aktuelle gitarre&bass (5/07)

Oli Wan

Oli Wan

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Westfälisches Sumpfland
Bassix
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extrem interessanter bericht, über die beiden bei fender verbauten holzsorten für den body, esche und erle, und deren auswirkung auf den ton, in diesem fall einer strat, aber ist ja analog zum jazzbass/preci.
fazit, wenn auch sicher einigen bekannt: erle mit härterem, schnelleren attack, dafür geringerem sustain, zudem mehr mitten, esche mit längerer einspielzeit, dafür längerem sustain und mehr tiefbass, brillanzen, mit erklärungen warum. fand ich sehr aufschlussreich, nett erklärt.
an anderer stelle zudem das schmankerl, dass versuche gemacht wurden, mit der strat von stevie ray, und sie nur dann wirklich gut klang, als die von ihm auch benutzten saiten drauf waren. sie konnten es nicht wirklich physikalisch erklären, vermuten daher, es gibt sowas wie eine einschwingung eines instrumentes , der ton der es geprägt hat über lange zeit, also die entsprechenden saiten, das spiel, die töne.
nichts ganz neues, aber eine nette bestätigung.
ärgerlich dagegen der bericht über den warwick alien bass: nicht nur, dass es den schon länger gibt und schon oft besprochen wurde, die beurteilung ist so offensichtlich geschönt, dass es peinlich ist...
da wird bei einem preis von 1600€ ! das fakt, dass der bass aus laminierten hölzern gebaut ist, als vorteil verkauft, weil er ja dann nicht so rückkoppelt..die geringe lautstärke, die auch daraus resultiert als vorteil, weil man dann mit dem akustikgitarrenbass ! keinen ärger mit dem nachbarn wegen zu laut bekommt...ohne worte, einfach nur peinlich, setzen sechs. mir ist klar, dass sie ihr geld durch anzeigenkunden bekommen, zu einem guten teil, aber den käufer zu verarschen ist wirklich eine miese nummer.
so nah liegen dann positives und negatives zusammen..
also: tests bitte nie zu ernst nehmen, lieber selber testen!

ps: auch in der zeitschrift ist übrigens ein interview/vorstellung von geoff gascoyne, dem tollen bassisten von jamie cullum. er spielt einen von toby chennell gebauten kontrabass, ich hoffe, ich bekomme jetzt bald meinen arco vom toby..
 
Als ich den Test des Alien gelesen hab, hab ich mich auch erstmal königlich amüsiert. Ja, ja immer diese Krawallschläger am Akustikbass.
 
unglaublich oder?
ich denke, wenn ich mit meinem stoll akustikbass ärger mit den nachbarn bekommen will, muss ich ihn gegen die wand hauen, bis nichts mehr übrigen bleibt..(was ich nie tun würde..[¦)])
und der ist wahrscheinlich der lauteste a-bass, den es gibt, zumindest einer der lautesten.
 
Witzig ist auch, dass der einzige negative Fakt bei allen Warwick Bass Tests im G&B die erhöhte Stromaufnahme ist. Bitte nicht falsch verstehen, ich finde, dass Warwick Bässe gar nicht so schlecht sind, sie sind aber leider oft viel zu teuer.
 
Zitat:wenn ich mit meinem stoll akustikbass ärger mit den nachbarn bekommen will, muss ich ihn gegen die wand hauen,

Den Nachbarn?[:0]
Im Ernst, Grolls Tests werden immer lustiger. Nicht nur sachliche Fehler (wie ich hier schon an anderer Stelle erwähnt hab), auch scheint er kein Archiv zu haben - testet im Winter 05/06 den Epiphone Explorer ohne auf den Test vom Mai 2000 Bezug zu nehmen, damals hatte der X-Plorer noch einen Ahornhals, dafür eine zweite Farboption... Besonders spaßig ists immer, wenn er erklären muß, daß der getestete Baß wegen des schweren Korpusholzes gut klingt und beim nächsten leichten Baß warum dann der gut klingt...
 
Ach ja den Artikel über die Tonhölzer habe ich noch nicht gelesen. Aber noch ganz kurz, es ist vielleicht nötig diese [ooo] Tests zu veröffentlichen, um dadurch die Möglichkeit zu haben, andere wichtigere Informationen zu bringen. Das ganze ist eben auch nur ein Geschäft. [;-)]
 
das geld bekommen sie von den käufern der zeitschrift, wenn die tests nicht möglichst objektiv sind, oder zumindest nicht von den firmen abhängig, können sie sich diese einfach schenken, was soll das ganze dann? dann bitte einfach vorstellung des instruments ohne wertung, kurz und knapp.
bei warwick ist es es schon besonders auffällig, das stimmt. nebenbei: der neue akustikbass, das jonas hellborg-modell, kostet schlappe 5700€ [:O!][:O!][:O!]
das zu den preisen bei warwick, eine reine frechheit, wenn der bass nicht mundgeblasen und aus mondstein ist.
 
Naja, ich bin kein Zeitungsmacher, aber man muss mit diesen Tests einfach sehr vorsichtig umgehen. Im ADAC Test wurden z. B. der Renault Kangoo und der Opel Wasweissichwiederheisst getestet. Der Opel ist im Fahrtest umgekippt. Der hatte dann eine Benotung der Fahreigenschaften von 3,3. Der Renault ist nicht umgekippt und hatte eine 3.9. Ich will nur sagen, dass ich schon gewisse Infos aus diesen Tests herauslesen kann. Ist schon okay und teilweise eben auch sehr merkwürdig.
 
@chuck: feine differenzierung..[¦)]
es ist so, dass mir dieser ganze werbequatsch immer mehr auf die eier geht, ich bin extrem genervt, wenn ich merke, dass mich leute für so blöd halten, dass sie mich verarschen können.
sorry for the strong words, aber die sind wenigsten ehrlich gemeint! [:(!]
 

Ich wollt ja letztes Jahr endlich das Abo kündigen, auch wegen Autoren wie Mathias Mineur - hatten die grad wieder den Jahresbetrag abgebucht. Das nennt man dann dumm gelaufen...[ooo]
 
Man braucht ja auch nur mal schauen, wieviele Seiten Werbung von Warwick in der G&B sind. In der letzten Ausgabe war dann noch der Stift von denen. Das sagt dann einiges aus finde ich. Wobei ich das schon recht arm finde, wenngleich ich schon verstehe, dass der Verlag ja irgendwo das Geld herbekommen muss.
 
Moin

Im G&B Forum lief vor kurzem ein Thread über die Warwick/Framus Anzeigen und die häufigen Tests.
Einer der Forum-user machte ne Statistik bei der rauskam das Warwick/Framus in der Ausbeute der Tests im Vergleich zu den Anzeigen eher wenig vertreten ist.

Was die Tests angeht muss man sich doch nurmal alte Ausgaben ansehen.
Damals wurde oft und gerne vieles unter "negativ" angeführt, heute gibts oft garnix negatives .....


Die G&B richtet sich in letzter Zeit eher an jene Leser die sehen wollen das ihr sauteures Zeug auch wirklich besser als alles andere ist (man nehme die Ganzen Strats & LPs um 4000€ und teurer)
Das einzig Schlimme daran ist, daß die Relation gegenüber erschwinglichem Zeug leidet.

mfg
D-fect
 
Zitat:Original erstellt von: D-fect

Die G&B richtet sich in letzter Zeit eher an jene Leser die sehen wollen das ihr sauteures Zeug auch wirklich besser als alles andere ist (man nehme die Ganzen Strats & LPs um 4000€ und teurer)
Das einzig Schlimme daran ist, daß die Relation gegenüber erschwinglichem Zeug leidet.

Ansich unterschreib ich jegliche Kritik die hier zu lesen war aber das seh ich nicht ganz so. Ich find auch immer wieder Kritiken über billige Produkte, die sich dann auch realistisch und ungefärbt geben.

übrigens: ich fand den DIY-Artikel über die Tonestacks recht cool (den Holzartikel hab ich nur mal überflogen)
 
Zitat:Original erstellt von: Oli Wan


an anderer stelle zudem das schmankerl, dass versuche gemacht wurden, mit der strat von stevie ray, und sie nur dann wirklich gut klang, als die von ihm auch benutzten saiten drauf waren. sie konnten es nicht wirklich physikalisch erklären, vermuten daher, es gibt sowas wie eine einschwingung eines instrumentes , der ton der es geprägt hat über lange zeit, also die entsprechenden saiten, das spiel, die töne.
Johannes von der Bassfabrik macht Versuche mit dem Einschwingen von Holz. Dazu hat er einen Buzzer für Drummer (die, die unter den Sitz kommen) umgebaut und beschickt ihn mit einem 440 hz Sinuston. das Ding beschallt dann die Korpusse. Er meint, damit Erfolge zu erzielen, ist aber noch am tüfteln.

Alter Trick ist ja auch - und ich mache das auch so - die Bässe neben der Bassbox der Anlage zu lagern. Ob´s was bringt ...

Basshole
 
Zitat:Original erstellt von: Oli Wan


also: tests bitte nie zu ernst nehmen, lieber selber testen!
Das Wohlwollen der G&B-Tests - gerade bei großen Werbekunden - ist absurd. Das ist vergleichbar zu den positiven Arbeitszeugnissen aufgrund richterlicher Pflicht. Allerdings gibt es ja auch bei Arbeistzeugnissen Codes. Und ähnliches habe ich auch bei G&B entdeckt.

So ist jede "normale" Beweihräucherung eher in die Bereiche "Durchschnitt" bis "Underperformer" einzustufen. Wenn allerdings ein Instrument überzeugt, dann arbeiten die Tester in Superlativen.

Als Beispiel.
Wenn sie sagen, "der Bass XYZ hat im Ton die typischen Attribute eines Edelbasses", so ist davon auszugehen, dass der Ton breitbandig, hifi aber auch ohne Charakter und eher mittenarm ist. Wenn sie allerdings sagen, "der XYZ-Bass hat einen für einen Edel-Bass überraschenden Tonkörper - gerade im Mittenbereich und lässt jede Sterilität vermissen", so kann man aufhorschen.

Oder:
"transparente, akzentuierte Höhen", meint eher harsch bis spitz.
hingegen
"die Höhen bestechen durch feine Auflösung und unaufringliche Klarheit", dann ist das eher gut...

Basshole
 
Ich lese G&B nach wie vor gerne. Nicht wegen der WW/Framus-Tests und -Anzeigen. Die nerven mich auch. Aber positiv finde ich immer die Interviews und die Rubriken "Pawn Shop" und "Kult". Außerdem sind eigentlich in jeder Ausgabe auch Tests von Produkten kleiner und/oder (WW-)unabhängiger Firmen, in der aktuellen Ausgabe z.B. Reußenzehn, Weber, Mensinger, Divided By 13, ...
 
Zitat:Original erstellt von: FastFood

Zitat:der Bass XYZ hat im Ton die typischen Attribute eines Edelbasses", so ist davon auszugehen, dass der Ton breitbandig, hifi aber auch ohne Charakter und eher mittenarm ist.

Naja, das ist jetzt aber wirklich Geschmackssache und nicht als negativ zu werten.
Sollte nur ein schnell gewähltes Beispiel sein. Bitte nicht auf die Goldwaage legen...

Basshole
 

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