Thunderheartwoman
Tante Nontroppo
Es folgt ein Rant.
Vielleicht sollte ich mich wirklich aus dem Internet verabschieden. Sobald ich anfange zu kommunizieren, gerate ich mit irgendwem aneinander. Sobald man inhaltlich mehr schreibt als "Gaga kukiku Labubu LOL" greift irgendjemand einen an, dreht einem die Worte in den Fingern um und schlägt mit Unterstellungen um sich. Und ich rede hier noch nicht mal von großen, kontroversen Themen wie Politik. Eher sogar von Äußerungen zu Dingen, die eigentlich Kleinigkeiten sind und die dann aber plötzlich unheimlich aufgebläht werden, vermutlich mit dem Ziel den anderen runter zu putzen und als ganz miesen Menschen darzustellen. Für eine Äußerung etwa in der Art von "Ich finde es irgendwie albern, dass Leute für irgendeinen billigen, limitierten Merch stundenlang Schlange stehen, und verwerflich, wenn welche den anschließend um das drei- bis zehnfache auf Ebay verkaufen".
Auf Reddit wird jede Frage downgevoted. Ebenso die meisten Antworten des OP auf Kommentare, in denen er sich näher erklärt. Und das ist nicht nur meine persönliche Erfahrung - ich poste aus diesen Gründen nämlich dort kaum, beobachte das als Leser aber ständig.
In "Please explain my downvote" werden Downvotes teilweise nachvollziehbar erklärt, aber in erster Linie stelle ich fest: Um niemanden zu verärgern, muss man dort auf Eiern tanzen und alle Eventualitäten und jede mögliche persönliche Empfindlichkeit eines hypothetischen Lesers voraussehen, um Fettnäpfchen zu vermeiden. Und auch dann wird man sich zu einem gewissen Anteil immer noch den Hass von irgendwelchen Leuten zuziehen.
Nun mag Reddit zwar "nur das Internet" sein. Aber das sind doch dort keine völlig anderen Leute als im täglichen Leben, keine eigene Spezies, die im Internet lebt und der man sonst nie begegnet. Die haben dort bloß eine Möglichkeit zu agieren, anonym auf- oder abzuwerten und dadurch entweder ihre Zustimmung oder ihre Ablehnung zu zeigen, wie sie es im normalen Leben nicht können. Und Abneigung zeigen sie nur allzu gerne und zu leicht.
Ich beginne mich zu fragen, ob das nicht letztlich bedeutet, dass man sich mit den selben Fragen oder Erklärungen im echten Leben genauso den Hass der Leute zuzieht und man es nur nicht merkt (oder nur subtil), weil gesellschaftliche Konventionen das verhindern. Ob vielleicht das der Grund ist, weshalb ich Zeit meines Lebens oft Außenseiter gewesen bin oder es zumindest immer eine gewisse Anzahl von Menschen gab, die mich regelrecht gehasst haben. Ob es klüger ist, im echten Leben genauso auf Fragen und Erklärungen zu verzichten wie ich es auf Reddit tue.
Aber eigentlich ging es mir mit diesem Rant ja ums Internet. Und zwar allgemein, also auch um klassische Foren oder die Kommentarspalten auf Youtube. Es ist nun mal so unterhaltsam. Aber nur Inhalte zu konsumieren, reicht mir nicht auf Dauer. Früher oder später will ich mich doch an einem Austausch beteiligen. Aber entweder finde ich nie den richtigen Ton, habe grundsätzlich und in jeder Hinsicht die falsche Meinung oder es sind tatsächlich zu viele Leute auf Streit und Erniedrigung aus. Es macht nicht wirklich Spaß - wobei, manchmal eben doch, und dann bin ich wieder munter dabei und bringe früher oder später wieder jemanden gegen mich auf. Und zwar schon wegen was relativ harmlosem wie einer Kritik an Trends!
Vielleicht sollte ich mich wirklich aus dem Internet verabschieden. Sobald ich anfange zu kommunizieren, gerate ich mit irgendwem aneinander. Sobald man inhaltlich mehr schreibt als "Gaga kukiku Labubu LOL" greift irgendjemand einen an, dreht einem die Worte in den Fingern um und schlägt mit Unterstellungen um sich. Und ich rede hier noch nicht mal von großen, kontroversen Themen wie Politik. Eher sogar von Äußerungen zu Dingen, die eigentlich Kleinigkeiten sind und die dann aber plötzlich unheimlich aufgebläht werden, vermutlich mit dem Ziel den anderen runter zu putzen und als ganz miesen Menschen darzustellen. Für eine Äußerung etwa in der Art von "Ich finde es irgendwie albern, dass Leute für irgendeinen billigen, limitierten Merch stundenlang Schlange stehen, und verwerflich, wenn welche den anschließend um das drei- bis zehnfache auf Ebay verkaufen".
Auf Reddit wird jede Frage downgevoted. Ebenso die meisten Antworten des OP auf Kommentare, in denen er sich näher erklärt. Und das ist nicht nur meine persönliche Erfahrung - ich poste aus diesen Gründen nämlich dort kaum, beobachte das als Leser aber ständig.
In "Please explain my downvote" werden Downvotes teilweise nachvollziehbar erklärt, aber in erster Linie stelle ich fest: Um niemanden zu verärgern, muss man dort auf Eiern tanzen und alle Eventualitäten und jede mögliche persönliche Empfindlichkeit eines hypothetischen Lesers voraussehen, um Fettnäpfchen zu vermeiden. Und auch dann wird man sich zu einem gewissen Anteil immer noch den Hass von irgendwelchen Leuten zuziehen.
Nun mag Reddit zwar "nur das Internet" sein. Aber das sind doch dort keine völlig anderen Leute als im täglichen Leben, keine eigene Spezies, die im Internet lebt und der man sonst nie begegnet. Die haben dort bloß eine Möglichkeit zu agieren, anonym auf- oder abzuwerten und dadurch entweder ihre Zustimmung oder ihre Ablehnung zu zeigen, wie sie es im normalen Leben nicht können. Und Abneigung zeigen sie nur allzu gerne und zu leicht.
Ich beginne mich zu fragen, ob das nicht letztlich bedeutet, dass man sich mit den selben Fragen oder Erklärungen im echten Leben genauso den Hass der Leute zuzieht und man es nur nicht merkt (oder nur subtil), weil gesellschaftliche Konventionen das verhindern. Ob vielleicht das der Grund ist, weshalb ich Zeit meines Lebens oft Außenseiter gewesen bin oder es zumindest immer eine gewisse Anzahl von Menschen gab, die mich regelrecht gehasst haben. Ob es klüger ist, im echten Leben genauso auf Fragen und Erklärungen zu verzichten wie ich es auf Reddit tue.
Aber eigentlich ging es mir mit diesem Rant ja ums Internet. Und zwar allgemein, also auch um klassische Foren oder die Kommentarspalten auf Youtube. Es ist nun mal so unterhaltsam. Aber nur Inhalte zu konsumieren, reicht mir nicht auf Dauer. Früher oder später will ich mich doch an einem Austausch beteiligen. Aber entweder finde ich nie den richtigen Ton, habe grundsätzlich und in jeder Hinsicht die falsche Meinung oder es sind tatsächlich zu viele Leute auf Streit und Erniedrigung aus. Es macht nicht wirklich Spaß - wobei, manchmal eben doch, und dann bin ich wieder munter dabei und bringe früher oder später wieder jemanden gegen mich auf. Und zwar schon wegen was relativ harmlosem wie einer Kritik an Trends!

