Tips für neue Bassanlage (PreAmp, Comp, EQ und PA)

[malk99]

Moin ihr lieben Bässerwisser

Folgender Hintergrund: Seit 3 jahren spiel ich wieder aktiv Bass in 2 Bands (einmal Coverrock und einmal hausgemachte schnelle laute Rockmusik). Bis heute mit einem geliehen ATK, seit 1 Jahr über ne Ashdown 180w Combo (davor über nen Powermixer o_O). Jetzt ist mein neuer Bass bestellt, also kann auch eine neue anlage her. Budget sind 2000€, davon gehen wahrscheinlich ~500€ an FMC für ne schöne 2x12"er. Also bleiben für die "Anlage" noch 1500€ über.

Wie schon in nem anderen Thread geschrieben, liebäugel ich mit der Variante Pre-amp an PA-Endstufe. Dazu noch ein Kompressor und EQ (vorzugsweise 3-Band param.).

Bisher hab ich folgendes ins Auge gefasst:

Endstufe:
https://www.thomann.de/de/qsc_rmx_850_amplifier.htm
https://www.thomann.de/de/phonic_xp_1000.htm
http://www.musik-produktiv.de/crown-xls-402d.aspx

Pre-Amp:
https://www.thomann.de/de/tech_21_sansamp_rbi_basspreamp.htm

Kompressor:
https://www.thomann.de/de/dbx_166xl.htm

EQ:
https://www.thomann.de/de/rolls_rpq_160.htm

Mein Problem ist am ehesten, das ich überhaupt keine Ahnung von Endstufen habe, und nicht weiß worauf ich da achten sollte. Die Crown hat imho keinen Limiter, das stört mich etwas. Auch sonst würde mich von einem erfahren(er)em Basser mal interessieren ob es an dem Set-Up was auszusetzen gibt. Mit Rack liege ich dann ca. bei 1500€.

Die Idee, den Pre-Amp, den 166er und den EQ wegzulassen und stattdessen z.B. nen Eden WP100 zu nehmen kam mir auch schon. Aber ich glaube ich möchte lieber Einzelkomponenten haben.

Vielen Dank für eure Tips im vorraus!

Grüße,
Chris

 

[malk99]

Nachdem ich die letzten Aufnahmen unserer Band gemischt habe, bin ich mir über die Möglichkeiten mit einem Kompressor Sachen zu ver(schlimm)bessern im klaren "Brauchen" tu ich den bestimmt nicht. Ich hab natürlich auch nach Amps (bis 1500€) und PreAmps (bis 1000€, s. den Eden z.B.) geschaut, hab aber nichts gefunden was mich "so richtig" vom Hocker haut. Fühle mich bei vielem zu eingeschränkt, sei es auch nur, wenn ich meinen Expander anschließen will und mir nicht aussuchen kann wo im Effektweg ich den einschleife. Also, ich hab (auch durch eine E-Technik Ausbildung) echt Spaß an solchen Dingern.

Ich les hier halt immer wieder, das es viele Basser gibt die über Endstufe spielen. Aber 'was' für endstufen, keine Ahnung. *g*

 

[BB Lutz]

Ich hab den Roland D-Bass 210 und die Subbassbox X-115, und bin sehr zufrieden damit. 17 kg pro Box. Würde niemehr ne 8x10" Box und die dazu gehörende Endstufe kaufen (Hatte das Teil von Ampeg STV-Pro 3) war viel zu schwer.

 

[alex_de_luxe]

Es gibt Amps mit sehr verschiedenen Effektwegen. Mein Glockenklang hat einen seriellen vor dem EQ (DI Abnahme schaltbar Post/Pre), einen zwischen Preamp und Endstufe (das Gerät hat also nur Einfluss auf der Bühne) und einen parallelen zumischbar 0-100%.

 

[malk99]

Ich glaube es ist echt ne Geschmacks-/Glaubensfrage. Wie du ja auch schon geschrieben hast, haben die meisten Amps ja ein DI out vor der endstufe. Fürs Recording sinnvoll.

@TheBass
"Einzelkomponenten im Rack sind zwar flexibler, aber immer teurer und schwerer als ein Amp, der alle Funktionen kombiniert."

Findest du? Schwerer, ok. Aber teurer? ok, wenn ich mir da nen LA-2A reinsetzen würde, gut, das würde aber auch den Anforderungsrahmen sprengen.

Es gibt aber keine Argumente, die komplett 'gegen' eine PA-lösung sprechen, oder? Vorteile/Nachteile sind mir ziemlich klar, aber ich will halt Sound 'bas(s)teln'.

 

[El Rabino]

zusammenfassend suchst du; ne endstufe mit genug headroom (evtl. biamping?), ne röhrencharaktervorstufe, nen mehrband-eq, nen kompressor und viele möglichkeiten sachen einzuschleifen oder an rädchen zu drehen...

dann nimm doch gleich den ampeg svt-4 pro!! der hat das alles...

 

[FMC]

Servus,

ich hab Zeug ohne Ende, 2 Endstufen mit je 2x500 Watt, 1 guten 5 Fach Parametrik EQ, RBI Vorstufe, 2 Röhrenvorstufen. Und davor noch einiges mehr so Zeug.

Mitnehmen zum Gig tu ich aber meinen BBT 500 von Yamaha.

1. Der wiegt 5 Kg
2. Er passt in eine Laptoptasche
3. Er Funktioniert einfach gut.

Ich hab Anfangs erst auch verschiedene Tops gespielt bin dann zu dem Rackzeug gewechselt und spiele jetzt wieder normale Basstops und werde sicher nicht auf Rack umsteigen.

Wenn der Yamaha mal abraucht kommt entweder wieder ein konventionelles ca. 10 Kg Top ( mein Favorit Glockenklang Soul ) oder eine guter leichter Digitalamp ins Haus.
Was ich noch einsehe ist eine Digialendstufe + einer Röhrenvorstufe im leichten Gigbackrack, das wiegt auch nicht mehr als 10 Kg.

keine Racks mehr ! ................die Idee mit der FMC Box ist ok []

LG,

Hans

 

[Mike`adelic]

...ich würd ja erst mal testen gehen, bevor ich irgendwelche Preamps und Endstufen kaufe.

Die einfachste Lösung ist ein gutes Top und ein zusätzlicher Preamp. Da kommst du mit 1500Euro schon sehr weit.

Und den Preamp brauchts vielleicht auch gar nicht.

 

[malk99]

@BlackJack
Nen 160a hätte ich gern. Aber bekommen und bezahlen ist da so eine Sache, zumindest als ich das letzte mal gekuckt habe. Da ist der 166xl mit allen Einstellmöglichkeiten auf beiden Kanälen auch schön.

Aber nach einiger Überlegung werde ich mich dann wohl doch umentscheiden. Ich hätte zwar mehr Spaß mit einem Rack, aber nachdem ich mir die Schlepperei nochmal mehrmals vor Augen geführt habe. Ich krieg ja schon die Krise wenn ich unsere Gesangs PA schleppen muss... wer weiß warum ich dachte das wird besser wenn es meine eigene ist. Hm, schlecht überlegt. Bin demnächst bei Musik-Produktiv und werd mir da mal ein paar Sachen anhören.

Aber sobald es sich von 'selber tragen' auf 'tragen lassen' ändert gibt es keine Diskussion mehr

 

[El Rabino]

Zitat:Original erstellt von: TheBass

Bevor Du Dich entscheidest, höre Dir erst mal alle neuen Amps mit Digitalendstufe an. Wenn irgendwie möglich an Deiner Box, mit Deinem Bass und vor allem mit Deinen Ohren !! (also keine Forumsmeinungen, Testberichte und Gerüchte)

seh ich genauso! hier im forum sind z.b. der ebs classic und der neue mesa sehr beliebt; ich mag die beide nicht so. probiern geht über studiern... []

 

[viersaitling]

Hallo zusammn, Also ich schliesse mich der Meinung der meisten anderen Kollegen an und würde die Anlage lieber Klein & übersichtlich halten. Seitdem wir mit unserer Band wieder öfter mal giggen, freu ich mir jedesmal ein zweites Loch in A.... dass ich nur noch nen Combo und den Instrumentenkoffer dabei hab. Bei grossen Sachen steht sowiso ein PA da und unser eigenes ist zwar klein aber immer noch stark genug um den Bass mitzuverstärken. Also was soll ich mir mit ner schweren, grossen und noch dazu unübersichtlichen Bassanlage das Leben schwermachen? Für den Sound und die Knöpfchendreherei ist unser Mischpultmann da, schnell solls ja auch noch gehen (Live jedenfalls)-da ist doch so ein Riesenrack eher hinderlich. Und wenns wirklich mal ins Studio geht- da gibts ja wieder andere "Spielzeuge" Ich würde mir, sobald sie da ist, Box und Bass mitnehmen und nach einem mir zusagenden Topteil suchen. Oder halt schicken lassen und wenns nicht gefällt zurückgeben. Kann mir nicht vorstellen, dass du bei diesem Budget keinen dir zusagendes Topteil findest

 

[El Rabino]

Zitat:Original erstellt von: viersaitling

Und wenns wirklich mal ins Studio geht- da gibts ...

...dort einen menschen, der viele schöne und teure studioeffekte hat, gegen die dein rack eh nicht anstinken kann.

 

[malk99]

Hi nochmal

ich für meinen Teil schwanke etwas. Der Musikhändler meines Vertrauens hat einen Musicman HD-130 rumstehen und zu verkaufen. Hab den eben mal gespielt und bin ziemlich begeistert... er würde den für ~800 verkaufen.

Die Pro's hab ich eben beim spielen gehört... gibts Contra-Punkt zu dem Amp? (außer das er natürlich weniger Leistung hat als das von mir ursprünglich angestrebte Setup)

 

[malk99]

ok, bei den 800eu kann ich also noch was handeln. Wobei der amp ansich schon generalüberholt ist. Der hat da ne werkstatt und macht auch den ganzen service drumrum. Hab also auf jeden fall nen ansprechpartner quasi um die ecke.

 

[volkerg]

Hi,

ich finde das mit Amp/Preamp eine gute Idee, mache das schon seit ~20 Jahren.
Man kann Vorstufen nach Belieben austauschen. oder auch irgendwann ne 2te reinschrauben, mit Lehle Switch oder ähnlichem baut man sich so seinen "mehrkanaligen" Amp.

Ich bin bei Ampeg Preamps "hängengeblieben" und nenne mittlerweile drei SVTIIp mein eigen (wird aber nicht mehr hergestellt).

Das "Gewichtsargument" kann man heute micht mehr gelten lassen. es gibt z.B. mit der ALTO D1 Endstufe einen AMP der fast nichts mehr wiegt (Stichwort DIGIMOD).

EQ ist bei einem guten Preamp überflüssig!
Kompressor habe ich auch nie gebraucht, aber ist sicherlich Geschmackssache!

Gruß

VolkerG

 

[El Rabino]

Zitat:Original erstellt von: TheBass

800 Taler sind deutlich überteuert. [url="http://cgi.ebay.com/MUSICMAN-HD-130-GUITAR-AMP-TUBE_W0QQitemZ250371309690QQcmdZViewItem"]Hier[/url] mal ein Ebay-Angebot aus USA, ist allerdings die Gitarrenversion. Der Aufbau ist dem Fender Bassman 135 sehr ähnlich (kein Wunder, stammt ja auch vom gleichen Entwickler), hat aber ein bischen mehr Mitten als der Bassmann. Der Amp ist vermutlich mindestens 30 Jahre alt. Daher würde ich in den Kaufpreis zumindest gleich einen Generalcheck bei einem kompetenten Techniker + Austausch der Kondensatoren einrechnen. Solange die Röhren gut klingen und sich der Bias noch sauber einstellen läßt, müssen die nicht ausgetauscht werden. Wenn das alles in den 800 Euro enthalten wäre, dann wär's 'ne Überlegung wert, ansonsten würde ich den eher bei 500-600 ansiedeln.

ich hab beim deutschen ebay sogar mal einen für 450 euro weggehen sehen; aber leider zu spät reagiert. []

 

[malk99]

Mich würde bei dem eBay Ding ja stören, dass das Marken- und Typen-Schild vorne fehlt. Wenn ich schon nen Vintage-Amp spiele solls auch jeder sehen. Werd heute mal schauen was sich so am Preis machen lässt.

Edit: Unser Gitarrist hat sich ein Engl 850 Rackhead geholt. Ich finde da nicht viel drüber im Netz, aber das Ding hat wohl 2x35W. Kann der Bass am Music Man da mit Lautstärke/Leistung mithalten?

 

[El Rabino]

Ihr wollt doch MIT EINANDER Musik machen und nicht GEGEN EINANDER. Oder seh ich das falsch? Wenn meine Gitarristin ihren 65 Watt Fender voll aufreißt, komm ich mit meinem 80 Watt (4 ohm an ner 1*15 8 ohm box) Amp nicht gegen sie an. Mal ganz davon abgesehen, dass das absolut jenseits von einer verünftigen Proberaumlautstärke wäre. Und live gehste doch eh bei größeren Sachen über die P.A.

 

[malk99]

*unterschreib* Das mit dem 'MITEINANDER' sehe ich genauso (sowieso ist der Song der Held), aber es gibt Gitarristen die sehen das anders. Bei dem Rackhead Gitarristen mache ich mir weniger Sorgen. In meiner Coverband gibts aber noch so einen mit ner Line6 Combo, der seinen Amp gerne mal so weit aufreißt, dass ich mit meiner 180W Transencombo untergehe... Dann muss er sich demnächst halt was zurückhalten

 

[El Rabino]

definitiv!! am besten zieht ja auch das argument, dass man bei niedrigeren lautstärken fehler besser hört und der bandsound tighter wird...