PA und sonstige Technik auf kleineren Gigs - wie macht Ihr das?

Wenn man keine Gitarrenamps und keine PA hat, sondern das eigene Equipment ausschließlich auf IEM ausgerichtet ist (so verstehe ich die Ausgangslage), braucht man entweder Locations, die eine ordentliche Anlage haben, oder man kann halt nicht live spielen.

Irgendwie muss man den Kram ja laut kriegen. Und wenn weder die Band noch die Location dafür Equipment hat oder haben möchte, wird da auch kein Gig bei rauskommen...

Wie sinnig das ist, sich für eine kleine private Veranstaltung einen Mischer inklusive Anlage zu chartern, muss man dann im Einzelfall entscheiden. Klingt für mich erstmal nicht sehr kosteneffektiv.
 
Wie sinnig das ist, sich für eine kleine private Veranstaltung einen Mischer inklusive Anlage zu chartern, muss man dann im Einzelfall entscheiden. Klingt für mich erstmal nicht sehr kosteneffektiv.
Hängt halt davon ab, wie häufig das vorkommt, und wie einfach so jemand anzuheuern ist. Man unterschätzt leicht, wieviel Geld in eine eigene Anlage reinfliesst, incl. Wartung, Verschleissersatz, etc. und wenn eh keiner Bock hat sich zu kümmern, dann halt mieten. Was noch den Vorteil hat, daß es für jede Größe passend geht.
 
Unsere Situation ist ähnlich.
Wir haben einen Technikaffinen Trommler, der auch ne kleine PA hat. Der Gitter hat auch letztens dem Proberaum zwei aktive Boxen spendiert, welche für kleinere Sachen gehen.
Zum mischen haben wir meist jemanden aus dem Kollegenkreis „verhaftet“. Nicht perfekt, ging aber. In Zukunft macht das ggf eine der Sängerinnen.
 
wir stehen vor dem selben Problem wie der TE (nee, eigentlich ist es ja kein Problem, sondern eine Entscheidung für etwas...)
Wir spielen in unserer Bluestruppe nicht InEar, sondern mit normalen Amps und werden für kleine Gigs auf zwei kleine Boxen für den Gesang und ein Mischpult zurückgreifen. Da findet sich sicher noch etwas im Fundus (einer der Gitter hatte früher mal einen PA Verleih, da steht noch einiges im Keller - er sprach bei der letzten Probe von 7 Analogpulten :O!).
Verstärkt werden soll lediglich der Gesang über zwei Mikros. Da kann der Kram überschaubar bleiben.
Ich überlege aber trotzdem einen alten Kumpel anzuhauen, dass der bei den kleinen Gigs den Bandmix dirigiert.
 
Ich verstehe das nicht mehr.... :rolleyes:
Wo oder wann genau haben Musiker verlernt, ihre Musik zu Gehör zu bringen?

Da werden Unsummen für InEar und Digital-Effekt-Kisten ausgegeben und dann ist man nicht in der Lage, das dem Publikum in laut zu präsentieren?
Gleiches gilt für SängerInnen, die es (bis auf wenige Ausnahmen) noch nie nötig hatten, sich wenigstens zwei kleine Aktivboxen und einen kleinen Mixer zu kaufen, um sich bei kleinen Gigs zu verstärken. Jeder Bassist hat neben der fetten Live-Anlage ja auch einen kleinen Amp Zuhause. Sowas könnten SängerInnen auch haben, dann gibt es manche Probleme nicht...

Ich würde da garnicht rumdiskutieren. Entweder sie können sich verstärken, oder sie müssen Zuhause bleiben...

...und was ich auch nicht verstehe, zumindest bei kleinen Gigs:
Warum sich jeder seinen eigenen geilen Sound auf die Ohren bringen möchte, aber was draußen ankommt, ist den meisten dann anscheinend scheißegal. Weder interessiert es, über was verstärkt wird, noch ob der Mischer einem einen geilen Ton mischt (hört man ja eh nicht, wegen der Ohrstöpsel), noch hat man ein Interesse an der Technik, die zum Pop/Rock...-Musik machen dazu gehört. ...werde ich nie verstehen...
 
Ich verstehe das nicht mehr.... :rolleyes:
Wo oder wann genau haben Musiker verlernt, ihre Musik zu Gehör zu bringen?

;-)

Da werden Unsummen für InEar und Digital-Effekt-Kisten ausgegeben und dann ist man nicht in der Lage, das dem Publikum in laut zu präsentieren?
Gleiches gilt für SängerInnen, die es (bis auf wenige Ausnahmen) noch nie nötig hatten, sich wenigstens zwei kleine Aktivboxen und einen kleinen Mixer zu kaufen, um sich bei kleinen Gigs zu verstärken. Jeder Bassist hat neben der fetten Live-Anlage ja auch einen kleinen Amp Zuhause. Sowas könnten SängerInnen auch haben, dann gibt es manche Probleme nicht...

DAS!

Ich würde da garnicht rumdiskutieren. Entweder sie können sich verstärken, oder sie müssen Zuhause bleiben...

:D

...und was ich auch nicht verstehe, zumindest bei kleinen Gigs:
Warum sich jeder seinen eigenen geilen Sound auf die Ohren bringen möchte, aber was draußen ankommt, ist den meisten dann anscheinend scheißegal. Weder interessiert es, über was verstärkt wird, noch ob der Mischer einem einen geilen Ton mischt (hört man ja eh nicht, wegen der Ohrstöpsel), noch hat man ein Interesse an der Technik, die zum Pop/Rock...-Musik machen dazu gehört. ...werde ich nie verstehen...

Bei uns ist es so, dass ich in der Regel den Soundcheck mache, bzw. wir gemeinsam - ansonsten haben wir für die größeren kleinen Gigs die wir spielen auch einen Bekannten, der sich um Ton kümmert und auch Equipment hat (bis zu 250 Leute können wir so auf jeden Fall beschallen, wenn es muss) - alles was darüber hinaus geht, sollte normal eh Sache des Veranstalters sein ;-)
 
wir stehen vor dem selben Problem wie der TE (nee, eigentlich ist es ja kein Problem, sondern eine Entscheidung für etwas...)
Wir spielen in unserer Bluestruppe nicht InEar, sondern mit normalen Amps und werden für kleine Gigs auf zwei kleine Boxen für den Gesang und ein Mischpult zurückgreifen. Da findet sich sicher noch etwas im Fundus (einer der Gitter hatte früher mal einen PA Verleih, da steht noch einiges im Keller - er sprach bei der letzten Probe von 7 Analogpulten :O!).
Verstärkt werden soll lediglich der Gesang über zwei Mikros. Da kann der Kram überschaubar bleiben.
Ich überlege aber trotzdem einen alten Kumpel anzuhauen, dass der bei den kleinen Gigs den Bandmix dirigiert.
Das ist ja die klassische Gesangsanlage, da hatten wir früher zwei Bose 802.
 
Warum sich jeder seinen eigenen geilen Sound auf die Ohren bringen möchte, aber was draußen ankommt, ist den meisten dann anscheinend scheißegal.
Ich finde die Verallgemeinerung (jeder / den meisten) ein bisschen unfair. Würde ich "nur" Bass spielen, wäre IEM angesichts der eher kleinen Gigs die wir spielen kaum eine Option. Da ich (und da bin ich bestimmt nicht alleine auf der Welt) allerdings auch noch dazu singe ist es mir eben nicht egal was draußen ankommt, ganz im Gegenteil möchte ich die Zuhörer nicht durch anhaltendes, grobes, vokales "detonieren" belästigen. Und es gilt nach wie vor: wer sich beim Singen nicht hört kann nicht sauber intonieren und/oder schreit sich kaputt. In den ersten 42 Jahren meines Musikerlebens bin ich auch ohne IEM ausgekommen, aber angenehm war das in vielen Fällen sicher nicht.

Das Setup mit kleinen PA-Boxen nach hinten und nur mit der Backline ohne Monitore zu fahren (kenn' ich auch zur Genüge) funktioniert allerdings auch nur dann, wenn der Raum das hergibt
 
Wie geht ihr damit um?
  • Habt ihr eine eigene PA? Wer kümmert sich drum?
  • Wer kümmert sich um den Mix wenn man doch für den Gesamtmix komplett auf der Bühne sein sollte?
  • Heuert Ihr einen Soundmann samt PA an?

1. Ja, 2 verschiedene Varianten, einmal 2KW einmal 3. Und da kümmerre ich mich drum, da ich das früher Prof. gemacht habe.
3. Bei größeren Geschichten (sowohl Personenzahl, wie auch Bezahlung) haben wir einen festen Toner mit an Board. Der kennt unsere Musik und Stücke und hat auch noch eine potentere PA.
2. Haben wir, wie oben gesagt, einen Toner, ist ja alles ok.
Bei kleineren Geschichten geh ich einfach während des Spielens (mit samt Bass) im Raum rum und höre mir das an. Dann zurück zum Pult einstellen, dann wieder raus hören. Der Soundcheck dauert dann etwas länger, ist aber gut machbar. Einer der Gründe warum ich nur noch mit Funke spiele...
Beim Gig selber ist ja auch immer Musikerpolizei dabei. Beim Gesichterlesen erkennt man vieles... 8D
 

Ich finde die Verallgemeinerung (jeder / den meisten) ein bisschen unfair. Würde ich "nur" Bass spielen, wäre IEM angesichts der eher kleinen Gigs die wir spielen kaum eine Option. Da ich (und da bin ich bestimmt nicht alleine auf der Welt) allerdings auch noch dazu singe ist es mir eben nicht egal was draußen ankommt, ganz im Gegenteil möchte ich die Zuhörer nicht durch anhaltendes, grobes, vokales "detonieren" belästigen. Und es gilt nach wie vor: wer sich beim Singen nicht hört kann nicht sauber intonieren und/oder schreit sich kaputt. In den ersten 42 Jahren meines Musikerlebens bin ich auch ohne IEM ausgekommen, aber angenehm war das in vielen Fällen sicher nicht.

Das Setup mit kleinen PA-Boxen nach hinten und nur mit der Backline ohne Monitore zu fahren (kenn' ich auch zur Genüge) funktioniert allerdings auch nur dann, wenn der Raum das hergibt
Ich hab nix dagegen, wenn jemand für sich eine bessere Lösung findet und auch anwenden möchte. Das ist sogar sehr lobenswert.
Aber dann soll er ggf auch selbst dafür sorgen können, das es funktioniert.
Das ist nämlich eher das Problem... Was tolles haben möchten, aber die Arbeit haben andere. Wenn ich mit spezieller Technik umgehen möchte, dann muss ich mich auch selbst damit beschäftigen.
Und ggf auch für Ersatz sorgen können, wenn die Technik nicht möglich ist (z.B. Monitorbox/Gitarrenamp, wenn IEM nicht möglich ist.)
 
Um noch mal darauf zurück zu kommen....
Im Laufe der Jahre, hab ich mir einiges an Equipment angeschafft, auch wenn es nicht nur für mich alleine nützlich war. Dazu gehören eine Gesangsanlage, diverse Mikros und Ständer, Monitore, Mischpult, Lichttechnik usw.
Es ist immer gut was da zu haben, denn die Erfahrung hat mich leider gelehrt, dass a) die meisten sich einen Sch.... darum kümmern und b) wenn man sowas mit der Band als Gemeinschaftskauf anschafft, es immer zu Reibereien führt..

Wenn mein Equipment nicht benötigt wird, umso besser, aber es ist da, falls nötig
 
Ciao zusammen,

in meinen kleinen Bands mache die Technik idR. ich, da ich auch noch Toni in der Kreisligaklasse bin. Anlagen habe ich von klein bis gross. In der elfköpfigen Discofunktruppe haben wir ein zwölftes Bandmitglied, unseren festen Toni.

Und ja, wenn ich singe, _muss_ ich mein Gejammer auf dem Monitor haben, sonst treffe ich keinen einzigen Ton.

Gruss
claudio
 
Du wirst lachen, aber genau das habe ich nicht nur einmal bei kleineren Konzerten erlebt:
Kommt der Bassist mit einem Röhren-SVT und 8x10er, will Endstufenzerre und wundert sich, dass ihn alle zu laut finden 😂
Dafür hat man ja auch noch ein kleines Besteck ;-) Meinen SVT schleppe ich auch nicht überall mit :D
 
Ich finde die Verallgemeinerung (jeder / den meisten) ein bisschen unfair. Würde ich "nur" Bass spielen, wäre IEM angesichts der eher kleinen Gigs die wir spielen kaum eine Option. Da ich (und da bin ich bestimmt nicht alleine auf der Welt) allerdings auch noch dazu singe ist es mir eben nicht egal was draußen ankommt, ganz im Gegenteil möchte ich die Zuhörer nicht durch anhaltendes, grobes, vokales "detonieren" belästigen. Und es gilt nach wie vor: wer sich beim Singen nicht hört kann nicht sauber intonieren und/oder schreit sich kaputt. In den ersten 42 Jahren meines Musikerlebens bin ich auch ohne IEM ausgekommen, aber angenehm war das in vielen Fällen sicher nicht.

Das Setup mit kleinen PA-Boxen nach hinten und nur mit der Backline ohne Monitore zu fahren (kenn' ich auch zur Genüge) funktioniert allerdings auch nur dann, wenn der Raum das hergibt
Als ebenfalls singender Bassist bin ich auch dabei, dass ich gern ein bißchen mehr hätte als nur die PA hinterm Schlagzeug. Ein Monitor vor der Nase macht es doch sehr viel einfacher. Den hab ich aber auch selbst am Start und nehme den mit, wenn in der Location keiner vorhanden ist. Viele Sänger tun sich da meiner Erfahrung nach gern raus. Deren Signalkette ist dann fertig nach dem eigenen Mikro (bestenfalls... schlechtestenfalls nicht mal das), und wie es live dann laut wird für andere und für sie selber, sehen sie oft nicht mehr als ihr Problem an.

So sehe ich es auch generell: Die Band ist erstmal dafür verantwortlich, dass sie ihre Musik präsentieren kann. Das heißt, dass entweder jeder einen Amp mit Box am Start hat, und es eine PA oder wenigstens eine Aktivbox für den Sänger gibt. Oder halt - wenn man in Richtung IE geht, eine gute Anlage für die ganze Band, die alles gut abbilden kann. Da kann man sich ja dann sogar vorab nen recht fertigen Grund-Mix basteln, den man vor Ort nur noch an die Gegebenheiten anpassen muss... das löst ggf. auch die Frage nach dem Mischer.

Die Kombination aus IEM und sich dann darauf verlassen, dass die Locations die passende Anlage am Start haben, in die man sich nur einstöpseln muss, finde ich schwierig. Ich kenne genug kleinere Läden, deren Anlage für Gesang und ne verstärkte Kick ausreichen, aber im Leben nicht, um ne gesamte Band vernünftig abzubilden. Dann fallen am Ende zwangsweise Auftrittsmöglichkeiten weg.

Man unterschätzt leicht, wieviel Geld in eine eigene Anlage reinfliesst, incl. Wartung, Verschleissersatz, etc.
Find ich jetzt nicht so. Brauchbare Anlagen gibt es doch auf dem Gebrauchtmarkt schon recht günstig. Und welche Wartungs- oder Verschleißkosten hat man denn groß bei ner PA...?
Ich weiß jetzt aus dem Kopf nicht, was es kostet, für einen Abend einen Mischer inklusive PA zu buchen, aber ich bin relativ sicher, dass man nach spätestens zwei, drei Gigs die Kosten für eine eigene Anlage raus hätte. Aber ich sagte ja: Kommt auf den Einzelfall an.
 
Du wirst lachen, aber genau das habe ich nicht nur einmal bei kleineren Konzerten erlebt:
Kommt der Bassist mit einem Röhren-SVT und 8x10er, will Endstufenzerre und wundert sich, dass ihn alle zu laut finden 😂
Es ging ja gar nicht mal so sehr um meine Bühnenlautstärke, sondern um den FOH-Sound.
Und da war eben der Sohnemann des Herrn Gitarristen als kritischer Zuhörer im Saal der Meinung, dass die Gitarre deutlich zu leise im FOH-Mix vertreten wäre.
Der Tonmann fand den SVT halt einfach gut, weil der Bass-Sound nicht(!) wie sonst oft üblich einfach nur im Hintergrund vor sich hinblubbert, und nur dafür da wäre die tiefen Frequenzen zu füllen.
Das ist halt so meine Philosophie, einen Sound zu basteln, bei dem man dann auch einzelne Töne und vor allem feine Akzente gut hört im Mix.
Mal ehrlich, insbesondere in der Amateurlige vermisse ich oft etwas an Artikulation/Definition/Akzente im Bass-Sound, insbesondere wenn es um den FOH-Sound geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Deshalb schrieb ich ja "auf dessen Ohren man sich verlassen kann".
Freundinnen von Bandmitgliedern sind in dieser Beziehung auch gefährlich 😃
 

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