Ja, ja, dass kenne ich auch. Kann man mal machen, aber ständig??? Unsere Sängerin hat letztlich ein echtes Totschlag-Argument ausgepackt. Schließlich würde sie vorne stehen und müsse die Musik verkaufen. Darum müsse sie das Recht haben in letzter Instanz zu entscheiden. Da bin ich eine Rauchen gegangen und habe den Rest der Band ihrem Schicksal überlassen. War echt besser so, sonst hätte ich der Zimtzicke das Mikro in den Hals gerammt. Mein Abgang hat seine Wirkung aber nicht verfehlt. Als ich wieder reinkam fragte sie mich, ob ich sauer wäre. Daraufhin ich: wie kommst du darauf, riecht man noch, dass ich gerade kotzen war? Seitdem ist das Thema erstmal vom Tisch, wird aber bestimmt wieder aufkommen ...
 
Schließlich würde sie vorne stehen und müsse die Musik verkaufen. Darum müsse sie das Recht haben in letzter Instanz zu entscheiden.
Auch wenn es tatsächlich etwas spitz rüberkommt, so ganz unrecht hat sie (die Sängerin) nicht...
Wir haben uns schon lange daran gewöhnt, dass der Sänger (der ist nur sporadisch in der Probe) bereits von uns eingeübte Songs sofort weder verwirft weil er sich schlicht unwohl dabei fühlt oder eben den Song nicht mag.
 
Bei uns haben die Sänger:innen ebenfalls den größten Einfluss auf die Auswahl der Songs. Generell wird mehrheitlich entschieden. Jeder hat das Recht auf ein Veto... klappt gut wenn man das eigene Ego mal etwas zurücknehmen kann.
 
Ich denke, das ist alles eine Frage des Umgangs miteinander. Und man muss sich halt klarmachen, was man selber und was die Kolleg*innen können. Wenn der Gitter das Riff nicht zum grooven bekommt, ist der Song tot, da machste nix.
Ich würde beim Gesang eher sagen, da ist die Abhängigkeit der Performance vom "Wohlfühlen mit dem Song" von Beherrschen bis mögen bis Identifikation mit dem Thema noch stärker als bei einem Instrument an das man sich halten kann.
Aber klar, Sätze mit "Recht haben", "letzte Instanz" und "ICH" in Kombination sind nicht harmoniefördernd :D
 
Ich hatte mal einen echt guten Trommler in einer meiner Bands, der neue Kompositionen oft mit „das geht nicht, das kann man nicht spielen“ bremste. Das hat genervt. Wir haben ihm beigebracht, sein Unvermögen 😈 auch als solches kundzutun. Er durfte dann immer „das kann ich nicht“ einwerfen
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Schließlich würde sie vorne stehen und müsse die Musik verkaufen.

Da liegt mir dann gleich eine Gegenfrage auf der Zunge. "Schon OK, und warum tust Du es dann nicht?"
Bei uns haben die Sänger:innen ebenfalls den größten Einfluss auf die Auswahl der Songs. Generell wird mehrheitlich entschieden. Jeder hat das Recht auf ein Veto... klappt gut wenn man das eigene Ego mal etwas zurücknehmen kann.

Ist bei uns genauso. Jeder bringt Vorschläge, wobei wir allerdings schon
betreffend des Stimmumfangs auf den Sänger Rücksicht nehmen.
 

Auch wenn es tatsächlich etwas spitz rüberkommt, so ganz unrecht hat sie (die Sängerin) nicht...
Ja, ich finde das Aushängeschild einer Band ist schon der/die mit dem Mikro vor dem Mund. Wenn der/die das Stück nicht überzeugend bringt, nützt der beste Groove nichts, da will keiner zuhören.

Dann die Stimme selbst, Es gibt einige Bands, die ich wegen des Sängers gar nicht hören kann/will, obwohl die sonst ganz gefällig sind, Supertramp, Dream Theater z.B. bei den bekannten. Wegen schlechtem Bass- oder Gitarrensound fällt mir da keine Band ein, die ich nicht hören könnte/wollte, wo ich sofort das Radio abschalten muss *. Oder so Sängerinnen, die so um die Töne rumjaulen, manche mögen das ja aber es polarisiert halt.

Die Lösung für das Problem ist mehrere Sänger*innen, selber singen und/oder Instrumentalstücke spielen.

*P.S. da fallen mir im Nachgang doch noch einige ein: Das Gitarrengejaule von Jeff Beck und das rhytmische Geholper von Cream.
 
Zuletzt bearbeitet:
Musikalisch sehe ich das eher wie eine Professionelle: ich mach's mit allem und jedem, Hauptsache die Kohle stimmt. Ich spiele erst mal alles, ob Helene Fischer, Kirchenmesse, Volksfest, RnB, Marschmusik, Klassik, Punk oder Kinderlied, ist mir wurscht. Spass machen muss es. Metal habe ich versucht; klappt nicht. Aber ich hab's immerhin versucht. Natürlich gibt's auch Grenzen. Nazimukke etc. geht natürlich gar nicht, aber damit komme ich eh nie in Kontakt.
 
Sollte man das nicht vor dem Einüben fernmündlich klären?
Naja, es ist halt manchmal etwas schwierig. So richtig merkt man es manchmal erst, wenn man den Song in der Bandprobe mal spielt.
Außerdem sollte jeder das Recht haben, ein Veto bei Songs bei denen er sich auf seinem Instrument (oder inhaltlich) unwohl fühlt einzulegen.
Selbstverständlich haben alle ein Recht darauf einen Song ab zu lehnen, jedoch passiert das ausser beim Sänger ziemlich selten.
Ich lehne z.B. nur Songs ab, welche einen 5 Saiter oder drop tunings benötigen, mag das schlicht nicht.
Die Lösung für das Problem ist mehrere Sänger*innen, selber singen und/oder Instrumentalstücke spielen.
Genau! Wir spielen einige Instrumentalstücke, da erübrigt sich eine Gesangsdiskussion.
 
Hm, bei meinen Bands ist es aber auch so, dass der Gesang das letzte Veto bei der Songauswahl hat, rein aus technischen Gründen. Grosse Diskussionen hatten wir dabei aber nie, da wir normalerweise musikalisch ähnlich gestrickt sind. Aber wenn eine Sängerin oder Sänger Bedenken ob der Machbarkeit eines Songs hat, ist das natürlich ein wichtiger Einwand. Ich lehne am Bass oder der Tuba nie einen Song ab, spiele diese beiden Dinger aber auch relativ sicher und banddienlich, denke ich. Ich habe aber auch schon Backgroundgesang (oder einen Klimperpart an Tasten) verweigert, weil es einfach nicht ging bzw. ich einfach zu schlecht bin.
 
Wenn man schon mal selbst die Hauptstimme gesungen hat, versteht man vielleicht eher, dass das "noch näher an einem dran" ist. Ich gestehe Sängerinnen und Sängern eher zu, einen Song auch mal abzulehnen, obwohl das jeder in der Band kann. Aber es geht mir nicht um Lieblingssongs. Ich spiele auch gerne mal was, das überhaupt nicht in meinem Einzugsgebiet liegt. Ich finde sowas interessant. Beim Singen ist das schwieriger finde ich.
:bier:
 
Auch wenn es tatsächlich etwas spitz rüberkommt, so ganz unrecht hat sie (die Sängerin) nicht...
Wir haben uns schon lange daran gewöhnt, dass der Sänger (der ist nur sporadisch in der Probe) bereits von uns eingeübte Songs sofort weder verwirft weil er sich schlicht unwohl dabei fühlt oder eben den Song nicht mag
Mit ist schon klar, dass der Gesang eine tragende Rolle spielt. Ich finde aber auch, dass man Bedenken gegenüber bestimmter Stücke von vornherein äußeren sollte.
Naja, es ist halt manchmal etwas schwierig. So richtig merkt man es manchmal erst, wenn man den Song in der Bandprobe mal spielt.
Wenn eine Sängerin oder Sänger erst nach zig Proben angeschoben kommt, finde ich es ärgerlich. Besonders dann, wenn einem als Instrumentalist eine Nummer nicht wirklich liegt und man ordentlich Zeit investiert hat.
Klar, es kommt auch vor, dass man als Band merkt, die Nummer kriegt man nicht zum Laufen. Das meine ich aber auch nicht. Mir geht's um "taktisches" Gezicke, die alleine dazu dienen dass persönliche Ego oder Befindlichkeiten zum Ausdruck zu bringen. Und da sehe ich keine großen Unterschiede zwischen Gesang und restlicher Band. Nach dem Motto: auch Bassisten haben Gefühle, selbst Gittaristen und Trommler, habe ich mir sagen lassen.
Hm, bei meinen Bands ist es aber auch so, dass der Gesang das letzte Veto bei der Songauswahl hat, rein aus technischen Gründen.
Finde ich absolut okay. Spielt bei uns aber eine untergeordnete Rolle. Unser Sängerin überschätzt sich eher laufend. In dieser Beziehung befinden wir uns in einer spannenden Phase. Der neue Sänger macht schon klare Ansagen, die nicht hinterfragt werden. Warum? Er hat dreißig Jahre Erfahrung auf professioneller Ebene. Er meinte letztlich nur: "Auch die Stimme ist ein Instrument, die vor Proben bzw. Gigs "gestimmt" werden sollte. Ganz nebenbei, Stimmbildung hilft auch, um sauber zu Intonieren." Das Gesicht der Sängerin war danach schon vielsagend. Vielleicht auch ein Problem, das Sängerinnen oder Sänger sich in der Regel (zu wenig) mit musikalischem "Grundwerkzeug" beschäftigen und sich aufs naturgegebene verlassen.
Grosse Diskussionen hatten wir dabei aber nie, da wir normalerweise musikalisch ähnlich gestrickt sind.
Das ist des Pudelskern! Jedenfalls bei uns. Ungeachtet, das jeder in der Band ganz unterschiedlichen Hintergrund hat. Reicht von Jazz, Rock, Metall, Pop, Folk bis zu Punk. Erst einmal nicht schlimm, sondern eine spannende Mischung. Die größere Herausforderung sind die Intentionen unter einen Hut zu bringen, warum einzelne Musik machen. Im wesentlichen zwischen denjenigen, die Musik rein für sich selbst machen wollen und anderen die auch den Geschmack eines breiteren Publikums im Sinn haben. Nicht falsch verstehen, wir wollen keine Top40-Band sein, was auch gut so ist. Allerdings ist es manchmal auf der Bühne schwierig zwischen "Kaschmir, Songbird, Riders in the Storm und Ricki don't lose that Number" zu switchen, ohne das Publikum zu verlieren. In der Regel finden die Leute dann "Heroes, Superstition, Sweet Home Alabama oder Proud Mary" doch irgendwie geiler. Der Argumentation, dann müssen wir uns halt unser Publikum suchen, kann ich nur bedingt folgen, weil ich befürchte, dass dann die Gigs komplett in den Keller gehen. So gut wie die britische "Classic Rock Band" sind wir nämlich nicht, die vom Grundsatz her ein ähnliches Programm fahren.
 
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Vielleicht auch ein Problem, das Sängerinnen oder Sänger in der Regel (zu wenig) mit musikalischem "Grundwerkzeug" beschäftigen und sich aufs naturgegebene verlassen.
Das ist wohl wahr. Die Stimme muss eher mehr gepflegt werden als ein Instrument. Und Gesangsstunden und Stimmbildung sind kein Fehler.
:bier:
 
Das ist wohl wahr. Die Stimme muss eher mehr gepflegt werden als ein Instrument. Und Gesangsstunden und Stimmbildung sind kein Fehler.
Mein Reden. Wie beim Bass auch. Bin immer wieder erstaunt, wie unterschiedlich sich Töne entwickeln, alleine wie man die Finger aufs Griffbrett setzt oder Saiten anschlägt. Gut, es gibt Dinge, die ich im Bandkontext nicht mehr umgesetzt bekomme. Der Wagen ist halt über die Jahrzehnte eingefahren. Manchmal interessiert es mich aber schon, wie Bassisten bestimmte Sounds produzieren. Da kann ein Lehrer echt helfen. Ich weiß, du bist ehe ein Verfechter der Prämisse, Finger machen Musik. Aber es stimmt. Zumindest weitestgehend. Bei Gabriel's Slegde Hammer gehört natürlich auch ein Oktaver zum typischen Sound dazu ... :nix:
 

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